Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

KNX-Kabel vom Verteiler in Reihen- oder Parallelschaltung?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    KNX-Kabel vom Verteiler in Reihen- oder Parallelschaltung?

    Hallo zusammen,

    die Frage wurde hier bestimmt schon beantwortet, aber über die Suche finde ich nichts passendes.
    Falls das schon irgendwo steht bin ich also auch einfach über den Link zum Beitrag dankbar.

    Die KNX-Leitungen sind in unserem Einfamilienhaus als offene Ringe ausgeführt, die jeweils im Verteilerschrank auf Phoenix PTTBS KNX Reihenklemmen enden:
    Klemme 1-2 EG Start
    Klemme 3-4 EG Ende
    Klemme 5-6 EG Decke Start
    Klemme 7-8 EG Decke Ende
    Klemme 9-10 OG Start
    Klemme 11-12 OG Ende
    Klemme 13-14 OG Decke Start
    Klemme 15-16 OG Decke Ende










    ungerade Klemme = rot/schwarz: KNX
    gerade Klemme = weiß/gelb: Aux


    Ich dachte nun ursprünglich: "Einfach an Klemme 1+2 das KNX-Netzteil und an Klemme 15 das KNX-Interface anschließen sowie das Ende jedes Rings mit dem Anfang des nächsten Ringes (Klemme 3 auf 5 und 4 auf 6 usw.) verbinden". Das wäre quasi eine Reihenschaltung aller KNX-Leitungen.

    Jetzt fiel mir aber ein, dass laut KNX Grundlagenkurs ja auch Sternstrukturen, Bäume mit Abzweigen etc. problemlos möglich sind.
    Ist es somit besser Klemme 1+5+9+13 im Verteiler miteinander zu verbinden (analog dazu dann auch 2+6+10+14)?
    Das entspräche dann einer Parallelschaltung aller KNX-Leitungen und vom Verteiler aus gesehen einer Sternverdrahtung.
    Ich würde mir davon insbesondere für die weiß-/gelben Aux-Adern weniger Leitungsverluste/Spannungsabfall versprechen - aber ist das auch für den Bus besser oder hole ich mir da mehr Störungen rein?

    Wie würdet Ihr es machen, bzw. welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
    Habe ich vielleicht noch eine andere Variante vergessen?

    Viele Grüße
    André

    #2
    Auch wenn man im EFH vermutlich keine kritischen Längen erreichen wird ist die Parallelschaltung wegen des geringen Spannungsverlustes auf der Leitung sinnvoll. Für das Kommunikationssignal ist es tatsächlich egal.

    Kommentar


      #3
      ...

      Kommentar


        #4
        Danke für die schnelle Antwort.
        Dann war der "Geistesblitz" ja tatsächlich nicht so abwegig.
        Ich besorge mir nochmal passende Steckbrücken und mache das dann so.

        Kommentar


          #5
          Und die "Ende" Anschlüsse lässt du frei!
          Gruß
          Florian

          Kommentar


            #6
            Wird gemacht!
            (waren eigentlich von Anfang an nur als Reserve gedacht, falls mal irgendwo eine Unterbrechung in der Leitung sein sollte)

            Kommentar


              #7
              Zitat von MedienFreak Beitrag anzeigen
              falls mal irgendwo eine Unterbrechung in der Leitung sein sollte
              Vor allem in dem Fall fährst Du mit dem Stern auch deutlich besser: Dann ist "nur" eine viertel Etage weg, statt dem halben Haus (und der IP-Verbindung, die nach Deiner Reihenschaltung dann stromlos wäre).

              Kommentar


                #8
                Oh stimmt, das ist ja eigentlich sogar das noch viel wichtigere Kriterium.

                Naja, ich weiß schon warum ich hier gefragt habe.

                Danke allen Antwort-Verfassern!

                Kommentar


                  #9
                  die sternförmige verdrahtung erleichtert auch die fehlersuche, man kann einzelne segmente einfach trennen
                  gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

                  Kommentar


                    #10
                    Danke.

                    Nun ist es ja wirklich eindeutig, ich fasse mal zusammen:
                    1. geringerer Spannungsabfall
                    2. bessere Ausfallsicherheit
                    3. einfachere Fehlersuche
                    4. und dabei keine Verschlechterung der Bus-Kommunikation gegenüber der Reihenschaltung
                    Ergibt „4:0“ für die Parallelschaltung/Sternverdrahtung der Leitungen.

                    Kommentar


                      #11
                      Mal eine andere Frage: was haltet ihr eigentlich aus Blitzschutzsicht von dieser großen Schleife, deren offenes Ende einen Abstand (Funkenstrecke) von wenigen mm in der Klemme hat? Mir kommt das viel zu knapp vor.

                      Kommentar


                        #12
                        Wenn man Innen- und Außenlinien betreibt und sie auf zwei Klemmblöcken unterbringt sollte alles gut sein. Wie an anderer Stelle schon geschrieben favorisiere ich eine Leitung pro Raum, gegebenenfalls Bereich ("Elternbereich"). An der Klemme dann entsprechend alle vier Adern auflegen, aber YE/WH unbelegt lassen, und per Steckbrücke parallel schalten.

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
                          Wenn man Innen- und Außenlinien betreibt und sie auf zwei Klemmblöcken unterbringt sollte alles gut sein.
                          Ich präzisiere meine Frage, die sich auf jede einzelne Schleife bezieht, völlig unabhängig von den anderen. Genauer gesagt: auf die durch das hohe Magnetfeld bei einem Blitzereignis in der Schleife induzierte Spannung.

                          Man hat hier eine sehr große Schleife mit einer Fläche von zig Quadratmetern, die magnetischen Fluß einfängt. Bei einem Blitzereignis wird sich dadurch zwischen den Enden der Schleife eine sehr hohe Induktionsspannung einstellen. Der Abstand zwischen den Enden der Schleife auf benachbarten Klemmen ist gering, bei wenigen kV wird man hier einen Überschlag haben. Meine Befürchtung: ist das beim Blitzereignis dann nicht genau so ungünstig wie eine geschlossene Schleife, weil der Lichtbogen locker zur Nachbarklemme überspringt?
                          Zuletzt geändert von Gast1961; 03.02.2020, 08:35.

                          Kommentar


                            #14
                            Gute Frage. Überspannungskategorie ist 3, die Bemessungsstoßspannung liegt bei 6kV, zusätzlich kann mit einer Abteilungstrennplatte oder Endplatte 2mm Abstand gewinnen. Besser wäre natürlich ein Klemmfix dazwischen und 7mm gewinnen (das meinte ich mit Blöcken).

                            Eine technische Ausführung der Frage würde mich aber auch interessieren. Eventuell kann Dipol was dazu sagen?

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                              Mal eine andere Frage: was haltet ihr eigentlich aus Blitzschutzsicht von dieser großen Schleife, deren offenes Ende einen Abstand (Funkenstrecke) von wenigen mm in der Klemme hat? Mir kommt das viel zu knapp vor.

                              Ich verlege immer einen Ring mit Leerrohren, aber ich ziehe das letzte Segment (also das Ende des Rings) gar nicht in das Rohr ein. Dies würde ich nur machen, wenn irgendwo im Ring ein Rohr nicht durchgängig ist und man von 2 Seiten einziehen muss. Braucht also weniger Kabel, weniger Klemmen und die Frage ist gelöst.
                              gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X