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Welche Kabeln für Klingelanlage sinnvoll

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    Welche Kabeln für Klingelanlage sinnvoll

    Hallo zusammen,

    mein Elektriker ist leider seit längerem Krank, daher haben wir unser Thema "KNX und Planung" noch nicht voranbringen können. Vielleicht werde ich mich versuchen, zumindest als Vorlage erste Grobentwürfe zu machen.

    Unabhängig davon, steht auch die Klingel- und Sprechanlage noch offen. Ich hätte jedoch die Möglichkeit, dass ein Verputzer kurzfristig unser Treppenhaus verputzt.
    Eine Möglichkeit wäre Leerrohre zu verlegen oder evtl. gleich auch separat ein paar Leitungen mitziehen.

    Mit welchen Kabeln (zzgl. Zusatzleerrohren) wäre man zumindest für die gängigsten Systeme gerüstet? Es handelt sich um ein Haus mit 3-Wohnungen. Jede Wohnung soll seinen eigenen Unterverteiler kriegen. Im Keller ist dann der Hauptzählerschrank mit allgemeinen Sachen. (Die Türe hätte bereits einen Fingerprint integriert, auch wenn wir den nicht unbedingt nutzen müssen, da ich mir das Thema "Sicherheit" und "Datenschutz" noch anschauen muss)


    Wäre es in Ordnung sternförmig von den Unterverteilern + Wohnungsklingeln und der Haustüre ein Fernmeldekabel (2x2x0,8) + LAN-Kabel zum Hauptzählerschrank bzw. Hauptverteiler zu legen? Evtl. noch ein Bus-Kabel oder anderes?

    aufbau.png



    #2
    Es ist nicht möglich ohne genauere Kenntnisse des Projekts und der Anforderungen hier etwas zu empfehlen.

    Allerdings: 2x2x0,8 zur Haustür ist - egal was Du vorhast - viel zu wenig - 8x2x0,8 könnte eher passen.

    ... und zusätzlich vielleicht ein CAT-6/7 für eine Kamera.

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      #3
      Ziehe zur jeder Sprechstelle ein 4x2x0,6 oder Catkabel sternförmig in die HV, zur Außenstelle ggf. 2x, zum TÖ ein 2x2x0,8 außer es ist ein Motorschloß geplant, dann mehr Adern… damit kommst in den meisten Fällen aus.

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        #4
        Zur Außenstelle wenn du ganz sicher gehen willst:
        1x Duplex bzw. 2x Cat Kabel (1x Außenstelle 1xKamera)
        ​​1x nym 3x1,5 (Spannungsversorgung)
        1x 4x2x0,8 (Türkommunikationsbus)
        1x KNX (falls du doch was eigenes mit Binäreingang oder so planst)
        Wenn ekey auch eine Rolle spielen soll ggf dafür auch ein Kabel....

        Ps: Ich habe ein 2x2x0,8 für die Gira TKS da liegen und das reicht :-)

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          #5
          Zitat von terseek Beitrag anzeigen
          Es ist nicht möglich ohne genauere Kenntnisse des Projekts und der Anforderungen hier etwas zu empfehlen.
          Nicht unbedingt. Unabhängig vom Konzept, weiß man ja nicht, was die Zukunft mit sich bringt und möchte evtl. (in die Glaskugel schauend) mögliche Vorkehrungen treffen. (Gut, nichts geht über ein Leerrohr)
          Vor 10-15 Jahren hatten in meinem Umkreis wenige an Kamera an der Haustür nachgedacht. Mittlerweile will gefühlt fast jeder eine Kamera. Deshalb wäre das eine oder andere Kabel mehr in der Nähe der Haustür nicht ganz verkehrt.


          In diese Richtung könnte es gehen (vielen Dank übrigens für die Tipps)
          aufbau.png



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            #6
            und alles in leerrohre legen...
            gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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              #7
              Zitat von concept Beitrag anzeigen
              und alles in leerrohre legen...
              Ja werde ich auf jedenfall machen. Wobei ich beim Buskabel (LAPP) gelesen habe, dass diese auch "in Putz" verlegt werden darf.

              Die EIB-Busleitung kann auf, in und unter Putz verlegt werden, in Rohren und Kabelkanälen, in trockenen, feuchten und nassen Räumen

              Zu den Wohnungsklingeln: Reichen hier normalerweise 2x2x0,6?

              Un zum CAT-Kabel: Kann ein CAT-Kabel mit AWG 22 (0,644mm²) als Ersat für 4x2x0,6 betrachtet werden? (Bis auf den teureren Preis)

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                #8
                Ich würde niemals nur 2DA Kabel legen. Die 6+n Technik fand ich z.B. super genial, da sehr simpel aufgebaut. Wenn du jetzt also einen herkömlichen Taster für den Türöffner oder einen simplen Gong für die Klingel (zusätzlich) haben möchtest, wird es schon schwierig.

                Fast immer ausreichend ist das 6DA Telefonkabel. Ähnlich wie bei der 230V die Faustregel gilt immer 5-adrig, bei Telefonie/Klingel immer 6DA. Ggf. natürlich auch mehr.
                Meine Türstation hat z.B. 10DA.

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                  #9
                  Zitat von tobiasr Beitrag anzeigen
                  Ich würde niemals nur 2DA Kabel legen.
                  Ich meine von der Hauptverteilung nur jeweils zur Wohnungsklingel, siehe blaue Markierung:
                  aufbau.png

                  Die Lösen ja nur die Klingel pro Wohnung aus.

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                    #10
                    Ich würde 6DA zur innen 'Sprechstation' legen und dort eine Klemme zum Etagentaster und separaten Gong (dieses dann ggf. nur als 2DA).
                    Ggf. zusätzlich ein Netzwerkkabel, jedoch sehe ich bei den kurzen Leitungswegen und der geringen notwendigen Übertragungsrate keinen wirklichen Vorteil.

                    Zum Motorschloss: Hier gibt es entweder eine ca. 10-16 polige Zuleitung um verschiedene Zustände auszuwerten, oder aber eine idr. maximal 4-polige Zuleitung.
                    Dabei kann das Netzteil im Verteiler sitzen und du benötigst keinen 230V Anschluss an der Tür. Das spart Verkabelungsaufwand und macht es übersichtlicher.

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                      #11
                      Zitat von MichNeuer Beitrag anzeigen
                      Wobei ich beim Buskabel (LAPP) gelesen habe, dass diese auch "in Putz" verlegt werden darf.

                      dürfen heisst ja nicht, dass es intelligent ist, es so zu machen

                      In der Schweiz ist vorschrift, ALLE Kabel in Kabelschutzrohren zu verlegen (was ich super finde) und glaub mir, ich war schon ein paar mal froh, ein Kabel tauschen zu können oder noch was zusätzlich einzuziehen...
                      gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                        #12
                        Zitat von concept Beitrag anzeigen
                        und glaub mir, ich war schon ein paar mal froh, ein Kabel tauschen zu können oder noch was zusätzlich einzuziehen..
                        Ich mache es eher aus "Schutz". Bei den meißten Leerrohren mache ich mir keine Hoffnung, dass sich das Kabel austauschen lässt. Es kommen aufgrund der "Installationszonen" und der vielen Räumen leider viele "Bögen" zusammen. (egal wie geschmeidig man verlegt)

                        Da das Leerrohr nicht immer in Putz/Estrich verlegt ist, sondern auch in der Dämmschicht, besteht die Gefahr, dass sich das Leerrohr leicht verbiegt/bewegt und sich das Kabel"verkeilt". Weiß nicht, ob ich das richtig beschrieben habe: Aber sobald das Leerrohr nicht ganz fest ist, steigt die Reibung extrem.

                        Aber, für mich ist die Grundfrage des Threads gelöst. Das Thema "Leerrohr" hatte ich bereits in nem anderen Thread anvisiert. Ist für mich auch gelöst / erledigt :-)

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                          #13
                          Hallo zusammen,
                          ich müsste dieses Thema nochmal aufgreifen, da es hier gut dazu passt.

                          1. Würdet ihr in solch einem Treppenhaus für 3 Wohnungen auf Lichtschalter verzichten oder alles über Sensoren steuern? Gibt es ein wichtiges UseCase wo ein Lichtschalter notwendig wäre? (Sonst würde ich welche vorsehen, bzw. unter der Wohnungsklingel eine Leerdose mit Leerrohr oder direkt einem Kabel (Bsp. Bus) vorsehen.

                          2.

                          aufbau.png
                          So ist der aktuelle Status, auch wenn noch kein System für die Türkommunikation (Sprechsystem + Gong..) festgelegt wurde. Bei der Wohnungsklingel bin ich noch etwas unschlüssig, welches Kabel und wohin ich verlegen sollte. Da kein System festgelegt ist natürlich vieles eine Glaskugel. Aber eigentlich sollte doch ein Bus-Kabel in den Unterverteiler der jeweiligen Wohnung ausreichen. (Alternativ zur Sprechstelle oder zum Technikraum).

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                            #14
                            NYM für 230V würde ich mir aufjedenfall sparen. Je nach Topologie kann man über das vorhandene Kabel zwischen Innenstation und Etagentaster 12V (ab 3 freien Adern auch mit Beleuchtung) oder KNX fahren. Dann je nach Belieben auf ein Treppenhausautomat mit Universalspannungseingang (z.B. Eltako) oder ein KNX 12V Binäreingang.

                            Hier zeigt sich wieder, dass man mit dem 6DA für alle Eventualitäten gerüstet ist. Ich habe so z.B. schonmal ein Codeschloss (konkret Wiegand, aber auch RS485 o.ä. möglich) nachgerüstet oder nachträglich einen Türöffner in die Wohnungstür eingebaut.

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                              #15
                              Treppenhausbeleuchtung würde ich 5xNYM verlegen und Lampen mit integriertem (oder nachgerüstetem) HF Sensor vorsehen. Gerade in größeren Objekten sinnvoll wenn nicht im ganzen Treppenhaus das Licht angehen soll nur weil Frau X nachts zwei Etagen tiefer zu Herrn Y geht. Somit eine Phase unter Dauerspannung, zweite Phase überbrückt den Sensorausgang und schaltet alle Lampen ein falls Feueralarm oder was auch immer integriert werden soll.
                              Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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