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Leerrohre :-)

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    Leerrohre :-)

    Hallo zusammen,

    vermutlich der 1000ste Thread zu dem Thema :-)

    Ich bin gerade dabei mit dem Eli die Schlitze zu machen und irgendwann wird dann auch Kabel ins Spiel kommen.
    Ich bin jetzt eigentlich an dem Punkt wo ich sage: NUR noch die Ethernetkabel in Leerrohre und alles andere wird eingeputzt.

    Wenn ich anfange von "alles im Boden und in der Wand in Leerrohre dann kommen Argumente wie
    - für all die Leerrohre (nebeneinander) ist ja garkein Platz
    - eigentlich sind die Kabel ja bereits alle schon so, dass da nix passiert
    - 5x1,5 oder 5x2,5 ist so steif, da wirst Du nie wieder was austauschen
    - Kosten

    Klingt für mich alles plausibel.

    Wo sind den Leerrohre absolute Pflicht... also jetzt mal technisch/praktisch gesehen?

    Ciao
    Andreas

    #2
    Reden wir in 15 Jahren nochmals, dann wirst über jedes Leerohr froh sein...
    Wir bauen jetzt nach 13 Jahren wieder aus, Kinder sind nun größer und haben andere Ansprüche.
    Stichwort eigene Wohnung..

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      #3
      Oh man wenn's schon so los geht, wegen den paar € und dem Mehraufwand, wie soll das dann erst mit dem Rest werden

      Hast Du eigentlich mal gesehen, wie es in so einem Rohbau ausschaut, wenn alle Gewerke fertig sind? Da sind die Handwerker (und Du) bereits 100x drüber- und insbesondere draufgetreten. Das ist ein sehr riskantes Spiel.

      Klar kann man direkt Altbau errichten. Aber dann isses halt kacke.
      Zuletzt geändert von trollvottel; 15.07.2020, 07:47.

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        #4
        Zitat von ahoehma Beitrag anzeigen
        Ich bin jetzt eigentlich an dem Punkt wo ich sage: NUR noch die Ethernetkabel in Leerrohre und alles andere wird eingeputzt.
        Dazu hatte auch mein Elektriker geraten. Seine Erfahrung: Der Aufwand, jetzt alles in Leerrohre zu packen, ist größer als der später vielleicht gesparte Aufwand bei Reparaturen/Änderungen. Und er hat wohl die Erfahrung gemacht, daß nicht jedes theoretisch vorhandene Leerrohr später auch praktisch nutzbar ist*. Deshalb seine Einschätzung: lohnt nicht.

        Wir sind hier im Ruhrgebiet, die Einschätzung von Leerrohren (und die Tradition der Leerrohre) ist offenbar regional sehr unterschiedlich.

        * Letztes kann ich verstehen, nachdem ich kürzlich ein Bauvorhaben in der Nachbarschaft gesehen hatte. Die haben die Leerrohre so blöd verbaut, daß man da garantiert nix ohne größere Schäden tauschen kann.
        Zuletzt geändert von Gast1961; 15.07.2020, 07:43.

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          #5
          Wir bauen einen Bungalow und ich habe theoretisch alle Möglichkeiten aus der Decke mir nachträglich alles möglich überallhin zu ziehen. Von daher bin ich entspannt

          Ich möchte nur wissen ob es technische Begründungen für Leerrohre gibt, z.B. bei "Datenkabeln" ... "jeder kleine Riss kann zu Störungen führen" ... ist das wirklich so?
          Was ist mit 2x2x0.8 für die Fenstersensoren ... unter Putz okay?
          Stromkabel sollten okay sein, dass wir ja schon immer so gemacht oder?

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            #6
            Bei mir ist (fast) alles in Schutzrohren verlegt (leer sind die ja nicht mehr, wenn Kabel 'drin sind 😉). An manchen Stellen ging das bei uns nicht ohne Trassenplanung, da die Trassen natürlich bei den ohnehin schon reichlich Strippen im Smart Home nicht kleiner werden.

            Nach dieser Vorrede: Ich halte es für absolute Theorie, dass die meisten der Leitungen da jemals wieder ausgetauscht werden können. Das funktioniert nur, wenn da wirklich peinlich genau auf Biegeradien, Zugdosen alle 15m usw. geachtet wird. Hat bei uns keiner - ich damals auch nicht. Das ist ja nicht der einzige Bereich, wo du bei einem Bau (meist hinterher) feststellst, was der Handwerker alles nicht gemacht/bedacht/dir gesagt hat. Die ganzen normkonformen sich ständig weiterbildenden sauber arbeitenden Handwerker findet man halt i.W: in den Foren dieser Welt und meiner Erfahrung nach eher selten auf Baustellen.
            Wenn du also keinen Eli hast, der sich damit auskennt und das entsprechend plant, ausführt und vor allem mit den anderen Gewerken bzgl. Trassierung plant (oder sinnvollen Input für den hoffentlich vorhandenen kompetenten Bauleiter oder TGA-Planer liefert - hatten wir auch nicht), halte ich das auf jeden Fall für vergebene Liebesmüh. Wenn maximale Flexibilität für nachziehen, umplanen usw. gefragt ist, geht m.E. eh' kein Weg an abgehängten Decken oder anderen dedizierte Installationsebenen vorbei. Wenn schon, denn schon.

            Was die Möglichkeit zu späten Änderungen betrifft: Wir haben in jeden Raum reichlich Stromkreise vorgesehen, auch wenn wir die gar nicht alle (aktuell) brauchen oder aufgelegt haben. Wir haben in fast jedem Raum ein 5x oder 7xNYM als Reserve in einer Verteilerdose verwahrt - da kann man dann ggf. halt innerhalb des Raums noch mal UP nachinstallieren, z.B. im Rahmen einer Renovierung oder Umbaumaßnahme. Wir benutzen wie gesagt aktuell nicht mal alle vorhandenen beschalteten Stromkreise für die bis jetzt genutzten Funktionen (und das sind bei uns auch nicht so ganz wenige). Und die Anzahl der möglichen Stromkreise überdimensionieren kostet fast kein Geld, wenn du sowieso baust.

            Das NYM oder auch CAT-Installationskabel durch normale Benutzung irgendwann mal kaputt gehen, kann ich mir nicht vorstellen. Gegen Anbohren & Co. sollten bei einem Neubau Installationszonen und später Fotos & Brain 1.0 zuverlässig schützen. Wo ich explizit darauf geachtet habe ist, dass alle Zuleitungen zu Fenster- und Türkontakten austauschbar sind. Den Käbelchen traue ich nicht über den Weg. Meine Sorge ist/war weniger, dass die nach erfolgter Installation kaputt gehen, sondern währen der Installation 😉 Ist bis auf eins auch alles gut gegangen - und das ist ein Kontakt, den der Fensterbauer so bescheuert eingebaut hat, das es mir nix nutzt, das ich das Kabel austauschen könnte - ich komm nicht mehr an den Kontakt 'ran...

            Ich habe unabhängig davon einige "strategische" echte Leerrohre verlegt, z.B. um die Möglichkeit zu haben, Leitungen vom Dachboden in den HAR nachzuziehen (obwohl ich da sogar die zusätzliche Möglichkeit habe, mit endlichem Aufwand und Dreck auf einen zentralen Kabelschacht zuzugreifen) und auch eingeputze Dosen, in denen Strom (220V, SELV) und Buskabel liegt. Das sind auch noch Möglichkeiten, sich "Ausbaureserven" zu schaffen, ohne mit großem Aufwand "austauschbare" Kabelinstallationen zu machen, wo zumindest ich ein großes Fragezeichen habe, wie austauschbar dass dann in der Realität noch ist. Und bei größeren Umbaumaßnahmen hat man i.d.R. ja auch noch mal ganz andere Möglichkeiten bestehende Installationen zu modifizieren.

            Just my 2c.
            Zuletzt geändert von DiMa; 15.07.2020, 08:24.

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              #7
              Wenn das Kabel für die Einbausituation zugelassen ist, dann darf man das natürlich auch so einbauen. Dein J-Y(St)Y sollte für den Einbau in Putz zugelassen sein. Ob das sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden.
              Du willst ja keine echten Fenstersensoren anschließen sondern Reedkontakte. Das sind im Grunde einfache Schalter - tauschen wird man das Kabel nicht mehr müssen, also kann man das durchaus UP (m.E) legen.
              Kabel auf der Rohdecke sollten immer geschützt werden, sonst hat man ein echtes Problem, wenn da etwas am Ende nicht funktioniert.
              Wer weiß, was die Zukunft bringt und deshalb sollte man die Daten- und Medienkabel in Leerrohre legen. Dabei darauf achten, dass man die Rohre so wählt und verlegt, dass man den Inhalt tauschen kann. Ansonsten, kann man es auch lassen.
              Zuletzt geändert von RBender; 15.07.2020, 09:01.

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                #8
                Ich kann DiMa in seinen Ausführungen nur zustimmen.

                Ich hab es ähnlich gemacht bei mir - Netzwerk, Coax im Leerrohr Ende-zu-Ende.
                NYM und KNX im Leerrohr wenn IN der Decke und wenn AUF der Decke. Ich hab auch aber auch viele horizontale Wandschlitze gemacht (ja das ist zulässig bei 24er Mauern sogar beidseitig) und mir da das Leerrohr gespart. Es ist ja nicht nur das Material, sondern auch der Aufwand mit der Doseneinführung.
                Zusätzlich hab ich halt noch einige Rohre als "Reserve" gelegt wo mir das sinnvoll erschien.

                Bei den Fensterkontakten ist aber eine komplette Leerrohr-Lösung nicht so aufwändig. Da man ja typischerweise eh mit dem Rohr aus der Decke kommt und die Dose auch irgendwo in Deckennähe ist.
                Ich habe dafür eine Elektronikdose quer eingesetzt, dann das Leerrohr für Fensterkontakt in den hinteren Bereich, die Leerohre für Rollo vorne. Dann mit Trennsteg abgetrennt.
                Sieht man grob hier:
                IMG_3169.JPG
                OpenKNX www.openknx.de | NanoBCU und OpenKNX-HW verfügbar

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                  #9
                  Ing-Dom .... die fensterkontakte kommen bei dir links raus nehme ich an? um die nach oben in die dose zu legen hast du nicht geschlitzt ... sondern die zwischen wand und rahmen oder wie?

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                    #10
                    genau die kommen links aus dem Rahmen raus, die ecke hab ich etwas geschlitzt für die Eckleiste. Die Käbelchen sind so dünn die wurden einfach eingeputzt.
                    Ein Leerrohr macht hier mMn wenig Sinn außer man führt es direkt an den Rahmen wo der Sensor sitzt..
                    OpenKNX www.openknx.de | NanoBCU und OpenKNX-HW verfügbar

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                      #11
                      Und genau hier ist jetzt mein Eli jetzt der Meinung, dass die Sensoren-Käbelchen via Leerrohr vom Fensterrahmen in eine Dose gehören und dort verklemmt werden mit dem 2x2x0.8 was aus der Decke in die Dose kommt. Klingt für mich auch okay ... wir müssen halt pro Fenster eine Dose für die Sensorenkabel und eine Dose für das Motorkabel machen ... Bohren, Schlitzen ... Drecksarbeit :P

                      Mein Fazit soweit:

                      - Leerrohre + Dosen in den Wänden, besonders da wo Fenstersensoren, Motoren liege um die reparieren zu können ohne was hacken zu müssen.
                      - Leerrohre für Ethernet im Boden, Wand
                      - KNX Kabel Boden, Wand direkt
                      - die restlichen Steckdosen Kabel im Boden, Wand direkt
                      - Decke würde ich auch alle Kabel direkt reinhängen, weil ich ja im Notfall immer noch vom Dachboden aus drankomme.

                      Zuletzt geändert von ahoehma; 15.07.2020, 11:14.

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                        #12
                        also bei uns in Belgien wird alles in Rohr verlegt.
                        Bei 230V ist in den Rohren kein NYM sondern nur noch die einzelnen Drähte.
                        Diese Rohre gibt es auch fertig mit fast beliebigem Inhalt. Nennt sich dann Preflex, Rexflex, ...
                        Wenn man die Rohre richtig verlegt, bekommt man da auch immer was ein-/ nachgezogen.
                        Sieht am Verteiler dann schon heftig aus ...

                        Verteiler.jpg

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                          #13
                          Zitat von ahoehma Beitrag anzeigen
                          Und genau hier ist jetzt mein Eli jetzt der Meinung, dass die Sensoren-Käbelchen via Leerrohr vom Fensterrahmen in eine Dose gehören und dort verklemmt werden mit dem 2x2x0.8 was aus der Decke in die Dose kommt.
                          So sagte es mir auch der Fensterbauer. Die Kontakte wären bei mir austauschbar. Deshalb werde ich die Kabel ab dem Ausgang des Rahmens in ein Leerrohr legen und dies in eine Dose in der Laibung bzw. seitlich.

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                            #14
                            Zitat von liteman Beitrag anzeigen
                            ... Sieht am Verteiler dann schon heftig aus ...
                            Machst du eine separate knx Verteilung?
                            Grüße aus Leipzig

                            Philipp

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                              #15
                              neophilipp

                              Nein, wie kommst du drauf?
                              Die KNX Reihenklemmen sind im fertigen Verteiler auf der obersten Hutschiene, etwa in der Mitte.

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