Hi,
wir planen aktuell den Ausbau meines Elternhauses. Bevor ich zu meinen Fragen komme, möchte ich kurz die Situation darstellen:
Es werden insgesamt 3 Etagen (EG, OG, DG) plus Keller. Meine Eltern wohnen lediglich im Erdgeschoss. Wir werden in das OG+DG ziehen.
Die Haupteingangstür führt in das Treppenhaus, aus welchem man durch Wohnungstüren in die jeweiligen Etagen kommt.
Das OG und DG werden intern durch eine Einbautreppe verbunden (sodass wir nicht immer durch das Treppenhaus müssen).
Es sind aktuell also 2 Wohneinheiten geplant.
Mit der Architektin planen wir das Gebäude allerdings für 3 Wohneinheiten. Das heißt, dass die Treppe vom OG zum DG entfernt und die große Einheit in 2 getrennt werden kann.
Es ist also vorgesehen, dass man das Haus an insgesamt 3 Fremde Parteien vermieten könnte. Wir planen aber mindestens die nächsten 10 Jahre in der aktuellen Konstellation dort zu wohnen.
Ich habe mal die Grundrisse angehangen, um den Bau etwas zu visualisieren.
Nun zu meinen Fragen:
Entschuldigt diese Informationsflut, aber ich wollte jetzt nicht für jede Frage einen Thread aufmachen, da ich von relativ einfachen Antworten ausgehe.
wir planen aktuell den Ausbau meines Elternhauses. Bevor ich zu meinen Fragen komme, möchte ich kurz die Situation darstellen:
Es werden insgesamt 3 Etagen (EG, OG, DG) plus Keller. Meine Eltern wohnen lediglich im Erdgeschoss. Wir werden in das OG+DG ziehen.
Die Haupteingangstür führt in das Treppenhaus, aus welchem man durch Wohnungstüren in die jeweiligen Etagen kommt.
Das OG und DG werden intern durch eine Einbautreppe verbunden (sodass wir nicht immer durch das Treppenhaus müssen).
Es sind aktuell also 2 Wohneinheiten geplant.
Mit der Architektin planen wir das Gebäude allerdings für 3 Wohneinheiten. Das heißt, dass die Treppe vom OG zum DG entfernt und die große Einheit in 2 getrennt werden kann.
Es ist also vorgesehen, dass man das Haus an insgesamt 3 Fremde Parteien vermieten könnte. Wir planen aber mindestens die nächsten 10 Jahre in der aktuellen Konstellation dort zu wohnen.
Ich habe mal die Grundrisse angehangen, um den Bau etwas zu visualisieren.
Nun zu meinen Fragen:
- Auftrennung der KNX Linien. Bei Fremdvermietung würden EG, OG, DG und das Treppenhaus jeweils eine Linie erhalten. Wetterstation wird auf das Treppenhaus gelegt. Frage ist, macht es Sinn, das jetzt schon so "granular" aufzuteilen? Ich hatte überlegt, das OG und DG in einer Linie zusammenzufassen, die Komponenten aber in den jeweiligen Unterverteilungen unterzubringen. Treppenhaus würde ich auf EG legen oder evtl. jetzt schon eine Extralinie (Es wird im Forum oft erwähnt, dass es Sinnvoll ist, Dinge wie Wetterstation zu separieren, dass bei Beschädigung nicht der Bus lahm gelegt wird).
- Im Prinzip würde man hier 1 bzw. 2 Linienkoppler und Spannungsversorgung "sparen"
- Ich befürchte bei der Trennung von OG und DG in zwei Linien, dass Logiken, welche Etagenübergreifend sind, komplizierter zu realisieren wären, ich jeweils die Filterregeln anpassen müsste.
- Alles in einer Linie macht wenig Sinn, weil EG mit OG und DG nichts gemein hat und das nur den Bus belasten würde und man bei Fremdvermietung das noch zusätzlich anfassen müsste.
- Man könnte für das DG ja auch den Koppler schon einbauen, nur eben als Extender konfigurieren.
- Da die Fremdvermietung ja im Raum steht:
- Die Linienkoppler auf jeden Fall nicht in die jeweilige UV, damit die nicht umgangen werden kann.
- Spannungsversorgung dann auch im Keller oder doch in der UV?
- IP Interface würde ich ebenfalls im Hauptverteiler lassen. Was passiert da eigentlich, wenn ein Mieter ein IP Interface in seine Linie steckt? Er sollte dann nur in der Lage sein, seine Linie zu "manipulieren" richtig? (Vorausgesetzt, die Filterregeln auf den Linienkopplern sind richtig konfiguriert).
- Sollte ich auf separate Spannungsversorgunen setzen oder eine Dicke Spannungsversorgung ein eine Drossel pro Linie?
- im OG und DG habe ich z.B. 9 Jalousien - Die meisten Aktoren bieten hier 4 bzw. 8 Kanäle. Sollte ich hier einfach 2 Jalousien gleichzeitig schalten (also auf einen Kanal legen)? Alternativ könnte ich mir noch einen Universalaktor vorstellen, weil mehr Jalousiekanäle mir nichts bringen?
- Für die Heizkreise plane ich die MDT Heizaktoren oder spricht etwas dagegen?
- Im DG habe ich z.B. 12 Fensterflügel. Ich plane 3 Kontake Pro Fenster (Riegel, Offen, Kipp) wären also 36 Binäre Eingänge. Kann der WEINZIERL 5267 auch Potentialfreie Eingänge? (ich glaube eher nicht). MDT bietet einen 32er Binäreingang. Es fehlen also noch 4 - hier würde es sich anbieten für die Jalousien nicht den 8er MDT zu nehmen, sondern den EVOKNX PRO und SUP (8 Jalousieaktoren und jeweils 8 Binäreingänge) richtig?.
- Als Schaltaktoren (mit Strommessung) sollten die MDT Standard (also 140µF) reichen.
- Ich plane, den Induktionsherd mit einem Strommessaktor zu überwachen und im Zweifel (wir sind außer Haus) abschalten zu können. Wird hier ein 200µF Schaltaktor benötigt oder reichen auch hier 140µF? Hier käme die MDT Gruppierungsfunktion zum Zuge, da ja jede der drei Phasen auf einen Kanal gelegt wird.
- Bei den Dali Gateways bin ich mir noch unsicher. Habe gelesen, dass bspw. das Siemens empfohlen wird, weil man per Software voraussichtlich auch Zukunftskompatibel bleibt. Allerdings ist das eine ganz schöne Hausnummer. Und bei den MDT Gateways sehe ich noch nicht ganz durch. Gibt es da eine Empfehlung? Da ich pro Etage plane, sollten 16 Gruppen reichen. Allerdings wäre es mir wichtig, EVGs, welche nicht in einer Gruppe sind, adressieren zu können. Habe hier im Forum vermehrt gelesen, dass einige MDTs nur die Gruppen ansprechen.
- Wie verhält sich ein Ausfall von z.B. dem DALI Gateway? Kann ich da "einfach" ein baugleiches einsetzen, die Konfig in der ETS drüberjagen und fertig oder mus ich das neu konfigurieren?
- Bei einer KNX Szene bin ich mir noch unsicher in der Herangehensweise. Ich plane in der nähe von jedem Fenster eine schaltbare Steckdose. Im Winter möchte ich den "Weihnachtsmodus" aktivieren, dass bspw. die Schwippbögen zeitgesteuert werden können. Die Frage wäre, wie mache ich die "Umschaltung"? Muss ich das dann jedes Jahr in der ETS anpassen? Im Sommer soll die per Default nicht automatisch schalten. Oder lagere ich eine solche Logik lieber aus (z.b. HomeAssistant, Gira HS, etc.)?
- Die Position der Unterverteilung im OG und DG. Die Architektin hat vorgeschlagen, die Unterverteilung und ein Medienfeld im DG and die Stirnseite der Küche (Richtung Terassentür) und im OG im Flur in der Wand vom Zimmer 3 in Richtung Schlafzimmer. Rein logistisch (Kabelverteilung und z.b. AccessPoint positionierung im Medienfeld) macht das auch Sinn (zumal dort die FBH Verteilung ist). Allerdings habe ich im Thread "Was ich nächstes mal anders machen würde" gelesen, dass die Lautstärke der Schaltaktoren nicht unterschätzt werden sollte. Deshalb gab es die Überlegung, die Unterverteilung + Medienfeld jeweils auf die Linke Seite in die Wand zum Bad in Richtung Treppenhaus einzusetzen. Dort kann es ruhig klickern, allerdings müsste ich den AccessPoint dann wieder an die Wand / Decke hängen und die Kabelverteilung wird aufwendiger.
- Ich habe mal durchgerechnet, wie viele TE ich in der Unterverteilung für die KNX Komponenten bräuchte und bin auch min 5*12TE (besser 6 für Puffer) gekommen. Das heißt, dass die UV eine ordentliche Größe haben wird und in dem weniger sichtbaren Bereich links evtl. besser aufgehoben wäre.
Entschuldigt diese Informationsflut, aber ich wollte jetzt nicht für jede Frage einen Thread aufmachen, da ich von relativ einfachen Antworten ausgehe.
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