Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Tipps zu (Zentral-)Funktionen wie "Alles Aus" gesucht

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Tipps zu (Zentral-)Funktionen wie "Alles Aus" gesucht

    Hallo zusammen,

    nachdem ich so langsam die GA für meine Schalt- und Dimmaktoren definiert habe, habe ich begonnen, mir Gedanken über Zentralfunktionen zu machen.

    Noch relativ einfach ist es - aus meiner Sicht - beim Licht. Da werde ich eine "Alles Licht aus" GA als Zentralfunktion anlegen, die wirklich alle Lampen ausschaltet.

    Bei den Steckdosen ist es dann aber schon nicht mehr so einfach, da natürlich funktionale Unterschiede gibt. Es gibt also Steckdosen, die ich (egal ob auf Knopfdruck oder durch eine Logik) im Sinne von "Alles aus" auschalten möchte, wenn ich z.B. die Wohnung verlasse. aber andere definitiv nicht (z.B wenn die Waschmaschine läuft, soll die Steckdose natürlich auch an bleiben ;-) ). Wenn ich aber dann an langfristige Abwesenheiten (Urlaub, Dienstreise) denke, hat "Alles aus" noch mal eine andere "Bedeutung", da soll - um im Beispiel zu bleiben - die Waschmaschine definitiv aus sein.

    Aktuell denke ich ganz grob über so eine Aufteilung nach (noch mal unabhängig von der Umsetzung):
    - Alles aus (Nachtabschaltung)
    - Alles aus (Kurzzeitabwesenheit <24 Stunden)
    - Alles aus (Langzeitabwesenheit >24 Stunden)
    (ggf. noch sowas wie "Not Aus" wobei ich da noch unsicher bin, ob/wie sich das von der Langzeitabwesenheit unterschieden würde)

    "Spannend" wird es dadurch, dass ich vermutlich den Strom einiger Geräte nach dem Ende einer Abwesenheit (vor allem der Langzeitabwesenheit) dann auch direkt wieder anschalten möchte, sobald ich wieder da bin (z.B. WLAN-Router oder auch den OLED-TV).

    Habt Ihr da Tipps für mich, wie man sowas am einfachsten (und auch später nachvollziehbar) umzusetzen? Sind da Zentralfunktionen überhaupt der "richtige" Weg, oder macht es vielleicht mehr Sinn, das meiste davon eher mit Szenen zu realisieren?

    Danke Euch und viele Grüße
    Martin

    #2
    Einfach so viele GA anlegen wie es eben unterschiedliche Zustandsgruppen gibt. Dafür kann man ja an KO mehrere GA lesend verbinden.

    Wenn Du dann eine weile im Haus gewohnt hast und sich genauere Abhängigkeiten definiert haben gerade in Anbetracht von Logiken usw. dann macht es Sinn über Szenen nachzudenken. der unterschied zur Szene ist eben wenn man Funktionsgruppen definiert die nicht alle durchgehen mit einer GA wegen unterschiedlicher DPT verbunden werden können.

    Der Bedarf an alles AUS beim Licht z.B. hat sich bei mir noch nicht ergeben, da alle Räume/Zonen eh mit BWM/PM ausgestattet sind und diese nach der Nachlaufzeit abschalten. Hartes alles AUS macht für Licht auch nicht viel Sinn, weil gerade auch bei längeren Abwesenheiten das Licht für Anwesenheitssimulationen benötigt wird.

    kritische Steckdosen sind da dann ähnlich. Kann man eigentlich auch einfach via der nicht vorhandenen Präsenz im Objekt lösen.
    ----------------------------------------------------------------------------------
    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

    Kommentar


      #3
      Kannst Du schon mit Zentraladressen machen - dann hast halt eine GA für "nacht aus", eine für "kurz aus" und eine für "lang aus". Auf eine Steckdose, die bspw. nur bei lang ausgeschaltet werden soll, legst dann halt nur die GA für lang aus....

      EDIT: Da war der Göran wieder schneller ;-)
      Möchte den Komfort meiner Installation nicht mehr missen!

      Kommentar


        #4
        Hi Martin,

        Dein "Problem" hat 2 Ebenen:

        Die technische Realisierung beim Schalten von Gerätegruppen, da hat Göran schon zurecht bemerkt, da kann man zwischen Gruppen unterscheiden, die über GA gleichen Typs (DPT) geschaltet werden können (wie Licht) oder welche, die über verschiedene DPT geschaltet werden müssen, das macht man mit Szenen.

        Die andere Ebene ist die Priorität innerhalb der Gruppe, hast Du schon durch Dein Steckdosen-Problem angesprochen, nehmen wir das Beispiel Waschmaschine. Da sagst Du ja schon selber, kurzfristige Abwesenheit soll keinen Einfluss haben, langfristige auf jeden Fall etc. Kann man sich für jede Gruppe überlegen, kommt aber schnell auf sehr viele Abhängigkeiten, die sich auch noch widersprechen können (Alle Lampen im Urlaub aus versus Anwesenheitssimulation).

        Ich habe mich relativ früh für "Objektorientierung" entschieden (also das, was man vom Programmieren her kennt und was sehr gut funktioniert): Jedes Objekt weiß am besten, wie es sich verhalten soll, indem es selbst externe Einflussfaktoren auswertet.

        Bei Licht heißt das: Der PM schaltet ein Hauptlicht ein, über Taster/Szenen/Logiken können andere Lichtkonfigurationen eingestellt werden, der PM schaltet bei Abwesenheit aber immer alle Lichter im Raum aus. Somit brauche ich kein "Alles aus" für Licht, der PM im Raum sorgt dafür, dass kein Licht an bleibt.

        Bei der Waschmaschine/Kochfeld/Geschirrspüler sorgen auch die jeweiligen Geräte dafür, sich selbst zu verwalten: Steckdose (und damit das Gerät) geht an, wenn genügend PV-Energie zum Waschen da ist, Steckdose geht aus, wenn das Gerät fertig ist. Somit ist auch hier kein "Alles aus" nötig.

        Beim Haus heißt das: Wenn ich in den Urlaubsmodus schalte (manuell, per Handy, per Google-Kalender oder per Abwesenheit > 48 Stunden) bekomme ich Informationen aufs Handy, wenn noch etwas an ist, was nicht sein sollte -> dann kann ich entscheiden, ob ich es noch remote ausschalten will oder mich auf die automatische Abschaltung verlassen.

        Was ich eigentlich sagen will: Dem unbedarften Kunden wird häufig "Alles aus" als eine tolle Funktion verkauft, weil sie in KNX fast gar nichts kostet, in konventioneller Technik aber mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist. Macht man sich aber mal Gedanken darüber, merkt man, dass man gar kein "Alles aus" haben will. Man will eine sinnvolle Reaktion aller Geräte (wohlgemerkt, jedes für sich) auf die aktuelle Situation.

        Ich würde immer wieder so vorgehen, ist aber natürlich viel komplizierter zu realisieren als eine "Alles aus"-GA.

        Gruß, Waldemar

        P.S.: Bei mir wird die "Objektorientierung" übrigens über Zustandsautomaten realisiert.
        Zuletzt geändert von mumpf; 19.12.2020, 12:48. Grund: P.S. zugefügt
        OpenKNX www.openknx.de

        Kommentar


          #5
          Danke für Eure Rückmeldungen. Da sind viele gute Anregungen dabei, meine Vorstellung geht schon stark in das was Waldemar beschrieben hat, vielleicht nicht ganz so extrem und ich würde es (für mich) nicht "Objektbezogen" nennen, eher "Zustandsbezogen", was natürlich beim auf Events basierenden KNX natürlich etwas schwieriger umzusetzen ist...
          Die KO's oder Szenen würde ich ja auch eigentlich nur zum "Ausführen" verwenden und der Auslöser wäre dann ein Zustandswechsel (der optimalerweise automatisch erfolgt).
          Zustände wären z.B. <Anwesend>, <KurzZeitAbwesend>, <Langzeitabwesend>
          Beim Wechsel von <Anwesend> zu <KurzZeitAbwesend> wird eben über eine bestimmte GA ein Befehl gesendet auf den bestimmte Aktoren reagieren sollen und umgekehrt. Ich glaube da muss ich noch ein bisschen Gehirnschmalz reinstecken, wie ich das am besten mache, was die Zuordnung angeht.

          Das mit der Erkennung (und genauen Parametern) von KurzZeitAbwesenheit, muss ich mir auch noch überlegen. Ich möchte da schon einge gewisse Toleranzzeit einbauen, also nicht dass nur weil ich mal 5 Minuten mit dem Handy vor die Tür gehe schon diverse Dinge ausgeschaltet werden. Meine Idee wäre so ca. 1h Stunde als "Nachlaufzeit", erst wenn dann keine Präsenz erkannt wird (egal ob über einen der BM/PM oder z.B. Handy ist eingelogt), dann wechselt der Zustand in <KurzZeitAbwesend> und wenn dann z.B. mehr als 24h in diesem Zustand immer noch keine Präsenz erkannt wird, dann soll automatisch in <LangZeitAbwesend> gewechselt werden (und parallel natürlich etwas (aus)geschaltet werden). Umgekehrt analog (aber natürlich ohne Toleranzzeit ;-) ).

          mumpf
          Waldemar, das Klingt für mich ja schon nach einem ähnlichen Ansatz wie Du ihn (sicher noch deutlich komplexer) als "Zustandsautomat" bezeichnet hast. Kannst/würdest Du mir dazu vielleicht etwas mehr verraten? Hast Du das alles über Logiken abgebildet, oder läuft da bei Dir irgendwas separat auf einem Server?

          Kommentar


            #6
            Zitat von martiko Beitrag anzeigen
            Kannst/würdest Du mir dazu vielleicht etwas mehr verraten? Hast Du das alles über Logiken abgebildet, oder läuft da bei Dir irgendwas separat auf einem Server?
            Macht dazu doch einfach einen anderen Thread. Das findet doch niemand mehr unter so einem Thema Status-GA.

            Interessant ist es auf jeden Fall wie man so einen EFH KNX Zustandsautomaten gliedern kann.

            Ideensammlung, wie man die unterschiedlichen Zustände triggert, wäre dann auch schon wieder eigener Thread.
            ----------------------------------------------------------------------------------
            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
            Albert Einstein

            Kommentar


              #7
              gbglace
              Gute Idee, wobei ich einen separaten Thread erstmal für ausreichend halte (ein separater bzgl. Trigger für Zustandsübergänge macht finde ich ohne die Diskussion über die Zustandsautomaten erstmal noch wenig Sinn... Falls sich die Diskussion doch stark aufzweigen sollte, könnte man es ja später immer noch mal abspalten):
              https://knx-user-forum.de/forum/öffe...en#post1584313

              Kommentar


                #8
                also ich habe sozusagen drei bereiche, obergeschoss, untergeschoss, keller, da hat jeder bereich seinen zentral aus, eben an den punkten an denen diese bereiche betreten bzw verlassen werden, dann gibt es noch den zentral aus für alles,

                am wohnungseingang und im schlafzimmer einen taster für rollo zentral und im offenen wohn ess küche bereich gibt es auch an den zwei ausgängen rollo zentral für eben diesen bereich.

                dann gibt es noch einen anwesend-abwesend schalter, der sendet über logik auch nochmal den zentral aus, so dass alle lichter abgeschaltet werden, die wohnung geht in den abwesend zustand über, was die zutrittskontrolle betrifft und die klingel der haustür auf das handy umleitet. steckdosen sind alle eingebunden ausser geräten die dauerhaft betrieb brauchen

                das ist kühlschrank, gefrierschrank, festplattenreceiver, hebeanlage, tv und edv verteilung, wobei da bestimmte geräte auch abgeschaltet werden

                was nicht weiterbetrieben wird sind auf jeden fall waschmaschine und spülmaschine, ich würde niemals diese geräte laufen lassen wenn nicht daheim, bereits schlechte erfahrungen gemacht. ebenso wird bei abwesendheit auch die hauptleitung der wasserversorgung abgedreht

                warmwasser geht über durchlauferhitzer an mehrern stellen diese werden auch bei abwesenheit abgeschaltet

                ja und steckdosen lassen sich ja in soweit unterscheiden ob sie dazu dienen geräte zu versorgen oder schaltbar für beleuchtung zu sein, letztere werden auch in die jeweilgien licht zentral aus schaltungen eingebunden

                Kommentar


                  #9
                  Ist die Shift Taste defekt? Das kann ja keiner lesen.......

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X