Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Weiterbildung KNX

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Weiterbildung KNX

    Guten Morgen,
    ich bin Neueinsteiger was KNX betrifft.
    Für das Thema KNX interessiere ich mich, da ich dieses gerne in meinem eigenen Neubau einsetzen möchte.
    Ich bin mir unsicher ob ich die Programmierung selbstständig hinbekommen.

    Zu meiner Person. Ich bin 41 Jahre alt, habe eine Lehre als Gas-Wasser Installateur und ein Studium für Ver- und Entsorgungstechnik absolviert. Danach habe ich bereits mehrere Jahre als Planer für TGA gearbeitet. Die Grundlagen Elektrotechnik sind ausreichend vorhanden. Ich habe das Buch KNX Heimautomation von Herrn Heinle bereits komplett durchgelesen. Den KNX E-Campus habe ich durch. (hat mir aber außer den Rabatt nicht weiter gebracht) Ein kleines Testboard habe ich bereits gebaut und per ETS programmiert. Hier im Forum habe ich bereits einiges gelesen.

    Wie kann ich mich noch weiterbilden? Was würdet ihr empfehlen damit ich für die Programmierung ausreichend fit bin? Noch habe ich ausreichend Zeit bevor das Bauvorhaben startet. Besonders knifflige Dinge können ja später noch umgesetzt werden.

    #2
    Hi,

    Es gibt Online einige Kurse über die hier schon oft gesprochen wurde bzw. wird diesehr gut sein sollen. Ich war auch am überlgen ob einen dieser Kurse zu besuchen, hab mich aber dagegen entscheiden. Was mir am Ende sehr viel geholfen hat war es einfach zu machen. Theorie und kleines Testboard alles schön und gut, aber wirklich das ganze Haus In Betrieb zu nehmen und zu Parametrieren hat mich am meisten nach vorne gebracht. Sicher noch weit weg von den Profis aber ich lerne jeden Tag wieder was neues und merke wie der Workflow noch besser und schneller geht usw.

    Kommentar


      #3
      Hi,
      mir hat der ETS-Schnellkurs den Einstieg extrem einfach gemacht, der Rest ist „learning bei doing“ bzw. lesen und fragen hier in diesem Mega-Forum!

      Grüße Stefan

      Kommentar


        #4
        Oder "klassisch" bei einem Kurs anmelden, Grundkurs, dann Aufbaukurs, dann ....

        die gibt es sicher überall, hier nur als Beispiel Stuttgart
        https://www.etz-stuttgart.de/Kurs%C3...23&topic=93257

        Gruß Walter

        Kommentar


          #5
          Die ganzen Kurse bringen einem viel theoretisches Wissen bei - aber richtig lernt man nur draussen in der Praxis.
          Schmunzel grad über meinen 2. Sohn, ist im 3. Lehrjahr und absolviert gerade den KNX Grundkurs in der Berufsschule...

          Kommentar


            #6
            Viele Kurse gehen eher in Richtung professionelle Anwender wie SI´s.
            Ein EFH ist teilweise etwas anders als ein Bürogebäude. Deshalb würde ich auch eher den Eibmeier Schnellkurs machen.
            Sehr hilfreich sind auch die How to´s von MDT. Jetzt glaube ich unter FAQ zu finden.

            Gruss

            Pentti

            Kommentar


              #7
              Ich persönlich habe hauptsächlich über Videos auf YouTube, diverse Blog-Artikel und über das Forum hier gelernt.
              Zudem habe ich mir noch den Hausbau Kurs von haus-automatisierung.com gekauft, in welchem er seinen eigenen Hausbau von der Planung bis zur Parametrierung erklärt. Dadurch das es sich um ein praktisches Beispiel handelt lernt man mMn noch mehr und es wird alles greifbarer. Zudem können einige Dinge einfach übernommen werden wodurch es schon fast zu einem "follow along tutorial" wird. Klar sollte man das Ganze auch verstehen um es dann evtl. den eigenen Wünschen anzupassen aber man hat ohne großen Aufwand zumindest einen Start.

              Ich denke nicht, dass man für die Parametrierung der eigenen vier Wände noch viel mehr braucht, außer halt Geduld
              Man muss ja nicht alles sofort perfekt umsetzen, sondern kann mit den notwendigsten Dingen starten und Automatismen u.s.w. nach und nach dazunehmen, so mache ich das zumindest aktuell.
              Ich habe zunächst alles so parametriert, dass es per Taster steuerbar ist. Wenn das funktioniert hat, habe ich Schritt für Schritt die PMs dazu genommen und mittlerweile kann ich meist durch das Haus laufen, ohne einen Taster zu berühren.
              Läuft zwar alles noch nicht optimal aber bereits gut genug um dort wohnen zu können und ich würde sagen bereits komfortabler als mit einer konventionellen Installation.

              Kommentar


                #8
                Neben den genannten Kursen etc, ein Testbrett mit Netzteil, USB oder IP Interface, Taster (am besten mit Anzeige) und Aktor (am einfachsten Schaltaktor) aufbauen und mit einer ETS Testversion herumspielen.

                Das motiviert, bringt Sicherheit und Erfahrung.
                Gruß Bernhard

                Kommentar


                  #9
                  Also ich hab mir zwar das Buch von Heinle sowie Grund- und Aufbaukurs bestellt, hab aber effektiv nur diverse Videos geguckt, hier bisschen gelesen und einfach gemacht. Paar Sachen hab ich in den Grund-/Aufbaukurssachen gelesen wegen Topologie und GA etc. Aber das kommt schon... (Mir waren SPS, Logiken usw. als auch E-Technik Grundlagen nicht völlig fremd.)

                  Kommentar


                    #10
                    Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
                    Da waren einige gute Infos dabei. Ich werde mich dann mal weiter reinarbeiten.

                    Kommentar


                      #11
                      Auch die im Forum hier viel zitierten Grundlagen des KNX sind zu empfehlen, das man nicht mit vermurksten Topologien im Projekt beginnt. dann mit einem Testboard mal klassische Übungsaufgaben. 5 Taster und 3 Lampen, davon 3 Tasten = je eine Lampe und 1 eine Taste = alle Lampen und 1 Taste Lampe 1/3/5. Alle Tasten arbeiten mit sauber Umschaltfunktion. Wenn Du das hinbekommen und verstanden hast, dann musst bei bunter Mischung von Herstellern, das was die jeweils in Ihre Handbücher schreiben verstehen zu abstrahieren und zu homogenisieren. Weil viele sich für gleiche Funktionen immer mal eigenes Vokabular ausdenken. Aber sonst funktionieren alle eigentlich immer gleich. Und bei speziellen Problemen wirst eh nie was nach Schema F finden, weil man sich dann bei mächtigen Geräten seine ausgedachten Funktionen durchdenken muss und dann auch mal über Umwege die Realisierung im Bus macht. (Bei MDT finden sich Tag/Nacht Objekte, bei anderen Herstellern nicht, da kann man aber Kanäle gruppieren und dann Gruppen gegeneinander Sperren, kommt quasi aufs Gleiche raus ist aber ein anderer Ansatz.

                      Meine Favoriten Eibmeier-Kurs + YT Matthias Kleine da er akustisch recht angenehm sein gesamtes EFH mal durchgegangen ist.
                      ----------------------------------------------------------------------------------
                      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                      Albert Einstein

                      Kommentar


                        #12
                        Planst du die KNX Installation auch selbst, installierst du ggf. die KNX Geräte auch selbst?
                        Was sind deine Ansprüche an das Smart Home?



                        Meine Erfahrung als Laie:
                        Die simplen Dinge sind ruck zuck in KNX umgesetzt:
                        -- Schalter schaltet Licht an/aus.
                        -- Rollo auf/ab. Dazu vielleicht noch eine Zeitschaltuhr, damit sie automatisch Abends und Morgens fahren. Fertig.
                        -- Noch ein simpler Präsenzmelder, der das Licht im Gang/Treppe/Raum automatisch an und ausschaltet.
                        Das ist schnell umgesetzt und das bekommt man nach solchen Kursen auch leicht hin.

                        Komplizierter wird es dann, wenn man mehr Intelligenz haben will, also eigentlich das Smarte umsetzen will. Das führte bei mir zu sehr vielen Verwerfungen in der Planung, Installation, Umsetzung und Parmetrierung. Vieles hatte ich schlicht nicht auf dem Schirm und nachgerüstet.
                        Das Problem dabei ist, in meinen Augen, dass uns Laien dazu die Erfahrung fehlt. Ich behaupte mal frech: Die Erfahrung wird auch den meisten kommerziellen Anbietern fehlen, da in den meisten KNX Installation nur das obige simple implementiert wird. Alles andere kann sich der normale Hausbauer vermutlich auch gar nicht leisten, wenn es jemand professionelles macht.

                        Beim Komplizierteren geht es nicht nur um die Parametrierung, sondern auch schon einfach um die Auswahl der KNX Komponenten, deren Platzierung und dann eben deren spezielleren Parametrierung. Bspw.
                        - welchen Präsenzmelder wo einsetzen. Welche Funktionen hat er, welche brauche ich überhaupt und welches Modell von welchem Hersteller ist dazu geeignet. Mit jedem schafft man obige Standardinstallation. Aber jeder kann eben manche Sachen besonders gut oder gar nicht.
                        - welche Sensoren wo anbringen, damit ich am Ende auch einen Nutzen habe. Bspw. Fensterkontakte, Temperatursensoren, Luftqualitätssenoren, Helligkeitssensoren und das vermutlich wichtigste die Präsenzmelder mit ihren Zonen.


                        In diesem Sinne:
                        Wenn die Installation an sich geplant und fix ist: Dann halt einfach das programmieren was verbaut wurde, wenn es dann soweit ist. Die Grundfunktionen sind schnell und simpel eingerichtet. Dafür reichen die simplen Kurse und Bücher aus.

                        Ansonsten: Irgendwie Praxiserfahrung sammeln.

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
                          Die Erfahrung wird auch den meisten kommerziellen Anbietern fehlen, da in den meisten KNX Installation nur das obige simple implementiert wird
                          Ich bin auf dem Gebiet KNX zwar erst seit 2015 kommerziell unterwegs, aber trotz dieser kurzen Zeit möchte ich Dir widersprechen. Ich hatte in den letzten Jahren genau zwei Installationen, wo nur Licht und Rollläden per KNX gesteuert werden. Ansonsten ist es immer mehr und anspruchsvoller. Für diese simplen Dinge braucht es auch fast kein KNX.

                          Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
                          Irgendwie Praxiserfahrung sammeln.
                          Oder Systemintegrator beauftragen.

                          Kommentar


                            #14
                            Ich denke auch, dass man da deutlicher zwischen "kommerziellen Anbietern" unterscheiden sollte.
                            • Was ich an Erfahrungen mitbekommen habe ist, dass es im Bereich Fertighaus bzw. GU schwierig ist ein "richtiges" Smart Home zu bekommen. Ja, die bieten teilweise einen Grundstock an KNX mit an, aber das geht tatsächlich eher in Richtung "Licht + Rollläden schalten" und für das Werbeprospekt natürlich noch "mit App".
                            • Viele Elektriker haben KNX auf der Visitenkarte stehen. Was man dort bekommt ist offenbar sehr unterschiedlich. Das reicht von "der Meister hat vor 15 Jahren einen Kurs besucht und schickt ahnungslose Gesellen / Azubis auf die Baustelle" bis hin zu "eigentlich könnte sich der Elektriker auch Systemintegrator nennen, weil er / sie Smart Home selber lebt".
                            • Wenn man es Ernst meint, sollte man nach einem Systemintegrator (SI) Ausschau halten. Klar, auch hier gibt es solche und solche. Aber in einem persönlichen Gespräch mit zeigen lassen von bisherigen Projekten, bekommt man hoffentlich ein Gefühl dafür, ob ein gemeinsames Verständnis von "Smart Home" vorhanden ist. Und ein guter SI wird sehr Kunden-spezifisch vorgehen, also wirklich nur dort und nur so weit unterstützen (und in Rechnung stellen ), wie es der Kunde möchte bzw. braucht.

                            Kommentar


                              #15
                              Sehr gut zusammengefasst.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X