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Lichtsteuerung so umsetzbar?

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    Lichtsteuerung so umsetzbar?

    Hallo miteinander,

    derzeit beginne ich mit der Parametrierung meines Projekts. Da die Elektroinstallation noch nicht steht, sind es im Moment Trockenübungen. Ich möchte gern bei Fertigstellung der Installation mit der Parametrierung so weit sein, dass so viele Funktionen wie möglich gleich funktionieren. Deshalb bitte ich um Eure Einschätzung, ob die Lichtsteuerung wie folgt parametriert werden kann.

    Zum Licht habe ich eine komplexere Situation im Wohn-/Koch-/Essbereich. Der Raum ist Z-förmig geschnitten und beherbergt Küche, Essbereich und Couchecke. Jeder Bereich bekommt einen Präsenzmelder ABB Premium, deren Erfassungsbereiche sich naturgemäß nicht 100%ig trennen lassen. Jeder Bereich hat mindestens zwei dimmbare Lichtgruppen, Dimmaktor Theben DM 8-2 T.

    Mein Plan ist nun folgender:

    1. Ich lege für jeden Bereich je eine Szene "Grundbeleuchtung" an, also "Grundbeleuchtung Küche", "Grundbeleuchtung Essbereich" etc.
    2. Ich lege für jeden Bereich je eine Szene "Hintergrundbeleuchtung" an.
    3. Ich lege für jeden Bereich mindestens eine besondere Szene an, z.B. "Kochen", "Essen" oder "Fernsehen".

    Es soll nun so ablaufen, dass bei gemeldeter Präsenz z.B. in der Küche oder im Überschneidungsbereich Küche/Essen jeweils die Szene "Grundbeleuchtung" für den Bereich oder die Bereiche aufgerufen wird. Das Licht soll in der Küche z.B. reichen, um sich ein Brot zu schmieren. Der PM sendet also die Szenennummer an den Dimmaktor, der entsprechend seiner Parametrierung dimmt. Verlässt man nun die Küche und setzt sich an den Esstisch, so meldet der PM im Essbereich Präsenz und es bleibt bei der Grundbeleuchtung. In der Küche ist keine Präsenz mehr. Der PM der Küche soll dann ohne Präsenz am Ende der Nachlaufzeit die Szenennummer für die Hintergrundbeleuchtung in der Küche aufrufen. Idee ist, dass die Küche beim Essen nicht völlig dunkel sein soll, sondern gegenüber der Grundbeleuchtung gedimmt.

    Will man nun in der Küche kochen und braucht viel Licht, so kann man mit einem Taster die Szene "Kochen" aktivieren. Verlässt man die Küche nach dem Kochen (z.B. um am Esstisch zu essen), so wird vom PM nach Ablauf der Nachlaufzeit wieder die Szene Hintergrundbeleuchtung in der Küche geschaltet.

    Da nun aber keine Funktion für das Ausschalten des Lichtes bei Abwesenheit vorhanden ist, würde ich dies gern folgendermaßen machen:

    4. Der ABB PM kann bei Präsenz mehrere unterschiedliche Aktionen auslösen. Ich würde alle drei ABB PMs so parametrieren, dass sie auf dem zweiten Präsenzkanal zyklisch einen 1bit-Wert für die Anwesenheit senden.
    5. Einer der PMs würde über ein Logikgatter abfragen, ob alle drei PMs Abwesenheit melden. Ist dies der Fall, so schaltet der PM aus der Logikfunktion ein 1bit-Aus an die Dimmaktorkanäle für das gesamte Licht im Wohn/Ess/Couch-Bereich.

    Mir kommt dieser Ansatz relativ klar und logisch vor. Aber vielleicht habe ich etwas übersehen? Oder es geht noch einfacher?

    Ich freue mich über Eure Anregungen.
    Cheers
    Art Mooney

    #2
    Habe ich das richtig verstanden?
    PM –> Grundbeleuchtung
    Taster –> Besondere Beleuchtung
    Alle PM keine Präsenz –> alles Aus

    Besteht das Risiko, dass der Taster vor dem PM gedrückt wird? Dann gibts ggf einen Konflikt. Z.B. wenn der PM wegen ausreichender Helligkeit noch nicht auslöst, jemand aber den Taster drückt?

    Ist es Ok, wenn den ganzen Abend in allen Bereichen die Lichter leuchten nur weil jemand von der Küche zum TV gegangen ist.

    Mein Bauch sagt mir, dass es im Alltag zu ein paar nicht ganz zufriedenstellende Situationen kommt...

    Für mich hört sich das nach einem Zustandsautomaten an: Zeichne dir die verschiedenen Zustände auf und überlege dir von welchem Zustand du wie in einen anderen kommen möchtest (Zustände z.B. 3x Grundbeleuchtung, 3x Spezial, 1x / 3x alles aus).

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      #3
      Danke für die Anmerkung. Du hast das richtig verstanden.

      Das Bauchgefühl hatte ich auch, kann mir aber gerade keine solche Situation ausdenken.

      Dass den ganzen Abend Hintergrundbeleuchtung brennt, wäre aus jetziger Sicht OK. Die Hintergrundbeleuchtung wäre stark gedimmt. Vielleicht erweist sich das im Alltag aber auch als nicht zufrieden stellend. Wer weiß!

      Danke für den Hinweis mit dem Konflikt PM-Taster. Es stimmt, dass der Taster unabhängig von der Helligkeit die Szene aufruft.

      Sieht aus, als müsste ich da nochmal etwas grübeln... bin offen für Anregungen!
      Cheers
      Art Mooney

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        #4
        Wie gesagt, beste Erfahrungen habe ich mit einem Zustands–Übergangs-Diagramm

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          #5
          Danke, ich werde es damit ausprobieren.

          Mir fiel eben auch noch eine Unwägbarkeit auf: wenn ich über die Logik erfasse, ob "Abwesenheit = wahr = 0" ist und damit ausschalte, bekomme ich in anderen Fällen ja auch "Abwesenheit = unwahr = 1". Das schaltet mir dann den Aktorkanal an.

          Wie wäre es dann, wenn der PM einmal die Szene aufruft und gleichzeitig über die Logik ein "einschalten" sendet? Wenn die "1" vor der Szene eintrifft, geht der Aktor an und wird dann gleich von der Szene überschrieben. Wenn die "1" nach der Szene ankommt, ist der Aktor ja schon "an". Ändert sich dann noch etwas? Wenn nicht, wäre das nicht so tragisch.

          Cheers
          Art Mooney

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            #6
            Hintergrundbeleuchtung in einem offenen Wohnbereich finde ich gut, mich würde da eine ganz dunkle Küche oder Nachbarbereich stören. Die Ausgangsidee gefällt mir Ich denke aber, dass es schwierig wird, das nur mit interner Logik der Module zu schaffen.

            Gruß Florian

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