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Mein erstes und kleienr Testprojekt im Garten

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    Mein erstes und kleienr Testprojekt im Garten

    Hallo zusammen,

    ich habe leider noch keine Erfahrung was Smarthome betrifft. Deshalb würde ich im Garten ein kleines Erst-Projektchen bzw. Testprojekt starten und wäre über Tipps und Anregungen sehr dankbar.

    Im Gartenhaus befindet sich ein Unterverteiler von Hager (3-reihig). Könnte aber problemlos mit einem weiteren Verteiler oder Schrank erweitert werden.


    Ich will drei Bewässerungsventile von Gardena (24V) und die Tauchpumpe (230V)der Zisterne (unabhängig) per Zeitschaltung / per Taster / oder Smarthome / Minipanel schalten. Um mit dem Testprojekt Erfahrung zu sammeln, sollte ich evtl. noch eine Sensorik hinzufügen, ist aber kein Must-Have. (Evtl. Wasserstandsfüllanzeige der Zisterne oder Bodenfeuchtesensor)

    Bevor ich mir weiter Gedanken um die Komponenten und Verkabelungen mache, vorab ein paar Verständnisfragen:

    Konventionell ist es ja so, dass von einem Sicherungsautomat (Bsp. 16A) ein 3x1,5 Kabel zum Schalter geht und von dort zum Licht. (Bzw. über eine kleine Verteilerdose)


    1. Wie sind diese Aktoren zu verstehen, Bsp. 4-fach AKK-0416.03 von MDT?
    • a. Führen von Aktoren alle relevanten Leitungen (L, N, PE) zum Verbraucher (Bsp. Tauchpumpe)
    • b. Oder fungiert der Aktor eher wie ein Relais, so dass der Verbraucher (Tauchpumpe) von einer Sicherung direkt angefahren wird und der Aktor L und N unterbricht bzw. durchschaltet?
    • c. Oder führt er nur die L-Leitung, wie hier skizziert:


    2. Falls c. hätte man ja bei einem 16-fach Aktore (Bsp. für Rollladenmotoren) eine 230V Zuleitung und 16x 230V abhänge. Geht das überhaupt von der Leistung bzw. der einzigen Zuleitung zum Aktor?

    3. Mit einer Sternförmigen Verkabelung und zwei Kabel zum Schalter (3x1,5 + Buskabel) wäre man ja sicherlich flexibel, was das herumspielen betrifft. Wann entscheidet man sich hier für ein Protokoll bzw. ein System (KNX, LOXONE, Homematic, FHEM ? Ist das einfach ein zusammenspiel zwischen Aktor, Taster usw. Oder kann man hier auch später problemlos mischen? (Bei KNX verstehe ich das so, dass verschiedene Hersteller wie Jung, Gira, MDT = KNX-taugliche Komponenten anbieten, die gemischt werden können. Bsp. MDT Aktor und Gira-Taster?)


    4. In meinem Fall bräuchte ich ja ein Aktor, der die 24V Ventile schaltet und einen weiteren für die 230V Tauchpumpe. (Ein Aktor für beide Spannungen wird ja sicherlich nicht möglich sein)

    Viele Grüße

    #2
    Wenn es speziell um KNX gehen soll und der Garten eben die Spielwiese ist, kann man das so machen - mit aber weniger Komfort wie bei anderen Systemen. Du bräuchtest einen Server, um überhaupt eine Form von "smart" zu erreichen.

    Explizit für Deine Gartenanforderungen könntest Du von Gardena auch das smart-System anschauen. Das erfüllt alle Deine Anforderungen samt Pumpe, Ventile, Sensoren, Regensensor usw. Ausserdem kommuniziert es auch mit einem Mähroboter. Es gibt auch noch vergleichbare Systeme von Konkurrenten.

    Kommentar


      #3
      Naja bei 4. hast Recht, macht man nicht.
      3. Ja die Herstellervielfalt und das standardisierte Protokoll ist der große Vorteil von KNX.
      Doppelt Leitungen legen ist unnötig teuer deswegen entweder Klick-Klack 19. Jahrhundert oder KNX. OK in einer Gartenlaube für eine Funktion sicher realisierbar als Test aber bitte nicht im ganzen Haus.

      Zu 1. und 2.

      Man muss wahrlich keine Ahnung von Smarthome haben, aber Grundlagen der Elektrotechnik sollte man kennen und Schaltpläne verstehen bevor man sich da Mal eben ne andere UV hinbaut und an den 230V Leitungen rumspielt.

      Bei den Aktoren wird immer der L geschalten, den N braucht es hier und da je Aktormodell entweder für Strommessung oder Eigenversorgung des Aktor. Je Aktormodell wiederum kann aber auch jeder Kanal ein eigener LS / FI Kreis sein. Da gibt es dann Begrenzungen der Kanalbelastung je Kanal bzw. Summenstrom aller Kanäle. Mehr dazu im jeweiligen Handbuch.

      In ein Gartenhaus für ne Bewässerung jetzt ein eigenes KNX-System aufzusetzen halte ich ein wenig übertrieben. Da tut es sicher auch spezielles von Gardena, Hunter usw.

      Zwei Aktoren, ne Spannungsversorgung, nen Taster, ne IP-Schnittstelle und ein mehr oder weniger mächtigen Logikbaustein/Server. Dazu besten falls noch Wetterstation Historienauswertung Bodenfeuchtesensoren und ne ETS, die Light mit 20 Geräten wäre passend.
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      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

      Kommentar


        #4
        Zitat von raman Beitrag anzeigen
        Explizit für Deine Gartenanforderungen könntest Du von Gardena auch das smart-System anschauen. Das erfüllt alle Deine Anforderungen samt Pumpe, Ventile, Sensoren, Regensensor usw. Ausserdem kommuniziert es auch mit einem Mähroboter. Es gibt auch noch vergleichbare Systeme von Konkurrenten.
        Ich will erste Erfahrungen mit SmartHome sammeln. Daher würde ich vorerst nicht auf eine fertige Lösung von Gardena tendieren.


        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
        OK in einer Gartenlaube für eine Funktion sicher realisierbar als Test aber bitte nicht im ganzen Haus.
        Ja, deshalb erst die Spielwiese. Später käme eine Erweiterung im Haus in Frage und sollte daher mit der Spielwiese im Verbund im Best-Case funktionieren. Je nach Komponentenauswahl in der Spielwiese, Bsp. IP-Schnittstelle, Spannngsversorgung 640mA, würde ich weitere Geräte für das Haus-Projekt sparen.


        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
        Vorsicht Lebensgefahrt
        Danke. Ich werde nichts am Lebenden System, geschweige denn an 230V herummachen. Ich würde aber trotzdem im Unterverteiler alles vorbereiten und am Ende einen Elektriker abnehmen lassen. (Der im Gartenhaus befindliche Unterverteiler ist noch nicht in Betrieb, bzw. fertig angeschlossen)


        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
        In ein Gartenhaus für ne Bewässerung jetzt ein eigenes KNX-System aufzusetzen halte ich ein wenig übertrieben. Da tut es sicher auch spezielles von Gardena, Hunter usw.
        Wie gesagt, das sollte erst mal eine Spielwiese sein, welches mal ggf. später erweitern könnte (Bsp. Umbau des Hauses, was irgendwann anstehten würde. Und wenn ich hier schon KNX in der Spielwiese habe, könnte man das ggf. problemlos mit in das ganze System einbinden.


        Der interessanteste Teil durch die Spielwiese wird sein, mal ein laufendes System zu haben. Sich über die einzelnen Komponenten Gedanken zu machen und am Ende schauen, was das Teil wirklich gekostet hat. Hier bin ich bereits am Überlegen, welche Aktorenhersteller es gibt. Muss es MDT sein oder gibt es ggf. günstigere.


        Bisher bräuchte ich:
        1. 1x 4fach für die Bewässerungsventile, Bsp. MDT AKK-0416.03
        2. 1x 1fach bzw. 2fach für die Tauchpumpe, Bsp. MDT AKK-0216.03
        3. 1x 8fach Taster, Bsp. MDT BE-TA5508.01. Bräuchte eigentlich nur 4-Taser, wenn jeweils die gleiche Taste zum Ein- und Ausschalten konfiguriert wird.(Wenn das geht). Dann hätte ich noch 4 Reserve-Taster für Erweiterungen, Bsp. Licht und Rollladen (Ja, das Gartenhaus hat 4 Rollläden).
        4. Dann bräuchte ich eine Spannngsversorgung (wieder ein Stichwort, wo ich etwas dazu lerne). Hier geht es wohl darum, die KNX-Teilnehmer mit Spannung zu versorgen. Ich gehe davon aus, dass KNX-Teilnehmer = alle Geräte mit einem Bus-Ankoppler sind. Zum Beispiel die Aktoren, die max. 10 mA ziehen können. (Ursprünglich dachte ich, dass der Aktor sich über die 230V-Leitung eigentlich selber versorgt inkl. dem BUS. (Das war aber ein fahrlässiger Irrglaube, da man am Bus keine 230V hat.
        5. Ein 24V Netzteil für die Bewässerungsventile, Bsp. Comatec TBD203524F5
        6. 1x IP-Schnittstelle, Bsp. WEINZIERL 731 KNX IP Interface, um per LAN auf den Bus zuzugreifen und via ETS zu programmieren (Hier frage ich mich, bzw. muss ich mich informieren, ob es auch Alternativen oder OpenSource-Produkte gibt. Ich habe in meinem Heimnetzwerk einen QNAP-Mini-Server, der auch virtualisieren kann.
        7. Ich denke ein Logikbaustein wird benötigt, wenn die Logikfunktion der KNX-Geräte (Bsp. Aktor, Taster oder Präsenzmelder) nicht ausreicht. Bsp.: auswerten von Sensor-Informationen und entsprechendes schalten eines Aktorausgangs. Aber auch hier würde ich mich versuchen einzulesen, was ein HomeServer kann und ob es hier die unkomplizierte Möglichkeit eines eigenen Servers gibt (Bin zwar kein Elektriker, aber ein Informatiker).

        Hätter ihr hier noch Ergänzungen, Tipps, interessante Links?

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          #5
          Als Test könntest zusammen mit der Tauchpumpe auch einen Universalaktor nehmen mit dem Du dann auch die Rollos betreiben kannst. Bei den Schnittstellen macht so eine zertifizierte schon Sinn, gibt aber auch einiges Bastelzeugs am Markt, da braucht es dann einen USB-TPUART und als Software irgendwo einen eibd oder knxd.
          wenn es rein um den Preis der Aktoren geht dann ggf noch die Interra. Die können auch wie nen Universalaktor einzelnes Schalten und Rollo.
          Am Besten ist Du ziehst die ETS Demo auf den Rechner, da kannst Dir in ein Projekt 5 Geräte packen und schon Mal die Applikationen anschauen. Nimm Dir Mal je Aktor ein nen je Hersteller. Da siehst dann das so manch höherer Preis auch mit mehr Software verbunden ist, auch muss man die kleinen zusätzlichen Kennzahlen der verbauten Relais sich anschauen.

          Was die Taster so können sieht man auch am besten in der Applikation, schalten an/aus auf einer Taste als Um-Schalter sollte aber jeder können. Einige können das auch noch zusätzlich bei kurzem und langen Tastendruck. Da wird aus einem 8-fach auch schnell ein 16-fach. Ist dann nur schwer sich zu merken welcher Knopf da was macht. Rollo auf eine Taste geht prinzipiell, ist auf einer Wippe angeordnet aber deutlich intuitiver zu bedienen. Logikserver ist auch so eine Sache. Das kann reine Software sein (ggf als Docker auf dem NAS, die es auch kostenfrei gibt (EDOMI, Openhab, NodeRed) oder integriert in Kaufhardware die dann auch sowas wie die Schnittstelle obsolet werden lässt und auch noch andere Systeme mit anbinden kann. (X1, Timberwolf-Server, EiBPC, EiBPort, Proserv, Knxpresso) haben alle so spezifische Vor- und Nachteile.
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            #6
            Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
            Als Test könntest zusammen mit der Tauchpumpe auch einen Universalaktor nehmen mit dem Du dann auch die Rollos betreiben kannst.
            Danke. Wie ich gesehen habe, gibt es verschiedene Aktoren auch speziell für Rollos, Heizung, Dimmer. Ich denke, hier sind einfach mehr oder weniger unterschiedliche Funktionsmöglichkeiten bzw. Logikmöglichkeiten hinterlegt. Wobei man hier auch die Logik auf den Server auslagern könnte. Was noch sein könnte, dass Rollo-Aktoren ggf. eine höhere Kanalbelastung oder Summenstrom habe, wenn alle Rollladenmotoren zum Beispiel gleichzeitig hochfahren sollen.
            Die Universalaktoren hören sich interessant an. Vielleicht kann ich gleich ein 16fach von Interra nehmen, um ggf. später soagr neben Rollo auch Lichter einzubinden. Ich hätte sogar ein Heizkörper im Gartenhaus, was den Einsatz von Thermoelektrischem Stellantrieb 230 V erlauben würde :-) Vielleicht sollte ich aus meinem Testprojekt ein ausgebautes KNX-Gartenprojekt machen :-)
            Bisher brauche ich nur für die 24V Bewässerungsventile einen separaten Aktor.


            Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
            Bei den Schnittstellen macht so eine zertifizierte schon Sinn, gibt aber auch einiges Bastelzeugs am Markt, da braucht es dann einen USB-TPUART und als Software irgendwo einen eibd oder knxd.
            Ja, die WEINZIERL 731 KNX IP Interface ist mit 137 Euro nicht allzuteuer. Braucht man nur einmal.


            Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
            Was die Taster so können sieht man auch am besten in der Applikation, schalten an/aus auf einer Taste als Um-Schalter sollte aber jeder können. Einige können das auch noch zusätzlich bei kurzem und langen Tastendruck.
            JA, das coole ist, dass man hier verschiedene Hersteller mixen kann. Bsp. Aktor von MDT, aber Taster von Busch-Jäger oder Jung.

            Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
            Logikserver ist auch so eine Sache. Das kann reine Software sein (ggf als Docker auf dem NAS, die es auch kostenfrei gibt (EDOMI, Openhab, NodeRed) oder integriert in Kaufhardware die dann auch sowas wie die Schnittstelle obsolet werden lässt und auch noch andere Systeme mit anbinden kann. (X1, Timberwolf-Server, EiBPC, EiBPort, Proserv, Knxpresso) haben alle so spezifische Vor- und Nachteile.

            Zwei dumme Abschlussfragen:
            1. Man kann ja die Sensoren, Aktoren und Taster in einer Linie am Bus betreiben. D.h., rot zu rot und schwarz zu schwarz. (Kein Kreis, also Ausgang von Gerät A ist Eingang von Gerät B). Nachteil: Bei einem Kabelbruch liegt die Linie dahinter lahm. Bei einer Sternstruktur hingegen führen alle Kabel zu einem Punkt. Hier müssten (ähnlich wie bei einem Patchfeld eines LAN-Netzwerks) alle Kabel zusammengeführt werden. Gibt es hier auch irgendwelche Klemmen oder Panels?
            2. Bzgl. weiterem Risiko: Wenn man die Logik ausgelagert hat oder einen Server nutzt, liegt alles oder das meißte lahm, wenn der Server ausfällt. Richtig?

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              #7
              1. naja alles im Stern mit der KNX-leitung ist übertrieben, hier wird gern empfohlen je Etage einen offenen Ring an Leitung zu legen, kann man auch je Raum machen. insgesamt ist KNX sehr genügsam kann auchBaum sein, nur keine geschlossenen Ringe / Kreise. das kann noch gehen kann aber auch komische Effekte bringen. Wieviel redundanz an leitungswege man will mus man dann entscheiden und wie hoch man die jeweilige Fahr einer wild gewordenen Bohrmaschiene in den Wänden einschätzt die dann mal eben Leitungen kappt.

              2. Ja ist eine gewisses fehlerpotential, weswegen man die Logiken die gut innerhalb der geräte abgebildet werden können auch dort bleiben. Wer womöglich nur optisch einfachste Klick-Klack taster haben will hat da meist eh etwas begrenzte Funktionen und baut dann mehr in Logiken. Wer aber auf aktuelle PM's und sowas wie die MDT-Glastaster setzt hat doch schon sehr viele Möglichkeiten direkt on-board.

              Zitat von MichNeuer Beitrag anzeigen
              Wobei man hier auch die Logik auf den Server auslagern könnte.
              Hier natürlich aufpassen, dimmen in einer Logik ist schön und gut aber ein Relais kann halt nicht dimmen und dimmen von Halogen ist anders als dimmen von LED retrofit ist anders als dimmen LED-Stripes in 24V ist anders als dimmen von LED an CC Treibern.

              Für den Test so einen Interra-Aktor benutzen passt, aber z.B. für Stellventile fehlt dem natürlich ein Regelbaustein, der Aktor benötigt dann von extern als Input einen Stellwert woraus er dann entsprechend an/aus macht. Der MDT Heizungsaktor als Spezialist hat auch je Kanal Regelbausteine, dem gibst also einfach IST und SOLL-Temperatur als Input und er macht den Rest. Und hat dann auch noch Frostschutzlogiken und unterschiedliche Sollwerte für Standby / Urlaub, Komfort.
              Sowas alles erst mühselig in eine externe Logik packen hilft da auch nicht viel.
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