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Zentrale Parameter für Helligkeit/Farbtemperatur bereitstellen

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    Zentrale Parameter für Helligkeit/Farbtemperatur bereitstellen

    Ich arbeite mich gerade in ETS ein und die Grundfunktionen sind auch leicht umzusetzen, für komplexere Abläufe fehlt mir noch die Erfahrung und das Wissen über das prinzipielle Vorgehen.

    Meine Ausgangslage:
    Ich habe vier MDT LED Controller, welche vier LED Gruppen mit Tunable White ansteuern. Angesteuert wird alles über MDT Glastaster. Das funktioniert alles wunderbar. Auch ein Zentral Aus über die Patschfunktion.

    Mein Wunsch:
    Ich kann am Glastaster die Farbtemperatur und die Helligkeit zentral für alle vier LED Gruppen ändern.

    Meine Umsetzung bisher:
    Eine zentrale GA für Farbtemperatur und Helligkeit erstellen, diese GA wird den LED Controllern zugewiesen, die wiederum senden alle über ihren Status ihren spezifischen Wert an den Glastaster. Funktioniert grundlegend.

    Die Probleme:
    - Die Dimmung über den Glastaster arbeitet relativ, wenn eine LED Gruppe Kaltweiß ist, die andere Neutralweiß, ich dimme auf "wärmer", dann ist am Ende die eine Gruppe neutralweiß, die andere warmweiß.
    - Habe ich eine Gruppe an, stelle dort alles ein, und ich schalte später die zweite Gruppe dazu, so wird diese auf die im LED Controller vorgegeben Standardeinstellung geladen (100% Helligkeit, 50%WW, 50%KW) und nicht auf die Einstellung der schon eingeschalteten LED Gruppe.

    Meine Überlegung:
    - Irgendwie muss ich zentral die Helligkeit und Farbtemperatur speichern. Wie macht man so etwas, dass ein Parameter (oder bei KNX der Wert einer GA) auf Anfrage gesendet wird. Wer sendet den Parameter dann? Was nutzt man dazu?
    - Der LED Controller muss beim Einschalten diese Werte abfragen, einlesen und anwenden. Wie? Ich kann nur feste Vorgaben in den Parameteren des LED Controllers machen, aber nicht auswählen, dass er Werte beim Einschalten "abfragen" und anwenden soll.
    - Der Glastaster kann meines Erachtens nur relativ Dimmen/Farbtemperatur ändern. Aber eigentlich müsste ich absolute Werte senden, bzw. bräuchte ich einen Mittelsmann, der vom Glastaster angesprochen wird, um die zentralen Werte der Helligkeit / Farbtemperatur zu ändern und diese dann als absolute Werte an den LED Controller zu senden.

    Mein langfristiges Ziel:
    Ich habe noch keinen Server und keine Logik. Mein Plan sieht langfristig Home Assistant vor.
    Jedoch würde mich das grundsätzliches Vorgehen bei solchen zentralen Dingen interessieren, da ich es in diesem Zusammenhang mit dem dezentralen Ansatz und dem Prinzip der GA von KNX nicht kapiere. Es werden ja keine Werte gespeichert.

    #2
    Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
    ie wiederum senden alle über ihren Status ihren spezifischen Wert an den Glastaster.
    Was ja so nicht sinnvoll ist, weil das dann nur der Status des zuletzt gesendeten Controllers ist.

    Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
    Die Dimmung über den Glastaster arbeitet relativ, wenn eine LED Gruppe Kaltweiß ist, die andere Neutralweiß, ich dimme auf "wärmer", dann ist am Ende die eine Gruppe neutralweiß, die andere warmweiß.
    Ist ja nicht verkehrt, wenn man keine festen Fixwerte haben will, dann macht das nur so Sinn.

    Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
    Habe ich eine Gruppe an, stelle dort alles ein, und ich schalte später die zweite Gruppe dazu, so wird diese auf die im LED Controller vorgegeben Standardeinstellung geladen (100% Helligkeit, 50%WW, 50%KW) und nicht auf die Einstellung der schon eingeschalteten LED Gruppe.
    Warumm sollten die Befehle mit GA für Lampe A auch an Lampe B wirken?

    Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
    Irgendwie muss ich zentral die Helligkeit und Farbtemperatur speichern. Wie macht man so etwas, dass ein Parameter (oder bei KNX der Wert einer GA) auf Anfrage gesendet wird. Wer sendet den Parameter dann? Was nutzt man dazu?
    Logikengine Logikmodule werden schnell viele

    Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
    Der LED Controller muss beim Einschalten diese Werte abfragen,
    Das tut kein Gerät. KNX ist eventgetrieben, da ist entweder was im Speicher (Option einschalten wie zuletzt vor AUS, oder Szenen-Setting) oder es kommt ein neuer Befehl von außen rein.

    Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
    Wie? Ich kann nur feste Vorgaben in den Parameteren des LED Controllers machen, aber nicht auswählen, dass er Werte beim Einschalten "abfragen" und anwenden soll.
    Das System umbauen. Von Taster >> Controller zu Taster >> Logik >> Controller.

    in der Logik dann die Status der Controller einsammeln und festlegen welche Leuchte hat Vorfahrt und gibt den Zustand für kommende Leuchten vor.

    Dann gehen die Befehle vom Taster AN/AUS an die Logik die sendet dann die passende Dimmwert-Kombination an den Controller.
    Hast drei Lampen zwei sind an und eine wurde manuell verändert, wie soll dann die dritte Gruppe sich einschalten? oder ist dann eine Einzelbedienung der Gruppen nicht mehr möglich und es geht nur noch synchrone Bedienung, maximal AN/AUS ist individuell?

    Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
    Ich habe noch keinen Server und keine Logik. Mein Plan sieht langfristig Home Assistant vor.
    Dann wirst den Zeitplan straffen müssen wenn das Licht so funktionieren soll wie gewünscht.

    Andere, Lösung ohne Ligkengine, was aber auch umständlich ist. Eine Lichtgruppe ist Führungsgruppe und die Status-KO gehen quasi zyklisch sendend als Eingang auf die anderen Controller. Die Taster sperren/entsperren die anderen Controller und bedienen direkt die Führungsgruppe. Auch keine schöne Lösung.

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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Danke für die Rückmeldung. Eilig habe ich es nicht, das sind ja nur Spielereien, der Server ist auch schon da, nur die Zeit ihn aufzusetzen und dann zu programmieren noch nicht.
      Aber jetzt weiß ich, dass ich da um eine komplexere Logik nicht herum komme. D.h. ich muss nicht weiter suchen, sondern kann das erst mal hinten anstellen.
      Ebenso bestätigt mich deine Antwort darin, dass ich nicht Geld mit einer kleinen Logik in der Art MDT Logikmodul oder kleinen Server raus werfen muss, sondern eben auf eine umfangreichere Lösung setzen werde. Denn deine Fragen (einzelne Gruppen schon an, unterschiedlich eingestellt, ...) sind alle berechtigt und müssen alle abgefangen werden.

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        #4
        Hi,

        das rein in KNX zu lösen ist nicht einfach und wahrscheinlich auch teuer, aber ich schreib mal, wie ich das lösen würde, wenn es in KNX gelöst werden müsste.

        Annahme (so habe ich Dich verstanden):
        • 4 LED-Gruppen sollen unabhängig voneinander Ein- und Ausgeschaltet werden können
        • Alle LED-Gruppen sollen die gleiche Helligkeit und Lichtfarbe haben, auch nach dem Einschalten
        • Alle LED-Gruppen werden gleichzeitig gedimmt
        • Es gibt keinen Master-Kanal, der immer zuerst an ist und immer zuletzt aus geht
        Erstmal eine Anmerkung:
        Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
        Es werden ja keine Werte gespeichert.
        Doch! Die Speicherplätze in KNX sind die KO.

        Jetzt zur Lösung:
        1. Masterkanal schaffen
          Irgendwo einen LED-Kanal nutzen, an dem keine Leuchten angeschlossen sind. Dieser Kanal wird der Master-Kanal. Dessen Status-Ausgänge für Helligkeit (absolut) und Lichtfarbe (absolut) werden mit allen Eingängen aller "echten" Kanäle verbunden. Jegliche relativen oder absoluten Dimm-Befehle für Helligkeit und Lichtfarbe gehen an diesen Kanal. Dieser Kanal ist immer an, hat also immer einen gültigen Status. Dieser Kanal setzt somit alle relativen Dimmwerte in absolute um.
        2. Ein- und Ausschalten der anderen Kanäle würde somit immer in der Farbe und Helligkeit passieren, die vom Master vorgegeben ist.
        Falls der Controller es nicht erlaubt, Helligkeit und Lichtfarbe vorzugeben, solange der Kanal aus ist oder gar automatisch einschaltet, sobald Helligkeit oder Lichtfarbe vorgegeben werden, wird es noch eine Runde komplizierter:
        1. Immer noch ein Master-Kanal. Dessen Status-Ausgänge für Helligkeit und Lichtfarbe werden aber über ein Tor an die jeweiligen "echten" Kanäle geführt. Pro Kanal ein Tor für Lichtfarbe und ein Tor für Helligkeit, also bei 4 Kanälen 8 Tore.
        2. Die Tore müssen die Eigenschaft haben, dass sie über DPT1 geöffnet/geschlossen werden können und einen DPT5.001 durchlassen können. Ferner müssen sie so eingestellt werden können, dass sie beim öffnen den letzten am Eingang empfangenen Wert am Ausgang senden können.
        3. Der Ein/Aus-Status eines "echten" Kanals wird immer mit den beiden Toren verbunden, die für diesen Kanal Helligkeit und Lichtfarbe senden.
        4. Immer wenn ein "echter" Lichtkanal eingeschaltet wird, sendet er den Status "AN" an seine beiden Tore. Die werden geöffnet, senden den letzten empfangenen Wert (also der eine die Lichtfarbe, der andere die Helligkeit) an die Kanaleingänge und der eingeschaltete Kanal leuchtet wie die anderen.
        5. Wird zwischendurch gedimmt, leiten die offenen Tore die Signale vom Master-Kanal an die eingeschalteten Kanäle weiter.
        6. Ist ein Kanal aus, sind auch seine beiden Tore geschlossen und neue Werte für Helligkeit und Lichttemperatur können nicht dazu führen, dass der Kanal eingeschaltet wird.
        Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
        Jedoch würde mich das grundsätzliches Vorgehen bei solchen zentralen Dingen interessieren, da ich es in diesem Zusammenhang mit dem dezentralen Ansatz und dem Prinzip der GA von KNX nicht kapiere.
        Ich hoffe, das beantwortet Deine Frage, wie man das dezentral lösen würde. In den meisten Fällen greifen die User zu einem Server, da die Realisierung in KNX recht teuer ist. Ich habe mir eigene Logikmodule gebaut, die solche Abhängigkeiten auch dezentral lösen können. Einen Dimm-Master (und damit einen "toten" Kanal) bräuchte ich aber trotzdem.

        Gruß, Waldemar
        OpenKNX www.openknx.de

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          #5
          Zitat von mumpf Beitrag anzeigen
          Hi,
          Ich hoffe, das beantwortet Deine Frage, wie man das dezentral lösen würde. In den meisten Fällen greifen die User zu einem Server, da die Realisierung in KNX recht teuer ist. Ich habe mir eigene Logikmodule gebaut, die solche Abhängigkeiten auch dezentral lösen können. Einen Dimm-Master (und damit einen "toten" Kanal) bräuchte ich aber trotzdem.
          Ja, danke, hört sich interessant an, und die Idee mit dem toten Kanal ist relativ einfach umzusetzen.
          Das mit dem Tor kannte ich noch nicht, hört sich aber genau nach dem an, was ich brauchen würde Vielen Dank für die Info.
          Dann kann ich ja jetzt entscheiden, welcher Weg für mich der Bessere ist.

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