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Erfahrungsbericht: Smart Home Enttäuschung
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Zitat von Lennox Beitrag anzeigenWenn die Leistung nicht vollständig oder zufriedenstellend erbracht wurde.., gibt es auch kein oder weniger Geld.
Mag in Österreich anders sein, aber wer in den letzten 5 Jahren (in Einzelgewerkvergabe) gebaut hat, hat mitbekommen, a) welche "Qualität" Fachleute haben, b) wie man als Bauherr, der richtig Asche zahlt, als Bittsteller nahezu betteln muss, dass die sich mal an terminliche Zusagen halten und c) wie froh man sein kann, überhaupt Angebote zu einem LV zurückzubekommen.Um den Bogen zum Thema zu spannen. Lediglich mit dem Eli habe ich jemanden gehabt, mit dem das gut funktioniert hat, mit dem man reden und die Sachen durchziehen konnte, der auch Hinweise aus dem KUF positiv ggü. eingestellt war und nicht die übliche Floskel "ach, im Forum hocken nur Selbstdarsteller und Besserwisser, die selbst noch keine Leitung angefasst haben" gebracht hat. War aber ein Glücksgriff. Ich möchte aber nicht wissen, wie viele Stunden ich in (laienhaft erstellte) Stromlaufpläne etc. selbst investiert habe, die er dann mit mir zusammen überarbeitet und umgesetzt hat. Lesson learned für mich: wer sich nen SI sparen möchte, muss a) sehr viel Zeit investieren, b) etwas technikaffin sein und c) einen Eli haben, der das gut ausgleichen und umsetzen kann. Ich würde beim nächsten Mal das Geld in einen SI (aber auch hier gibt es einige Nasen - gleiche Problem wie mit dem "guten Handwerker" finden) investieren und deutlich mehr Zeit für andere Dinge haben und gut schlafen. Aber beim 1. Haus schrecken die Summen dann auch erstmal ab, da hat man halt noch nicht so das Gefühl für...
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Es hilft halt auch nicht nur über Handwerker und Firmen zu schimpfen…, man muß sich halt auch mit der Materie „Hausbauen“ auseinandersetzen wenn man 500Keur und mehr ausgibt. Das Hausbau kein Kindergeburtstag ist , sollte hinlänglich bekannt sein. Für die Situation Fachkräftemangel sind wir Gewerbetreibenden nicht schuld…, wir suchen auf händeringend nach Fachkräften oder bilden diese aus, müssen diese auch gut zahlen damit Sie auch bleiben…. Es gibt aber auch noch die Firmen, nur sind die rar und sind über Monate hinaus ausgebucht. Und ganz ehrlich Ausschreibungen (LV) landen gleich in der Rundablage…
und nein AT ist nicht besser dran, wir haben auch ähnliche Probleme. Nur jammern hilft halt nicht, sonst hätte ich schon 10x zusperren müssen.Zuletzt geändert von Lennox; 09.11.2021, 17:39.
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Zitat von Lennox Beitrag anzeigenMan muß sich halt auch mit der Materie „Hausbauen“ auseinandersetzen wenn man 500Keur und mehr ausgibt.
Und nein, man MUSS sich nicht mit der Material auseinandersetzen, KANN es sicherlich und es ist hilfreich - keine Frage. Habe ich auch, war jeden Tag zum Teil mehrfach auf der Baustelle und habe auch ne Menge gelernt. Nur geht es darum überhaupt nicht.
Wenn ein Bauherr, der nicht notwendigerweise vor Ort sein muss (Gründe können Zeit, Entfernung, Gesundheit, Nichttechnischer Background... sein) einen Architekten vollbeauftragt und ihn bei der genannten Objektsumme grob geschätzt 70k überweist, kauft er sich Planungs-, Überwachungs- und Fachkenntnis ein. Dann darf es nicht dem Zufall überlassen sein, ob er ein nach aRdT erstelltes Haus gemäß Planungsprozess erhält. Er bezahlt schließlich für die Planungs- und Bauüberwachungsdienstleistungen, ebenso für die Handwerker, die den aRdT unterliegen und gemäß dieser zur fachgerechten Ausführung verpflichtet sind.
Die Leistungsbilder der verschiedenen LPH nach HOAI sind da recht deutlich - und keinesfalls findet man irgendeinen Punkt des AG "sich ab 500k Objektpreis mit der Materie "Hausbauen" auseinandersetzten zu müssen. Die Nebelkerze kann also gleich wieder zurückgesteckt werden. Es gibt zweifelsohne gute Handwerker, die sich mit Sicherheit auch nicht dieser Unzufriedenheit ausgesetzt und angesprochen fühlen (müssen). Um die geht es nämlich gar nicht, daher verstehe ich den Whatsaboutismus nicht. Es geht nicht, um die integren Handwerker, die auch dazu stehen, wenn sie mal Mist gebaut haben und dann die Verantwortung übernehmen, deren Kundenzufriedenheit wichtig ist und die gesund kalkulieren. Das sind im übrigen auch die, die häufig gut ausbilden und ihr Handwerk als Profession verstehen und sich dem Kunden und der Ausführungsqualität verpflichtet fühlen. Wenn die Qualität, Auftreten und Verhalten stimmen, spricht auch nichts dagegen, wenn es im LV-Vergleich nicht der Günstigste ist. Ganz im Gegenteil.
Seit dem Bauboom ist es aber vermehrt so, dass a) Aufträge TROTZ vertraglichem Ausschluss an Sub-Sub-Sub-Unternehmen vergeben werden, denen die abgelieferte Leistung schei...egal ist. Und die fetten Preise, die aufgerufen werden, gehen nicht in die Leistung, Ausbildung etc. sondern werden kalkuliert, damit der Sub-Sub-Sub auch noch ein Geschäft macht. Zudem greift die mangelnde Identifikation mit dem eigenen Job / der einige Leistung immer weiter um sich. Die einfache Frage, ob man es für sich genau so ausführen würde, würde da manchmal schon helfen. Ist also leider auch sehr häufig ein Haltungsproblem und damit ein Führungsthema, dass Aufgabe der Firmeneigentümer ist. Wenn also die eigenen MA schlampig arbeiten, ist es insbesondere auch das Thema der Führungskraft - beim Handwerk häufig der Inhaber. Verantwortung des Kunden ist es ziemlich klar aber nicht.
Es tät mal ganz gut, den dejustierten Kompass mal wieder zu richten und nicht den AG, der Dir*) Kohle für Deine Leistung überweist, in die Verantwortung nehmen, wenn Du nachweislich Deine Leistung nicht erbringst, aber Anspruch auf die vollumfängliche Entlohnung stellst. Es zwingt Dich KEINER Baustellen zu bedienen, wenn Dir die Ressourcen für eine fachgerechte und qualitativ vernünftige Ausführung fehlen. Wenn Du den Hals nicht voll bekommen kannst, und mehr Aufträge annimmst als Du zu leisten im Stande bist, um auch von den fetten Jahren zu profitieren, dann steh auch dazu und hör Dir aufrichtig und ehrlich an, was Deine Kunden davon halten. Aus der Nummer kommst Du mit noch so vielen Ablenkungsmanövern a la Objektpreis, Kindergeburtstagssprüchen und postuiliertenEinarbeitungspflichten des Bauherren nicht raus.
Mit guten Handwerkern hat man diese Diskussionen übrigens selten, und die Bereitschaft steigt auch auf Bauherrenseite mal Fünf gerade sein zu lassen bei einem Malheur oder sich kostenmäßig in der Mitte zu treffen und sich zu verständigen. Die schwarzen Schafe hingegen rechnen Facharbeiter ab und stellen Ungelernte auf die Baustelle und reagieren abwehrend bis pampig, wenn man ihre Ausführung(squalität) hinterfragt. Bleibt zu hoffen, dass der Markt auch das irgendwann regelt - kann ja mit dem Bauboom nicht ewig so weitergehen - Bauland ist ja eh kaum noch zu kriegen, ebenso wie aktuell Material. Und um das Bild zu vervollständigen: ja, es gibt auch unter Bauherren/Architekten Idioten, hochnäsige Vollpfosten, die Handwerker respektlos behandeln. Auch das ist inakzeptabel.
*) mit der direkten Ansprache bist nicht Du persönlich gemeint, da ich Dich und Dein Handwerk nicht kenne und beurteilen kann/mag. Ist als Ansprache an diejenigen gerichtet, deren moralischer Kompass möglicherweise etwas in den letzten Jahren gelitten hat.
Back to topic.Zuletzt geändert von ruppsn; 09.11.2021, 18:54.
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Also ich kann den Ersteller zumindest subjektiv grob nachvollziehen, aber man muss da auch harte Kritik an der Herangehensweise zulassen.
Der Thread sollte aber das beste Beispiel sein für "wie macht man es nicht". Für den Betrachter wird im ersten Moment der Eindruck erweckt es ist das Smart Home, was schlecht ist.
Wie kann man sich eine so komplexe Thematik derart blauäugig laufen lassen? Spätestens als ich die Schalterbatterie im Rohbau gesehen hätte, hätte ich da mal die Arbeiten (vorerst) beenden lassen.
Offensichtlich ist die Basis-Leistung ja im Preis gewesen, die Beauftragung der Mehrleistung ging dann parallel. Da gibt’s dann keinen Bauleiter, sondern der ist man selbst. Man muss dann entweder Plan haben und 3x am Tag auf der Baustelle konkrete Absprachen treffen oder einen beauftragen der das macht. Im Idealfall existiert auch Papier zur Abstimmung.
Daher ist das mit dem Beenden lassen wahrscheinlich auch so eine Zwickmühle, da ja der Zeitplan dann für den Bauträger wackelt und man irgendwo dazwischen sitzt.
Und natürlich wittern alle den Gewinn, ist ja auch okay. Man soll sein Geld verdienen, aber leben und leben lassen ist die Devise.
Mein Elektriker hatte auch keine Ahnung von Bussystemen. Ich habe dann Grundrisse in A0 mit Angaben erstellt, die waren das Arbeitsblatt - und nix anderes. Dazu gabs in jedem Raum einen Kabelplan mit Bemerkung, wer das Kabel zu legen hat, denn einiges habe ich auch selbst gemacht. Auf diesem Papier wurde alles eingetragen, was geändert wurde. Das Teil habe ich jeden Tag fotografiert für die Akte.
Zuvor habe ich Angebote erstellen lassen mit diversen Pos. und Leistungen, das war aber dann quasi nur je 1 Stk., hochrechnen kann man das eh nur Grob, Abrechnung nach Aufwand. Aber das ist dann transparent. Man kann dann diverse Preise auch im Vorfeld klären und auseinanderrechnen, damit es nachvollziehbar ist.
Schalter, PM usw. habe ich komplett vorgegeben, die PM an der Decke hab ich selbst in Position gesetzt, die haben nur das Kabel in die Richtung gezogen mit Reserve. Das weiß der ausführende auch i.d.R. nicht.
Long story short ist einfach: Entweder fähigen Planer UND Bauleiter oder man hat die Zeit und Lust das komplett selbst zu planen und zu überwachen … und vorher Angebot so konkret wie möglich einholen, zumindest so eins, was man dann als Basis hochrechnen kann. Später verhandeln ist immer blöd.
Der Ersteller hatte dann halt nur den Ausführer mit Möchtegernplanungsleistung. Tur mir leid für das Ergebnis und den Frust.
Aber ich kann aus meiner Erfahrung sagen: Würde ich immer wieder machen, den Aufwand. Klar, auch ich habe ein paar Dinge, wo ich es jetzt anders gemacht hätte, klage aber auf hohem Niveau.
Trotzdem wünsche ich gutes Gelingen mit der Installation, vielleicht wird es ja noch.
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Ich denke hier muss man aber klar zwischen Baupfusch/mangelnder Ausführung (hier gebe ich ruppsn recht) oder aber um das Nichtumsetzen der eigenen Wünsche/Vorstellungen unterscheiden.
Der Threadersteller bemängelt ja hauptsächlich, das es nicht seinen Vorstellungen entspricht. Die Frage ist dann doch ob er diese ausreichend genau definiert hat? Das kann man entweder, indem man sich selbst damit beschäftigt (kostet Zeit) oder man jmd beauftragt (SI) der die Wünsche fachlich richtig interpretiert, übersetzt und das passende System mit entsprechenden Komponenten wählt. Einfach nur sagen "ich will Smart-Home" funktioniert halt nicht. Man bestellt auch nicht einfach nur ein Auto mit viel PS, und beschwert sich dann, das es ein Golf GTI und kein Ferrari ist.
Einher gehe ich damit, dass die Elektriker oftmals nicht viel von KNX bzw. dessen Möglichkeiten verstehen. (sicherlich gibt es Ausnahmen und einige tummeln sich z.B. hier). Auch mein Elektriker bewirbt KNX-Installationen, war dann aber überrascht, wieviele Kabel ich verlegt haben wollte, was TW ist und warum ich überall Präsensmelder wollte. Letzendlich hat er es nach meinen Vorstellungen fachlich ordentlich ausgeführt und ich bin zu 99% zufrieden, hat aber auch entsprechend Zeit und Aufwand gekostet.
Mfg
ChristianZuletzt geändert von rasor89; 10.11.2021, 12:51.
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Mike, warum postet Du sowas hier, wenn das Kind inklusive Familie und Verwandtschaft bereits in den Brunnen gefallen sind? Das Forum predigt hier regelrecht bei unerfahrenen Bauherren (der Du nun mal bist) einen System-Integrator (SI) zu Rate zu ziehen.
Mir ist vollkommen unverständlich, wie Du erst beim Einzug feststellen konntest, dass das Admin Interface von free@home nicht Deine Wünsche abdeckt (oder Du es halt nicht bedienen kannst)...?!? Und wie kann man erwarten, dass der Eli Deine zukünftigen Wünsche ("Och, ne Wetterstation wäre nice, liegt bestimmt ein Bus Kabel exakt an der Stelle, wo ich die anbringen möchte....") kennen soll... All das passiert bei richtiger Planung und Dokumentation nicht. Ich könnte wetten, das weder ein Raumbuch noch Pflichtenheft existiert, das die Absprachen und Wünsche klar dokumentieren! Ach ja, ein Raumbuch wird hier übrigens auch immer als essentiell bei der Planung um Umsetzung betrachtet... Das der Eli wohl auch nicht der beste Typ war kommt bei dem Chaos halt auch noch dazu...
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Ich denk mal das Hauptproblem ist F@H...
Auf den Zug Smarthome sind dank F@H viele Wald- Wiesenelektriker aufgesprungen. Wenn ich sehe wieviele Anlagen ich in den letzten 2 Jahren ich von Fremderichter übernommen habe ohne Passwörter oder Sicherungskopie weil die Firma nicht mehr gibt... Als Firma beißen wir uns in den ***** das wir zeitweise in dem Zug mitgefahren sind. Lag leider daran das unser SI KNX ausgestiegen ist, mittlerweile mach ich das. Und haben trotzdem Kunden die F@H vorgeben. Wohl ne Preisfrage oder "von nem Bekannten empfohlen" , tricky werden die Wünsche nach der Abnahme wenn er/sie/es im Haus wohnt.
Und das Kind ist noch nicht (im dunklen Flur) in den Brunnen gefallen. Klar, man könnte direkt auf KNX umrüsten, wird aber dem Häuslebauer mit Kredit im Nacken kaum helfen.Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX
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