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MDT IP-Router

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    KNX/EIB MDT IP-Router

    Hey Leute,

    ich wollte mich kurz vergewissern, ob ich das so richtig verstanden habe:

    In meinem Haus reicht eine Linie für Innen. Zusätzlich will ich über einen Linienkoppler eine eigene Außenlinie. Da ich sowieso noch eine IP-Schnittstelle benötige dachte ich mir, dass dann der MDT-IP-Router perfekt dafür wäre, oder? Denn dort ist doch Linienkoppler und IP-Schnittstelle in einem.

    Ich verstehe aber nicht ganz, wieso der dann nur eine KNX-Klemme hat und der reine Linienkoppler zwei. Müsste doch bedeuten, dass der IP-Router zwar vielleicht die Koppler Funktionalitäten bietet, aber die Außenlinie nicht galvanisch von der Innenlinie trennt, oder? Wäre dann nicht doch besser Linienkoppler und IP-Schnittstelle getrennt zu kaufen? Wofür wäre denn die galvanische Trennung der Außenlinie gut?

    Noch eine Frage:
    Wenn ich über den IP-Router gehe reicht für die Programmierung eine Spannungsversorgung und los gehts, oder?

    Danke

    VG
    Sven
    Zuletzt geändert von svenknx; 01.09.2021, 07:34.

    #2
    > Denn dort ist doch Linienkoppler und IP-Schnittstelle in einem.

    Nein, das hast du falsch verstanden. Ein Router ist ein (meistens) Bereichskoppler - jedenfalls zwischen 2 IP Linien. Du brauchst einen Koppler für 2 TP Linien.
    Tu dir selbst einen Gefallen und nimm ein normales IP Interface statt nem Router - ist billiger und einfacher einzusetzen.

    Interface, Spannungsversorgung, n paar Geräte und ETS, dann bist du dabei.

    Gründe für eine getrennte Außenlinie findest du hier im Forum zuhauf.
    Zuletzt geändert von meti; 01.09.2021, 07:43.

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      #3
      Es gibt 4 KNX-Medientypen: TP (das grüne Kabel), IP (Netzwerk), RF (Funk) und PL (Powerline, so gut wie ausgestorben).
      Dementsprechend gibt es verschiedene Koppler:
      Medientyp "oben" Medientyp "unten" Bezeichnung
      TP TP TP-Linienkoppler oder einfach nur "Linienkoppler"
      IP TP KNX-IP-Router
      TP RF RF-Medienkoppler
      TP PL PL-Medienkoppler
      Ein KNX-IP-Router koppelt also eine TP-Linie an einen IP-Backbone.
      Nicht das, was du brauchst.
      Zuletzt geändert von Klaus Gütter; 01.09.2021, 08:22.

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        #4
        Zitat von svenknx Beitrag anzeigen
        Denn dort ist doch Linienkoppler und IP-Schnittstelle in einem.
        Das ist nicht wirklich verkehrt nur nicht vollständig, weil er macht in seiner Rolle als Koppler mehrere Aufgaben.
        Neben der Funktion Linienkoppler ist er auch gleichzeitig Medienkoppler, also er verbindet das Medium KNX-IP mit KNX-TP. Da Deine Geräte im Außenbereich keine KNX-IP-Geräte mit reinem LAN/WLAN Anschluss sind, wird Dir diese Konstellation nicht helfen.

        Wenn dann müsstest in der Innen und in der Außenlinie einen solchen KNX-IP-Router setzen damit dann die Telegramme von TP zu IP zu TP den Weg untereinander finden.

        Zitat von meti Beitrag anzeigen
        Ein Router ist ein (meistens) Bereichskoppler - jedenfalls zwischen 2 IP Linien.
        Das ist allerdings auch nicht korrekt.

        Da der IP-Router wie jeder Koppler zwei Seiten hat, davon aber eine IP und die andere TP ist, kann er nicht zwischen zwei IP-Linien koppeln. Das macht soweit rein virtuell dein LAN-Switch.

        Und weil es im LAN selbst keine direkte Hierarchie im Sinne der KNX-Topologie gibt, ist die Unterteilung ob der Router Linienkoppler oder Bereichskoppler ist rein davon abhängig auf welcher Ebene in der TP-Topologie sitzt.
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        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

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          #5
          Ich habe im Außenbereich einen MDT Router als Linienkoppler im Einsatz.
          Bis heute funktioniert das sehr gut. Du musst dir nur im klaren sein, dass eine LAN Schnittstelle ein Security Problem darstellen kann.

          Du benötigst eine Spannungsversorgung und den KNX IP-Router.
          Die Hauptlinie muss IP sein, und danach sind alle andere Linien TP oder RF.
          Ab der Weg wirklich 100% richtig ist, kann ich dir nicht sagen.

          Anbei ein Bild wie dies in meiner Topologie aussieht.
          2021-09-01_09-35.png

          PS:wie ein Vorredner schon gesagt hat, die Hauptlinie benötigt auch einen IP-Router.
          Zuletzt geändert von lo4dro; 01.09.2021, 09:05.
          --
          Gruß
          Lothar

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            #6
            Wenn Geld keine Rolle spielt kann man auch 2 Router statt einem TP-Linienkoppler nehmen.

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              #7
              Zitat von lo4dro Beitrag anzeigen
              Die Hauptlinie muss IP sein,
              Würde ich nicht machen, weil Du dann keine Linien mehr TP zu TP miteinander koppeln kannst.
              Und da man bei IP-Linien immer auch von einer funktionierenden LAN-Infrastruktur abhängig ist, würde ich das nur da vorsehen wo es wirklich notwendig ist. Gerade wenn man nur Netzwerk-Laie ist aber mehr als ne Fritzbox an LAN-HW im Keller hat.

              KISS keep it stupid and simple

              Und Deine Topologie ist falsch, wenn Du 1.0.x (Haus) als IP-Hauptlinie hast, kannst Du gar keine 1.2.x RF-Linie haben, weil es gar keine IP >> RF Koppler gibt oder ist mir da etwas entgangen?


              In einem EFH 0.0.x als IP Backbone Bereichslinie mit 1.0.x Hauptlinie TP und 1.1.x als TP Außenlinie. fertig ist die Maus.
              RF Linien können dann auch 1.n.x sein oder weitere TP-Linien wenn es auf der Hauptlinie irgendwann deutlich über 100 Geräte werden.

              Ich denke damit kommt der absolute Großteil der EFH Anlagen sauber hin.
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              Albert Einstein

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                #8
                Danke für die Antworten.

                Ja ich hatte das mit dem IP-Router falsch verstanden. Ich dachte, dass ich mit beiden Linien da drauf gehe, aber wie ihr auch erklärt habt sieht man im technischen Handbuch, dass die Kopplung soz. über den Switch läuft und ich für die Außenlinie demnach noch einen IP-Router bräuchte.

                Auf jeden Fall hole ich mir doch eine IP-Schnittstelle und Linienkoppler getrennt voneinander.

                Dazu eine Frage:
                Um schonmal über die IP-Schnittstelle zu programmieren benötige ich doch kein Internet-Anschluss, sondern muss einfach nur meinen Laptop mit Internet-Kabel an die Schnittstelle anschließen, oder?

                VG
                Sven

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                  #9
                  Zitat von svenknx Beitrag anzeigen

                  Um schonmal über die IP-Schnittstelle zu programmieren benötige ich doch kein Internet-Anschluss, sondern muss einfach nur meinen Laptop mit Internet-Kabel an die Schnittstelle anschließen, oder?

                  VG
                  Sven
                  Richtig.
                  ​​​​

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                    #10
                    Zitat von svenknx Beitrag anzeigen
                    Internet-Kabel
                    Das sind alles LAN-Kabel, erst hinter dem Hausanschluss hinter der Fritzbox ist es Internet.

                    Auf Basis dieses technischen Wissens, bisst sehr beraten mit kleinen Brötchen in der Richtung zu beginnen. Im Zweifel empfehle ich an der Stelle eine gute solide USB-Schnittstelle. Den solltest Dich mal für eine Logikmaschine entscheiden, da gibt es auch einige die die Funktionalität der IP-Schnittstelle mit liefern. Und auf Baustelle tut es auch eine USB, die man an Laptop und grüne Leitung klemmen kann. Und da muss man nix einstellen an IP-Adressen oder PA's. einstöpseln und loslegen.
                    ----------------------------------------------------------------------------------
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