Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

MDT Binäreingang vs Tasterinterface

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    MDT Binäreingang vs Tasterinterface

    Hallo zusammen,

    ich bin schon seit längerem stiller Mitleser hier im Forum, weil ich das Thema Hausautomatisation mega spannend finde. Nun ist es endlich so weit, dass wir uns einen Altbau gekauft haben und diesen kernsanieren möchten. Da soll natürlich KNX rein

    Zu späterem Zeitpunkt werde ich hier eine Projektvorstellung machen, aber noch ist es dafür viel zu früh. Wir befinden uns noch nicht einmal in der Planungsphase, sondern sind noch auf Ideensuche. Ich versuche nebenbei mir schon einige Gedanken zu KNX zu machen.

    Nun bin ich auf etwas gestoßen, wo ich hoffe einige Erklärungen zu kriegen. Im Forum herrscht einscheinend die Meinung, dass es meist günstiger ist alle KNX Geräte mit Ausnahme von Tastern (Aktoren/Binäreingänge/etc.) zentral in einen Schaltschrank zu stecken. Die Kosten pro Kanal sollen so minimiert werden. Nun bin ich auf folgende Produkte von MDT gestoßen: das Tasterinterface BE-06001.01 (56€ bei Voltus) und den Binäreingang BE-16000.01 (221€ bei Voltus). Rechnet man sich die Kosten pro Kanal aus, so stellt man fest, dass das Tasterinterface (9,33€) günstiger ist als der Binäreingang (13,81€). Das widerspricht ein bisschen dem Gedanken, dass zentrale Geräte günstiger sind.

    Ich vermute ja, dass es noch Unterschiede bei den Features beider Komponenten gibt, die den Preisunterschied rechtfertigen. Allerdings kann ich bei den Produktbeschreibungen keine großen Unterschiede finden. Im Gegenteil kann das Tasterinterface sogar LEDs betreiben. Könnt ihr mich hier aufklären?

    Grüße

    Alex


    #2
    Der REG-Binäreingang arbeitet mit einer höheren Spannung und kann deshalb mit Kabellängen bis 100m verwendet werden, das Tasterinterface nur bis 5m.
    Ausserdem hat der Binäreingang eine galvanische Trennung zwischen Bus und Abfragekontakt, so dass dieser z.B. auch als Wasser-/Leckagesensor verwendet werden kann.

    Aber wie du selbst schon schreibst, gilt das mit der zentralisierung v.A. für Aktoren und weniger für Sensoren (Taster und Binäreingänge gehören zu zweiterem).

    Wobei es auch immer auf die Einbausituation ankommt. Ich persönlich bin nicht unbedingt für die Zentralisierung, weil KNX ja für die verteilte Installation bestens geeignet ist. Trotzdem habe ich genau die Fensterkontakte an einem REG-Binäreingang.

    Kommentar


      #3
      Ich antworte mal nicht Markenbezogen.

      Im Falle von Binäreingängen ist es in der Tat so, dass die dezentralen im Kanalpreis üblicherweise günstiger sind, zudem kommt noch, dass der Verkabelungsaufwand der zentralen Binäreingänge um einiges höher ist. Aber in vielen Fällen tendiere ich trotzdem zur zentralen Variante denn die UP-Variante ist im Fehlerfall vermutlich schlechter erreichbar (z.B. Tapete drüber) und man kann die Kanäle besser nutzen. Auch hat man durch die zentrale Variante deutlich weniger Teilnehmer (=evtl. reicht die Lite Lizenz / weniger Busstromverbrauch)
      Zudem kommt, dass die Kabellängen der zentralen Binäreingänge normalerweise deutlich höher sind, was aber bei der dezentralen Variante kaum eine Rolle spielen sollte.
      Die Binäreingänge als LED Treiber zu benutzen habe ich noch nie gemacht...

      Wenn die Kabellängen dir egal sind und du einen möglichst günstigen Kanalpreis möchtest kann ich dir den ABB-UK/S32.2 Universal E/A-Konzentrator mit ca. 7,91€/Kanal empfehlen ;-)

      Kommentar


        #4
        Wow, hier erhält man aber schnell Antworten

        Das mit der Leitungslänge ist gut zu wissen. Da hatte ich mir bisher keine Gedanken zu gemacht. Die Überlegung wäre ein Tasterinterface in jedem Schlafzimmer einzurichten und dort Taster für Licht + Rollo und Fenster Reed-Kontakte drauf zu legen. Aber je nach Raumanordnung können 5m Leitungslänge schon eng werden. Das muss man sich dann überlegen wenn es konkret wird.

        Das Problem mit der Erreichbarkeit im Fehlerfall halte ich für nicht gegeben, da die Geräte auch hinter einem Schalter in eine Gerätedose installiert werden können. Der Punkt mit den weniger Bus-Teilnehmern leuchtet mir aber ein.

        Kommentar


          #5
          Es ist zwar vermutlich ein bisschen teurer, aber nimm anstatt Binäreingänge + normale Schalter direkt KNX-Taster (von ca. 70 Euro aufwärts gibts was halbwegs komfortables mit LED Rückmeldung).

          Kommentar


            #6
            Das ist wieder eine andere Fragestellung, die ich mir zu einem späteren Zeitpunkt stelle (erst einmal muss das Budget festgelegt werden). Hier ist auch die Frage, ob man für den genannten Preis auch etwas bekommt, was mir vom Design her gefällt. Wenn nicht, so nehme ich lieber konventionelle Schalter per Tasterinterface.

            Aber die Antworten hier haben mir sehr geholfen den Unterschied Tasterinterface/REG-Binäreingang zu verstehen.

            Kommentar


              #7
              Dezentral kann auch sinnvoll bei Rollos sein, wenn du kombinierte Aktoren mit digitalen Eingängen hast. Dann kann du die Fensterkontakte gleich mit Abfragen und eventuell noch eine lokalen Schalter (Terrassentüre) mit anschließen.

              REG Geräte haben aber meistens deutlich bessere Applikationen für Rollos.

              Gruß
              Florian

              Kommentar


                #8
                Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
                REG Geräte haben aber meistens deutlich bessere Applikationen für Rollos.
                Der JAL-B1UP.02 hat den gleichen Funktionsumfang wie der REG Aktor, mit Verschattung und 4 Eingänge.

                Kommentar


                  #9
                  Man könnte z.b. im Fensterbereich eine Kaiser Electronicdose setzen, ins "Montageloch" eine Steckdose (für Weihnachtsbeleuchtung oderso ) Und in dem "2. Fach" der Electronicdose dann ein UP Interface wo man die Fensterkontakte rauf legt.
                  Die 2 einzelnen Fächer der Dose sind durch eine steckbare Trennwand getrennt. So wäre da nichts unter der Tapete. Je nachdem wieviele Anschlüsse man kommt, könnte man eventuell die Steckdose auch darüber noch schalten.
                  Ist jetzt so meine Idee, hab noch nie KNX installiert. Bin erst am lernen

                  Kommentar


                    #10
                    Zum Thema Schalter und Tasterinterface würde ich noch anmerken, dass man vor allem in den Durchgangsräumen gut ohne Taster auskommen kann und sollte. Bspw. ein Flur mit drei konventionellen Tastern kann gut von einem Präsenzmelder abgedeckt werden.
                    Als groben Richtwert würde ich für die Bedienung je Raum 100€ rechnen, egal ob PM oder Taster.
                    Ein einfaches Rechenbeispiel mit einer "Grundausstattung".

                    Also muss die Überschrift eigentlich lauten: PM vs. Taster
                    rechenbeispiel.jpg
                    Gruß -mfd-
                    KNX-UF-IconSet since 2011

                    Kommentar


                      #11
                      Bei meiner Frage ging es mir schon um den Kosten/Nutzen Faktor das Tasterinterface als Binäreingang zu verwenden. Du hast zwar recht, dass ich auf die Frage bei der Überlegung gestoßen bin, konventionelle Taster per Tasterinterface zu integrieren. Aber zur Frage PM vs. Taster kommen ja noch andere Aspekte hinzu (z.B. will ich jederzeit die Möglichkeit habe manuell übersteuern zu können).

                      Ich habe für mich erstmal mitgenommen, dass es durchaus sinnvoll und kosteneffizienter ist, dezentrale Tasterinterfaces als Binäreingänge zu verwenden (z.B. für Reed-Kontakte der Fenster und Türen). Das einzige was beachtet werden muss ist die maximale Leitungslänge von 5m und dass sich die Anzahl der Busteilnehmer erhöht.

                      Kommentar


                        #12
                        10m sind auch kein Problem für das Tasterinterface. Wird im Datenblatt auf 10m angepasst.

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von hjk Beitrag anzeigen
                          10m sind auch kein Problem für das Tasterinterface. Wird im Datenblatt auf 10m angepasst.
                          Kann ich aus einem akt Projekt heraus bestätigen! Sind sogar 13m...

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X