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KNX + PV-Anlage: Kann E3/DC alles, was ich brauche?

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    KNX + PV-Anlage: Kann E3/DC alles, was ich brauche?

    Hallo zusammen,

    Wir haben ein KNX-System, Server ist der Gira X1. Nun haben wir vor, eine PV-Anlage mit Speicher zu installieren.
    Angeboten wurde neben den Modulen folgendes System:

    - Wechselrichter + Speichersystem E3/DC, S10 E Pro
    - Leistungsoptimierer SolarEdge P401-I
    - E3/DC Wallbox Easy Connect flex

    Ich habe die Thematik noch nicht ganz durchdrungen, möchte jedoch ein vernünftiges Energiemanagement aufsetzten, was das abbilden soll, was wir hier im Forum als erstrebenswert ansehen (also basics wie Überschussladen, etc.). Meine Frage daher: bin ich mit dem o.g. System gut gerüstet oder fehlen dort Features, die bei einer Neuinstallation wie oben beschrieben nicht fehlen sollten. Vielen Dank im Voraus, für Eure Meinungen.

    #2
    Das System ist schon gut. Aber auch nicht die „Eierlegende Wollmilchsau“ wie immer propagiert.

    Von Solar Edge bin ich überzeugt weil oft montiert und selbst im Einsatz.

    Schau dir mal Videos an von E3dc oder Holger Laudeley, da kannst viel draus mitnehmen.

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      #3
      Was willst du denn wirklich haben und nicht was andere hier im Forum haben wollen, sondern du?

      Was kostet denn der Spaß, bei wieviel kW? Und hast du es dir mal durchgerechnet ob es sich rentiert mit dem Speicher? Bist du mal ein bisschen in einschlägigen PV Foren unterwegs gewesen? Dort ist die begründete und nachvollziehbare einhellige Meinung: "Speicher lohnt sich nicht. Große Speicher lohnen sich überhaupt gar nicht. Damit sich so ein Speicher auch nur irgendwie annähernd lohnt, müsstest du pro Jahr über grob 250 volle Ladezyklen kommen und/oder die Speicher deutlich günstiger werden."

      Nun stellt sich die Frage, was ist dein Grundverbrauch und wie groß wählst du den Speicher? Laut Webseite fängt er bei 11kWh an, das ist riesig für ein Einfamilienhaus. Bekommst du den über die Nacht überhaupt leer? Wenn nicht, dann ist er zu groß.
      Du hast noch ein E-Auto. Das ist nämlich schon ein gigantischer Speicher.

      Wir haben 10kWp und 7.7kWh Speicher. Im Winter ist er (wenn mal die Sonne überhaupt scheint), zu klein, da die Nacht zu lang ist. Im Sommer ist er viel zu groß, da die Nacht zu kurz ist. Dazwischen passt es. Damit kam ich letztes Jahr auf ca. 200 Zyklen. Hätten wir 20kWp wäre 7.7kWh Speicher weiterhin das Maximum was irgendwie noch einigermaßen Sinn macht.

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        #4
        Hallo Frank, ich stehe von der gleichen Frage wie oben und daher würde mich interessieren, ob du dir wieder einen Speicher kaufen würdest oder nicht? Ich bin auch in Stuttgart und daher dürfte das klimatisch vergleichbar sein. Bei uns gibt es ein OST-West-Dach und 2 Homeoffices, das heißt wir hätten schon auch über Tag Eigenverbrauch auch ohne Speicher.

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          #5
          Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
          Laut Webseite fängt er bei 11kWh an, das ist riesig für ein Einfamilienhaus. Bekommst du den über die Nacht überhaupt leer? Wenn nicht, dann ist er zu groß.
          Du hast noch ein E-Auto. Das ist nämlich schon ein gigantischer Speicher.
          Hm, ich ärgere mich, dass ich nur 12,5 kWh habe. Im letzten Jahr hat das an 10-15 Tagen über die Nacht gereicht…
          Ein E-Auto gibts noch nicht…

          Viele Grüße,
          Mucki

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            #6
            Ja, würde ich wieder, einfach weil es toll ist. Maximalen Profit wäre anders möglich gewesen.

            Gekauft haben wir im Herbst 2019 BYD HVS 7.7 für 4600 Euro exkl. MwSt. Die PV Anlage (Süden) ist aber durch den Speicher auch noch 1000 Euro teurer geworden, da wir einen anderen Wechselrichter genommen haben, der direkt mit der Batterie verbunden werden kann und sogar Notstrom könnte (Fronius Hybrid Gen 24). Könnte, da wir die Notstromumschaltung noch nicht installieren haben lassen.

            Lohnt sich der Akku? Naja, eine Verlustrechnung ist es nicht. Er wird sich vermutlich nach 10-15 Jahren ausbezahlt haben, aber nur, weil wir auch einen hohen Eigenverbrauch haben. Bald 3 Kinder, hälfte der Arbeitszeit zu Hause. Stromhungriges Smart-Home mit Server. Täglich wird mittags gekocht. Spülmaschine läuft auch am Tag. Waschmaschine und Trockner ebenso. Daher lohnt sich die PV Anlage massiv und der Speicher genauso. Nicht nur um über die Nacht zu kommen, sondern auch um am Tag Wolken oder schlechte Tageszeiten überbrücken zu können.
            Sollten wir uns auch noch ein E-Auto anschaffen, die Strompreise weiter steigen, hat sich die Investition schon nach wenigen Jahren gelohnt.

            Einfacher und mehr Gewinn hätten wir jedoch mit noch mehr PV anstelle eines Speichers gehabt. (wir wollten aber unser Dach nicht schon jetzt komplett zu packen, da wir es noch ausbauen werden)

            MuckiLegden Dann habt ihr einen enorm hohen Grundverbrauch oder die Angewohnheit Spülmaschine/Waschmaschine/Trockner Abends/Nachts laufen zu lassen.
            Zuletzt geändert von FrankMaier; 01.02.2022, 19:54.

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              #7
              https://solar.htw-berlin.de/studien/...spektion-2021/
              Ich würde keinen E3/DC nehmen

              Finanziell kann man sich das nicht schönrechnen. Auch mit Subventionen vom Staat nicht.
              Wenn man Spaß dran hat und das Geld über hat dann mit Speicher.
              Zapft ihr Narren der König hat Durst

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                #8
                Hallo zusammen,

                danke für die Anworten. Kann jemand zum Thema "vorhandene bzw. fehlende technische Möglichkeiten" bei dem von mir angebenen System etwas mitteilen? Ich möchte mich in einigen Monaten / Jahren nicht ärgern, dass eine "vernünftiges Energiemangement" (idealerweise via KNX) am Ende nicht möglich ist, weil wichtige Funktionen bzw. technische Möglichkeiten fehlen. Vielleicht kennt ja einer von Euch dieses System... ich würde mich über Eure Meinung sehr freuen. Danke.

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                  #9
                  Der X1 ist für mich das falsche Gerät was Lastmanagment angeht.. Bis man da ordentliche Logiken hat.
                  Dazu kommt, der e3dc spricht modbus TCP. Das Register zur Ladung/Entladung ist mal wieder kreativ kodiert.
                  Mit dem X1 wirst du das knx Gateway brauchen von e3dc, das alles auf den lahmen KNX küppelt. Kann man machen. Für mich ist da ein HS oder edomi die bessere Wahl.
                  Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                    #10
                    Hab 9,92kWp und 10,X BYD-Speicher mit nem Kostal-Inverter. Was würde ich anders machen oder Erkenntnisse:
                    • Als gekauft gab es noch die 10kWp EEG-Grenze. Die gibts nicht mehr. Würde nun voll machen. Ohne die Grenze wäre ich wohl auf 12kWp gekommen beim Hauptdach und mit 3 MPP auf 15+.
                    • Speicher würde ich viel mehr hinterfragen
                      • + Ist neutral was ROI-Punkt angeht
                      • + 70%-Regelung ist einfacher einzuhalten, da der WR beim Überschreitung einfach läd
                      • + Würde weiterhin kein LiIon-Speicher nehmen, da die so toll brennen. BYD ist Lithium-Eisen-Phosphat
                      • - Haltbarkeit müsste 12Jahre halten, tut er das?
                      • - Bringt der Umwelt wenig
                      • - Springt die WP dann an und macht doch Warmwasser weil abends einer Duscht ist er zu klein, sonst zu groß
                      • - Im Winter immer leer
                      • - Erhaltung im Winter kostet Strom
                      • - Teuer
                      • - Steht bei mir auf dem Garagendachboden bei 8°, dabei verliert der BYD schon mega viel Energie obwohl gut in der Spec betrieben
                    • Würde mir weiterhin keinen Notstrom holen weil hier nie der Strom ausfällt
                    • Wenn man die Nordseite nicht so von der Straße sehen würde, würde ich die wohl auch belegen und hätte kein Problem mit der 70%-Regelung und mehr Ertrag bei geringeren Kosten als mit Speicher.
                    Was einem hilft ist folgende FAQ vom PV-Forum. Auch hilft das EU PV-Tool für eine Berechnung des erwarteten Ertrages.
                    Zum E3DC: Kann alles, sieht gut aus (wenn man ihn sehen soll), ist schweine teuer.

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                      #11
                      Gira X1 ist ganz nett für Licht und Rollo, für mehr aber auch nicht. Speicher kann man sich schön rechnen…, haben ist immer besser als brauchen.

                      Wir verbauen überwiegend BYD Speicher mit Solar Edge oder Fronius Wechselrichtern. PV Module verschiedener Hersteller ( Trina, Energetica etc). E3DC habe ich schon öfter angeboten, aber noch nicht verkauft.

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                        #12
                        Hallo zusammen,

                        wir haben seit September 2021 auch ein S10 E PRO mit 19,5 kWh-Speicher und der automatischen Umschaltung in den Notstrombetrieb wenn das Netzt mal ausfällt (hatten wir hier in Düsseldorf letztes Jahr tatsächlich mal), allerdings (noch) keine Wallbox.
                        Derzeit habe ich aber noch kein knx produktiv im Einsatz, bin noch in der Planungs- und Lernphase und lese deshalb hier fleissig mit. Von daher kann ich auch nicht sagen ob das System alles mit sich bringt was 'man' (oder das Forum hier) erwartet.

                        Ich habe bislang den S10 E PRO mittels Modbus an Node-Red angeschlossen und visualisiere dort dann die ausgelesenen Werte .... wobei man die meisten Werte eh nur lesen kann und nur ein paar Schalter für die Wallbox verändern kann.
                        Und sollte der S10 E PRO einmal in den Notstrom gehen so werte ich dies in Node-Red aus (ist in einem Register beim Modbus hinterlegt) und setze dann einmal ein KO in knx welches dann dazu führt dass ich eine entsprechende Mail dazu erhalte (über das IP-Interface von MDT) .... rein zur Info halt damit ich weiss dass ich im Notstrombetrieb bin. Klar werde ich das tagsüber merken wenn mal kurz der Strom weg ist ..... aber wenn ich nachts schlafe und dann morgens aufwache weiss ich es nicht unbedingt dass ich im Notstrombetrieb bin.

                        Wenn ich mir die Doku für die knx-Anbindung ansehe sieht es ähnlich aus, viele Werte die man lesen kann und wenige Sachen die man ändern kann.

                        Ich empfehle die Doku von E3DC zu diesen Themen (Modbus bzw. knx) und vielleicht helfen dir diese Dokus weiter um deine Frage zu beantworten.



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                          #13
                          Da die Speicherfrage ja immer sehr viele PV Analgenplaner/bauer beschäftigt hier mal die entsprechende Rechnung: (für alle Lesefaulen, Speicher ist ungefähr rentabel wenn die kWh Speicherkapazität unter 300€ kostet).
                          (Abseits davon empfehle ich Planung wie FrankMaier geschrieben hat im PV Forum)

                          Aus meiner Sicht die beste Faustformel ist, die kosten pro kWh aus dem Speicher zu berechnen. Eine kWh aus dem Netz kostet grob 30ct und der Speicher sollte ja nicht teurer sein als der Netzbezug. Die Kosten pro kWh aus dem Speicher hängen ab von: Kosten(Speicher+Zusatzkosten Wechselrichter), Anzahl der Zyklen pro Jahr, Lebenszeit des Speichers, Größe des Speichers, Speicherdegeneration und Wirkungsgrad und der entgangengen Einspeisevergütung.
                          Wenn man das alles in eine Formel packt sieht das ungefähr so aus:
                          Preis pro kWh = Kosten/(Lebensdauer*Zyklen*Speichergröße*Degeneration*Wir kungsgrad)+Einspeisevergütung.

                          Die Frage ist nun, wo liegen diese Parameter. Degeneration ist angegeben und viele Hersteller garantieren nach 10 Jahren noch 80%, im Durschnitt sind also 90% der Kapazität vorhanden. Auch der Wirkungsgrad ist angegeben und liegt so bei 90-95%, da wir Entladeverluste vernachlässigen rechnen wir mal mit 90%. Bei der Lebensdauer ist es schon schwieriger aber ich würde nicht davon ausgehen, dass ein Speicher länger als 12 Jahre hält. Auch die 20-Jahr-Garantien von manchen Herstellern schließen so viel aus, dass man darauf nicht bauen sollte. Einspeisevergütung ungefähr 0,06€-0,07€. Wechselrichter kosten je nach Größe 800-1000€ mehr wenn sie hybridfähig sein sollen.
                          Die große Stellschraube sind die Zyklen. Die Hersteller reden hier großspurig von 6000 Zyklen, die eine Zelle hält. Das hieße aber auf 10-15 Jahre Lebensdauer 400-600 Zyklen pro Jahr, das schafft keiner. Und nach dieser Zeit sind vielleicht manche Zellen noch gut aber die Steuerelektronik gibt oft den Geist auf. Realsitisch sind ungefähr 200 Zyklen im Jahr bei großer PV und optmiertem Verbrauch. Ansonsten eher 180.

                          Wenn der Speicher (wie oben beschrieben) 7,7kWh hat und 4600€ kostet (600€/kWh) wären das:
                          (4600€+1000€)/(12Jahre*200Zyklen*7,7kWh*0,9*0,9)+0,07€ = 0,44€/kWh
                          Dazu kommt noch die Umsatzsteuer auf den Eigenverbrauch, die ich hier aber der Einfachheit mal rauslasse. Ist also deutlich teurer als Netzbezug. Hier muss man bedenken, dass ja die Strompreise in den 12 Jahren Laufzeit von 0,3 auf 0,58€ ansteigen müssten um einen durchschnittlichen Preis von 0,44€ zu erreichen.

                          Wie gesagt, die Rechnung ist mit sehr optimierten Parametern, bei 10 Jahren und 180 Zyklen sind wir schon bei 0,58€ pro kWh.

                          Insgesamt wir es so im Bereich 300-400€/kWh rentabel. Allerdings ist der Speicher im obrigen Beispiel auch sehr günstig, in den Angeboten der Solarteure kostet ein Speicher oft 800-1000€/kWh mit Montage.

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                            #14
                            Wenn man sich anschaut was LiIon-Speicher pro kWh kostet und was Haus-Speicher kostet (teilweise gleiche Technik), dann weiß man: Das ist gerade Melkzeit ist. Sage ich mit Speicher. Aber der OT will scheinbar den haben, also zurück zur Frage.

                            Am besten Doku lesen inkl. Modbus-Register Doku und überlegen, was du machen willst. Insgesamt brauchst in meinen Augen:
                            • Aktuelle Leistung PV-Generator
                            • Hausverbrauch
                            • Akkustand
                            • ggf. Batterie- & Netzbezug
                            • SOC
                            • Alles in Ordnung / Fehler-Indikator
                            • Notstrom-Betrieb
                            • Temperatur ggf. der Zellen, je nach Aufstellungsort
                            • Optional: Schreib-Register um den Ziel-SOC zu definieren / zu regeln.
                            Und hinsichtlich Wallbox von E3DC bin ich raus, da bei mir der Homeserver dazwischen sitzt. Ansonsten würde ich dort ebenfalls max. Ladeleistung setzen wollen und aktuelle Ladeleistung abrufen. Ggf. auch verbunden-Status.

                            Geht alles via ModbusTCP, aber ggf. nicht mit dem X1

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                              #15
                              Inselino
                              Nette Formel, kommt auch grob hin.
                              Wir haben letztes Jahr 1.8MWh aus dem Akku bezogen -> ergibt also ca. 230 Zyklen bei 7.7kWh Akku -> bei 30 Cent pro kWh sind das 540 Euro, also sind die Kosten nach 10 Jahren wieder drin.

                              Hätten wir 1.8MWh stattdessen eingespeist und berücksichtigen wir dies auch noch, wie in deiner Rechnung -> bei 0,084 Cent / kWh --> 150 Euro die uns entgangen sind, somit wären die Kosten nach 15,5 Jahren wieder drin. Deine Formel gibt 18 Jahre an.
                              (ich denke den gleichen Energiewert zu nehmen ist fair, da zwar Lade/Entladeverluste vorhanden sind, dafür aufgrund der 70% Regelung die Batterie dies wieder wett machen kann.)

                              Wenn der Akku 10 Jahre hält, wäre ich schon zufrieden. Hoffen wir, dass er auch 15 Jahre hält.

                              Wäre der Akku nun größer, würden die Zyklen enorm sinken, die Energie aus dem Akku aber nur minimal steigen. Somit ist er überhaupt nicht mehr wirtschaftlich. Da stirbt der Akku am Alter, lange bevor er aufgrund von Abnutzung stirbt.

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