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Frage zur Lichtplanung / Leuchtmittel

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    #16
    Hallo Zusammen, ich befinde mich auch gerade in der Planungsphase zu unserm EFH Neubau. Themen Dali und/oder KNX treiben uns auch um.

    Ich habe die letzten Tage bereits gute Hilfestellungen im Forum gelesen, aber das passende finale Fazit noch nicht gefunden.

    Daher ziehe ich mein eigenes und würde mich über eine kurze Profibestätigung freuen:

    Zentral bin ich mit 5*x,5mm^2 zu jeder Leuchtengruppe - im Prinzp - auf der sicheren Seite. Dann kann ich 230V nutzen (KNX Aktor) oder 12/24V (mit der Option den Querschnitt über parallel Leitung zu verdoppeln wenn nötig - Spannungsfall) nutzen und bin dadurch frei bei der Leuchtmittelauswahl (bei anzupassender Schaltschrankverdrahtung)

    Falls ich mir eine dezentrale Dali Lösung offen halten möchte, dann plane ich noch einen Trafotunnel an der Dose mit ein.

    Richtig?

    Ich war gedanklich auf Dali eingeschossen, bin beim lesen der neueren Einträge (ab 2015) aber zu dem Ergebnis gekommen, dass mittlerweile auch passende KNX LED Aktoren (MDT) mit Dali technisch und ökonomisch konkurrieren und man gut bei KNX only bleiben kann. Unklar ist mir aber noch wie es ausschaut, wenn nun Farbe (rgb LED) an einigen wenigen Stellen (Stimmungslicht Bad etc.) dazu kommt - dann doch wieder Dali?

    Vielen Dank! Gruß Stephan
    Zuletzt geändert von MaxPower77; 26.07.2017, 11:15.

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      #17
      Zitat von MaxPower77 Beitrag anzeigen
      Richtig?
      Pauschal? Nein!

      Grundsätzlich ist das ziehen eines 5x1,5 oder 5x2,5 je Gruppe nicht verkehrt, eröffnet oder besser reserviert Optionen.

      Bei DALI und auch bei KNX LED Treibern sollte der Treiber optimalerweise "vor Ort" verbaut werden. Optimal wäre eine gänzlich "abgehangene Decke", weil man sich dann die Töpfe mit Trafotunnel in der Betondecke spart und Netzteil/e und Treiber auf die Decke gelegt werden können. Nur noch 230V und Bus (KNX oder DALI) und gut ist.

      Zentrale 24V und/oder Treiber in der Verteilung ist machbar aber sollte gut geplant werden (Spannungsabfall, Absicherung, Trennung von 230V Netz, etc. etc.)

      Auch DALI kann RGBW - Dali Treiber wie das Eldoled oder Lunaton sind auf 4 Kanäle ausgelegt - bedeutet dann ggf. mehrere Gateways (64 Kanäle)

      Ansonsten muss man das an den konkreten "Leuchten" durchrechnen, was "günstiger" kommt.

      Wenn man konsequent bei DALI bleibt, kommt auch die eine oder andere Halogen-Leuchte (gedimmt) dazwischen günstiger, weil mit rein KNX wieder ein "teurer" KNX Dimmer rein muss. Der Halogen 12-V DALI Treiber kostet kaum mehr als ein normaler 12V Trafo.

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        #18
        Alles klar! Vielen Dank. Dann also definitiv Trafotunnel - wird nichts abgehängt.

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          #19
          Wir haben die Lichtplanung auch nach dem ersten Gespräch sein lassen, da der Planer technisch nicht up-to-date war. Optimal wäre eine reduzierte Lichtplanung bzw. eher -beratung. Keine konkrete Leuchtenauswahl und -Berechnung, sonden Tipps zu direktem und indirektem Licht, bzw. Leuchtenart: Spot, Deckenleuchte, Hängeleuchte, Wandleuchte und Stehleuchte. Denn erst deren Kombination ergibt ein spannendes Gesamtbild von Licht und Schatten.

          Welche Technik oder speziellen Leuchtentyp man verbaut ist dabei zunächst zweitrangig. Für die Installationsplanung ist es hingegen elementar, daher im zweiten Schritt nach Festlegung der Beleuchtungstypen nach Leuchten suchen, die euch zusagen. Wir sind so zu einer Mischung von 24V bei Spots und Stripes (direkt und indirekt) und 230 V (Hänge-, Wand- und Stehleuchten) gekommen. Zur Flexibilität liegt bis auf Abstellräume immer 5x2,5, war nicht viel teurer, allerdings braucht man für das störrische Ding genug Platz zum verklemmen. Planungsseitig ist das etwas anspruchsvoller und durch die zentralen 24 V (MDT LED-Controller REG & Meanwell HLG) auch im Verteiler aufwändiger. Aber das Ergebnis passt, Die 24 V ergeben nahezu perfekt dimmbares Licht, trotzdem haben wir freie Wahl für die Hängeleuchten. Krampfhaft alles auf 24 V habe ich nicht für Sinnvoll erachtet, ehrlich gesagt bin ich mit den Greenandco 230 V E27 Filament LED am MDT AKD sehr zufrieden (Gibt bestimmt noch besser dimmbare, mir ging es um niedrigen CFD). In Hängeleuchten mit Lampenschirm braucht man imho auch keine "echte" 1% Dimmung, zudem lässt sich durch Auswahl entsprechender Wattage bereits Einfluss auf die Helligkeit nehmen. Ähnliches gilt für Stehleuchten, niedrige Wattage und dann auch nur on/off. Einzige Ausnahme sind die Hängeleuchten über den Nachttischen, da habe ich nach diversen Versuchen letzlich wirklich perfekt dimmbare E14 Halogen drin.

          Ob ich es wieder so machen würde? Wahrscheinlich. Aber die 24 V CV Geschichte ist doch exotisch, man muss also Eigeninitiative mitbringen und sich damit beschäftigen. In unserem Fall war 24 V dank vieler Stripes sowieso am Start, daher war die Entscheidung bei den Spots leicht.
          Gruß
          Thomas

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            #20
            Wir haben gestern bei einem Lichtplaner in unserer Gegend angefragt. Anhand des Grundrisses bzw. 3D-Modells macht er keine Planung, sondern erst, wenn der Rohbau steht. Mag schon sein, dass man erst dann die Licht-Stimmung des Hauses richtig einschätzen kann, aber im Sinne der Installationsplanung erscheint mir das etwas spät. Dazu kommt noch, dass er stolze € 350 netto pro Stunde nimmt.

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              #21
              Zitat von cobrito Beitrag anzeigen
              ...Anhand des Grundrisses bzw. 3D-Modells macht er keine Planung, sondern erst, wenn der Rohbau steht....
              und die Decken schon drin sind und der "Planer" dann 200 Downlights plant und damit 200 Kernbohrungen

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                #22
                Zitat von AScherff Beitrag anzeigen
                und die Decken schon drin sind und der "Planer" dann 200 Downlights plant und damit 200 Kernbohrungen
                Das fällt bei einem Stundensatz von € 350 dann auch nicht mehr ins Gewicht.
                Gruß
                Frank

                Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                  #23
                  @honkytonkguy: Deinen Ansatz und Flexibilität finde ich gut, ich mache mir aber etwas sorgen bzgl. der Trennung zwischen 230V und 24V im Schaltschank. Wir bauen mit einer Hausbaufirma und der Elektriker steht noch nicht fest.
                  Mit den generellen KNX Vorgaben und Leitungsplan etc. habe ich kein Problem, aber mit meinem Halbwissen möchte ich heute in keine zu komplizierte Richtung gehen und ggf. nicht umsetzbare E-Planungs "Ideen" einbringen.
                  Wir haben schon Probleme einen geeignet großen Schaltschrank unterzubringen...
                  Gruß Stephan

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                    #24
                    Zitat von AScherff Beitrag anzeigen

                    Pauschal? Nein!

                    Grundsätzlich ist das ziehen eines 5x1,5 oder 5x2,5 je Gruppe nicht verkehrt, eröffnet oder besser reserviert Optionen.

                    Bei DALI und auch bei KNX LED Treibern sollte der Treiber optimalerweise "vor Ort" verbaut werden. Optimal wäre eine gänzlich "abgehangene Decke", weil man sich dann die Töpfe mit Trafotunnel in der Betondecke spart und Netzteil/e und Treiber auf die Decke gelegt werden können. Nur noch 230V und Bus (KNX oder DALI) und gut ist.
                    Optimal würde ich das nicht nennen weil wenn du nur 68er Löcher für die Spots hast mehrere kleine Netzteile verwenden musst oder brauchst ne Revisionsöffnung für ein dickes Netzteil usw. Und auch ganz allgemein musst du bei dezentral immer gucken wo du die EVGs/Netzteile unterbringst.
                    Zuletzt geändert von Hubertus81; 27.07.2017, 10:43.

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