Hallo zusammen,
nachdem ich in diesem Forum schon eine ganze Menge gelesen und (hoffentlich) gelernt habe, dachte ich mir, ich frag euch mal was ihr von unserem Hauskonzept haltet.
Wir planen gerade unser KFW40+ EFH mit ca. 180qm + 90qm Nutz-Keller (KWL auch für Kellerräume da fensterlos geplant). Wir würden gerne KNX über alle Gewerke hinweg einsetzen. Die Zusammenarbeit mit einem SI wäre sicher gut, aber aktuell scheue ich noch den damit verbundenen Aufwand. Das Gesamtbudget ist durch die aktuellen Hausbaubaupreise schon recht stark beansprucht. Wenn wir irgendwo - ohne uns etwas zu verbauen - sparen können, freuen ich mich über jeden Hinweis.
Das Folgende haben wir uns überlegt.
Taster: MDT Glastaster 2 in allen Räumen (außer im Keller).
Sensoren: Temperatur (im Taster), CO2 und Fenster-/Türkontakte. Dazu noch einige Präsenzmelder und eine Wetterstation, um die Verschattung und Heizungssteuerung intelligent zu regeln.
Rollläden: Alle elektrisch und mit KNX (MDT Aktor + Glastaster) gesteuert.
Heizung: Die Fußbodenheizung im ganzen Haus soll über KNX (MDT Aktor + Glastaster 2 mit Temp. Messung) gesteuert werden. Eine Sole EWP soll die Wärme erzeugen. Aktuell ist Dimplex wg. hier im Forum erwähnter guter KNX Anbindung favorisiert, wobei ich noch nicht sicher bin, ob ich mir das KNX Modul dazukaufen sollte. Ist nicht billig, und wenn ich die Beiträge hier im Forum richtig deute, regelt sich so eine Sole EWP am besten selbst. Außerdem bietet Dimplex noch ein PV Modul, so dass bei Strom vom Dach die EWP gezielt geschaltet werden kann und im Winter bspw. die RT als um 1° erhöht (FBH wird als Speicher verwendet). Im Sommer könnte man eine Schwimmbadfunktion nutzen um einen separaten Frischwasserspeicher auf Vorrat zu beheizen. Ob man das alles braucht und am Ende zumindest Kostenneutral ist kann ich aber nicht sagen. Mein Ziel wäre die Taktung aufs nötigste zu beschränken damit die EWP lange hält.
Frage: In einem Beitrag habe ich gelesen, man könne die durchschnittlich eingestellte Wunschraumtemperatur aus den einzelnen Räumen als Vorlauftemperatur mittels KNX an die Wärmepumpe kommunizieren. Ist das, abgesehen von Auswertungsmöglichkeiten, der einzige Sinnvolle Anwendungsfall was die Steuerung einer solchen Anlage betrifft? Würde dadurch die Taktung reduziert oder welche Vorteile sind damit verbunden?
KWL: Hier würde ich gerne eine Anlage von Zehnder nehmen. Gründe sind der Enthalpietauscher für die Feuchterückgewinnung, zudem bieten die DN90 Rohren an wodurch ich mir mehr Luft bei gleichzeitig geringerer Geräuschentwicklung wg. langsamerem Luftstrom im Vergleich zu DN75 Rohren erhoffe. Und natürlich die KNX Anbindung (möchte KNX CO2 Sensoren im Schlaf und Wohnbereich installieren - Feuchte, bspw. im Bad beim Duschen, scheint die Anlage ja automatisch zu regulieren so dass wir keine extra Feuchtesensoren benötigen).
Frage: Funktioniert die automatische Feuchteregulierung auch im manuellen Modus, welcher ja aktiviert werden muss, damit die KNX Steuerung über CO2 Sensoren möglich ist?
Fenster und Tür: Hier sollen entsprechende Kontakte (idealerweise bereits im Fenster/der Tür verbaut) anzeigen, ob das Fenster offen oder geschlossen ist. Bspw. soll das genutzt werden, um die Heizung im Raum bei geöffnetem Fenster (über 10 Minuten) abzuschalten. Auch könnte man sich das beim Verlassen des Hauses anzeigen lassen, ohne jeden Raum einzeln überprüfen zu müssen.
Steckdosen: mindestens 2 x 5 Adrige Leitungen in jeden Raum und dann schauen, wie viele man sinnvollerweise schalten kann/möchte. Vielleicht auch 7 adrig, mal schauen wie viele Steckdosen wir am Ende wirklich planen. "kann man ja bekanntlich nie genug haben".
Licht: Ursprünglich wollte ich ca. 50 Deckenspots. Da die Bauträger für einen ca. 130 Euro verlangen (nur die Dose in der Betondecke) habe ich den Gedanken wieder verworfen. Bleibt dann doch bei 1-2 Brennstellen pro Raum. Diese müssen natürlich auch über KNX schaltbar sein. Um Kosten zu sparen wollen wir mehrere 230v Lampen weiterbenutzen und diese dann über einen Schaltaktor schalten. Perspektivisch soll dann alles auf Tunable White Leuchtkörper, also 24 V, umgebaut werden. Diese sollen dann über KNX LED Dimmaktor + Taster gesteuert werden. Ist aktuell einfach ein Kostenthema und wenn man ehrlich ist reicht in den meisten Räumen Licht an/aus sicherlich aus.
Frage: Wenn ich in der Decke zu jeder Brennstelle eine 5x2,5 Leitung verlegen lasse, müsste ich die spätere Umrüstung auf Tunable White LEDs doch problemlos möglich sein, auch wenn ich bspw. drei Gruppen die einzeln schaltbar sein sollen installiere, oder?
PV Anlage: eine 9,9 kwp PV Anlage soll aufs Dach. Der Wechselrichter - vielleicht von Fronius - kann glaube ich KNX - muss ich aber nochmal klären.
Stromspeicher: ein Stromspeicher soll in den Keller, wobei noch nicht ganz klar ist welcher und wie groß (wahrscheinlich 5 kwh).
Frage: gibt es hierfür eine KNX Anbindung bzw. macht die überhaupt Sinn?
Visu: aktuell bin ich noch unschlüssig, ob eine vermeintlich leicht zu konfigurierende Lösung wie Eibport 3 oder Gira X1 für uns Sinn macht oder wir auf die Visu ganz verzichten sollen. Mit dem Tablett etwas zu steuern brauche ich nicht, für KFW40+ muss man aber zumindest Stromverbrauch und Erzeugung visualisieren können. Hierfür würde meiner Meinung nach auch eine App/Internetseite reichen die den Wechselrichter und den Stromspeicher abfragen. Wie das genau geht ist mir noch nicht klar. Hab dazu aber auch noch nicht mit nem PV Hersteller gesprochen.
Haustür: Klingel mit 230v Gong. Zusätzlich ein RFID Leser um die Tür von außen zu öffnen.
Frage: Könnt ihr mir hier ne günstige Lösung, insbesondere bzgl. RFID Leser, nennen? Hatte zwischenzeitlich an Doorbird gedacht, aber eine einfache Lösung ohne Kamera und öffnen über Internet und so wäre ausreichend. Dass die Tür ein Motorschloss benötigt ist mir klar. Wie das angesteuert werden kann leider nicht. Hier wäre ich auch für Hinweise sehr dankbar.
Hausnummer: Beleuchtete Nummer an Schaltaktor.
Außenbeleuchtung/Außensteckdosen: 230v an Schaltaktor.
Garagentor: Aktuell sind wir zwar eher auf Carport eingestellt aber wenn es doch eine Garage gibt wirds ein Hörmann SupraMatic Torantrieb da es hierfür ein KNX Modul gibt.
Rauchmelder: Je Stockwerk ein Ring über Kabel verbunden. Der im Treppenhaus kriegt dann ein KNX Modul und fertig. Gira bietet sowas glaube ich an.
Konfiguration: Alles mittels ETS 5 Professional
Zusätzlich soll jeder Raum noch mit mindestens 2 Netzwerkleitungen versorgt werden. Im EG und OG kommt jeweils ein Accesspoint unter die Decke.
Klingt das für euch nach einem stimmigen Konzept?
Beste Grüße
Johannes
nachdem ich in diesem Forum schon eine ganze Menge gelesen und (hoffentlich) gelernt habe, dachte ich mir, ich frag euch mal was ihr von unserem Hauskonzept haltet.
Wir planen gerade unser KFW40+ EFH mit ca. 180qm + 90qm Nutz-Keller (KWL auch für Kellerräume da fensterlos geplant). Wir würden gerne KNX über alle Gewerke hinweg einsetzen. Die Zusammenarbeit mit einem SI wäre sicher gut, aber aktuell scheue ich noch den damit verbundenen Aufwand. Das Gesamtbudget ist durch die aktuellen Hausbaubaupreise schon recht stark beansprucht. Wenn wir irgendwo - ohne uns etwas zu verbauen - sparen können, freuen ich mich über jeden Hinweis.
Das Folgende haben wir uns überlegt.
Taster: MDT Glastaster 2 in allen Räumen (außer im Keller).
Sensoren: Temperatur (im Taster), CO2 und Fenster-/Türkontakte. Dazu noch einige Präsenzmelder und eine Wetterstation, um die Verschattung und Heizungssteuerung intelligent zu regeln.
Rollläden: Alle elektrisch und mit KNX (MDT Aktor + Glastaster) gesteuert.
Heizung: Die Fußbodenheizung im ganzen Haus soll über KNX (MDT Aktor + Glastaster 2 mit Temp. Messung) gesteuert werden. Eine Sole EWP soll die Wärme erzeugen. Aktuell ist Dimplex wg. hier im Forum erwähnter guter KNX Anbindung favorisiert, wobei ich noch nicht sicher bin, ob ich mir das KNX Modul dazukaufen sollte. Ist nicht billig, und wenn ich die Beiträge hier im Forum richtig deute, regelt sich so eine Sole EWP am besten selbst. Außerdem bietet Dimplex noch ein PV Modul, so dass bei Strom vom Dach die EWP gezielt geschaltet werden kann und im Winter bspw. die RT als um 1° erhöht (FBH wird als Speicher verwendet). Im Sommer könnte man eine Schwimmbadfunktion nutzen um einen separaten Frischwasserspeicher auf Vorrat zu beheizen. Ob man das alles braucht und am Ende zumindest Kostenneutral ist kann ich aber nicht sagen. Mein Ziel wäre die Taktung aufs nötigste zu beschränken damit die EWP lange hält.
Frage: In einem Beitrag habe ich gelesen, man könne die durchschnittlich eingestellte Wunschraumtemperatur aus den einzelnen Räumen als Vorlauftemperatur mittels KNX an die Wärmepumpe kommunizieren. Ist das, abgesehen von Auswertungsmöglichkeiten, der einzige Sinnvolle Anwendungsfall was die Steuerung einer solchen Anlage betrifft? Würde dadurch die Taktung reduziert oder welche Vorteile sind damit verbunden?
KWL: Hier würde ich gerne eine Anlage von Zehnder nehmen. Gründe sind der Enthalpietauscher für die Feuchterückgewinnung, zudem bieten die DN90 Rohren an wodurch ich mir mehr Luft bei gleichzeitig geringerer Geräuschentwicklung wg. langsamerem Luftstrom im Vergleich zu DN75 Rohren erhoffe. Und natürlich die KNX Anbindung (möchte KNX CO2 Sensoren im Schlaf und Wohnbereich installieren - Feuchte, bspw. im Bad beim Duschen, scheint die Anlage ja automatisch zu regulieren so dass wir keine extra Feuchtesensoren benötigen).
Frage: Funktioniert die automatische Feuchteregulierung auch im manuellen Modus, welcher ja aktiviert werden muss, damit die KNX Steuerung über CO2 Sensoren möglich ist?
Fenster und Tür: Hier sollen entsprechende Kontakte (idealerweise bereits im Fenster/der Tür verbaut) anzeigen, ob das Fenster offen oder geschlossen ist. Bspw. soll das genutzt werden, um die Heizung im Raum bei geöffnetem Fenster (über 10 Minuten) abzuschalten. Auch könnte man sich das beim Verlassen des Hauses anzeigen lassen, ohne jeden Raum einzeln überprüfen zu müssen.
Steckdosen: mindestens 2 x 5 Adrige Leitungen in jeden Raum und dann schauen, wie viele man sinnvollerweise schalten kann/möchte. Vielleicht auch 7 adrig, mal schauen wie viele Steckdosen wir am Ende wirklich planen. "kann man ja bekanntlich nie genug haben".
Licht: Ursprünglich wollte ich ca. 50 Deckenspots. Da die Bauträger für einen ca. 130 Euro verlangen (nur die Dose in der Betondecke) habe ich den Gedanken wieder verworfen. Bleibt dann doch bei 1-2 Brennstellen pro Raum. Diese müssen natürlich auch über KNX schaltbar sein. Um Kosten zu sparen wollen wir mehrere 230v Lampen weiterbenutzen und diese dann über einen Schaltaktor schalten. Perspektivisch soll dann alles auf Tunable White Leuchtkörper, also 24 V, umgebaut werden. Diese sollen dann über KNX LED Dimmaktor + Taster gesteuert werden. Ist aktuell einfach ein Kostenthema und wenn man ehrlich ist reicht in den meisten Räumen Licht an/aus sicherlich aus.
Frage: Wenn ich in der Decke zu jeder Brennstelle eine 5x2,5 Leitung verlegen lasse, müsste ich die spätere Umrüstung auf Tunable White LEDs doch problemlos möglich sein, auch wenn ich bspw. drei Gruppen die einzeln schaltbar sein sollen installiere, oder?
PV Anlage: eine 9,9 kwp PV Anlage soll aufs Dach. Der Wechselrichter - vielleicht von Fronius - kann glaube ich KNX - muss ich aber nochmal klären.
Stromspeicher: ein Stromspeicher soll in den Keller, wobei noch nicht ganz klar ist welcher und wie groß (wahrscheinlich 5 kwh).
Frage: gibt es hierfür eine KNX Anbindung bzw. macht die überhaupt Sinn?
Visu: aktuell bin ich noch unschlüssig, ob eine vermeintlich leicht zu konfigurierende Lösung wie Eibport 3 oder Gira X1 für uns Sinn macht oder wir auf die Visu ganz verzichten sollen. Mit dem Tablett etwas zu steuern brauche ich nicht, für KFW40+ muss man aber zumindest Stromverbrauch und Erzeugung visualisieren können. Hierfür würde meiner Meinung nach auch eine App/Internetseite reichen die den Wechselrichter und den Stromspeicher abfragen. Wie das genau geht ist mir noch nicht klar. Hab dazu aber auch noch nicht mit nem PV Hersteller gesprochen.
Haustür: Klingel mit 230v Gong. Zusätzlich ein RFID Leser um die Tür von außen zu öffnen.
Frage: Könnt ihr mir hier ne günstige Lösung, insbesondere bzgl. RFID Leser, nennen? Hatte zwischenzeitlich an Doorbird gedacht, aber eine einfache Lösung ohne Kamera und öffnen über Internet und so wäre ausreichend. Dass die Tür ein Motorschloss benötigt ist mir klar. Wie das angesteuert werden kann leider nicht. Hier wäre ich auch für Hinweise sehr dankbar.
Hausnummer: Beleuchtete Nummer an Schaltaktor.
Außenbeleuchtung/Außensteckdosen: 230v an Schaltaktor.
Garagentor: Aktuell sind wir zwar eher auf Carport eingestellt aber wenn es doch eine Garage gibt wirds ein Hörmann SupraMatic Torantrieb da es hierfür ein KNX Modul gibt.
Rauchmelder: Je Stockwerk ein Ring über Kabel verbunden. Der im Treppenhaus kriegt dann ein KNX Modul und fertig. Gira bietet sowas glaube ich an.
Konfiguration: Alles mittels ETS 5 Professional
Zusätzlich soll jeder Raum noch mit mindestens 2 Netzwerkleitungen versorgt werden. Im EG und OG kommt jeweils ein Accesspoint unter die Decke.
Klingt das für euch nach einem stimmigen Konzept?
Beste Grüße
Johannes
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