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Jeder Schaltaktoranschluss ausgangsseitig durch eigenen LS zu schützen?

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    Jeder Schaltaktoranschluss ausgangsseitig durch eigenen LS zu schützen?

    Hallo,

    Ich stöbere im Buch "Elektroinstallationen mit EIB/KNX-Systemen" von Bo Hanus (https://www.booklooker.de/B%C3%BCche.../A02nSkE701ZZx) aus dem Jahr 2012.

    Dort wird konsequent darauf verwiesen, dass "jeder Schaltaktoranschluss [...] ausgangseitig durch einen eigenen Leitungsschutzschalter geschützt" wird.

    Hier im Forum lese ich, dass nur die Eingänge (und wenn Gesamtstrom stimmt auch von einem LS auf mehrere Schaltaktorkanäle) durch einen LS geschützt sein müssen. Wäre auch mein Verständnis.

    Was ist nun richtig? Hat sich etwas in den Vorschriften geändert? Hängt das vom verwendeten Schaltaktor ab? Die im Buch beschriebene Verschaltung lässt die Schaltschrankgröße explodieren.
    Zuletzt geändert von verdrahter; 06.01.2021, 10:52.

    #2
    Technisch gesehen ergibt das Zitat für mich keinen Sinn. Wenn der nachgelagerte LS auslöst, dann würde auch ein vorgelagerter LS in der Zuleitung zum Aktor auslösen. Der nachgelagerte LS ist überflüssig. Als Geräteschutz ist der LS ohnehin nicht geeignet.
    Zuletzt geändert von Gast1961; 06.01.2021, 11:09.

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      #3
      Ja, das Stichwort heißt Selektivität. Lies dazu Mal ein wenig, dann kommst selbst auf die Sinnhaftigkeit.

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        #4
        Könnte man tun, aber meinst Du ernsthaft, das irgend jemand diesen Aufwand in einem EFH betreibt?
        Also ich definitiv nicht.
        Gruß Bernhard

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          #5
          Manchmal sollte man historische Dokumente als das ansehen, was sie einfach sind: veraltet.
          Mir fehlt der Kontext, da ich das Buch nicht habe, aber evtl. meint der Autor das "früher" eben kleinere Relais verwendet wurden und wenn ich diese mit 16A vorsichere, ich die Relais damit theoretisch überlasten könnte. Z.b. Hat ABB immer noch 6A Relais in Aktoren.
          Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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            #6
            Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
            Z.b. Hat ABB immer noch 6A Relais in Aktoren.
            Ok, erschreckend, aber dann wäre es notwendig/sinnvoll.

            Ich war wie selbstverständlich von 16A Relais ausgegangen. Habe allerdings auch nie bei ABB Aktoren geschaut. Von denen nehme ich nur gern die LS und RCD.
            Gruß Bernhard

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              #7
              die 6A aktoren sind super für steuer- und kleinsignalzeugs und genau dafür extrem kosteneffizient.

              wer sowas für steckdosen oder netzgeräte verbaut, bestraft sich halt selbst! macht auch nichts
              gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                #8
                Vielen Dank für die vielen Antworten.
                Dann bin ich erleichtert. Ich hatte mir schon vorgestellt, dass ich neben dem 12HE 24x MDT Schaltaktor 24HE für LS dazurechnen muss.

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                  #9
                  Bei den 230V~ Dimmaktoren setze ich persönlich allerdings trotzdem eine idr. Feinsicherung je Aktorkanal. Die Elektronik ist im Verhältnis recht empfindlich.

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                    #10
                    Zitat von tobiasr Beitrag anzeigen
                    Bei den 230V~ Dimmaktoren setze ich persönlich allerdings trotzdem eine idr. Feinsicherung je Aktorkanal. Die Elektronik ist im Verhältnis recht empfindlich.
                    Aber dann vermutlich vor dem Aktor?

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                      #11
                      Zitat von tobiasr Beitrag anzeigen
                      Bei den 230V~ Dimmaktoren setze ich persönlich allerdings trotzdem eine idr. Feinsicherung je Aktorkanal. Die Elektronik ist im Verhältnis recht empfindlich.

                      na, wenn es dir ein gutes gefühl gibt, kannst das machen. schützen wird es im zweifelsfall kaum.
                      gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                        #12
                        Zitat von verdrahter Beitrag anzeigen

                        Aber dann vermutlich vor dem Aktor?
                        Wenn ich davon ausgehe, dass die Sicherung so fein gewählt ist, dass sie bei einem Fehler so rechtzeitig auslöst, dass der Aktor nicht beschädigt wird, ist die Position im Grunde egal. Der Kurzschluss ist an jeder Stelle des Stromflusses vorhanden und wird durch die Sicherung hoffentlich zuverlässig getrennt. Wenn ich davon ausgehe, dass vielleicht der Aktor doch einen Schaden abbekommt, wäre im Strompfad vor dem Aktor sinnvoller.

                        Nachtrag auf die zeitgleiche Antwort von concept: Es schützt zuverlässig vor Überlastung des Aktors (unüberlegter Wechsel des Leuchtmittels) und bei einfachen Kurzschlüssen (Glühdraht in konventioneller Leuchte) hilft es auch. Mir selbst leider schon mehr als einmal passiert.
                        Zuletzt geändert von tobiasr; 06.01.2021, 16:20.

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                          #13
                          ausser triac‘s und thyristoren kann man keine halbleiter mit sicherungen schützen und selbst diese nur mit exakt dimensionierten halbleitersicherungen. aber vielleicht ist die physik bei dir im ruhrgebiet ja anders...
                          gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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