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KNX Rückbaumöglichkeit

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    KNX/EIB KNX Rückbaumöglichkeit

    Hallo Zusammen,

    ich lese hier schon lange mit und für mich steht schon seit langem fest, dass ich mein Haus aufgrund der Möglichkeiten mit KNX ausstatten möchte.
    Jetzt haben wir ein gebrauchtes Haus gekauft und eine Kernsanierung ist sowieso geplant, also langsam wird es ernst.

    Das Problem ist, dass meine Frau dem Thema KNX noch sehr skeptisch gegenüber steht und ich ihr ihre Bedenken bei einem Punkt noch überhaupt nicht ausräumen könnte.
    Was ist für den Fall, dass es in 20 Jahren keine kompatible KNX-Hardware mehr geben wird?

    Wenn ich mir die Sternverkabelung eines KNX Hauses ansehe, dann gibt es meiner Meinung nach erst mal keine Möglichkeit das Haus ohne immensen Aufwand wieder auf eine konventionelle Elektrick umzubauen, da ja zu den Schaltern nur ein KNX-Kabel gelegt wurde.
    Deshalb habe ich mir überlegt, ob es nicht möglich wäre zu jedem KNX-Schalter noch ein Stromkabel mit einzuziehen, dann könnte man zumindest im Schaltschrank mit einigen Aufwand alles wieder auf eine konventionelle Elektrik zurückrüsten.

    Sehe ich das richtig und wäre das aus eurer Sicht eine praktikable Lösung, bzw hat das vielleicht jemand von euch auch so gelöst?
    Oder gibt es hierfür eine bessere Lösung?

    Danke und Grüße
    Steini

    #2
    Ich habe es bei mir zuhause tatsächlich so gemacht ... in jeder Schalterdose (alle tief) gibt es einen Buskabel und die Möglichkeit diesen Stromkreis mit konventionellen Schalter zu schließen (also mind. 5x1,5 NYM) ... statt dem konventionellen Schalter ist da eben eine Wago-Klemme drin, wenn über KNX läuft

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      #3
      Zitat von EugenDo Beitrag anzeigen
      in jeder Schalterdose (alle tief) gibt es einen Buskabel und die Möglichkeit diesen Stromkreis mit konventionellen Schalter zu schließen (also mind. 5x1,5 NYM)
      Diese Variante ist nicht empfehlenswert. Denn trotz tiefer Dose kann man nicht immer sicherstellen, dass in abgemantelten Zustand der Busleitung auch die Isolationsabstände eingehalten werden. Dies ist eine Friemelei, bedarf der allerhöchsten Sorgfalt bei der Installation und sollte vermieden werden.
      Besser eine separate Dose für KNX setzen oder zumindest eine Elektronikdose hernehmen.
      Gruß
      Frank

      Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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        #4
        Ich glaube, dass du mit der Zentralen-Anordnung gut für die Zukunft gerüstet bist, es wird eher mehr als weniger Technik in der Zunk7nft geben, vielleicht alles per Funk, aber da stören dich die Kabel nicht.

        Gruß Florian

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          #5
          Sieh es mal so - ob es KNX in 20 Jahren noch geben wird, wer weiß. Das Konzept der Trennung zwischen Taster / Sensor und Schaltkreis schließen / Aktor wird es mit Sicherheit noch geben - schon aufgrund der vielen Millionen an verbauten Installationen dieser Art weltweit. Viel wichtiger wäre mir der Aspekt - was kommt nach der grünen Busleitung? Sprich - was soll man zusätzlich verlegen an die Sensor-Punkte (z.B. CAT7 zusätzlich...).

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            #6
            Du wirst in 20 Jahren doch nicht auf konventionell umrüsten. Dann wird es ein anderes System geben was sicher über die zwei Leitungen funktionieren wird. Aber ich bin mir sicher es wird in 20 Jahren noch knx geben.
            Das schöne ist ja das knx Komponenten auch viel länger halten als das Consumer Zeug. Das meiste wird die 20 Jahre überstehen. Knx ist auch schon seit 20 Jahren kompatibel geblieben...

            die idee ist genauso Schwachsinn wie erst mal konventionell und später knx.

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              #7
              Ich habe mir im Rahmen unserer anstehenden Kernsanierung auch solche Überlegungen angestellt. Wenn du sowieso eine Sternverkabelung hast mit zentralen Aktoren, dann ist ein umstellen auf konventiell sehr einfach. Du musst lediglich die Leitungen für Licht und Rolläden an der entsprechenden Tür vorbeiführen (ggf. Leerdosen für spätere Schalter setzen). Später kannst du einfach konventionelle Schalter dazwischen setzen. Also anstatt separate Kabel zur Verteilung zu ziehen, reicht es die jetzigen Kabel mit einem Umweg zu verlegen.

              Funktioniert allerdings nicht mit Wechselschalter. Hier müsste man noch Kabel zwischen den Dosen ziehen.

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                #8
                Zitat von ets3-user Beitrag anzeigen
                Dann wird es ein anderes System geben was sicher über die zwei Leitungen funktionieren wird.
                Genau. Ein Kumpel baut beispielsweise alles mit Wago SPS-Steuerung, der nutzt dieselbe dezentrale Struktur wie bei KNX, mit 4-adriger Leitung (24V) zu den Tastern.

                Selbst ein simples Relais im Verteiler wäre möglich, mit 24V im Steuerkreis zum Schalter.
                Zuletzt geändert von Gast1961; 19.05.2019, 09:01.

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                  #9
                  Ich garantiere dir, in 5 Jahren wird W sich sofort beschweren, wenn die Zentralsteuerung der Rollos mal ausfällt.

                  Gruß Florian

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                    #10
                    Naja, wenn die Bedenken erst mal im Raum stehen, dann kann man die schlecht mit solchen Garantien aus der Welt schaffen. Auch wenn es natürlich genau so sein wird.

                    Mein Vorschlag zur Beruhigung wäre deshalb: "KNX in Leerrohre und abgehängte Decken"

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                      #11
                      Zitat von evolution Beitrag anzeigen
                      Diese Variante ist nicht empfehlenswert. Denn trotz tiefer Dose kann man nicht immer sicherstellen, dass in abgemantelten Zustand der Busleitung auch die Isolationsabstände eingehalten werden. Dies ist eine Friemelei, bedarf der allerhöchsten Sorgfalt bei der Installation und sollte vermieden werden.
                      Besser eine separate Dose für KNX setzen oder zumindest eine Elektronikdose hernehmen.
                      So lange die Mantelleitung nicht am Verteiler angeschloßen ist, dürfe sie doch eigentlich nix machen? Aber welche Elektronikdosen meinst du da genau und da dann die Mantelleitung rein?
                      Und wieso würdet ihr ein 5x1,5 anstatt 3x1,5 für das Licht nehmen (es geht ja nur für den Notfall und die Rückrüstung )?

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                        #12
                        Zitat von steiniKNX Beitrag anzeigen
                        5x1,5 anstatt 3x1,5

                        bei mir ist Blau immer N, Grün/Gelb PE und die anderen für Phase ... wenn zwei zum Schalten sind, dann kann man den dritten noch für eine Steckdose nutzen ...

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                          #13
                          Zitat von steiniKNX Beitrag anzeigen
                          So lange die Mantelleitung nicht am Verteiler angeschloßen ist, dürfe sie doch eigentlich nix machen?
                          So zu argumentieren/denken ist gefährlich, weil wenn man die Leitung irgendwann zweckgebunden verwendet, hat man solche Feinheiten gern vergessen...
                          Deswegen: Die NYM-Leitung ist zur Versorgung mit 230V geplant. Hernach müssen die Verlegerichtlinien für 230V beachtet werden.

                          Zitat von steiniKNX Beitrag anzeigen
                          Aber welche Elektronikdosen meinst du da genau und da dann die Mantelleitung rein?
                          Eine Elektronikdose halt. Bitte ein wenig Eigeninitiative zeigen und selbst googeln. Den Bereich für die Elektronik kann man als (abgeschotteten) Klemmenraum für Bus oder 230V hernehmen (je nach Konzept).
                          Gruß
                          Frank

                          Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                            #14
                            Zitat von steiniKNX Beitrag anzeigen

                            So lange die Mantelleitung nicht am Verteiler angeschloßen ist, dürfe sie doch eigentlich nix machen? Aber welche Elektronikdosen meinst du da genau und da dann die Mantelleitung rein?
                            Und wieso würdet ihr ein 5x1,5 anstatt 3x1,5 für das Licht nehmen (es geht ja nur für den Notfall und die Rückrüstung )?
                            Du bist mit Deiner "Sicherheits-Lösung" auf dem Holzweg - das ist schlichtweg Humbug, sorry - lass es bleiben und verkabel entweder konventionell oder mit KNX und dann auch sauber. Eine konventionelle Installation wird in 20 Jahren genausowenig smart wie Deine KNX-Installation funktionsuntauglich.

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                              #15
                              Die doppelte Verkabelung (KNX und 230 V in die Schalterdosen) finde ich herausgeworfenes Geld, das besser in einen SI investiert wird, der sich mit Euch zusammen setzt und die Bedenken ernsthaft bespricht, und dann auch eine bestmögliche Umsetzung Eurer Anforderungen realisiert!

                              Denn wenn(!) der Ernstfall einträte und ich von KNX auf konventionell umrüsten wollte, dann: einfach KNX-Leitung durch NYM ersetzen, im Leerrohr kein Problem, kannst sogar das NYM am KNX durchs Rohr ziehen. Wieso vorher beides reinlegen und eins nie brauchen??
                              Da würde ich eher wie oben angedeutet auf Relais oder komplett auf Funk umsteigen, aber sicher keinen Rückbau schon vorher bezahlen.

                              Meine Antwort zu Ursprungsfrage: In 20 Jahren stehen noch hunderttausende der heute mit KNX gebauten Gewerbeimmobilien - die wollen von Fachleuten mit Ersatzteilen etc versorgt werden. Da stehen grosse Immobilienbetreiber dahinter, die die Gebäude langfristig betreiben müssen. Dementsprechend sehe ich auch in 20 Jahren noch einen Geschäftszweck sowohl für Hersteller als auch Installateure. Gerade das ist der Vorteil des KNX als Standard mit hunderten von Herstellern. Selbst wenn einige davon Pleite gingen...

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