Hallo liebe Community,
gleich vorweg: Sollte ein solcher Thread unerwünscht/nicht erlaubt sein, bitte diesen zu löschen. Ich konnte leider keine entsprechende Regel finden, die dies als unerwünscht kennzeichnet. Aber ich habe schon viele "böse" Beiträge gelesen, die ich mir sparen möchte.😁
Ich möchte gerne meine Person (und mein Projekt) vorstellen, da ich das so gelernt habe, wenn man wo neu hinkommt. 😉
Wenn gewünscht werde ich auch gerne in diesem Thread dokumentieren.
Da ich schon des Öfteren gelesen habe, dass mehr Frauen gewünscht sind: Bitte - hier ist eine!
Ich heiße Denise, 31 Jahre alt, lebe mit meinem Mann (und zeitweise Tante/Onkel) in der Nähe von St. Pölten in Niederösterreich/AT.
Wir leben derzeit mit dem einzig smarten Begleiter und meinem besten Mitarbeiter, einem Saugroboter und wo man hinschaut viel zu wenig Steckdosen.
Anders als bei den meisten hier, muss es bei mir und meiner Planung nicht frauenkonform werden, sondern für die technisch weniger Begeisterten bzw. seniorenkonform.
Ich lese bestimmt schon 1,5-2 Jahre still mit - mal mehr, mal weniger.
Da es bei uns nun langsam an die konkrete Umsetzung geht, bin ich aktiv hier gelandet um
Da ich leider nicht mit Fachwissen glänzen kann und noch ganz am Anfang stehe, werde ich mich eher still im Hintergrund halten und hoffe, noch viel von euch lernen zu können.
Ich bitte noch inständig um Milde und Verständnis, besonders auch, was die ganzen Abkürzungen und Fachbegriffe angeht, da ich da trotz viel Mitlesens tlw. noch anstehe bzw. mir mit laienhaften Bezeichnungen leichter tu. 😄
So, ich glaube, das war fürs Erste mehr als genug Text - bitte verzeiht mir, da mache ich meinem Geschlecht doch alle Ehre.
Fragen gerne jederzeit anher!
Vielen Dank mal an alle, die es bis hier her geschafft haben und lieben Gruß
Denise
FRAGEN zur Heizungssteuerung:
Eine eventuell spätere Heizungssteuerung, bei der ich ja aktuell beim Installateur als auch den anderen Mitbewohnern auf taube Ohren stoße, lässt sich ja später ohne Funkzeug sonst nur sehr schwer umsetzen.
Tante wünscht unbedingt Heizkörper, ich konnte zum Glück zumindest die Flächenheizung "für später" erwirken
Hauptargument der Gegenseite: Kosten der elektrischen Stellantriebe im Vergleich zur manuellen Variante...
Was meint ihr? Soll ich darauf bestehen und zumindest das Notwendigste vorsehen?
Zur Estrichtemperatur habe ich zwei gegensätzliche Meinungen gefunden und ich selbst bin mir auch unschlüssig über die Notwendigkeit und den Mehrwert dieser Info, VL und RL haben sowieso gewisse Grenzwerte und für mich sollte die Raumtemp. passen. Aber zugegeben habe ich von Heizung wirklich gar keinen Tau und mich auch nicht wirklich ausgiebig beschäftigt. Fehlt mir auch irgendwie das Verständnis dafür.
Was wäre da in der momentanen Bauphase das Mindeste bzw. was kann später nur schwer bis gar nicht nachgerüstet werden? Leerrohr von der FBH-UV zum Verteiler mach ich sowieso ausreichend für Stellantriebe, da frag ich gar nicht. 😁 Aber bei allen Heizkörpern Dosen und Leerrohr, wenn ich die Heizkörper später sowieso raushaue, weil man sie nicht braucht? Die Tante sowieso jeden Tag rumdrehen will, weil ihr die Temp. nie passt? Dazu kommen noch auf ein paar m² eine Wandheizung und eine beheizte Sitzfläche in der Dusche...Fragen über Fragen...
Ich habe mir bisher bei 3 Installateuren und auch Elektrikern eine Meinung geholt und da waren sich alle eins: lass die Heizung weg vom KNX, das brauchst du wirklich nicht!
Man muss dazu sagen, sind alle nicht besonders KNX- oder überhaupt Automatisierungs-begeistert. "Flächenheizung ist sowieso so träge, stellst du einmal ein je Raum am UV oder max. 1x im Jahr um und gut ist, wie ein Heizkörper"
Da frage ich mich aber nur, woher der die Temp. abnimmt, denn ein extra Thermostat nur für die Heizkreise kommt mir sicher nicht in jedes Zimmer 🤯
Diese würden damit aber auch nur zentral regeln, da ja direkt an der UV keine Stellantriebe sind (nur manuelle). Wer macht sowas heutzutage eigentlich noch?
Ich seh jetzt schon bei unserer provisorischen Übergangslösung, die nur 1x Innentemp. und 1x Außentemp. hat und auf händisch stellbare Heizkörper geht, dass es einmal zu warm und einmal zu kalt ist, obwohl die Heizkörper nicht umgestellt werden und das nervt mich enorm. Draußen kälter=drinnen heiß, draußen kühl=drinnen kühl (teilweise von 18-24°C). Man hat einfach keine konstante Temperatur. Das macht mich echt verrückt, generell dass man die Heizungssteuerung an einer Außentemperatur misst.
Klar, wenns draußen 35°C hat, brauch ich drinnen keine 25°C, ja. Aber im Winter will ich auch bei 5°C und Sonnenschein innen meine 22°C haben und nicht nur, wenn es -10°C hat. Halte nur ich es für schwachsinnig, eine Heizungssteuerung (vorrangig) von der Außentemperatur abhängig zu machen? (Kessel/Puffer ausgenommen)
Hab mal was davon gehört, dass die Vorlauftemp. bei niedrigeren Außentemp. hochgeregelt wird!? Würde meine mal kalten, mal lauwarmen und mal brennheißen Heizkörper erklären bei gleicher Innentemperatur.
Natürlich, wenn dann die ERR in Betrieb ist, wirds anders aussehen, aber ohne die Temperatur irgendwo abzunehmen, frage ich mich, woher die Infos für die Regelung kommen soll, händisch so lang an den einzelnen Kreisen rumdrehen, bis es passt, da werde ich jetzt schon mürbe und dann regelt die Steuerung nur irgendwo irgendwie zentral was und erst nicht alle Einzelkreise?
Stell ich mir mit elektrischen Stellantrieben und KNX dennoch einfacher und vor allem bequemer vor, auch wenn ich nur 1x (im Jahr) die Parameter für jeden Raum ändern/einstellen muss.
Raumtemperatur soll also in meiner Welt über die Taster erfasst werden, lieber wäre mir natürlich ein zweiter Messpunkt, aber was ist da der praktikable Weg, insbesondere für "vielleicht später"? Mit den PM?
Da wie gesagt der Heizungsbauer da auch eher altmodisch ist und auf stur stellt, kriege ich da leider nicht wirklich Fachwissen raus (oder hat er nicht mehr?). Mir geht es daher eher um Argumente, die ich vorbringen kann, besonders bei meinen Mitbewohnern und Mitfinanzierern! Auch grob kostentechnisch.
Wen es noch interessiert und wer noch nicht eingeschlafen ist: das PROJEKT
seit 03/2014 von seinen Großeltern übernommen bzw. seither mit Tante/Onkel
Bestand
Soll: was ich gerne steuern/einbinden würde - beim Stöbern hier wird die Lust auf immer mehr ja immer größer
Planung, aktueller Stand und nächste Schritte
Nachdem nun der alte Teil für Tante und Onkel völlig entkernt wurde, nur neue Fenster und eine Sauberkeitsschicht, geht es nun an die Verlegung der Leerrohre, UP-Dosen, Abhängen der Dübelbaumdecke (da großteils sowieso Spots, teils indirekte Beleuchtung mittels LED Strips, PM, RWM geplant). Es folgen nach dem Verputzen dann Wasser, Dämmung, FBH und Estrich. Der große Vorteil: durch die uralten (teils sehr schiefen) Steinmauern sparen wir uns ca. 80% der Stemm- und Dosen-Bohrarbeiten, teilweise brauchen wir 10cm Putz und mehr um halbwegs gerade zu kommen. Tiefe Dosen sind selbstverständlich, Abzweigdosen fliegen alle raus.
Die 230V wird bei uns später etwas unkonventionell so aussehen, dass wir in den Räumen aufgrund des Vorteils der schiefen Mäuer überall senkrecht mit den Leerrohren (25mm) nach oben am ersten Dübelbaum vorbei auf den Dachboden gehen, dort in große Abzweigkästen sinnvoll zusammenführen und von dort in 40ern zum Verteiler. Ausnahmen stellen SD neben dem Bett, über der Küche, beim Esstisch, die Oberkästenbeleuchtung der Küche usw. dar: diese werden im Raum zusammengefasst und auf einmal hochgeführt.
Absolut einfach nachzurüsten und auszutauschen, da es quasi keine Biegungen gibt und groß genug dimensioniert ist und durch viele einzelne Leitungen zu SD auch im Bedarfsfall getrennt schaltbar wird.
Am Dachboden kommt nach Abschluss der Verlegung eine Perlite-Schüttung und Platten. Die Rohre dort oben bleiben daher quasi zugänglich. Außerdem bleibt über die großen einzelnen Abzweigkästen, wodurch nahezu nur gerade Leerrohre entstehen für die unterschiedlichen Räume/Leitungen, so ziemlich alles leicht zugänglich und erweiter-/tauschbar.
Die Verteilung an sich soll im Endausbau so aussehen, dass es der "alte" Zählschrank mit Notstrom und PV usw. bestehen bleibt, davon weg einen Verteiler für Ost, einen für West und zwei (EG/OG) für Nord, wobei im Nord-EG-Teil eine oder sogar zwei Außenlinie(n) (Garten, Halle/Stadl) vorgesehen wird. Von der Größe her werden wir bei diesem - ich nenne ihn - Hauptverteiler auf einen doppelten Standschrank kommen. 19" Netzwerk kommt auch noch.
So viel also zu meinem doch etwas größeren Projekt, das sicher noch Jahre in Anspruch nehmen wird. Aktuell beschränkt auf mein "Testobjekt" im Altteil bei Tante/Onkel, damit es dann bei unserem Abschnitt schon besser und schneller funktioniert. 😂
Für euer Feedback, Anregungen, Überlegungen, Verbesserungsvorschläge, Erklärungen oder dergleichen bin ich offen, dankbar und bitte ich immer her damit!!
PS: Keine Angst, ich habe meinen Bruder einerseits, den besten Freund meines Mannes (Elektromeister, Schrankbauer) und 2 gute Bekannte ebenfalls Elektromeister, die beide hauptsächlich im Home-Automatisierungsbereich tätig sind/waren (auch nur EIB bzw. KNX) andererseits, die mir im Fall der Fälle nicht nur mit Rat, sondern auch Tat zur Seite stehen und alles kontrollieren und überall drüber schauen.
Mir geht es in erster Linie darum, selbst zu verstehen und später nicht wegen jeder Kleinigkeit im ETS z.B. jemanden belästigen zu müssen und auch einfach aus der Freude am Probieren und selbst basteln.
Immerhin kann einem ja keiner wirklich helfen, wenn man selbst nicht weiß, was man will. Und um das wirklich zu wissen, muss man aber überhaupt erst einmal wissen, was es gibt, wie es funktioniert usw.
Das ist meine Devise, viel Input und Austausch von Erfahrungswerten!
gleich vorweg: Sollte ein solcher Thread unerwünscht/nicht erlaubt sein, bitte diesen zu löschen. Ich konnte leider keine entsprechende Regel finden, die dies als unerwünscht kennzeichnet. Aber ich habe schon viele "böse" Beiträge gelesen, die ich mir sparen möchte.😁
Ich möchte gerne meine Person (und mein Projekt) vorstellen, da ich das so gelernt habe, wenn man wo neu hinkommt. 😉
Wenn gewünscht werde ich auch gerne in diesem Thread dokumentieren.
Da ich schon des Öfteren gelesen habe, dass mehr Frauen gewünscht sind: Bitte - hier ist eine!
Ich heiße Denise, 31 Jahre alt, lebe mit meinem Mann (und zeitweise Tante/Onkel) in der Nähe von St. Pölten in Niederösterreich/AT.
Wir leben derzeit mit dem einzig smarten Begleiter und meinem besten Mitarbeiter, einem Saugroboter und wo man hinschaut viel zu wenig Steckdosen.
Anders als bei den meisten hier, muss es bei mir und meiner Planung nicht frauenkonform werden, sondern für die technisch weniger Begeisterten bzw. seniorenkonform.
Ich lese bestimmt schon 1,5-2 Jahre still mit - mal mehr, mal weniger.
Da es bei uns nun langsam an die konkrete Umsetzung geht, bin ich aktiv hier gelandet um
1. nicht ständig meinem Bruder (Automatisierungstechniker, aktuell selbstständig im IT-Sicherheitsbereich) und meinen sonstigen "elektrischen" Freunden auf die Nerven zu gehen
2. aus dem Grund der Vernetzung
3. Erfahrungsaustausch und ein wenig Frauenpower, die ja in diesem Bereich wirklich überschaubar ist
Da ich leider nicht mit Fachwissen glänzen kann und noch ganz am Anfang stehe, werde ich mich eher still im Hintergrund halten und hoffe, noch viel von euch lernen zu können.
Ich bitte noch inständig um Milde und Verständnis, besonders auch, was die ganzen Abkürzungen und Fachbegriffe angeht, da ich da trotz viel Mitlesens tlw. noch anstehe bzw. mir mit laienhaften Bezeichnungen leichter tu. 😄
So, ich glaube, das war fürs Erste mehr als genug Text - bitte verzeiht mir, da mache ich meinem Geschlecht doch alle Ehre.
Fragen gerne jederzeit anher!
Vielen Dank mal an alle, die es bis hier her geschafft haben und lieben Gruß
Denise
FRAGEN zur Heizungssteuerung:
Eine eventuell spätere Heizungssteuerung, bei der ich ja aktuell beim Installateur als auch den anderen Mitbewohnern auf taube Ohren stoße, lässt sich ja später ohne Funkzeug sonst nur sehr schwer umsetzen.
Stichwort: Estrichsensoren, Leitungen/Leerrohre/Dosen zu Heizkörpern etc.
Tante wünscht unbedingt Heizkörper, ich konnte zum Glück zumindest die Flächenheizung "für später" erwirken
Hauptargument der Gegenseite: Kosten der elektrischen Stellantriebe im Vergleich zur manuellen Variante...
Was meint ihr? Soll ich darauf bestehen und zumindest das Notwendigste vorsehen?
Zur Estrichtemperatur habe ich zwei gegensätzliche Meinungen gefunden und ich selbst bin mir auch unschlüssig über die Notwendigkeit und den Mehrwert dieser Info, VL und RL haben sowieso gewisse Grenzwerte und für mich sollte die Raumtemp. passen. Aber zugegeben habe ich von Heizung wirklich gar keinen Tau und mich auch nicht wirklich ausgiebig beschäftigt. Fehlt mir auch irgendwie das Verständnis dafür.
Was wäre da in der momentanen Bauphase das Mindeste bzw. was kann später nur schwer bis gar nicht nachgerüstet werden? Leerrohr von der FBH-UV zum Verteiler mach ich sowieso ausreichend für Stellantriebe, da frag ich gar nicht. 😁 Aber bei allen Heizkörpern Dosen und Leerrohr, wenn ich die Heizkörper später sowieso raushaue, weil man sie nicht braucht? Die Tante sowieso jeden Tag rumdrehen will, weil ihr die Temp. nie passt? Dazu kommen noch auf ein paar m² eine Wandheizung und eine beheizte Sitzfläche in der Dusche...Fragen über Fragen...
Ich habe mir bisher bei 3 Installateuren und auch Elektrikern eine Meinung geholt und da waren sich alle eins: lass die Heizung weg vom KNX, das brauchst du wirklich nicht!
Man muss dazu sagen, sind alle nicht besonders KNX- oder überhaupt Automatisierungs-begeistert. "Flächenheizung ist sowieso so träge, stellst du einmal ein je Raum am UV oder max. 1x im Jahr um und gut ist, wie ein Heizkörper"
Da frage ich mich aber nur, woher der die Temp. abnimmt, denn ein extra Thermostat nur für die Heizkreise kommt mir sicher nicht in jedes Zimmer 🤯
Diese würden damit aber auch nur zentral regeln, da ja direkt an der UV keine Stellantriebe sind (nur manuelle). Wer macht sowas heutzutage eigentlich noch?
Ich seh jetzt schon bei unserer provisorischen Übergangslösung, die nur 1x Innentemp. und 1x Außentemp. hat und auf händisch stellbare Heizkörper geht, dass es einmal zu warm und einmal zu kalt ist, obwohl die Heizkörper nicht umgestellt werden und das nervt mich enorm. Draußen kälter=drinnen heiß, draußen kühl=drinnen kühl (teilweise von 18-24°C). Man hat einfach keine konstante Temperatur. Das macht mich echt verrückt, generell dass man die Heizungssteuerung an einer Außentemperatur misst.
Klar, wenns draußen 35°C hat, brauch ich drinnen keine 25°C, ja. Aber im Winter will ich auch bei 5°C und Sonnenschein innen meine 22°C haben und nicht nur, wenn es -10°C hat. Halte nur ich es für schwachsinnig, eine Heizungssteuerung (vorrangig) von der Außentemperatur abhängig zu machen? (Kessel/Puffer ausgenommen)
Hab mal was davon gehört, dass die Vorlauftemp. bei niedrigeren Außentemp. hochgeregelt wird!? Würde meine mal kalten, mal lauwarmen und mal brennheißen Heizkörper erklären bei gleicher Innentemperatur.
Natürlich, wenn dann die ERR in Betrieb ist, wirds anders aussehen, aber ohne die Temperatur irgendwo abzunehmen, frage ich mich, woher die Infos für die Regelung kommen soll, händisch so lang an den einzelnen Kreisen rumdrehen, bis es passt, da werde ich jetzt schon mürbe und dann regelt die Steuerung nur irgendwo irgendwie zentral was und erst nicht alle Einzelkreise?
Stell ich mir mit elektrischen Stellantrieben und KNX dennoch einfacher und vor allem bequemer vor, auch wenn ich nur 1x (im Jahr) die Parameter für jeden Raum ändern/einstellen muss.
Raumtemperatur soll also in meiner Welt über die Taster erfasst werden, lieber wäre mir natürlich ein zweiter Messpunkt, aber was ist da der praktikable Weg, insbesondere für "vielleicht später"? Mit den PM?
Da wie gesagt der Heizungsbauer da auch eher altmodisch ist und auf stur stellt, kriege ich da leider nicht wirklich Fachwissen raus (oder hat er nicht mehr?). Mir geht es daher eher um Argumente, die ich vorbringen kann, besonders bei meinen Mitbewohnern und Mitfinanzierern! Auch grob kostentechnisch.
Wen es noch interessiert und wer noch nicht eingeschlafen ist: das PROJEKT
seit 03/2014 von seinen Großeltern übernommen bzw. seither mit Tante/Onkel
Bestand
- ca. 7.000m² Grundstück mit ehem. Bauernhaus (3 Seiten) mit Innenhof, ältester Teil aus dem 17. Jhd., gesamt ~ 420m² Wohnfläche
- Ostseite - aus den 70ern
- ca. 70m²
- ehem. Büro der selbstständigen Tante, davor Stall
- aktuell Wohnbereich der tageweise anwesenden Tante/Onkel
- zukünftig Gästewohnung (Altenpflege, Verwandtschaftsbesuch oder was auch immer) oder evtl. viel später Wellnessbereich
- daran schließt eine ca. 50m² Doppelgarage an
- Nordseite - aus Mitte 90er
- ca. 240m²
- ehem. Wohnbereich Tante/Onkel, davor Stall
- aktuell und zukünftig Wohnbereich mein Mann und ich (+Haustiere und meinem Mitarbeiter, dem Saugroboter)
- Westseite - Altbestand
- ca. 110m²
- ehem. Wohnbereich meines Mannes und mir, davor Großeltern, davor Ur.... usw.
- aktuell Rohbau ohne Putz, Estrich, Strom, Wasser und Co., inzwischen Sauberkeitsschicht
- zukünftig Wohnbereich Tante/Onkel
- Ostseite - aus den 70ern
- ingesamt ca. 150m² Nebenräumlichkeiten (Waschküche, "Keller" (überirdisch), Schupfen etc.) zwischen Ost und Nord sowie Nord und West
- ca. 300m² Halle (Neubau, Beton)
- 280m² alter Holzstadel (bereits mit Betonplatte, Betonstehern, Trapezblech und frischem Holz saniert)
- Heizung
- inzwischen zentral mittels Hackschnitzelheizung 75kW
- es wird das nebenan liegende EFH der Schwiegereltern über Fernwärmeleitung mitversorgt, die Halle in Kürze auch, ausbaufähig auf 100kW
- seit heuer 10,66 kWp PV-Anlage am Dach
- ebenfalls seit heuer Notstrom für Vollbetrieb
Soll: was ich gerne steuern/einbinden würde - beim Stöbern hier wird die Lust auf immer mehr ja immer größer
- Beleuchtung
- Beschattung (Rollo, Markise)
- Heizung
- PV und Notstromversorgung
- Zugang/Türe/(Garagen)Tore
- Sicherheit (v.a. Rauch/Brand), Alarmanlage light
- Wetterstation
- später Gartenbewässerung
- evtl. später mal Multiroom, Überwachungskamera(s)
- Beispiele:
- Tante wünscht z.B. beim nächtlichen Umtrieb im Haus automatische, gedimmte Beleuchtung (Sockelleisten, indirekt Decke, einzelne Spots), beim Heraussteigen aus dem Bett, am WC etc.
- lästiges händisches Rolläden bedienen (sind ja viele) nach Lichteinfall/Zeit/Temperatur soll entfallen
- "Fernbedienen" von (Garagen)Toren und Türen
- Notstromversorgung essenzieller SD (Kühlschrank, Gefriertruhe u.ä.)
- usw. usf.
- alle Wohnbereiche werden grundsaniert, also die rund 420m² (+ rund 150m² Wirtschaftsräume, + 50m² Garage, + Innenhof/Garten/Zufahrten) sollen mehr oder weniger eingebunden werden
- unser Bereich (Nord EG und OG) und die Außenbereiche mehr oder weniger vollständig
- Wirtschafträume/Nebengebäude mindestens Beleuchtung/PM, SD stromlos und Bsp. Gefriertruhe immer an und auch Notstrom
- Onkel/Tante-Bereich (West) weitgehend vorbereitet, aber aktuell v.a. seniorengerecht ausgeführt
- der 3. Bereich (Ost) vorerst nicht, da zukünftige Nutzung noch ungewiss
- später auch die Halle
- Heizung - sowohl seitens des Göttergatten, als auch seitens Installateur, aber gerade da sehe ich sehr großes Potenzial, um nicht zu sagen das Essenzielle
- Fenster-/Türkontakte - wäre beim Tausch der fast 40 Fenster und 7 Eingangstüren ein Einfaches gewesen
- einzig die drei Haupteingangstüren verfügen werkseitig zumindest über einen elektrischen Türöffner, mal sehen, wie man das sinnvoll einbinden kann
- Verbrauchserfassung und Monitoring - ist mir so ziemlich egal, wichtig ist, dass die Jahresabrechnung stimmt 😅
- Kleinkram, Spielereien und Details wie Handyladegeräte stromlos usw.
- Sprachsteuerung und/oder sprachliche Rückmeldungen/Begrüßungen 😆
- Leckage-Sensoren, Luftgüte, CO² und dgl. - klingt für viele vermutlich sehr blöd, aber bei den heutigen Geräten und Anschlüssen, halte ich die Wahrscheinlichkeit eines Wasserschadens für immer geringer werdend und immerhin habe ich für wirklich den Fall der Fälle eine Versicherung, den zusätzlichen "Aufwand" (ich weiß, im Vergleich zum kapitalen Wasserschaden gering) ist es mir eigentlich nicht wert - vor allem: Was mache ich im Alarmfall, wenn ich wirklich weg bin? Dann dreht mir auch niemand das Wasser ab bzw. sorgt sogleich für eine Trockenlegung. Bei WM sowieso egal, da Waschküche mit Bodenablauf, GS überschaubar und wenns direkt an der Installation was hat, dann ist sowieso der Installateur dran bei einem "neuen" Haus. 😈Dann sollte auch regelmäßig geprüft werden, obs überhaupt funktioniert usw. Detto bei den ganzen Luft-Sachen, ich lüfte ohnehin regelmäßig, bzw. nach Geruchsbelästigung in der Küche, Feuchteentwicklung im Bad usw, nachdem es auch keine KWL und keine elektrischen Fenster gibt, bleibt mir manuelles Eingreifen weitgehend sowieso nicht erspart. Also ich seh diese in der Praxis für uns nicht relevant.
- paar Meter Kabel oder 10 Dosen sparen - ich hau jetzt lieber den ein oder anderen 100er mehr raus und ärgere mich nicht danach bzw. habe viel Aufwand/Dreck
- Präsenzmelder, eindeutig die Erfindung des Jahrhunderts
- Flexibilität, Ausbaufähigkeit, Zukunftsstabilität (gibts das Wort überhaupt?) und Bequemlichkeit vor Zeit-/Kostenaufwand, wobei sich dieser bei vorausschauender Planung wiederum relativiert
- Schlüsselbrett - WAHNSINNS Idee, bin echt begeistert davon 🔝kenns nicht aus der Praxis, aber stelle mir damit wirklich nahezu unbegrenzte Möglichkeiten vor, vielleicht verherrliche ich sie auch, aber ich war bei meinem Erstkontakt derart begeistert und geblendet, dass ich sowas auf jeden Fall brauche
- LED, sämtliche Bereiche - Ansteuerung, Versorgung, Netzteile etc.
- ETS, aufgrund des Projektausmaßes werde ich um die Pro-Version nicht herumkommen, komme aktuell auf ca. 120 bei meiner aktuellen "Standard"-Planung, nach oben natürlich keine Grenzen. Ich warte daher schon auf die nächste Aktion!
- Verteilschrank abseits der Klemmen, wird mir aber von netten (fachkundigen) Menschen organisiert und ich darf zuschauen und lernen, bin aber sehr offen für Tipps bzgl. Material
Planung, aktueller Stand und nächste Schritte
Nachdem nun der alte Teil für Tante und Onkel völlig entkernt wurde, nur neue Fenster und eine Sauberkeitsschicht, geht es nun an die Verlegung der Leerrohre, UP-Dosen, Abhängen der Dübelbaumdecke (da großteils sowieso Spots, teils indirekte Beleuchtung mittels LED Strips, PM, RWM geplant). Es folgen nach dem Verputzen dann Wasser, Dämmung, FBH und Estrich. Der große Vorteil: durch die uralten (teils sehr schiefen) Steinmauern sparen wir uns ca. 80% der Stemm- und Dosen-Bohrarbeiten, teilweise brauchen wir 10cm Putz und mehr um halbwegs gerade zu kommen. Tiefe Dosen sind selbstverständlich, Abzweigdosen fliegen alle raus.
Die 230V wird bei uns später etwas unkonventionell so aussehen, dass wir in den Räumen aufgrund des Vorteils der schiefen Mäuer überall senkrecht mit den Leerrohren (25mm) nach oben am ersten Dübelbaum vorbei auf den Dachboden gehen, dort in große Abzweigkästen sinnvoll zusammenführen und von dort in 40ern zum Verteiler. Ausnahmen stellen SD neben dem Bett, über der Küche, beim Esstisch, die Oberkästenbeleuchtung der Küche usw. dar: diese werden im Raum zusammengefasst und auf einmal hochgeführt.
Absolut einfach nachzurüsten und auszutauschen, da es quasi keine Biegungen gibt und groß genug dimensioniert ist und durch viele einzelne Leitungen zu SD auch im Bedarfsfall getrennt schaltbar wird.
- SD bekommen 5x2,5mm² und werden je nach Raum und teils je Wandseite in den Verteiler gezogen
- Media-Bereiche extra
- essenzielle Geräte wie Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirrspüler und Herd einzeln (auch zwecks Notstrom)
- sämtliche Beleuchtung sowieso, einfache Leuchten bekommen 1,5mm², LED ist noch ein großes Fragezeichnen (1,5 oder 2,5mm², Netzteile? Klemmen?), das mir meine Helferleins hoffentlich abnehmen/erklären werden.
- CAT und SAT werden gemeinsam im Haus verteilt zu jedem Arbeitsplatz und Media-Bereich, im VZ ohne SAT, dort auch an der Decke (WLAN und ggf. später Kamera)
- BUS einzeln je Raum - in kleineren Bereichen wie WC/VZ, SZ/SR/BZ zusammengefasst
- Ich finde es einfacher/übersichtlicher, als einen Ring durchs ganze Haus zu schleifen. Ich weiß, dass ich den dazulegen dürfte, aber ich habe den BUS 1. lieber seperat im Leerrohr liegen und 2. aufgrund der recht unkonventionellen senkrechten Verlegung zum Dachboden ist ein Ring eher unpraktikabel, nachdem die 2er/3er Dosen mit wenigen Ausnahmen alle einzeln nach oben geführt werden Oder was ist da eure Meinung dazu?
- PM in allen Räumen: SZ auch unterm Bett, Esszimmer/Küche 2 an der Decke, Wohn/Arbeitszimmer auch beim Schreibtisch
- Taster je Raum einer - außer SR und WC - Esszimmer/Küche aufgrund der Größe 2, im WC für den Rollladen für Besuch o.ä. ein ganz konventioneller
Am Dachboden kommt nach Abschluss der Verlegung eine Perlite-Schüttung und Platten. Die Rohre dort oben bleiben daher quasi zugänglich. Außerdem bleibt über die großen einzelnen Abzweigkästen, wodurch nahezu nur gerade Leerrohre entstehen für die unterschiedlichen Räume/Leitungen, so ziemlich alles leicht zugänglich und erweiter-/tauschbar.
Die Verteilung an sich soll im Endausbau so aussehen, dass es der "alte" Zählschrank mit Notstrom und PV usw. bestehen bleibt, davon weg einen Verteiler für Ost, einen für West und zwei (EG/OG) für Nord, wobei im Nord-EG-Teil eine oder sogar zwei Außenlinie(n) (Garten, Halle/Stadl) vorgesehen wird. Von der Größe her werden wir bei diesem - ich nenne ihn - Hauptverteiler auf einen doppelten Standschrank kommen. 19" Netzwerk kommt auch noch.
So viel also zu meinem doch etwas größeren Projekt, das sicher noch Jahre in Anspruch nehmen wird. Aktuell beschränkt auf mein "Testobjekt" im Altteil bei Tante/Onkel, damit es dann bei unserem Abschnitt schon besser und schneller funktioniert. 😂
Für euer Feedback, Anregungen, Überlegungen, Verbesserungsvorschläge, Erklärungen oder dergleichen bin ich offen, dankbar und bitte ich immer her damit!!
PS: Keine Angst, ich habe meinen Bruder einerseits, den besten Freund meines Mannes (Elektromeister, Schrankbauer) und 2 gute Bekannte ebenfalls Elektromeister, die beide hauptsächlich im Home-Automatisierungsbereich tätig sind/waren (auch nur EIB bzw. KNX) andererseits, die mir im Fall der Fälle nicht nur mit Rat, sondern auch Tat zur Seite stehen und alles kontrollieren und überall drüber schauen.
Mir geht es in erster Linie darum, selbst zu verstehen und später nicht wegen jeder Kleinigkeit im ETS z.B. jemanden belästigen zu müssen und auch einfach aus der Freude am Probieren und selbst basteln.
Immerhin kann einem ja keiner wirklich helfen, wenn man selbst nicht weiß, was man will. Und um das wirklich zu wissen, muss man aber überhaupt erst einmal wissen, was es gibt, wie es funktioniert usw.
Das ist meine Devise, viel Input und Austausch von Erfahrungswerten!
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