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Unterverteilung mit GK-Tür?

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    Unterverteilung mit GK-Tür?

    Hallo zusammen!

    Wir möchten im Zuge der Erneuerung der Installation und Umstellung auf KNX zusätzliche Unterverteilungen auf jeder Etage einbauen. Zuvor gab es nur ein paar Sicherungen im Hauptverteiler/Zählerkasten im Keller. Die üblichen Metalltüren wirken sich leider sehr negativ auf den WAF aus und sind nicht erwünscht.

    Ist jemandem ein Hersteller für Unterverteilungen bekannt, der Türen mit Gipskartoneinlage anbietet?

    Wäre es alternativ zulässig eine (AP-)Unterverteilung ohne Tür in einer Trockenbau-Vorwand zu installieren und eine Revisionsklappe mit GK-Einlage davor zu setzen? Hättet ihr dabei Bedenken bzgl. Abwärme?
    Z.B.
    Habt ihr andere Ideen, wie man die Unterverteilung möglichst unsichtbar realisieren könnte?

    Aufbau und Inbetriebnahme der Unterverteilung übernimmt natürlich ein Elektrobetrieb, der aber keine passende Lösung anbietet. Darum suche ich nun selbst eine Lösung und nehme ggf. Mehrkosten im Garantiefall in Kauf.

    Ich bin dankbar für jeden Hinweis
    Daniel

    #2
    Die Tür lackieren oder folieren (mit Foto) ist keine Option?

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      #3
      Von striebel zb gibt es sogenannte designtüren

      https://www.striebelundjohn.com/prod...r/designtueren



      Gruß Thomas

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        #4
        tobiasr Lackieren oder Folieren der Stahlblechtüren findet leider auch keinen Anklang.

        Prowler1981 Die Designtüren von Striebel John schauen wir uns mal an. Danke für den Tipp!! Auf den ersten Blick "hängt" das Bild dann aber natürlich vor der Wand und ist nicht flächenbündig. Man kann dann wohl nicht flexibel irgendetwas (anderes Bild, Spiegel, Tafel oder was auch immer) davor hängen.

        Kann noch jemand zur GKBI Revisionstür Stellung nehmen?

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          #5
          Ordentlichen Inhalt in den Schrank bauen und Glastüren davor. Gern auch mit LED-schick ausleuchten.

          Oder grundsätzlich den Bedarf an UV hinterfragen.

          Oder Kunst davor hängen.
          Bin zwar mit meiner Kunst auch noch nicht fertigt und im Flur ist es nun noch die Blechtüre. Aber ich werde einen Holz/Edelstahlrahmen bauen der trägt dann sicher so 10-15cm auf und wird frontseitig mit Spezialgewebe bespannt, hinter dem Gewebe gibt es dann LED-Elemente die per DMX einzeln adressiert werden können und man hat dann im Flur ein gutes Nachtlicht und einen Blickfang, statt der Blechtüren.

          Hier gibt es das Gewebe und mittlerweile auch schon fertige Rahmenkonstruktionen.
          ----------------------------------------------------------------------------------
          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

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            #6
            Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
            Ordentlichen Inhalt in den Schrank bauen und Glastüren davor. Gern auch mit LED-schick ausleuchten.
            Sehr schöne Idee.
            Ich persönlich finde das toll, kann mir aber gut vorstellen, was meine Dame des Hauses dazu sagen würde
            Gruß Bernhard

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              #7
              Unser Elektriker hat eine Aufputz UV empfohlen mit dem Hinweis, dass es doch schade wäre so eine tolle umfangreiche Installation zu verstecken. Ich gehe da gewissermaßen mit, aber die Frauen...

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                #8
                Bei mir ist das seit jeher in einem Einbauschrank mit Holztüre drinnen.
                Fügt sich in das Erscheinungsbild vom Rest vom Raum.
                Drinnen ist ganz normal der Eisenschrank, allerdings dann ohne Türe (weil da eh schon die Holztüre ist).

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                  #9
                  Zitat von mhstar Beitrag anzeigen
                  Bei mir ist das seit jeher in einem Einbauschrank mit Holztüre drinnen.
                  Fügt sich in das Erscheinungsbild vom Rest vom Raum.
                  Drinnen ist ganz normal der Eisenschrank, allerdings dann ohne Türe (weil da eh schon die Holztüre ist).
                  Naja, das läuft ja auf was ähnliches hinaus. Dein Einbauschrank ist ja sicherlich nicht besonders belüftet/gekühlt oder?
                  Dann sollte ein Verteilerschrank ohne Tür im Trockenbau mit GK Tür doch praktisch auch keine Probleme machen. Bleibt die Frage ob regulatorisch irgendetwas dagegen spricht. Schutzklasse II wäre ja mit dem Verteiler eh gegeben - auch bei offener Revisionstür. Bleibt die Frage der Hitzeentwicklung, aber ein Einbauschrank aus Holz ist ja mindestens ebenso hitzeempfindlich wie ein Holzständerwerk mit OSB und GK.

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                    #10
                    Zitat von DanielGo Beitrag anzeigen
                    Naja, das läuft ja auf was ähnliches hinaus. Dein Einbauschrank ist ja sicherlich nicht besonders belüftet/gekühlt oder?
                    Weder belüftet, noch gekühlt. Wobei die Tür ja auch nicht besonders dicht ist, im Kasten ist halt die gleiche Temperatur wie draußen. Da wird auch nix wirklich heiß drinnen.

                    Zitat von DanielGo Beitrag anzeigen
                    ein Einbauschrank aus Holz ist ja mindestens ebenso hitzeempfindlich
                    Wobei im Schrank ist der Metallschrank fest eingebaut, und erst da ist die ganze Elektrik drinnen. Also wenn den Schrank aufmachst, dann siehst den Verteilerschrank (ohne weitere Metalltür) mit den LSS usw.

                    Bei den Regeln kann ich dir nicht helfen - zumindest hier bei uns sind die Regeln je nach Bundesland anders. Bei uns ist das abgenommen worden, und auch der Netzbetreiber hat keinen Mucks gesagt, als er es verplompt hat.
                    Mein Post war eher da um Ideen zu geben, wie der WAF vielleicht doch zu schaffen ist. Durchführen muss eh der Elektriker.
                    Früher waren Teile des Schranks für Gewürze usw. verwendet, deshalb passt er auch ins Raumbild, weil der war ja wirklich original da.
                    Zuletzt geändert von mhstar; 03.08.2021, 20:40.

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                      #11
                      Ich habe inzwischen ein paar Normen und Literatur gewälzt und so, wie ich es mir gedacht habe, ist es offenbar nicht zulässig.

                      Bevor noch jemand die Idee nachbaut, hier die Begründung für meine Schlussfolgerung ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

                      Es handelt sich um eine Hohlwand. Gemäß nationaler Anpassung zum Unterabschnitt 482.2.2.1 in DIN VDE 0100-482 dürfen darin ausschließlich Verteiler eingebaut werden, die mit dem Symbol H gekennzeichnet sind. Gemäß DIN VDE 0603-1 muss es sich also um einen Hohlwandverteiler handeln. Diese halten einer Prüftemperatur von T_P = 850°C statt. Unterputzverteilung (T_P = 650°C) und Aufputzverteiler (T_P = 750°C) sind für den Einsatz in einer Hohlwand folglich nicht zulässig!

                      Darüber hinaus bin ich über einen sehr interessanten ->>Zeitschriftenartikel<< gestolpert, den ich dem interessierten Leser nicht vorenthalten möchte.

                      Es geht kurz zusammengefasst darum, wie die im Verteiler entstehende Verlustleistung je nach Bestückung und Strombelastung berechnet werden kann. Aus DIN 43 875 ergibt sich dann die zulässige Verlustleistung je nach zulässiger Temperatur, Umgebungstempertur und Anzahl der Reihen. Achtung: Im Artikel ist nur eine Tabelle für den Wandaufbau (Aufputzkasten) zitiert. Für den Wandeinbau gelten gemäß DIN 43 875 noch etwas geringere Leistungen.

                      Eine wichtige Rolle spielt weiterhin, dass natürlich der Verteiler durch Wärmestrahlung, Wärmeleitung und Konvektion die aus der Verlustleistung der Komponenten resultierende Wärme abführt. Folglich ist es sicherlich keine gute Idee um den Verteilerkasten eine zusätzlich dämmende Einhausung zu bauen. Im Trockenbau wird dann womöglich auch noch mit Dämmwolle der Kasten isoliert.


                      Ich nehme für mich mit:
                      • Es gibt unterschiedliche Verteiler für AP, UP und Hohlwand. --> Halte dich daran, es geht dabei nicht nur um die Befestigung.
                      • Je geringer die Umgebungstemperatur, desto mehr darf der Verteiler belastet werden. --> Wähle einen kühlen Ort.
                      • Die Verteiler sind für eine zulässige Verlustleistung gemäß DIN ausgelegt. Diese gilt nach meinem Verständnis nur für die Standardeinbausituation. --> Hause den Verteiler nicht ein, packe ihn in keinen Schrank, isoliere ihn nicht.
                      • Es ist gar nicht so wild die Verlustleistungen wenigstens überschlägig abzuschätzen. --> Machen und ggf. größeren Verteiler wählen!



                      Genug gelernt für heute.

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                        #12
                        Zitat von DanielGo Beitrag anzeigen
                        Es ist gar nicht so wild die Verlustleistungen wenigstens überschlägig abzuschätzen.
                        Es ist Vorschrift diese zu berechnen. Dies ist Teil der Dokumentation, und im Schrank beizulegen.

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