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schaltbare Steckdosen im Raum; wie anfahren und verkabeln; detaillierte Rückfragen

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    KNX/EIB schaltbare Steckdosen im Raum; wie anfahren und verkabeln; detaillierte Rückfragen

    Hallo Community,
    wir befinden uns derzeit in der Elektroplanung mit unserem Planer. Leider hat er noch nicht alles umgesetzt was wir wollten (schaltbare Steckdosen, ...). In den nächsten Gesprächen möchte ich mit Praxiswissen zur Umsetzung das Thema erneut mit ihm klären. Dazu möchte ich jedoch mein bisherigen Verständnis und Rückfragen hierzu im Forum besprechen. Ich habe zum Thema etlichen Beiträge gelesen und speichere mich mal aus.

    Anbei ein Beispielraum (Büro) aus unserem Haus (es geht hier nur um Steckdosen. LAN etc ist separat) zum besseren Verständnis bezogen auf meine Fragen. Wobei es glaub ich ein extremes Beispiel ist, da vieles geschalten werden soll (Stehlampe, TV, PCs, Monitore, Weihnachtsbeleuchtung (Laibung), etc). Hilft mir aber im Verstehen ganz gut.

    Unbenannt-3.jpg
    In vielen Beiträgen wird ein Raum meist mit einem 5xNYM, teilweise auch mit einem 7xNYM angefahren. Sprich ein Kabel aus dem Schaltraum in den jeweiligen Raum und dann die Adern verteilen/Durchschleifen. richtig?
    So können bei einem 5xNYM 2 Steckdosen bzw. 2 Steckdosengruppen schaltbar gemacht werden (1 Ader ist für Dauerstrom), richtig? Bei 7xNYM halt 4 Steckdosen(-gruppen)?!

    Folgende Steckdosen sollen unabhängig voneinander und separat zu schalten sein (bezogen auf das Bild oben):
    - Links unten (S2)
    - Links oben (S2)
    - Fensterlaibung (S2)
    - Rechts oben alle drei (als eine Gruppe)
    - Rechts unten alle drei (als eine Gruppe) --> wobei hier noch Strommessung zum Einsatz kommen soll (läuft PC ja/nein etc)
    - unten (TV an Wand) alle drei (als eine Gruppe) --> wobei hier noch Strommessung zum Einsatz kommen soll (läuft der TV ja/nein etc)

    D.h ich hätte hier 3 Dosen Dauerstrom (S1) an unterschiedlichen Positionen und 6 schaltbare Steckdosengruppen, richtig?
    Wenn das unpraktikabel ist, könnte ich auch auf links unten verzichten und Dauerstrom machen, sodass ich dann 5 schaltbare Steckdosengruppen habe, aber bringt das was?


    D.h ich muss diesen Raum mit einem 7xNYM oder 10xNYM anfahren, richtig? Jede Phase ist dann für eine Steckdosengruppe vorgesehen. D.h aber für die Dauerstromdosen wird ja auch noch eine Phase benötigt, sodass auch bei 5 Steckdosengruppen keine Phase mehr für die Dauerstromdosen da wären?! Also bräuchte ich auf jeden Fall in diesem Raum ein 10xNYM? Sind diese nicht extrem teuer? Oder ist es praktikabel 2 Kabel 5xNYM / 7xNYM in den Raum zu verlegen?


    Wie würdet ihr das umsetzen und wie müssen die Kabel in die Dosen verlegt werden? Das ist mir noch nicht ganz klar.

    Vielen Dank für eure Antworten, das wird mir im Lernprozess sehr helfen.

    VG
    Zuletzt geändert von spike1302; 03.05.2019, 10:08.

    #2
    Hallo spike,

    Zitat von spike1302 Beitrag anzeigen
    So können bei einem 5xNYM 3 Steckdosen bzw. 3 Steckdosengruppen schaltbar gemacht werden, richtig? Bei 7xNYM halt 5 Steckdosen(-gruppen)?!
    Ja genau.

    Zitat von spike1302 Beitrag anzeigen
    D.h ich hätte hier 3 Dosen Dauerstrom (S1) an unterschiedlichen Positionen und 6 schaltbare Steckdosengruppen, richtig?
    Wenn das unpraktikabel ist, könnte ich auch auf links unten verzichten und Dauerstrom machen, sodass ich dann 5 schaltbare Steckdosengruppen habe, aber bringt das was?
    Stimmt auch - ob es was bringt, beziehungsweise welche Nachteile es bringt kannst aber nur du als späterer Nutzer des Raums sagen.

    Zitat von spike1302 Beitrag anzeigen
    D.h ich muss diesen Raum mit einem 7xNYM oder 10xNYM anfahren, richtig?
    Du benötigst halt die Anzahl n Adern für die geschalteten Steckdosen, plus N und PE.
    Ob nun die Kombi 5x1,5 + 7x1,5 oder 10x1,5 günstiger kommt kann dir derjenige beantworten, der dir die Kabel verkauft.
    Alternativ wäre vielleicht die Versorgung des Raums mit einem 7x1,5 und dann noch so viele Adern mit H07V-U nachziehen wie noch benötigt werden.

    Die Kabel / Einzeladern würde ich dann auf eine oder mehrere Steckdosen führen und die dann von dort an die restlichen geschalteten Steckdosen verteilen.

    Gruß Max

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      #3
      Wir haben das komplette Haus mit 5x1,5 NYM verdrahtet, außer natürlich Verbraucher die einen größeren Querschnitt benötigen. Wenn man größere Trommeln kauft, spart dies verschnitt und ist meiner Meinung nach einfacher handhabbar als wenn ich mit x verschiedenen Kabeln auf der Baustelle hantieren muss.
      In dem konkreten Fall wären es bei 5 Adern wahrscheinlich 4 Zuleitungen.
      Wir sind immer im Uhrzeigersinn gestartet und sind mit der Zuleitung an die erste Steckdose gegangen und von dort aus mit einer Brücke zur nächsten Dose, so lange "bis alle Adern verbraucht sind". D.h. bei 5 Adern 2 schaltbare / messbare + 1 Dauerstrom oder 3 schaltbare / messbare ohne Dauerstrom.
      Teilweise sind wir gesprungen, wenn es der Einzelfall bedurfte, aber das waren Sonderfälle.
      Ohne jetzt groß drüber nachzudenken hätte ich wahrscheinlich so die Zuleitungen gelegt, wobei dann sogar noch eine Funktion über ist:01.png

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        #4
        Hi,
        leider kann ich dein Bild nicht öffnen.

        d.h die Leitung aus dem Schaltschrank kommt an die erste Dose und von da an durchschleifen / Brücken zu den nächsten, bis die Adern "aufgebraucht" sind ja?

        Was haltet ihr von der STeckdosenaufteilung von oben? Habt ihr ähnliches gemacht oder sogar ganz anders?

        Kommentar


          #5
          Zitat von spike1302 Beitrag anzeigen
          Hi,
          leider kann ich dein Bild nicht öffnen.

          d.h die Leitung aus dem Schaltschrank kommt an die erste Dose und von da an durchschleifen / Brücken zu den nächsten, bis die Adern "aufgebraucht" sind ja?

          Was haltet ihr von der STeckdosenaufteilung von oben? Habt ihr ähnliches gemacht oder sogar ganz anders?
          Ja so haben wir es gemacht und es hat sich bewehrt.

          Die Steckdosenaufteilung ist natürlich sehr von euren persönlichen Vorlieben und der genauen Raumnutzung abhängig, wo steht der Schreibtisch etc. Aber grundsätzlich sieht es bei uns sehr ähnlich aus

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            #6
            Danke schön. D.h du hättest jetzt 4x 5xNYM genommen laut deiner Zeichnung?
            Ich habe Angst, dass es zu viele Kabel im Haus werden und nicht alles unterbekomme (auf den boden verlegen, im Technikraum ankommen, Deckendurchlassgröße (40x30), etc)

            Ist die ANgst unbegründet?

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              #7
              Ne die Angst ist nicht unbedingt unbegründet, man sollte schon ungefähr abschätzen können wie viele Kabel es insgesamt werden um den Platz für Wandausschnitte etc. einkalkulieren zu können. Wir haben einen 1,4m breiten Schaltschrank im EG für unser EFH geplant. Die Kabel von Steckdosen EG laufen über den Fußboden von unten in den Schrank hinein, kompletten DG + Jalousien EG + Beleuchtung EG von oben. Hierfür haben wir aus der Betondecke eine 120x30cm große Aussparung in der Betondecke vorgesehen (dort kommen alle EG Leitungen Jalousie (inkl. Fensterkontakte) und Beleuchtung an. Die Kabel vom DG werden über einen Steigeschacht 20x20cm durch die Betondecke auf eine Kabeltraverse (30cm) zum Schaltschrank geführt.
              Ich habe keine genauen Zahlen im Kopf, aber wir haben nicht gegeizt mit unseren Kabeln und bisher keine Platzprobleme.

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                #8
                Zitat von spike1302 Beitrag anzeigen
                Ich habe Angst, dass es zu viele Kabel im Haus werden und nicht alles unterbekomme (auf den boden verlegen, im Technikraum ankommen, Deckendurchlassgröße (40x30), etc)
                ... je mehr einzelne NYMs du ziehst, um so mehr "unnötige" N und PE hast du auf dem Boden und im Durchbruch. Außerdem wird es immer mehr Kunststoffmantel.
                Ob das eng wird kannst auch nur wieder du sagen, da nur du den Rest vom Haus oder in der Wohnung kennst.

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                  #9
                  Mach dir doch schon bei der Planung das Leben leichter, benenne die Steckdosen so, wie du sie geschaltet haben möchtest, S1 für Dauerstrom und S2-xx für den Rest. Dann siehst du Zusammenhänge und brauchst dein Bild nicht groß erklären.

                  bei allem was größer als 5 x 1,5 ist und durchgeschleift werden soll, verflucht dich der Elektriker. 3 Kreise sind ein guter Kompromiss zwischen Handhabbarkeit und redundanten Leitungen.
                  Gruß
                  Florian

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                    #10
                    Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
                    bei allem was größer als 5 x 1,5 ist und durchgeschleift werden soll, verflucht dich der Elektriker.
                    5x2,5 geht auch noch. Dann sollten es aber tiefe Dosen sein und ein EL der Bock hat.

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                      #11
                      Also ich habe jede Dose einzeln (bzw. Zweier und Dreier-Kombinationen und Rolläden-Laibubgsdosen) mit 5x1,5 angefahren. War zwar jede Menge Kabel, aber das überlegen wo kann ich irgendwie mehrere kombinieren und wie gehe ich dann von Dose zu Dose weiter war mir dann zu umständlich. Alles zum Verteiler und fertig. Das hat sogar meine Frau verstanden, die einen großen Teil mit verlegt hat.
                      Allerdings muss ich zugeben, wenn ich das jetzt alles betrachte ist es irgendwie etwas oversize...

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                        #12
                        Bei mir hat auch jede Dose einen eigenen Leiter. Ich habe jeweils genügend 5x1,5 in die Räume gezogen und bin dort dann entweder auf eine 3er Kombi oder auf eine 2er und dann weiter zu einer Einzeldose. Ja, es werden echt viele Leitungen aber ich hab’s mir halt so eingebildet.

                        Die Lösung mit ein 5 x 1,5 pro Raum durch alle Dosen durchschleifen (ergibt einmal Dauer und zweimal geschalten) hat mir nicht gefallen. Wenn ich da eine bestimmte Dose geschalten habe möchte muss ich anfangen im Raum umzuklemmen.

                        Eine (nicht zu Ende gedachte) Idee die mir während der Umsetzung immer wieder gekommen ist:
                        Leitungsführung mit Leerrohren in der abgehängten Decke. In jedem Raum gibt es einen Revisionsdeckel hinter welchem alle ankommenden Leerrohre des Raums durchlaufen und von dort weiter zu den einzelnen Dosen gehen. Damit könnte man in Zukunft rel. einfach zu jeder Dose jede Art von Leitung (KNX, 24V, Dimmkanal, DALI, LAN,...) bringen. Anfangs könnte man einiges an Leitungen sparen. Nachteil ist halt, dass Klemmstellen in der Decke hat.

                        Zusätzlich kann man noch ein paar Leerrohre (Reserve) von der Verteilung zu diesem Punkt (hinter dem Revisionsdeckel legen)

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                          #13
                          Zitat von lidl Beitrag anzeigen
                          [...] Nachteil ist halt, dass Klemmstellen in der Decke hat.
                          Ich sehe das als Vorteil. Ich habe jeden Raum sternförmig für 230V, DALI, Sonderverbraucher (z.B. Herd) an Klemmstellen in Deckenverteilern zusammengeführt - je Raum. Ich finde das ist einer der wesentlichen Vorteile meiner Installation. In den Raum dan 1 oder mehrere 7x1.5 und somit kann ich jede Endstelle mit Aktorik versehen - entweder vor dem 7x1.5 im HVT oder im Raum, wenn etwas nachgerüstet werden möchte. Das ist erheblicher Mehraufwand und entstand bei mir aus der Notwendigkeit der Sanierung im Altbau.

                          Wenn Platz keine begrenzende Dimension ist, würde ich jeden Auslass per Kabel in den Keller führen - das sind dann aber im Gegensatz zu ca. 130 Kabeln im HVT wie in meinem Fall etwas mehr als 600 - muss man halt kalkulieren...

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