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Erstellen von Vorgaben für Lichtsteuerung

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    Erstellen von Vorgaben für Lichtsteuerung

    Hallo zusammen,

    Ich wohne in der wunderschönen Lüneburger Heide in einem Einfamilienhaus mit meiner Frau, drei kleinen Kindern und einem Hund mit einer klassischen Verkabelung (so wie man das im Jahr 2000) gemacht hat. Da ich auf technischen Schnick-Schnack stehe habe ich nach einem Grund gesucht endlich das Thema Smarthome angehen zu können.

    Der gefundene Anlass ist, dass wir den Boden im EG sanieren werden und in diesem Zuge überlegen ein KNX System einbauen zu lasse. Dazu habe ich bereits mit meinem Elektriker gesprochen der mir einige Hausaufgaben mitgegeben hat. Der Kern der Hausaufgabe ist zu beantworten "was genau wollen sie denn?" Die Frage hört sich erst einmal einfach an, ist aber für mich gar nicht so einfach zu beantworten. Ich mache dazu einmal ein Beispiel:

    Fall Kinderzimmer:
    Meine Kinder (sind noch klein) kennen nur die Funktion "Licht an", dass der Schalter auch dazu verwendet werden kann das Licht auszuschalten kennen sie nicht. Ich habe mir nun überlegt was ich in den Kinderzimmern gerne hätte. Man soll das Licht per Schalter/Taster ein und aus schalten können, wenn aber niemand im Raum ist soll das Licht (irgendwann) von allein ausgehen. -> hört sich für mich sinnvoll an.

    Fall Flur/Badezimmer
    Tagsüber soll das Licht per Schalter/Taster an und aus geschalten werden können. Wenn das Licht an ist und länger niemand da "rumläuft" soll es (irgendwann) ausgehen (analog Kinderzimmer). In der Nacht soll das Licht automatisch (auf 50%) hochgedimmt werden wenn jemand rumläuft und wenn da niemand mehr rumläuft wieder ausgeschalten werden. Mit dem Taster/Schalter möchte ich die Automatik in der Nacht aber übersteuern können. -> da stelle ich mir die Frage was passiert, wenn ich in der Nacht per Schalter sage "Licht aus" und dann vom Schalter weg laufe. Dann denkt die Automatik doch "hier rennt jemand rum" und dimmt das Licht wieder hoch.

    Mir geht es momentan gar nicht darum wie das technisch umgesetzt wird, sondern darum, was für eine "fachliche" Steuerung sinnvoll ist. Durch was habe ich einen Mehrwert und was steigert meine Lebensqualität.

    Wie habt ihr das gemacht? Welche Funktionen bezogen auf Licht habt ihr umgesetzt und wollt sie nicht mehr missen? Was habt ihr umgesetzt das sich im Nachgang als "nicht ganz so glücklich" herausgestellt hat?"

    Ich hoffe ihr könnt mich an ein paar Erfahrungen teilhaben lassen.

    Gruss aus der Lüneburger Heide

    Jörg

    #2
    Hallo Jörg,
    herzlich Willkommen im Forum!

    Die Frage nach dem "was genau wollen sie denn?" ist überall zentral für den Kunden. Deine Antwort lautet offenbar "technischen Schnick-Schnack". Das könnte eine Sprachsteuerung sein wie "Alexa, Licht an" oder die Bedienung der Rolladen mit einer Handy-APP. Ein Smarthome schaltet das Licht automatisch an und aus ohne Lichtschalter - schlecht für das Lernen der Kinder - aufgrund von Bewegung, Helligkeit, Zustand der Rolladen und Fenster.
    1. Die Möglichkeiten sind per Suchen & Lesen im Internet zu finden.
    2. Nun braucht es viel Phantasie und geduldige Gesprächspartner, die gesammelten Ideen als Visionen zu formulieren. So entwickelt man Visionen, wie das HAUS funktionieren soll.
    3. Ideal wäre eine Art Simulator, mit dem man die Visionen testen kann. Den kenne ich nicht. Bleibt die eigene Vorstellungskraft.
    4. Ergebnis sind aufgeschriebene Anwendungsfälle, auch use cases genannt, wie in Deinen Beispielen.
    Ich selbst habe im Treppenhaus eine einfache Automatik, ohne Smarthome:
    • Das Licht geht automatisch an, wenn es dunkel genug ist und Bewegung erkannt wird.
    • Man kann das Licht ausschalten und hat dann 10 Sekunden Zeit, den Erfassungsbereich für Bewegung zu verlassen.
    • Wenn ich mit vollen Händen das Licht eingeschaltet lasse, geht es nach einer eingestellten Zeit wieder aus.

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      #3
      Beim Licht finde ich Soft AN/AUS einen enormen Komfort-Gewinn.

      Taster nutze ich ganz selten.

      Im Flur habe ich Licht in den Fenster-Laibungen das ab Dämmerung gedimmt Dauer-AN ist. Bei Bewegung je nach Tag/Abend/Nachtmodus geht das Fensterlicht auf eine höhere Dimmstufe, ich nutze das auch als Treppenlicht für die beiden Treppen ins UG und ins OG. Per Taster werden einfach ganz andere Lichtgruppen hinzugeschalten falls man mal doch im "Nacht"-Modus mal richtig Licht möchte. Tagsüber ist das auch mit an den BWM verknüpft.

      Wenn Smart-Home irgendeine Art von Automatisierung bedeuten soll, dann braucht es unbedingt viel Sensorik. Von daher BWM/PM in jedem Raum, bzw. Vorbereitungen dafür schaffen.

      Rollos sind auch so eine Sache wo man sich viele Szenarien überlegen kann wie sie stehen soll wenn Situation x/y ansteht. man merkt dann schnell das man das eigentlich zu min 95% automatisieren kann und dann nicht mehr an jedem Fenster passender Taster vorhalten muss. Solche Details gehen dann halt an der Visu (Handy) oder den diversen Helferlein in Lautsprecher Format.

      Heizung ERR ist gut und wichtig, aber nicht notwendig an jeder Ecke zu bedienen, das reduziert auch den Aufwand an Tastern/Bedienstellen.

      An einzelnen zentralen stellen sowas wie Statusanzeigen zu haben ist nicht verkehrt, kann auch ne große Visu sein wenn man es mag.

      Es gibt hier zwei Threads im Forum, wo man sich über "Spielerein" die hier so umgesetzt wurden berichtet wird. Ich denke da kannst Dir Appetit holen.

      Und die Threads die das Thema Raumbuch haben kannst auch lesen, das hilft dem Elektriker.

      Es ist aber schonmal gut der der Elektriker erstmal fragt was denn an Funktionen da sein soll und nicht einfach Euch sein System Smarthome verkauft (das kann zwar noch kommen, aber solche Angebote lassen sich ja hier dann auch noch diskutieren)

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      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

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        #4
        Soft AN ist bei uns wieder rausgeflogen. Das wurde als langsam und nervig empfunden. Das ist jetzt nichts was ich in der Planung berücksichtigen wurde, das kann man ja einfach parametrieren.
        Diverse Helferlein im Lautsprecherformat sehen eigentlich immer hässlich aus und stehen rum. Da würde ich, wenn ich sowieso am Renovieren bin, lieber bei der Planung auf ein ordentliches Konzept setzen.
        Hier soll es zwar nur um Licht gehen, aber da Stehlampen oft einfach in einer Steckdose stecken sollte man da auch drüber nachdenken welche Steckdosen in Frage kommen und diese schaltbar machen.

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          #5
          ... wenn es "nur" um das Licht geht, dann sind Szenen ein wesentlicher Komfortgewinn. Damit kannst Du mit einem Tasterdruck eine gespeicherte Beleuchtungssituation wieder herstellen. Du kannst z.B. auch ein Zentral-AUS (für einzelne Räume, Raumgruppen/Etagen oder das ganze Haus) realisieren.

          Aber gerade bei KNX hast Du den Vorteil auch "gewerkeübergreifend" zu denken, z.B.:
          - Musik ein und/oder nachsenden bei Bewegung im Raum
          - Verdunklung und Beschattung
          - Heizung entsprechend der Weckzeit steuern
          - Musik lauter, wenndie Dusche an gemacht wird
          und noch vieles mehr.
          Hier im Forum gibt es zahlreiche Threads mit Ideen.

          Gruß Marco

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            #6
            Hallo zusammen,

            vielen Dank für die Anregungen. Nachdem das Projekt jetzt doch größer als zuerst gedacht wird (im EG kommt der komplette Estrich raus) kann sich der Elektriker mit neuen Kabeln und Busleitungen austoben. Jeden Tag kommen neue Ideen dazu was ich noch gerne hätte, mein Elektriker grinst mich bei jedem Anruf durch das Telefon an... Hätte ich doch gleich auf ihn gehört... Jaja... Hoffentlich liest er hier nicht mit...

            Wenn ich dann hier auch noch "Multiroom-Audio" lese werden die Augen gleich gross... Aber leider muss ich irgendwo auch mal eine Grenze ziehen... Wobei Multiroom-Audio... Was benötige ich da für Kabel?

            Damit das bei mir nicht ausartet beende ich hier den Thread und bedanke mich bei allen für die tollen Hinweise.

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              #7
              Ich habe Ölflex vom Keller zu den Stellen wo ggf Mal ein UP LS in die Decke soll (Badezimmer und Küche). Ansonsten einfach Leerrohre, sofern sinnvoll nachgezogen werden kann.
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                #8
                Der Verstärker kommt dann an eine zentrale Stelle und wird mit dem zentralen "Zuspieler" verbunden? Ich habe einen Technikraum wo auch das Netzwerk (und KNX) zusammen läuft. Da könnte ich die Kabel oder Leerrohre hinziehen. Der Estrich wird eh rausgerissen, ich kann also Kabel und Leerrohre ziehen bis zum abwinken.

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                  #9
                  Zitat von Yoogi Beitrag anzeigen
                  Der Estrich wird eh rausgerissen, ich kann also Kabel und Leerrohre ziehen bis zum abwinken.
                  Nimm das nicht so auf die leichte Schulter. So ein Estrich muss hier und da schon auch mal Boden unter sich haben und nicht nur eine durchgehende Lage Leerrohre.

                  Mit verbauten LS ja nimmt man eher zentrale Zuspieler. Ansonsten nutzen einige sowas wie Sonos. Auch muss man den Begriff Multiroom mal gescheit für sich definieren. Das geht von es ist über all ein bissel Musik bis voll synchron und der Bewegung folgend aber auch jede Zone sein individuelles Programm gleichzeitig und jedes davon gern erweiterbar auf die anderen Zonen. Von daher spricht man als zentrale Einheit in der Ausbaustufe dann auch von einer Matrix. Die Frage ist dann also was davon braucht es nd wie soll es bedient werden können.

                  Vielen genügt auch einfach schon nen Echo in jedem Raum.
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