Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Frage zur Zwangsführung/Event-Reihenfolge

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Frage zur Zwangsführung/Event-Reihenfolge

    speziell zu MDT-Aktoren (AMI, AKS), aber auch Theben DM8-2T Dimmaktoren:

    A) Theorie:
    GA "Licht umschalten" ist verknüpft mit "Taster1-umschalten-KO" und "AktorKanal1 schalten-KO"
    GA "Status Licht" ist verknüpft mit "AktorKanal1 Status-KO" und "Taster1-StatusFürUmschalten-KO"
    "Taster-Logik1" hat nur "Taster1-schalten-KO"-Wert (x) als Eingang, OR-Operator, und 2-Bit-Zwangsführungs-Wert b1x (also b10 oder b11) als Ausgang.
    GA "Licht umschalten mit Zwangsführung" ist verknüpft mit "Taster-Logik1-Ausgangs-KO" und "AktorKanal1 Zwangsführung-KO"

    Ausgangslage: AktorKanal1 ist "aus", Taster1 wird betätigt.

    Zwangsführung sollte jetzt in jedem Fall aktiviert sein, aber ist das Licht jetzt an, oder ist es aus? Oder ist der Status des Lichts "undefiniert", weil die Verarbeitungsreihenfolge der drei involvierten Telegramme "undefiniert" ist?

    B) Zwangsführung AUSschalten: ich verstehe die MDT/Theben-Dokus so, dass beim 2bit-Zwangsführungswert nur "10", "11" und "00" gültig sind, wobei "00" bedeutet dass Zwangsführung ausgeschaltet wird, die Parametrierung bestimmt ob beim Ausschalten der Kanal ein, oder ausgeschaltet wird. Oder wird LSB auch ausgewertet und ich kann den Aktor per "00" ausschalten und per "01" einschalten und dabei die Zwangsführung ausschalten?

    Danke
    Tab

    #2
    Was soll da undefiniert sein, es ist im KNX alles Event getrieben.

    Die Ausgangslage ist doch klar definiert Status = AUS und Taster sagt EIN als neues Event.

    Der Tasterbefehl hat 2 Zielobjekte einmal per GA den Aktor und einmal die interne Logik.

    Was passiert: Der Tasterbefehl als GA trifft auf den Aktor der dann umschaltet (AN ohne Zwang/Sperre) und dann seinen Status sendet. Während der Zeit bis das Telegramm bei ihm ankommt und er umschaltet und seinen Status sendet und der Status per Telegramm an der Logik des Tasters ankommt ist die Logik des Tasters aber schon einmal gelaufen auf Basis des alten Status vom Aktor, die Information liegt ja im KO Logikeingang noch vor und der interne Transport der Tasterausführung.

    Damit wird die ODER-Logik einmal direkt aus dem Tastendruck ausgeführt und kommt zum Ergebnis OK ODER ist erfüllt (Status = 0 aber Taster = 1) und sendet ein Telegramm der eingestellten Zwangsführungskombination in Richtung Aktor, der setzt sich in den definierten Zwangsführungszustand. Und sendet den per GA Status Aktor zurück, sofern abweichend vom AN.

    Nun trudelt dann der Status vom Aktor (AN) noch aus der direkten Tasterversorgung am Taster Umschalt KO und dem Logikeingang ein. Die Logik wird nun erneut durch gerechnet und erzeugt soweit das gleiche Ergebnis und sendet es nochmal raus (oder nicht je nach Einstellung send by Chnage). Das Telegramm geht dann auch wieder an den Aktor und der macht dann erstmal nichts weil er ist ja schon in genau der Zwangsposition.

    Nur wenn Du jetzt nochmal auf den Taster drückst zum ausschalten, dann sendet der Taster eine GA mit 0 an den Aktor, der tut aber nichts weil er ja in Zwangsführung ist. Der Status ändert sich nicht. Das interne Objekt des Tastendrucks geht in die Logik, die kennt aber noch den Status vom Aktor AN und die neue 0 vom Taster, es ist ein ODER also bleibt das Ergebnis true und die Logik sendet entweder nochmal den gleichen Zwangsführungbefehl oder macht nichts.

    Ergebnis du bekommst den Aktor so nicht mehr aus dem Zustand Zwangsführung. Weil die Zwangsführung bei der MDT-Logik in der Kombination 00 bis 11 fix definiert wird und bei true der ODER-Logik gesendet wird und so lange die eingestellte Zwangsführung kein AUS beinhaltet, kannst da bei der gegeben Ausgangslage einmal drücken und dann so oft wie Du willst das bleibt dann immer so. Ist die Zwangsführung allerdings fix auf AUS definiert, dann schaltest per Taster EIN und drei Telegramme später (also nicht ganz ne Sekunde) geht das Licht wieder AUS weil dann der oben beschriebene Logik durchlauf 2 mal rum ist.

    Bei der ganzen Funktion wird das Zwangsführungstelegramm nicht als Zusammenfassung der beiden Eingänge Status und Taster dynamisch zusammengesetzt sondern die Logik sendet bei True der Logik einen definierten Wert der Zwangsführung. Bei flase der Logik passiert nichts am Ausgang.

    Einen Befehl zu senden dessen Reaktion abzuwarten um dann direkt daraus abgeleitet den gleichen Aktor nochmal zu befeuern führt entweder direkt zur Negierung des eigentlichen Befehls oder der ewigen Fixierung dessen, bis irgendwas anderes Außerhalb der Logikkette die Zwangsführung im Aktor abschaltet.

    Ansonsten man nehme KNX-virtual und probiere es aus was da passiert.
    Zuletzt geändert von gbglace; 02.12.2021, 13:19.
    ----------------------------------------------------------------------------------
    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

    Kommentar

    Lädt...
    X