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(Stiebel Eltron) Luftwasser Wärmepumpe + Heizungsaktoren

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    (Stiebel Eltron) Luftwasser Wärmepumpe + Heizungsaktoren

    Guten Abend,

    wie ist denn das... die Heizung selbst hat ja auch eine Konfiguration, dort lege ich klassischerweise allerlei Sachen fest... Frostschutztemperatur, Komforttemperatur und Eco-Temperatur, Heizkurve, ...

    Und dann gibt es da noch die Stellventile mit Stellmotoren, betrieben durch MDT Heizungsaktoren.
    In den Räumen sind MDT Schalter (Glastaster und "normale" Taster) mit Temperatursensoren.

    Kann mich jemand an eine Dokumentation verweisen die diese Zusammenhänge irgendwie klar(er) stellt? Was kann der Heizungsaktor überhaupt sinnvoll regeln wenn er die Vorlauftemperatur gar nicht kennt? Woher weiß der Heizungsaktor ob die Heizung heizt oder kühlt? Meinem Verständnis nach kann die Heizung für den gesamten Heizkreis immer nur einen von beiden Zuständen haben. Usw... die technische Beschreibung der MDT Aktoren hat mir an der Stelle nicht weitergeholfen, ich bräuchte da erstmal das übergeordnete Verständnis davon wie das funktioniert und wer da mit wem welche Informationen austauschen sollte...

    Sonst wird das entweder ein sehr heißer oder sehr teurer Sommer ;-)

    #2
    Hallo,

    ui, das ist ein viel disuktiertes Thema. Die MDT Heizungsaktoren (bzw. die daran angeschlossenen Stellelemente) können nur den Heizkreis öffnen oder schliessen. Dies machen sie wenn sie den Befehl dafür bekommen...

    Man nimmt die Raumtemperatur, idealerweise mit Hilfe eines Glastasters, verbindet diese mit dem Heizungsaktor, diese Kombination kann dann die Raumtemperatur regeln: Ganz stumpf, wenn zu warm, dann Ventil zu, wenn zu kalt, dann Ventil offen.

    Dies hat dann mit der eigentlichen Regelung der Heizung nicht viel zu tun, im Gegenteil, (Achtung, meine Meinung) verschlimmern die Ventile, gerade wenn sie geschlossen sind, die Regelung der Heizung. Durch zum Teil geschlossene Ventile steigt die RL-Temperatur schnell und die Heizung denkt: Alles chick, es ist warm, also muss ich nicht weiter Energie in Form von Wärme freisetzen, schaltet ab. Räume in denen die Ventile noch geöffnet sind, weil sie Soll-Temp noch nicht erreicht haben, bleiben kalt. Nächster Heizzyklus selbiges, hohes Takten, niedriger COP. Noch schwieriger wird es, wenn man einen "Führungsraum" hat....

    Meine Meinung: Vernünftiger hydraulischer Abgleich, niedrige VL-Temp (ich fahre aktuell um die 30 Grad) und alle Ventile offen. Resultat sollte ein Haus mit überall gleich warmen Räumen sein.

    Effekt: Man spart massiv Energie (niedrige VL-Temp, wenig Takten, gleichmässiger Wärmeverlauf über den Tag) und spart zusätzlich noch einiges an Geld für Aktoren und Stellantriebe.

    Für die Kühlung gibt es einen Modus, dieser muss händisch aktiviert werden. Dieser bezweckt das Zwangsöffnen der Ventile, damit die Kühl-Energie in jeden Kreislauf ankommt.

    Ansonsten bietet das Haustechnik-Forum hier Unmengen an Informationen zu den verschiedensten Heizungen.

    So, der Shitstorm kann beginnen.... ;-)

    Gruß
    Sven
    Zuletzt geändert von xsven80x; 13.04.2021, 17:41.

    Kommentar


      #3
      Hallo,

      kann nur Sven Empfehlung bestätigen:

      1.- Mit hydraulischer Abgleich beschäftigen und umsetzen
      2.- Die Stiebel Handbücher studieren
      3.- danach kannst du deine Heizungsverntille/MDT Aktoren (so ist es bei mir gerade!) in Rente schicken
      4.- VL-Temp aktuell 22 Grad, die letzten Wochen bei -20 Grad lag die bei 27 Grad


      Gruß,

      Max
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        #4
        Als Verstärkung und Bestätigung:

        Zitat von naym Beitrag anzeigen
        Was kann der Heizungsaktor überhaupt sinnvoll regeln wenn er die Vorlauftemperatur gar nicht kennt?
        Der RTR ist der Regler; er bekommt Ist- und Soll-Temperatur und steuert den Heizungsaktor auf und zu. Manchmal kann man Heizen+Kühlen parametrieren und über ein KO mitteilen, ob die Zentrale heizt oder kühlt.

        Zitat von xsven80x Beitrag anzeigen
        Meine Meinung: Vernünftiger hydraulischer Abgleich
        Das sehe ich genau so, insbesondere die Folgerung mit "in Rente schicken"

        Es ist tatsächlich so, dass die RTR nur die Fehler der zentralen Heizungssteuerung ausbügeln soll. Schon bei einer Fussbodenheizung ist das kaum sinnvoll einzustellen. Wenn darüber im Sommer gekühlt werden soll, wird es so komplex, dass ein energisches Aufräumen die Aufgabe erst lösbar macht.

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