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Beleuchtung mit KNX dimmen und schalten

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    Beleuchtung mit KNX dimmen und schalten

    Hallo wir planen gerade unsere Beleuchtung. Hierzu habe ich hier im Forum nach vielem Lesen und Suchen viel Nützliches gefunden, jedoch sind mir noch ein paar Fragen geblieben.

    Zunächst einmal lässt sich feststellen, das wenn man nach schönen Leuchten sucht über verschiedene Techniken stolpert. Sicherlich hat jede Technik seine Vor- und Nachteile aber letztlich spielen häufig auch noch mehr Faktoren als nur die technischen Vorteile eine Rolle. So gibt es auch noch Faktoren wie ein limitiertes Budget oder besondere Design Wünsche und erforderliche Lichtstärken usw. Deshalb möchte ich hier gerne die Diskussionen über Vor- und Nachteile einer gewissen Technik auf ein Minimum begrenzen (hierzu gibt es ja bereits ausreichend Diskussionen in den vielen Themen rund um die Beleuchtung).
    Auch auf die anderen Techniken wie Dali, DMX, 1-10V usw möchte ich hier gerne verzichten. Der Beitrag gehört ganz dem Dimmen mittels KNX-Aktor. So scheint mir das mittlerweile einige, insbesondere neuere Teilnehmer im Forum ganz gerne bei einer reinen KNX Lösung bleiben möchten (sei es weil der Leitungsaufwand sonst größer wird bzw nur ein Bussystem gewünscht ist, die Zeit fehlt sich mit weiteren Techniken zu befassen, die Programmierung rein im KNX einfacher bzw mit nur einer Software zu erledigen ist oder aus welchen Gründen auch immer)

    1. Lampen mit 230V Versorgungsspannung bzw mit GU10 Fassung.
    Diese lassen sich soweit ich das bisher raus lesen konnte leider nicht so weit herunter dimmen wir z.B. 24V Leuchten. Allerdings liest man auch von sehr viel Nutzern, welche absolut zufrieden mit dieser Technik sind (inbesondere z.B. mit den Philips Dim2Warm GU10 Lampen - hier wird jedoch ggf ein 6596 Kompensator benötigt). Hat man für sich also eine passende Leuchte gefunden müsste man ggf. einmal test ob man mit dem Dimmverhalten zufrieden ist oder ob es den eigenen Ansprüchen evtl. doch nicht genügt.
    Das Dimmen dieser Leuchten passiert mittels eines Dimmaktor (Hier im Forum bliebt scheinen der THEBEN DM 4 T KNX und der MDT AKD-0401.01).

    Meine Frage zu dieser Technik ist:
    Braucht man in Reihe zum Dimmaktor noch einen Schaltaktor um die Lampe komplett abzuschalten?


    2. Lampen mit 12/24V Versorgungsspannung.
    Die 24V Technik scheint hier im Forum die bevorzugte Wahl zu sein. Und auch die meisten LED-Strips werden über diese Technik versorgt. Angeschlossen werden die Lampen an einem LED-Dimmer, welcher mit einem 24V Netzteil versorgt wird (Vorzugsweise mit EN 61347-2-13 Zulassung). Soweit Dimmer und Netzteil zentral im Verteiler stecken gilt es darauf zu achten, dass ein Spannungsfall von 3% auf der Leitung nicht überschritten wird. Das bedeutet eine möglichst kurze Leitung vom Verteiler zur Lampe bzw ein entsprechender Leitungsquerschnitt wird benötigt. Bedenken bzgl Probleme beim PWM dimmen und der Verwendung von NYM habe ich hier auch mal irgendwo gelesen, diese sollen aber in der Praxis vernachlässigbar sein bzw von den Herstellern der LED-Dimmer mittlerweile ganz gut abgefangen werden. Im Forum scheint man mit dem ENERTEX KNX 4Kanal LED Dimm- Sequenzer und dem MDT AKD-0424R.01 LED Controller sehr zufrieden zu sein. Als Spannungsversorgung wird oft die Meanwell HLG-A Serie empfohlen. Ohne EN 61347-2-13 Zulassung scheint es auch ein paar in der Praxis gut funktionierende Netzteile wie z.B. MeanWell DR-100-24 zu geben, die sich im Gegensatz zur HLG-A Serie sehr gut auf einer Hutschiene unterbringen lassen.

    Nun zu meinen Fragen:
    2.1 Dimmer und Netzteil möglichst nah am Verbraucher installieren. Um den Spannungsfall auf der Zuleitung zu vermeiden, würde es sich da nicht eigentlich anbieten den LED-Dimmer und das 24V Netzteil möglichst nah an der Lampe zu installieren (z.B. in einer angehängten Decke oder einer kleinen UV) anstatt die Bauteile alle in den Hautverteiler zu stecken?

    2.2 Ist es möglich einen 4-Kanal LED-Dimmer mit 4 Netzteilen zu versorgen? Ich habe einmal das Handbuch des Enertex KNX 4Kanal LED Dimmsequenzer 5A überflogen. Im Teil der Inbetriebnahme sieht es so aus, als würde der Dimmer von nur einem Netzteil versorgt werden. Soweit keiner der Angeschlossenen Kanäle im Betrieb ist schaltet der Dimmer das Netzteil stromlos (somit kein Standby Verbrauch).
    Den Betrieb mit 4 Netzteilen stelle ich mir aus verschiedenen Gründen praktisch vor. Zum einen würde bei einem Netzteilausfall nur ein Kanal dunkel werden und zum anderen könnte der Dimmer dann ggf. für jeden Kanal einzeln das Netzteil stromlos schalten (Falls der Dimmer es nicht kann dann eben mittels Schaltaktor). Weiter ergibt sich das bei vielen kleinen statt nur einem großen Netzteil diese in der Bauform kompakter ausfallen können und somit eine Installation auf der Hutschiene möglich wird.


    3. Lampen die über einen konstanten Strom (350mA/700mA) versorgt werden.
    Beim Stöbern in den Lampenkatalogen und besuchen einiger Lampengeschäfte sind uns ein paar sehr schöne Leuchten aufgefallen welche jedoch mit einem Konstantstrom versorgt werden müssen. Hier hat die Suche im Forum leider nicht viel zutage gebracht. Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen und erklären, wie ich solche Lampen sauber mit KNX dimmen und schalten kann? Welche Bauteile werden benötigt? Mit welchen Produkten habt ihr gute Erfahrung gemacht? (Bitte keine Lösungenvorschläge in Richtung Dali, DMX o.ä sondern rein per KNX).
    Wie und mit welchen KNX-Aktoren (benötigtem Netzteil?) kann ich eine Konstantstromlampe dimmen und wie wird diese beschaltet?
    Zuletzt geändert von Mattes83; 14.05.2017, 17:16.

    #2
    Hallo,

    im Wesentlichen korrekt zusammengefasst. Fehler will ich mal nicht weiter ausarbeiten.

    Zu den Fragen.

    1.
    kein weiterer Schaltaktor notwenig, wenn 0 oder aus als KNX Befehl ankommt dann macht der KNX 230V Dimmer auch den Kanal aus.

    2.1
    Ja abgehangene Decken sind für eine dezentrale Installation sehr sinnvoll. Sofern die an den Controllern verbauten Anzahl Kanäle von der Decke aus sinnvoll mit Leuchtgruppen verbunden werden können. Sofern ich jetzt im Wohnzimmer nur 3 Leuchtgruppen habe und den 4.KAnal dann von der Wohnzimmerdecke ins Esszimmer oder so verbinden würde, würde ich mir wohl überlegen und dann eher auf eine zentrale installation wechseln. Diese Frage stellt sich eben immer erreiche ich mit der dezentralen Lösung eine optimalere günstigere Kanalauslastung?

    2.2
    Naja möglich ist es aber ich bezweifle die Sinnhaftigkeit dessen. Mehrere kleine Netzteile sind meist teuerer als ein entsprechend größeres für alle 4 Kanäle, kleine Netzteile sind prinzipbedingt schlechter in der Effizienz. Standbyabschaltung für jeden einzelnen Kanal kann weder der MDT noch der Enertex Controller was mindestens 3 weitere KNX-Schaltaktorkanäle bedeuten würde. Damit ist die lösung von den Kosten her schonmal deutlich teurer. Da mir derzeit nur die MW HLG Netzteile bekannt sind, die die zitierte Norm erfüllen, lohnt auch nicht das Argument des Verbaus im Schaltschrank weil auch die ganz kleinen davon nicht für Hutschiene direkt funktionieren.

    Dazu kommt noch das ich teilweise meine Kanäle mit nur je zwei 24V Spots belege, also die vielen LED-Treiber für alle derzeit laufenden 60 Kanäle im Haus brauchen schon Platz jetzt noch 60 statt der derzeit 5 Netzteile vorzuhalten fände ich sehr übertrieben. Eine zu starke Bündelung bis hinzu den hier auch gern mal verbauten 600W MW Netzteilen finde ich hingegen auch wieder zu viel des Guten, weil es auch wieder zusätzlichen Aufwand bei der Leitungsabsicherung und Geräteabsicherung erfordert.

    Insofern also so mancher der Treiber wirklich mit voller Kapazität genutzt wird (4x4 oder 4x5 A) lohnt in meinen Augen noch ein Netzteil je Treiber aber selbst das eben auch nur bei ausreichender Auslastung. Ansonsten koppelle ich 2 oder mehr Treiber auf ein Netzteil und die integrierten Schaltkanäle via ODER-Logik zusammen.

    3.
    Naja es gibt nur sehr wenige KNX CC treiber. Die Installation zentral ist bei CC noch schwerer möglich als bei CV und auch die unterschiedlichen Lasten in mA sind wohl zu beachten weswegen einfach der markt dann dafür zu klein ist als das sich das derzeit lohnt.

    Viele der angebotetenen CC Leuchten haben dann ja wieder bereits EVGs und Netzteile eingebaut weswegen diese dann teilweise auch wieder an einem der klassischen 230V Dimmer KNX betrieben werden können.

    Sofern es reine CC Leuchten ohne Netzteile EVG sind sind diese meist für Installationen gedacht wo bauseits passende Geräte dezentral vorhanden sind und da bist du dann aktuell direkt doch wieder bei DALI gelandet.

    Wenn es ums reine Schalten geht genügt natürlich wieder ein KNX Schaltaktor welcher ein passend dimensioniertes Netzteil schaltet. Netzteil kommt eben auf die Lampe an. sofern mehrere Lampen des gleichen Typs verbaut sind kann natürlich auch ein stärkeres netzteil verwendet werden welches dann sekundärseitig geschalten wird.
    CC Lampen immer in Reihe zu verschalten oder wie war die Frage?

    Grüße
    Göran
    ----------------------------------------------------------------------------------
    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Eine kleine Ergänzung zu Görans ausführlicher Betrachtung: Es gibt CC-Treiber, die dimmbar sind. Diese können dann mit einem KNX-LED-Dimmer angesteuert werden, um die Leuchte(n) dimmen zu können. Der Vorteil dieser Konstellation liegt darin, dass die Dimmer zentral untergebracht weden können und der CC-Treiber in unmittelbarer Nähe der Leuchten montiert wird (was notwendig ist).
      Gruß
      Frank

      Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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        #4
        Göran, vielen Dank für die superschnelle und ausführliche Antwort!
        Und auch ein Dank an dich Frank für die Ergänzung bzgl. der dimbaren CC-Treiber.

        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
        Wenn es ums reine Schalten geht genügt natürlich wieder ein KNX Schaltaktor welcher ein passend dimensioniertes Netzteil schaltet. Netzteil kommt eben auf die Lampe an. sofern mehrere Lampen des gleichen Typs verbaut sind kann natürlich auch ein stärkeres netzteil verwendet werden welches dann sekundärseitig geschalten wird.
        CC Lampen immer in Reihe zu verschalten oder wie war die Frage?
        Zitat von evolution Beitrag anzeigen
        Es gibt CC-Treiber, die dimmbar sind. Diese können dann mit einem KNX-LED-Dimmer angesteuert werden, um die Leuchte(n) dimmen zu können.
        Ich hab mal schnell nach ein paar Bauteilen gegoogelt um zwei fiktive Fälle durchzugehen die hoffentlich alle möglichen Szenarien erschlagen:

        1. Fall: Leuchte schaltbar, kleine Leistung
        Treppenlichter mit kleiner Leistung (z.B.: 5 Leuchten mit je 1W ) welche über 350mA versorgt werden.
        In diesem Fall würde man wohl ohne ein Dimmen auskommen. Hier würde man die 5 Leuchten in Serie geschaltet ans Netzteil klemmen. Man könnte also ein einfaches Netzteil wie z.B. dieses hier nutzen. Das Netzteil selbst würde dann über einen KNX-Schaltaktor mit Spannung versorgt werden.
        Was wäre wenn jetzt an dem Netzteil nur eine Leuchte angeschlossen wird? Nimmt es dann auch nur für eine Leuchte die Leistung auf, sprich regelt seine Ausgangsspannug runter?

        2. Fall: Gruppe von Leuchten, große Leistung, dimmbar
        Leistungsstarke LED-Leuchten (z.B. 3 Gruppen mit je 10 Leuchte a 15W) die über 700mA versorgt werden. Die Leuchten sollen alle dimmbar sein und jede Gruppe (8*15W=120W) sollte seperat einstellbar sein.
        Hier würden ein dimmbares Netzteil benötigt werden. Ich habe jetzt auf die schnelle dieses mit ca 25W gefunden. Benötigt werden aber in dem Beispiel 120W die ein 230V-KNX-Dimmaktor pro Kanal auch liefern könnte.
        Die Beschaltung würde dann für die erste Gruppe wie folgt aussehen: KNX-230V-Dimmer-Kanal-A ---> 8 parallel geschaltete Netzteile --> an jedem Netzteil eine LED-Leuchte (15W). Der KNX-Aktor würde in der UV angesiedelt werden, die Netzteile dann vorzugsweise nah an der Leuchte. Hab ich das so richtig verstanden? Und gibt es eine Netzteilserie die sich für diesen Fall empfehlen lässt, am besten auch mit größerer Leistung (60W, 120W oder gar 240W)?
        Annahme für dieses Beispiel wird ein dimmbares 120W Netzteil gefunden, welches die 700mA liefert, dann sind die 8 Leuchten der Gruppe in Serie zu schalten. Würde das dimmen auch noch funktionieren, wenn die 8 Leuchten unterschiedliche Leistungen (z.B 3 Stück 10W, 2Stück 15W und3Stück 20W) haben?

        Wie sieht das ganze mit Verlusten aus? Hab ich hier wesentlich größere Leistungsverluste (Dimmer, Netzteil) als z.B. bei den handelsüblichen Retrofit am 230V-Dimmer?
        Zuletzt geändert von Mattes83; 14.05.2017, 20:15.

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          #5
          Bei dezentral musste auch immer gucken wie und wo du die EVGs unter bringst bzw ob dir das ganze unter Umständen ne zusätzliche Revisionsöffnung Wert ist.
          Ne Lichtvoute einmal "rund herum" im Wohnzimmer brauch schon nen etwas dickeren Trafo.
          Viele KNX LED Dimmer haben auch ein Relais für das Netzteil. Das Geräusch könnte mitunter auch den ein oder anderen stören.
          Bei dem MDT LED Controller ist zum Beispiel auch die maximal Last bei der REG Variante höher als bei dem Deckeneinwurf Gerät.
          Dort hätte man mitunter auch einiges an Mehrkosten wenn man die Deckeneinwurf Variante benötigt, dann aber die doppelte Anzahl an Kanälen opfern muss aufgrund der Leistung.
          "Schöner" finde ich es im Grunde aber schon wenn einfach nur ein Kabel irgendwo rauskommt man das dann mit der Lichtvoute verklemmt und fertig ist.
          Bei Spots und abgehängten Decken kann man das Loch für den Spot ja direkt als Revisionsöffnung benutzen, hier bieten sich kleine EVGs sehr gut an die durch das Loch passen, wobei das auch nicht immer klappen kann wenn zB nur 3cm abgehangen wurde.

          Für zentral spricht die optimalere Kanalauslastung der Geräte. Willst du nur einen Kanal nachrüsten musste dir zB schon einen 2fach LED KNX Dimmer kaufen. Mal davon abgesehen dass die 2fach Variante schon nen miesen Kanalpreis hat, wird dieser noch schlechter wenn du dann nur einen Kanal brauchst. Endet dann sehr oft so dass man das komplette Vorhaben einfach sein lässt und gänzlich drauf verzichtet.

          Was wäre wenn jetzt an dem Netzteil nur eine Leuchte angeschlossen wird? Nimmt es dann auch nur für eine Leuchte die Leistung auf, sprich regelt seine Ausgangsspannug runter?
          Wenn du nur eine statt 5 Leuchten anschließt wird auch nur 1/5 der Leistung aufgenommen (angenommen der Wirkungsgrad bleibt gleich).
          Die Leistung ist nur 1/5, und die Spannung am Ausgang ist auch nur noch 1/5. Der Strom bleibt aber gleich. Du solltest an einem CC Treiber aber keinerlei Schalter mehr an den Ausgang hängen sondern nur noch die reinen LEDs, weil diese nicht beliebig schnell die Spannung herunterregeln können.
          Bei Leerlauf gehen die auf maximale Spannung, schließt du eine LED an,bekommt sie für einen kurzen Moment die maximale Spannung ab. Unter Umständen ist sie dann schon kaputt.
          Wenn der Treiber aber maximal 55V kann, deine LED aber schon 50V benötigt wird dennoch sehr warscheinlich nix passieren. Benötigt die aber nur 13V dann wirds ihr zuviel sein
          Zuletzt geändert von ewfwd; 15.05.2017, 12:43.

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            #6
            Hallo zusammen,
            ich stehe aktuell vor dem gleichem Problem und dachte ich grabe lieber diesen alten Thread aus als einen neuen zu erstellen.

            Ich habe an vielen Stellen schon 24V Beleuchtung geplant (LED Panel TW) und kann damit auch viele Bereiche abdecken. An einigen Stellen möchte ich aber doch ein paar schöne Lampen Installieren.

            Als Beispiel z. B. diese Leuchte (Tunable White!):
            https://www.globo-lighting.com/produ...er/11124/goffi

            Leider gibt es sowas aber einfach nicht als 24V, quasi alle Lampen kommen mit Konstantstrom-Treibern mit eingebauter Funklösung.

            Nun möchte ich von dieser (und ähnlichen Lampen) gerne einige Planen, scheitere aber an der Spannung.

            Der verbaute Treiber hat laut Hersteller folgende Daten:
            40w
            840ma
            36-48V.

            Und genau daran scheitert es nun. Ich finde nur CC-Dimmer bis 30v (z. B. Zennio)

            Daher meine Frage:
            Gibt es hier vielleicht etwas was ich nicht gefunden habe?
            Die Idee von Frank evolution klingt schonmal nicht schlecht. Ich bräuchte pro Lampe dann nur zwei CC-Treiber und z. B. einen MDT Phasenanschnittdimmer.

            Aber so wirklich gefällt mir das nicht, denn ich will ja Tunable White nutzen und müsste mich quasi um alles kümmern, da der MDT Dimmer dafür ja nicht ausgelegt ist.

            Sonst sehe ich noch DALI, Lunatone gibt es wohl mit 48v, preislich ist das aber für 2-3 Lampen vielleicht nicht wirklich wirtschaftlich.

            Oder habe ich einen Denkfehler?

            Über eine Alternative würde ich mich daher sehr freuen (wenn es denn eine gibt).

            Grüße
            Wolfgang
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von 1mannlan; 08.10.2019, 21:32.
            Grüße
            Wolfgang

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              #7
              Das wird nicht einfach ... 840mA ist ein ungewöhnlicher Strom und du musst auch noch die Ansteuerung der zwei Farbkanäle hinbekommen. Mit DALI ist das vorstellbar, per Phasenanschnitt sehe ich nicht wie du die Farbe sinnvoll steuern willst. Ich würde die Finger davon lassen.

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                #8
                Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                Das wird nicht einfach ... 840mA ist ein ungewöhnlicher Strom und du musst auch noch die Ansteuerung der zwei Farbkanäle hinbekommen. Mit DALI ist das vorstellbar, per Phasenanschnitt sehe ich nicht wie du die Farbe sinnvoll steuern willst. Ich würde die Finger davon lassen.
                Und noch eine weitere Frage zu meinem Verständnis:
                Der Treiber liefert ja 840mA, für beide Kanäle zusammen.

                Nach meinem Verständnis bedeutet das ja, dass er pro Kanal max. 840mA liefert (z.B. 100% CW), aber in Summe (z.B. 50% WW / CW) dann eben auch nur 840mA, also 420mA pro Kanal.
                Das heißt, dass die Spannung in jedem Falle nicht halbiert wird oder?

                Mit dem Phasenanschnitt hätte ich folgendes gemacht:
                -Dimmer mit zwei Ausgängen, einer für WW einer für CW.
                -Aus einer Logik muss ich dann zwei Werte bilden:
                -Dimmwert Kanal CW, Dimmwert Kanal WW.
                -Dazu nehme ich einen absoluten Dimmwert (0-100%) und einen Farbtemperaturwert (0-100%).
                -Eingang Kanal WW ist dann [Dimmwert-Farbtemperaturwert]
                -Eingang Kanal CW ist dann [Dimmwert –[100-Farbtemperaturwert]]

                Bespiel 100% WW:
                Dimmwert 100%, 0% Farbtemperatur [Warmweiss]
                Kanal WW: 100-0 = 100
                Kanal CW: 100-(100-0) = 0

                Somit sind beide in Summe maximal 100% und ich kann beide einfach Regeln.
                Zwei Treiber brauche ich trotzdem, ist also nicht wirklich schön.

                Grüße
                Wolfgang
                Grüße
                Wolfgang

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                  #9
                  Zitat von 1mannlan Beitrag anzeigen
                  Nach meinem Verständnis bedeutet das ja, dass er pro Kanal max. 840mA liefert (z.B. 100% CW), aber in Summe (z.B. 50% WW / CW) dann eben auch nur 840mA, also 420mA pro Kanal.
                  Das heißt, dass die Spannung in jedem Falle nicht halbiert wird oder?
                  Wolfgang, halbe Spannung kann man ausschliessen bei LED. Reduzierter Strom für analoge Dimmung gibt es auch, ist aber hierfür unwahrscheinlich. Die wahrscheinlichste (weil in der Umsetzung billigste) Lösung ist, daß der Treiber per PWM die Teilfarben zeitanteilig einschaltet.

                  Zitat von 1mannlan Beitrag anzeigen
                  Mit dem Phasenanschnitt hätte ich folgendes gemacht:
                  Das würde funktionieren, wenn die Ansteuerung über die gesamte Kette hinweg streng linear wäre, also KNX Dimmwert zu Phasenabschnitt zu Lichtleistung am Ausgang des CC-Treibers. Das wird aber ziemlich sicher nicht der Fall sein. Die 230V-Treiber sind dimmbar, aber niemand legt dort Wert auf lineare Ansteuerung. Die ist normalerweise gar nicht gewünscht, weil sonst im Stellwertbereich >50% kaum Helligkeitsänderung zu sehen ist.

                  Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich habe gute Erfahrungen mit der Phasenabschnittdimmung - für Leuchten mit fester Lichtfarbe. Das funktioniert mit modernen KNX Dimmern gut. Für Tunable White ist das aber nicht gedacht.

                  ~~

                  Unabhängig davon hat diese Leuchte einen unschönen Farbtemperaturbereich erst ab 3000K, also kein warmes Weiß. Wenn du partout auf Farbe nicht verzichten kannst, dann würde ich nach Tunable White Zigbee-Leuchten schauen und die über ein hue-Gateway an KNX anbinden. Das erscheint mir vorhersehbarer vom Ergebnis, also bessere Kontrolle der Ansteuerung.
                  Zuletzt geändert von Gast1961; 09.10.2019, 09:19.

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                    #10
                    Zitat von 1mannlan Beitrag anzeigen
                    Ich habe an vielen Stellen schon 24V Beleuchtung geplant (LED Panel TW) und kann damit auch viele Bereiche abdecken. An einigen Stellen möchte ich aber doch ein paar schöne Lampen Installieren.
                    Welche Leuchten hast Du denn im Einsatz bzw. geplant?
                    Bin immer noch auf der Suche was es am Markt für LED Panels mit 24V CC oder CV gibt.

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                      #11
                      Zitat von holgerr Beitrag anzeigen
                      Welche Leuchten hast Du denn im Einsatz bzw. geplant?
                      Bin immer noch auf der Suche was es am Markt für LED Panels mit 24V CC oder CV gibt.
                      Ich plane mit den Panels Brumberg Flat30:

                      https://knx-user-forum.de/forum/%C3%...e-white-flat30

                      Allerdings ist der Shop (Rb-elektroshop.de) bei dem ich bestellt habe, der größte Saftladen. Ich warte nun seit 5 Wochen auf meine Lieferung. Erst 3 Wochen wegen den Panels nun schon 2 Wochen wegen einem MDT Led Controller.
                      Wenn ich sie hoffentlich irgendwann mal bekomme, werde ich im verlinkten Thread ein Update geben.

                      Grüße Wolfgang
                      Grüße
                      Wolfgang

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                        #12
                        Zitat von 6ast Beitrag anzeigen

                        Wolfgang, halbe Spannung kann man ausschliessen bei LED. Reduzierter Strom für analoge Dimmung gibt es auch, ist aber hierfür unwahrscheinlich. Die wahrscheinlichste (weil in der Umsetzung billigste) Lösung ist, daß der Treiber per PWM die Teilf...
                        Danke für die ausführliche Erklärung Volker, die Lampe hatten wie eben im Möbelhaus gesehen und ich wollte eben wissen ob ich die angebunden kriege.

                        Demnach bleibt ja eigentlich nur folgendes:
                        -KNX fähigen LED Tunable White Treiber mit den Daten finden (unwahrscheinlich, daher ja mein Post)
                        -DALI (die Chancen stehen besser, eventuell eine Lösung)
                        -Zigbee Treiber für diese Lampe finden (Vielleicht sogar relativ einfach, da es ja viele dieser Lampen gibt)
                        -Zigbee Lampe (Gibt's bestimmt einige, eben nicht genau die ​​​​​​)

                        Grüße
                        Wolfgang

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