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Potentialausgleich und Antennenmasterdung

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    #31
    knxtemp meinte den Blitzeinschlag in den Mast und nicht in die Fangeinrichtung. Die Fangeinrichtung ist daher die bessere Option, da sonst dein Mast die Fangeinrichtung darstellt. Generell „sucht“ sich der Blitz den Weg des geringsten Widerstandes und nicht zwangsläufig den höchsten Punkt. Daher schlugen Blitze auch schon in Fahrräder ein die am Haus standen, anstatt an Punkten auf dem Dach oder hohen Bäumen drum herum. Einen 100%igen Schutz gibt es nicht, aber mit einer Fangeinrichtung verringerst du das Risiko jedoch erheblich den Blitz ins Haus zu holen.

    Ich habe mal irgendwo gelesen dass der Widerstand <12 Ohm sein sollte, was auch der Blitzschutzbauer so sah. Nach 9m waren wir bei ca 14 Ohm. Er meinte dass er jetzt noch mal 3m draufsetzt, in der Hoffnung dass es besser wird und der Boden dies zulässt. Es hätte auch sein können, dass sich garnichts mehr ändert und man dann eine andere Lösung suchen muss. Nach 12m waren wir dann aber bei 8 Ohm und alle waren zufrieden ;-)

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      #32
      Bojangles So ein kurzer Vergleich zwischen unseren Installationen:
      Meine Installation:
      - war 300€ teurer
      - wurde nicht fotodokumentiert
      - hat letztendlich einen Erdungswiderstand der mehr als doppelt so groß ist

      So ähnlich geht es mir bei so gut wie allen Arbeiten, die ich an meinem Haus machen lasse. Immer teuerer und das Gefühl, dass irgendetwas nicht ordentlich ausgeführt wurde...
      Das war auch einer der Gründe, weshalb ich das selbst machen wollte. Dann wären nun definitiv 12m V4A in der Erde und mehrere hundert Euro günstiger gewesen. Da ich an diesem Tag nicht da war, weiß ich nun weder, ob wirklich 9m eingeschlagen wurden noch ob es sich tatsächlich um V4A handelt...

      Klar kann man nicht sagen, ob selbst 12m bei mir nun für einen Wert von <12 Ohm gereicht hätten.

      Hier übrigens einer der Berichte über Erdungswiderstände die ich mal gelesen hatte. Andere Berichte listen gleiche Werte auf.

      https://www.elektropraktiker.de/ep-2...62de72f1d5882d

      < 5 Ohm sind anscheinend nur für Mobilfunkbetreiber vorgeschrieben.
      Die vom VDE angegebenen < 10 Ohm sind anscheinend eher nur ein Richtwert. Einen maximalen Grenzwert für Blitzschutzanlagen habe ich nicht gefunden.
      Denke, dass der Blitzschutzbauer in diesem Fall nichts korrigieren muss. Selbst, wenn es mir lieber gewesen, dass er sich nach dem empfohlen VDE-Wert richtet.


      Falls jedoch jemand weiß, dass ich auf einen niedrigeren Wert bestehen kann, dann bitte posten. Werde dann nochmal nachhaken.
      Zuletzt geändert von MauPort; 21.05.2018, 09:33.

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        #33
        Sei es berufl. oder privat: vor Vergabe von Aufträgen sind neben den gesetzlichen und nach dem aRdT zu erbringenden Leistungen auch die eigenen Ziele, Aufgabenstellung und Erwartungen detailliert und ohne/kaum Interpretationsspielraum zu besprechen, schriflich festzuhalten und bestätigen zu lassen. Dann wirst du auch zukünftig dieses komische Gefühl los ;-)

        Was hast du mit dem Erbauer denn genau vereinbart und zu welcher Leistung/Ergebnis ist er rechtl/nach DIN/aRdT verpflichtet? Den evtl. Defizit kannst du nachfordern.

        Das rostfreier Edelstahl in der Menge verwendet wurde, würde ich jetzt mal glauben. Es wurde ja so angeboten, bestellt und bestätigt, oder? Auch auf der Rechnung sollte der aufgelistet sein. Außerdem denke ich dass der Erbauer wegen ein/zweihundert Euro um die er dich bescheißen könnte, seinen Ruf nicht gefährden und evtl. Rechtsstreitereien auf sich nehmen würde.

        Ob du zu einem besseren und günstigeren Ergebnis gekommen wärst, wenn du es selbst gemacht hättest, sei mal dahin gestellt. Theoretisch ja, aber die Praxis sieht häufig anders aus ;-)

        Ich weiss nicht genau welchen Nachteil
        du mit deinem Ergebnis bzgl. dem Widerstand genau hast. Dass würde ich vorab erstmal klären. Evtl. kannst du ja in Eigenleistung noch 2-3m an einem anderen Punkt setzen und die beiden Tiefenerder dann miteinander verbinden? Ob das was bringt wirst du leider erst dann sehen. Evtl. lässt dein Untergrund auch gar keinen besseren Widerstand zu? Wenn das so ist, musst du mit dem jetzigen Ergebnis leben. Jedenfalls hast du bzw. deine Anlage und Haus einen Tiefenerder und zudem eine Fangeinrichtung. Dass allein sollte dich schon ruhiger schlafen lassen - so wars bei mir jedenfalls ;-)
        Zuletzt geändert von MrBojangles; 21.05.2018, 12:36.

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          #34
          Da hast du recht mir. Dies ist mit Sicherheit das die beste Lösung, um eine komisches Gefühl loszubekommen. Die andere wäre natürlich sich gar nicht anderweitig zu informieren und einfach nur den Fachmänner zu vertrauen. Dann kommt erst gar kein komisches Gefühl auf ;-) Dazu bin ich allerdings nicht der Typ, obwohl mir das mit Sicherheit einiges an Stress gespart hätte...

          Verpflichtet hat er sich für folgendes : Installation einer separaten Erdungsanlage für den Gebäudepotentialausgleich, sowie für die indirekte Sicherung der Sat-Antenne und des Heizungskamins, auf der Grundlage der DIN VDE 0100, Teil 410 und 540, sowie der DIN VDE 0185 305-3 / 10.11

          Leider habe ich die DIN nicht vorliegen und könnte nur auf Dokumente verweisen, die sich darauf beziehen.
          z.B. hier
          http://www.vdb.blitzschutz.com/mhb/M...200185-305.pdf

          Aber auch hier steht wieder nur Richtwert < 10 Ohm. Ob die 17,9 Ohm rechtlich nun wirklich ein Defizit sind, kann ich nicht beurteilen. Bei einem max. Grenzwert wäre das natürlich eindeutig.

          Wie gesagt, war ich leider nicht während der Installation zuhause. Meine Frau hatte die Installateure allerdings auf die 9m Länge des Tiefenerders angesprochen vor Einbau angesprochen. Darauf hin sagte der Mitarbeiter, dass dies nicht immer der Fall ist und da sie zwischendurch Messungen durchführen. Falls der Widerstand schon vorher OK ist, wird nicht weiter verlängert. Da kann es natürlich schon sein, dass hier keine 9m eingebaut wurden, wenn das Firmenziel z.B. < 20hm o.ä. ist.
          Werde morgen einfach mal dort anrufen und mal auf die Länge ansprechen, bzw. fragen was für der Meinung des Blitzschutzbauers ein guter Erdungswiderstandswert ist.

          Das mit dem zweiten Tiefenerder ist glaube ich noch mit weiteren Berücksichtigungen von Abständen usw. verbunden. Als er das erste Angebot mit den 2 Tiefenerdern gemacht hat, waren auch noch weitere Bauteile nötig. Denke einfacher wäre nochmal etwas aufbuddeln und an den vorhandenen Tiefenerder noch Verlängerungen zu setzen.

          Vielleicht ist mein Boden wirklich nicht für einen besseren Widerstand geeignet. Allerdings sind bei uns zumindest die ersten 1,5 m Lehmboden mit sehr wenig bis gar kein Sand. Der Tabelle aus dem Link des vorherigen Beitrages zu urteilen sind das gute Voraussetzungen für einen niedrigen Widerstand (Nur Sumpf wäre noch besser gewesen....). Es sind zwar nur Durchschittswerte, jedoch würde das etwa hinkommen. Bei reinem Lehmboden könnte man schon mit 6m Teifenerder unseren Wert erreichen .Bei sandigem Lehmboden würde mein Wert in etwa mit den 9 m übereinstimmern ( 8.38 m).

          Aber wie du schon erwähnt hast. Das alles ist um vieles besser, als der vorherige Zustand. Interessiert hätte mich mal, wie hoch der Widerstand über die Wasserrohrleitung war...

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            #35
            So, habe nun noch einmal mit dem Blitzschutzbauer telefoniert. Er meinte der Wert 17,9 Ohm ist ein sehr guter Wert für unsere Gegend bei Erdung über einen Tiefenerder. Dieser Wert reiche ohne weiteres für den Blitzschutz aus. Er meinte bei 9 m Tiefenerder wäre es vernachlässigbar wie hoch der Widerstand ist. 80 Ohm wären auch noch OK... Nach meinem Verständnis ist allerdings alleine der Widerstand das ausschlaggebende und nicht die Länge des Stabes. Wieso sollte es denn auch anders sein.

            Bei Erreichen eines Widerstandswertes von <= 10 Ohm hätte die Firma schon bei < 9 m Tiefenerder aufgehört. Dafür benutzt sie den Richtwert von 10 Ohm.

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