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24V Beleuchtung: wie am besten den Kabelquerschnitt reduzieren?

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    24V Beleuchtung: wie am besten den Kabelquerschnitt reduzieren?

    Moin,

    wir gehen gerade dazu über bei meinen Eltern große Teile der Beleuchtung auf 24V DC umzustellen. Dabei komme ich immer wieder an den Punkt, dass ich am überlegen bin wie man sinnvoll und sicher den Querschnitt der Anschlussleitungen reduziert.
    Beispiel1:
    Zentrale 24V-Versorgung mit 6mm² durchs Haus. An den einzelnen Punkten müssen dann ja die Dimmaktoren für die Zwischendecken eingesetzt werden diese bieten aber i.d.R. nur einen Anschlussquerschnitt von 2,5mm². wie würdet Ihr die Verbindung ausführen?

    Beispiel 2: Zentraler Dimmer, von welchem dann 2,5mm² Leitungen zu den Verteilungen der Spots je Raum oder Lichtspot gehen. Hier muss ja dann auf die recht dünnen Litzen der einzelnen Spots reduziert werden.

    Beispiel 1 wäre aktuell der Favorit, da die 24V so an anderen Stellen noch angezapft werden können um andere Kleinverbaucher zu betreiben (Handys, Laptops, Tablets, Edomi-PC etc.) Daher auch der hohe Querschnitt, damit der Spannungsabfall nicht zu groß wird.

    Worst-Case wäre halt ~12A bei einer Leitungslänge von knapp 30m (einfacher Weg). Da wäre schon einiges an Spannung, die da im Kabel bleibt. Rund 11%. Den Querschnitt hier auf durchgehend 2,5mm² zu reduzieren halte ich da nicht für Sinnvoll.

    Über Tipps und Hinweise wäre ich hier sehr dankbar.

    #2
    Ich würde mich hier gerne mit einem weiteren Punkt anschließen - ist eine derartige Querschnittsreduzierung überhaupt erlaubt in Hinblick auf die Absicherung und die möglichen Ströme, die hier fließen können und dürfen?

    Aus meiner Planung kann ich dir mitgeben, die zentrale Versorgung von 24V noch einmal zu überdenken. Ohne hier eine neue Diskussion über zentral gegenüber dezentral vom Zaun zu brechen, beides hat mit Sicherheit seine Berechtigung, aber auch ich habe mit den Leitungslängen zu kämpfen (bis zu 25 Meter). Um dem Spannungabfall entgegenzuwirken müsste ich den Leitungsquerschnitt auf 2,5mm2 oder sogar 4mm2 erhöhen - jeweils mit einer ungefähren Verdoppelung der Kabelpreise (6mm2 möchte ich gar nicht wissen). In meinem Fall bedeutet das zumindest einen vierstelligen Betrag - und somit keine Aussicht auf einen ROI.

    Ich habe mich jetzt für eine dezentrale Variante entschieden, wobei hier mehrere Verbraucher auf ein Netzteil zusammengefasst werden sollen. Damit stellt sich die Frage nach den Leitungslängen und dem Querschnitt nicht mehr.

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      #3
      Zitat von rhik Beitrag anzeigen
      [...]ist eine derartige Querschnittsreduzierung überhaupt erlaubt in Hinblick auf die Absicherung und die möglichen Ströme, die hier fließen können und dürfen?[...]
      Jein. Ich würde mich zuerst einmal Fragen, was die Strip-internen Leitungen, sprich die Leiterbahnen, können und die Sache dahingehend absichern. Zum Anschluss kleiner werden als die Zuleitung ist kein Thema, wenn man die Absicherung beachtet. Eine aufgrund des Spannungs(ab)falls größer dimensionierte Leitung kann kurz vorm Gerät unter bestimmten Aspekten natürlich verjüngt werden. Und bitte nicht das Netzteil vergessen; dies braucht "genug Reservepower" um die Sicherung überhaupt auszulösen. Bitte mal hier im Forum danach suchen. Es gibt etliche Threads die sich mit dezentraler Versorgung befassen und dies ist kein triviales Thema. Es gab auch genau einen zu Sicherungshaltern die wegschmolzen, da die Sicherungen nicht auslösten.


      Zitat von rhik Beitrag anzeigen
      [...] Ohne hier eine neue Diskussion über zentral gegenüber dezentral vom Zaun zu brechen[...]
      Dann sollte man auch sein Pro für eine der beiden Varianten kundtun.

      Gruß Oliver

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        #4
        Antwort zu dieser Frage im Threadtitel?

        Verkürzung der Leitungslängen. z.B. durch Nutzung geeigneter Unterverteilungen für Netzteile und Treiber. Die Zuleitungen 230V dorthin genügen ja in 2,5mm², Abschaltung der Netzteile primärseitig dann in der HV via Schaltaktor. Dann geht das auch in Geräuschlos und eine UV stört dann nicht mehr wirklich.

        Bei den genannten Daten: 25 / 30 m, 12A, 11% Spannungsfall. Herrje wer plant das noch als zentrale Installation.

        Auch die Idee an eine 24V DC Stromversorgung für das Licht noch diverses anderes Gerät anzuschließen halte ich für keine Sinnvolle Idee.
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        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

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          #5
          Die Gleichstromnetze sind aus guten Gründen lange verschwunden und nun drehen wir die Zeit zurück?
          https://de.wikipedia.org/wiki/Stromkrieg



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            #6
            Naja Gleichspannungsversorgung im Gebäude kann schon Sinn machen, zB bei FTTD Systeme gibts sowas aber eher mit 48V da hat man dann zentral auch ne USV meist, und bei Dingen welche man auch mal aus Akkus oder PV speißen möchte ist DC ja keine so schlechte Idee.

            Wenn man hier von "24V Zentral" redet meint man auch eher jede Leuchtgruppe hat ihr eigenes Kabel bis in die Verteilung. Damit ist nicht gemeint ne 24V Ringleitung zu legen wo man dann einfach hier und da was anklemmt wie man lustig ist, der Spannungsabfall bei 24V Systemen ist schon recht hoch und dementsprechend stark würde auch die Spannung schwanken je nachdem wieviele Verbraucher grad aktiv sind, sprich wenn du die Hauptbeleuchtung im Wohnzimmer einschaltest würden die LEDs woanders die am selben Kabel hängen dann dunkler werden.

            Wirst um ne UV nicht drum herum kommen wenn du es "zentral" machen willst, das spart dir aber nicht nur Spannungsabfall sondern auch ordentlich Kabelmeter ein.

            Nebenbei noch "Laptop und Handy" an den Stromkreis fürs Licht zu hängen wäre sowieso ne dumme Idee, da besser 230V Steckdosen mit nem USB Ladeanschluss hernehmen.

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              #7
              Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
              Die Gleichstromnetze sind aus guten Gründen lange verschwunden und nun drehen wir die Zeit zurück?
              https://de.wikipedia.org/wiki/Stromkrieg


              Ich würde eher sagen dass Gleichstrom im kommen ist.
              https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hoch...m-Übertragung

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                #8
                24V Beleuchtung: wie am besten den Kabelquerschnitt reduzieren?
                vorschläge:

                - auf 48V gehen (problem leuchten zu finden)
                - kürzere kabel (= netzteile näher an den leuchten)
                - oder ganz genial: dali dezentral, da brauchst nur 5x1,5mm2 in der hütte
                - forum lesen, gibt 10'000 posts zu den themen
                gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                  #9
                  Zitat von Mattes83 Beitrag anzeigen
                  Ich würde eher sagen dass Gleichstrom im kommen ist.
                  https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hoch...m-Übertragung
                  Touché, das Problem ist eigentlich das Spannungsniveau, auf dem die Energie verteilt wird. Hier auf Niederspannung zu gehen maximiert die Leitungsverluste, dazu bringt ein groß ausgelegtes zentrales Netzteil im Teillastbereich einen schlechten Wirkungsgrad ... maximaler Aufwand für ein möglichst ineffizientes System.

                  Über Fragen der Absicherung und Entstörung (Gleichtaktdrosseln für 25A) haben wir da noch gar nicht gesprochen.

                  Wer plant das so?



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                    #10
                    Eure Bedenken und Anregungen kann ich nachvollziehen und habe diese auch schon vorher so oder so ähnlich meinem Vater mitgeteilt gehabt. Allerdings ist dieser recht stur und ich habe mich entschieden zum Wohle des Familienfriedens hier etwas mit anzupacken. Und dabei kann ich dann wenigstens so gut es geht doch noch das ein oder andere verändern im Sinne der Sicherheit.
                    Leider habe ich bisher keine wirkliche Antwort auf meine Fragestellung gekriegt, gibt es noch jemand mit Ideen/Lösungen?

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                      #11
                      Wenn da wer so unbelehrbar ist mach Version 2 nimm aber bei den großen Lasten in der Entfernung mehr als die 2,5 mm². In Ölflex gibt es ja verschiedenste Querschnitte und Leiteranzahl. Klemmen von Zuleitung auf den Spot ist ja nun kein Problem. die Wago 221 vertragen 4mm² neben den dünnen Spotanschlussleitungen. Die gibt es auch nochmal für größere Querschnitte, dann musst aber die Zuleitung vor dem ersten Spot in den Klemmen aufteilen. Wie viel Querschnitt du brauchst kannst ja ausrechnen. Auf Jeden Fall würde ich das dann so auslegen, dass Du mit max 3% Spannungsfall hinkommst.

                      Gegen Version 2 wurden ja schon genügend Argumente genannt.
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                      Albert Einstein

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                        #12
                        Ich habe eine ähnliche Situation. Ich würde gern die Spannungsversorgung und den LED Controller im HV unterbringen, Da es keine abgehängten Decken und UV im Haus gibt. Die größte Entfernung der LED Leuchten vom HV liegt bei knapp unter 18m. Diese Situation habe ich an meinem Testbrett simuliert und 20m 1,5er Kabel zw. Controllerausgang und LED Spot gehängt. Das Ergebnis war, dass der Spannungsverlust bei 0,8V lag, was ca 3% entspricht. Da ich aber 2,5er Querschnitt verwenden werde und den Verlust am HLG Netzteil nachregulieren kann, sollte die Variant verwendbar sein.
                        Oder sehe ich das falsch?

                        VG Heiko

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                          #13
                          Das war ein Spot mit den 3%? Das wird doch nicht aber eine Verkabelung im Stern von HV >>Spot zu HV>>Spot. Bei 2 Spots bist sonst ja schon bei 6%.
                          War es die gesamte Spotgruppe dann ist das mit 3% noch i.O. bei einfarbig oder TW lassen sich auch noch 2 Leiter je für +/- verwenden. Das kann die Sache weiter entspannen.

                          Die Spannung hochdrehen ist immer dann i.O. wenn alle an dem Netzteil hängenden Spots in einer relativ gleichen Situation betrieben werden. Überspannung an recht nahen Spots ist für deren Lebensdauer auch nicht förderlich.
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                          Albert Einstein

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                            #14
                            Ich hatte 5 LED Spots beim Test angeschlossen. Werde auch zusätzlich 5 adrig verenden und könnte damit den Querschnitt zur Not verdoppeln, da kein RGB geplant ist. Bezüglich dem hochdrehen, will ich pro Stockwerk oder Bereich ein extra HLG verwenden und somit ähnlichen Situationen aufgrund der Entfernungen zu haben.
                            Am liebsten würde ich betreffend des Platzbedarfs im Verteiler auf die Enetex REG Netzteile gehen. Hier ist jedoch der Preis schon recht hoch gegenüber den HLG. Zudem ist ist jedes REG mit 160W und bei MEANWELL kann man variieren.

                            Viele Grüße

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                              #15
                              Wago Epsitron ist für Überkopfmontage geeignet Ich bin mir noch unsicher ob ich für das bisschen 24V in die Decke Revisionsöffnungen vorsehe und dort Netzteile und Sicherungen versenke oder das Ganze zentralisiere. Ersteres ist teurer ... zweiteres macht die Verkabelung leichter.

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