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Verkabelung schaltbare Steckdosen und Lichter

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    Verkabelung schaltbare Steckdosen und Lichter

    Hallo,

    ich plane gerade mein Einfamilienhaus und habe mich auch schon über vieles schlau gelesen. Mein Elektriker ist bei meiner Planung leider nicht wirklich hilfreich, da dieser mich zum Busch-Jäger free@home überreden möchte was ich aber nicht haben möchte, da es ein properitäres System ist.

    Nun stoße ich aber gerade auf eine Verständnisfrage. Hier im Forum wird immer wieder gesagt man sollte doch jeden Raum mit einer NYM 5x1,5 Leitung für Steckdosen verkabeln, so kann man dann später alle Steckdosen schaltbar machen und man hätte zwei schaltbare Schaltkreise.
    Ist damit gemeint, dass ich dann in jede Steckdose die Leitung komplett verlege (natürlich inklusive der EIB Leitung) und dann zum Beispiel 4 Steckdosen in Reihe auf Schaltkreis 1 lege, so dass ich dann alle Steckdosen gleichzeitig anschalte und wenn ich eine davon später einzeln schalten möchte, dann mache ich die Dose auf und nehme dann einfach die Ader für Schaltkreis 1 ab und klemme dann die für Schaltkreis 2 an?

    Wenn hier meine Annahme stimmt, dann gehe ich davon aus, dass dies auch mit Deckenlichtern funktioniert, oder? Das heißt wenn ich im Eingangsbereich drei Lichter habe die immer gleichzeitig angeschaltet werden sollen, dann bräuchte ich theoretisch nur eine NYM 3x1,5 Leitung, schließe diese an einen Dimmaktor an und alle Leuchten würde ich dann zusammen dimmen können?

    PS: Da ich schon viele Empfehlungen gelesen habe würde ich auch die Deckenleuchte mit 5x1,5 ansteuern, geht mir in diesem Fall nur um die Theorie.

    Mit freundlichen Grüßen
    Nils

    #2
    Hi Nils, willkommen im KNX Forum.
    für free@home wirst du auch hier wenig Befürworter finden, wenn du ein einfacheres System haben möchtest, dass dein ELI beherrscht nimm eher Hager Easy. Das kann zu einem vollen KNX System umgeändert werden, im Easy Mode kann es aber nur Hager Easy. Schon bei der Schalter Wahl bist da dann sehr eingeschränkt.

    Also man schaltet keine Steckdosen in Reihe sondern Parallel.

    KNX Leitung bei Steckdosen eher weniger, dafür legst du ja die zusätzlichen Adern. Die KNX Leitung wird primär zu Sensoren (Taster, Präsenzmelder) gelegt und natürlich zu UP-Aktoren, wenn du diese verwendest.

    Natürlich funktioniert das auch bei Licht, 3 Kreise in einem Kabel, aber grundsätzlich müssen diese 3 Kreise auch alle an der gleichen Sicherung hängen.

    Gruß
    Florian

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      #3
      Du nimmst nichts ab. 3Kombi Steckdose = 3 mögliche Steckdosen zum schalten bei einem NYM 5x1,5mm². Hast du ein 1-fach Steckdose, dann reicht auch ein 3x1,5mm². Jede Phase die schaltbar ist, ermöglicht dir Flexibilität. Jede Steckdosenzuleitung genauso wie jedes Licht in den Schaltschrank ziehen. Damit kannst du dann alles so machen wie du magst - auch später noch.
      Das grüne KNX Kabel ist für Sensoren gedacht wie z. B. Schalter, Bewegungsmelder, Präsenzmelder usw.

      5x1,5mm² bei Licht ist schön und gut. Du solltest jedoch auf die Stromstärke aufpassen. Da kann auch schnell mal ein 5x2,5mm² Sinn machen.

      Es kommt bei dem Licht halt drauf an, was du vor hast. Mit 5 Adern machst du auf jeden Fall nichts falsch.
      Zuletzt geändert von Stanis; 10.08.2017, 11:44.

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        #4
        Moin,

        so hatte ich das eigentlich auch immer verstanden. In einigen Forenbeiträgen habe ich aber gelesen, dass eine Stromzuleitung NYM 5x1,5mm² pro Raum als Ring einmal rum für Steckdosen reichen würde um später auch alle Steckdosen schaltbar zu machen. Genau das war auch mein Verständnis Problem. Bisher war ich auch immer der Meinung dass eine Stromzuleitung pro Steckdose und Licht notwendig wäre. Die Aussagen mit dem Ring und später veränderbar hatte ich dabei nicht so ganz verstanden, daher meine Nachfrage.

        Hier mal ein Beispiel aus dem Forum:
        "Wir haben in jedem Raum die Steckdosen konsequent mit NYM 5x1,5 angefahren und durchgeschliffen. Das bedeutet, dass man auf jeden Fall 2 geschaltene Steckdosenkreise pro Raum haben kann. Das reicht praktisch immer (wenn diese nicht für Beleuchtungszwecke hergenommen werden müssen), da braucht es keine konsequente "Sternform"." (https://knx-user-forum.de/forum/öffe...892#post885892)

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          #5
          Man kann auch ein 10 Ader in den Raum legen und das verteilen. Es gibt viele Möglichkeiten. Ich bevorzuge jedoch Steckdosen und Lampen Zentral in den Verteilerschrank. Da alles auf Klemmen legen und man ist flexibel und schnell.

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            #6
            Man kommt halt mit einem 5-adrigen Kabel aus dem Keller in der linken vorderen Ecke an, wo die erste Steckdose, oder besser, erste Doppel oder Dreiersteckdose sitzt. In dieser ersten Abnahmestelle ([1]) landen, bei 5 Adern A,B,C, N, PE.
            N,PE werden auf jeden Fall von Steckdose zu Steckdose weitergereicht. A, B und C sind in der Unterputzdose vorhanden, jede Steckdose in dieser UP-Dose [1] kann nun entweder an A, B oder C angeschlossen werden. Von dieser Dose [1] kannst du nun mit einem 5-adrigen Kabel zur nächsten Dose [2] in der rechten vorderen Ecke gehen. Von [2] zu [3] in der hinteren rechten Ecke, usw. Bitte den Ring nicht schließen ;-)

            An jeder der Abnahmestellen stehen nun alle 3 "+"-Leitungen (A,B und C) zur Verfügung (ich sage hier bewusst nicht alle drei Phasen, weil es kein Drehstrom sein darf, s.u.!) Mit jeder Steckdose an der Abnahmestelle kannst du dich nun für eine der Leitungen A,B,C entscheiden.

            In der Unterverteilung wird dann die Leitung mit ihren "+"-Leitern auf Aktoren oder Sicherungen aufgelegt. N und PE werden auf die jeweiligen Verteiler gelegt.

            Wenn Du statt 5 ein 7 oder gar 10adriges Kabel nimmst, hast du natürlich mehr Möglichkeiten (A,B,C,D,E bei 7 oder A-H bei 10), aber eben auch das Problem, dass, da der Neutralleiter von allen verwendet wird, das ganze Kabel mit allen Adern an EINER Sicherung hängen muss.

            Ich persönlich habe in meinem Komplett-Rohbau alle Abnahmestellen separat angefahren. Die paar Meter mehr Kupfer machen nicht arm, erhöhen aber die Flexibilität.

            Deckenlicht und Steckdosen solltest Du aber mindestens trennen, d.h. auch getrennt in den Raum bringen! Wenn du zwei Deckenlichtkreise hast, kannst du da natürlich wieder weiterschleifen.

            Bezüglich der Querschnitte und Sicherungen sollte aber definitiv ein Eli helfen!

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              #7
              Danke schon mal für die Antworten.
              jentz1986 wenn ich das mit dem 5 adrigen Kabel dann so mache, dann würde ich aber 2 Schaltkreise zum Beispiel schalten können. Daran könnten dann aber 3 Steckdosen hängen, die alle an Leitung A liegen, dazu noch 3 Steckdosen die an Leitung B hängen und der Rest an C. Im Verteilerschrank entscheide ich dann, dass zum Beispiel A und B schaltbar sind und C Dauerstrom bekommt?

              Bei meinem Eli habe ich das Gefühl dass er KNX entweder nicht gut kann oder mich bescheißen will (oder mit Busch-Jäger einen Vertrag hat und Provision bekommt, so wie er das angepriesen hat), denn allein für EG Verkabelung hatte er mir einen Preis von ca. 20000 € angegeben und das kam mir dann doch etwas viel vor. Wahrscheinlich werde ich ihn auch nur damit beauftragen die Kabel zu verlegen. Aktoren etc. würde ich dann wohl besorgen, da ich dann günstigere von MDT zum Beispiel nehme, als teurere von anderen Herstellern und ich ggf. auch bei Online-Auktionshändlern günstig an Aktoren etc. ran kommen kann. Die kann man dann später wenn wieder etwas mehr Geld da ist dann ja leicht wieder tauschen. Die Kabel aber sind natürlich schwerer auszutauschen.

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                #8
                Hmm, leicht austauschen kann man eigentlich nur gleiche Aktoren. Aktoren von anderen Hersteller muss man sehr oft anders parametrieren und wenn der Footprint grundlegend anders ist (bspw. Anschlüsse unten anstatt oben), dann muss man eben doch Änderungen an der Verdrahtung vornehmen.
                Gruß
                Frank

                Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                  #9
                  Moin,

                  das man neu parametrieren muss ist mir schon klar. Allerdings werde ich die Parametrierung des Buses sowieso selber machen, daher werde ich es dann auch später nachträglich mit neuen Aktoren auch hin bekommen. Neu verdrahten im Schaltschrank würde ich auch hin bekommen und ich habe auch einen Bekannten der ist Elektromechaniker und der kann das auch. Allerdings hat der leider nicht genug Zeit um in der Bauphase in einem kleinen Zeitfenster die Kabel mit mir zusammen zu verlegen, daher würde ich das lieber von dem Elektriker erledigen lassen. Dasselbe gilt für die Kabeldurchmesser etc.
                  Ansonsten kann man das aber so machen wie ich gesagt habe? Ich werde nämlich glaube ich nicht jede Steckdose einzelnd schalten wollen, daher wäre die Variante mit mehrere Steckdosen gleichzeitig schalten ein Kompromiss und auch günstiger als jede Steckdose einzeln mit einer Ader sternförmig zu verdrahten.

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                    #10
                    BJ habe ich bisher eher mäßig in der Wahrnehmung. Ich habe 2012 - 2014 ein Haus in BJ-Bestückung unterstützt (Hobbymäßig in Sachen Programmierung). Die Aktoren sind funktionsmäßig im Vergleich mit den MDT schnell am Ende.

                    Wie wäre es denn mit einer Trennung á la
                    • Voltus macht Verteilerplanung und Bau nach deinen Wünschen. Dazu musst Du dir nat. zuerst überlegen, was du an Räumen hast und was da hin soll. Ob es nun eine oder drei Steckdosen sind macht keinen großen Unterschied, aber eine Lampe mehr oder weniger, gedimmt oder nicht, das schon. Vielleicht kann dein Eli dir auch mit DALI helfen oder so. Wie das bei Voltus abläuft solltest du nat. mit denen besprechen!
                    • Du ziehst Strippen durch die Räume nach Eli-Vorgaben (das hat sogar meine kleine Schwester hingekriegt, OK die ist auch schon 27).
                    • Eli macht den Anschluss, die Isolationsprüfung, ... .

                    Bei mir stecken in den 170qm mittlerweile etwas über 15000 EUR in KNX-Hardware, Kabel, Netzwerk, Dosen, ... Die Preise sind Materialpreise auf Preis-Niveau EK für Elektriker bei einem der größten Elektrogroßhändler Deutschlands und waren deutlich unter den Preisen bei den einschlägigen Onlinehändlern. Das war über Connections zu Connections und ist in einem Gewährleistungsfälle auch problematisch geworden, daher bestelle ich jetzt lieber online, wenn ich nachbestelle, da machen dann 15 EUR Unterschied bei einem Aktor kein Problem.

                    Deine Beschreibung von A,B,C ist richtig.

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                      #11
                      Nur als Alternative: Man kann soweit ich weiß auch Einzeladern in Leerrohr ziehen, muss aber einiges beachten, wie Absicherung über einen LS passend zum Querschnitt, mehr weiß hier der Elektriker. Vorteil ist, dass man nicht an 5 oder 7 Adern (pro Raum, pro Steckdosenkreis, pro Lichtkreis...) gebunden ist und später auch noch einmal eine Ader (z.B. weitere Steckdose schaltbar) ziehen kann. Farblich lässt sich das auch schöner trennen und ist im Verteiler meiner Meinung nach übersichtlicher, da man die Farben auch bis zum Aktor durchziehen kann.

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                        #12
                        BTW: Vielleicht sind ein paar Tagessätze bei einem SI auch gut angelegt. Ich habe erst zwei EFHs verbockt, bevor ich es bei meinem richtig gemacht habe ;-)

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                          #13
                          Zitat von jentz1986 Beitrag anzeigen
                          BTW: Vielleicht sind ein paar Tagessätze bei einem SI auch gut angelegt.
                          Diesen Luxus mag sich doch niemand leisten...
                          Gruß
                          Frank

                          Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                            #14
                            Selbst ein paar Stunden würden oft helfen, aber auch da möchten viele gern eigenes Lehrgeld investieren.

                            Gruß
                            Florian

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                              #15
                              Also da ist zum einen die Zeit das Problem, da ich das jetzt recht schnell alles entscheiden muss, zum zweiten das Geld was ich aktuell nicht habe, da sehr viele ungeplante Zusatzkosten entstanden sind beim Bau und zum dritten kenne ich auch keinen hier in HH der mit mir zusammen vielleicht ein paar Stunden zusammen rüber gucken kann und mir möglicherweise ein paar Tipps geben kann. Sollte es nur ein paar hundert Euro kosten, so wäre ich sogar dazu bereit, aber ich kann es mir einfach nicht leisten die komplette Planung abzugeben.
                              Da meine Frau auch so gut wie nichts mit BMs oder PMs haben möchte ist die Planung glaube ich auch nicht so extrem. Es müssen halt Steckdosen (einige schaltbar), dimmbares Licht und die Jalousien eingebunden werden. Dazu wird es wohl noch Fensterkontakte geben und wenn es möglich ist würde ich noch versuchen meine Leinwand irgendwie zu integrieren.

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