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Arten von Fenstersensoren

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    Arten von Fenstersensoren

    Hallo,

    zunächst vielen Dank für das tolle Forum hier!

    Aktuell bin ich in der Planung der Kernsanierung einer Doppelhaushälfte aus 1980, welche ich hoffentlich im September mit meinem Kind und dem WAF beziehen werde.

    KNX soll im ganzen Haus verlegt werden und in der letzten Ausbaustufe Jalousiensteuerung, Brandmeldeanlage, Temperaturregelung, Szenensteuerung und Intrusionsschutz abdecken.

    Vor diesem Hintergrund stellt sich mir die Frage der Wahl der Fenstersensoren. Insgesamt sollen Glasbruch, Kipp- und Offenstellung in den vorhandenen Fenstern erfasst werden. Möglichst sollen die Kontakte in den Rahmen, die möglichen Einbausituationen kann ich aber erst ab dem 01.06 überprüfen.

    Ich glaube verstanden zu haben, dass es in etwa um die Auswahl zwischen drei möglichen Alternativen geht:

    1) Normale Reedkontakte, welche in einen Binäreingang nahe der Fenster senden, um die Leitungslänge sowie die spätere Austauschbarkeit der Kontakte zu gewährleisten. (Nachteil dezentrale Binäreingänge teuer und vergleichsweise unschön)
    2) Normale Reedkontakte, welche direkt an einen Aktor angeschlossen sind (Nachteil viele Aktoren nicht im Hauptverteiler, Vorteil nur ein stromführendes Kabel bis zum Aktor nötig)
    3) 1-wire sensoren: Günstige aber vergleichsweise langsame Lösung, daher nicht für jeden Zweck geeignet (Intrusion?).

    Ich habe versucht, mir über eine Recherche den aktuellen Stand der Technik anzulesen, kann aber nach wie vor nicht sagen, für welche Lösung ich mich nun entscheiden sollte.

    Gibt es weitere Lösungen? Habe ich irgendetwas so gar nicht verstanden? Was sind weitere Vor- und Nachteile der verschiedenen Lösungen?

    Vielen Dank für eure Kommentare!

    VG, Steffen


    #2
    Bei 1) verwenden die meisten Leute Tasterschnittstellen statt UP-Binäreingängen. Sind deutlich günstiger. Als Empfehlung hat sich hier im Forum herauskristallisiert, Kaiser-Electronicdosen in die Laibungen zu setzen. In den verdeckten Teil kommt die Tasterschnittstelle, in den offenen Teil eine Steckdose, die man mit der dritten Phase anfährt, wenn man ein 5x1,5 zum Rollladen bzw. Jalousie geführt hat. Dann hat man eine wunderbare Steckdose für Weihnachtsbeleuchtung und dergleichen direkt in der Laibung.
    Kurze Wege für den Reedkontakt und man kommt immer wieder hin, indem man einfach die Steckdose entfernt.

    Bei onewire beachten: Die melden sich nur, wenn sie gefragt werden. KNX-Eingänge melden sich von sich aus bei einer Änderung.

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      #3
      Hallo,

      danke für die Antwort!

      Dazu zwei kurze Nachfragen: Ich wollte wenn möglich Steckdosen, Rollläden und Licht über getrennte Fi´s laufen lassen. Da wäre dann diese Steckdose die Ausnahme, da der Neutralleiter sowohl den Rollladen als auch die Steckdose bedient, oder? Ich frage mich, ob die Steckdose nicht theoretisch eine "schnelle" Möglichkeit wäre, den Intrusionsschutz lahm zu legen: Fenster auf, Kurzen in der Steckdose verursachen.. Aber ich glaube so viel Mühe macht sich der gemeine Einbrecher nicht.

      Nur lässt man ja KNX-gesteuerte Außensteckdosen über einen separaten FI laufen, um nicht mit einem Kurzschluss in der Gartenbeleuchtung auch den Intrusionsschutz lahnlegen zu können.

      Steckdose, die man mit der dritten Phase anfährt
      Wofür die zweite Phase? Zweiter Rolladen?

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        #4
        Hi Steffen, willkommen im KNX Forum.

        Intrusionsschutz: Wenn du schon so ein tolle Wort verwendest, vielleicht brauchst du dann auch eine richtige Einbruchsmeldeanlage. KNX ist keine VDS zugelassene EMA, wenn du einen entsprechenden Schutz haben möchtest, mach da ein eigenes System. Es gibt Möglichkeiten, auch von der EMA aus die Werte an KNX weiterzuleiten (z.B. für die Verdunkelung, Lüftung etc), oder eben KNX als einfach Alarmanlage zu verwenden.

        Gruß
        Florian

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          #5
          Ich hatte in einem anderen Thread gelesen,dass “Alarmanlage“ das falsche Wort ist,weil Brandmelder genauso eine Alarmanlage darstellen.

          Mittlerweile gibt es doch Anlagen verschiedener Hersteller,welche alle Einbruchmeldefunktionen im KNX-Netz abbilden.

          Tatsächlich werden diese zwar meist von den Versicherungen nicht anerkannt,das wäre aber auch nicht mein Ziel. Es geht ums abschrecken von Einbrechern.

          Was spricht sonst dagegen? Mir auf jedes Fenster zwei Glasbruchsensoren zu kleben,nur um Knx und separate EMA mit Werten zu versorgen,ist mir ehrlich gesagt zu aufwendig.

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            #6
            Ich habe ja auch von EMA geschrieben- das ist schon eindeutiger. Es gibt EMAs die einen direkten KNX Anschluss haben und auch alle Statuskommandos weiterleiten können, doppelte Sensoren brauchst du definitiv nicht. (Such mal nach ABB Sicherheitsmodul REG SCM/S)

            Nicht automatisch gewährleistet ist z.B. die Funktionsfähigkeit bei Stromausfall, Unabhängigkeit von Störungen im Bus (es sei denn, du hast eine eigene Linie für die Fenster).

            Gruß
            Florian

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              #7
              Entschuldigung dann hatte ich mich möglichweise missverständlich ausgedrückt,ich beabsichtige schon einen fertigen baustein für die EMA einzubauen,der ABB ist einer meiner Favoriten. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob ich nicht die Benachrichtigung nach außen im alarmfall sowie die kameraverwaltung mit einer EMA auf dem HS besser hinbekomme, da gibt's ja mittlerweile ein paar ambitionierte Ansätze..

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                #8
                Aber woran soll die Angstindustrie - äh - EMA-Hersteller denn dann verdienen? Ein privates EFH muss unbedingt abgesichert werden wie eine Zentralbank! Stell' Dir nur vor es bricht jemand ein und gerade dann spinnt mal wieder der Bus... Ausgerechnet jetzt... Es ist aber auch zum Mäuse melken...
                EDOMI - Intelligente Steuerung und Visualisierung KNX-basierter Elektro-Installationen (http://www.edomi.de)

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                  #9
                  Danke für die Antwort. Ich halte mich nicht für übermäßig paranoid,nur weil ich die ohnehin vorhandenen Fenstersensoren für eine Einbruchmeldeanlage nutzen möchte.

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                    #10
                    Keine Sorge - Du bist nicht paranoid. Mein Geschwafel war pure Ironie - ich nutze ausschließlich meine "KNX-Kontakte" als EMA und das auch noch mit meiner selbstgestrickten Software. Natürlich will davon keine Versicherung etwas wissen, aber das beruht auf Gegenseitigkeit: Lieber investiere ich mein Geld in einen guten Knüppel, statt es einer Versicherung in den Rachen zu werden. Aber ich bin da vermutlich auch etwas speziell...
                    EDOMI - Intelligente Steuerung und Visualisierung KNX-basierter Elektro-Installationen (http://www.edomi.de)

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                      #11
                      Zitat von gaert Beitrag anzeigen
                      dann spinnt mal wieder der Bus... Ausgerechnet jetzt.
                      Es zwar schon ein Post zu spät, aber ich wollte meinen Blödsinn noch loswerden.
                      Wenn der Bus dann nämlich ausfällt, dann kannst du im Urlaub gar nicht life beobachten, wie die "Gäste" deinen Rembrand abhängen und den Tresor öffnen.

                      KNX als Esratz EMA ist für mich auch ok, ich wollte nur auch die andere Variante oben aufzeigen.

                      Gruß
                      Florian

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