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Möglichst wenig Taster bei vielen Lampen, Rollläden, Steckdosen

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    Möglichst wenig Taster bei vielen Lampen, Rollläden, Steckdosen

    Hallo KNX-Forum!
    Ich steige in die KNX-Welt gerade ein. Wir machen gerade eine Kernsanierung und damit die Elektroverkabelung komplett neu. Als Wirtschaftsinformatiker, der gerne tüftelt, habe ich mir schon eine ETS Lizenz gesichert, um die Anlage auch zukünftig selbst anpassen zu können.

    Ich würde gerne eure Erfahrung abfragen zu zwei typischen Konstellationen im Haus.

    Raumbeispiel 1:
    Küchenanbau: 3 Fenster mit Rollläden, 2 Schaltbare Steckdosen, eine Deckenlampe über dem Esstisch, zwei Deckenspotgruppen (Laufweg der Küchenzeile und Kücheninsel) sowie eine LED-Leiste an der Decke. Dazu kommt noch die Fußbodenheizung. Und eine Gira Wohnstation Video AP Plus soll auch noch an der Wand hängen.

    Raumbeispiel 2:
    Kinderzimmer: 2 Fenster mit Rolläden, 2 Schaltbare Steckdosen (Stehlampe, Beleuchtung im Fenster), 2 Deckenlampen.
    Dazu kommt die Fußbodenheizung UND eine Klimaanlage!

    Mit welchem Ansatz minimiere ich die Anzahl der Taster, die ich im Raum platziere, um das alles zu steuern? Dabei soll diese "Schalterbatterie" möglichst harmonisch aussehen.

    Jetzt könnte man mit digitalen Displays kommen - ich würde diese aber gerne so wenig wie möglich einsetzen und im Standardrahmen 55 zu bleiben (kleine Kinder, weniger Gefummel). Oder nach dem Prinzip: Heizung und Rollos digital zusammengefasst - Licht und Steckdosen immer mit analogen Wippen.
    Was ist da eine Best Practice? Wie löst ihr das?

    Und außerdem: Mit welchem Taster für die Heizungssteuerung kombiniert ihr aus der Erfahrung die Steuerung der Klimaanlage? Steuerung in einem Taster aber separate Steuerung der Technik.

    Danke für ein paar Denkanstöße!
    Zuletzt geändert von pprwlc; 21.04.2023, 14:10.

    #2
    Hi Paul,
    grundsätzlich ist der Ansatz wenig Schalter gut, ich bin aber kein Fan von alles automatisch, aber auch nicht von alles per Taster steuern können.
    Ich lagere gern seltene Funktionen in eine Visualisierung aus, aufs Handy/ ein zentrales Display in der Wohnung. Für die Heizung brauchst du kein Bedienteil im Zimmer, du musst nur irgendwo die Temperatur erfassen.
    Rollos laufen zu 95% automatisch, eine manuelle Eingriffsmöglichkeit im Raum für alle Rollos oder alle einer Seite ist ok, der Rest sollte aufs Handy.
    Bei der Beleuchtung solltest du in Szenen denken, allein die sinnvollen Möglichkeiten an Lichtstimmungen in der Küche übersteigt schon eine sinnvolle Tastenbedienung. Du wählst per Taster Szene Essen/Kochen/Ambiente aus, und der geht per Präsenzmelder. Die Szenenerstellung geht wieder über die Visu.
    Und die Bedienung muss zu euch passen und nicht dem Forum gefallen.

    Gruß Florian

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      #3
      Anstatt der Gira Wohnungsstation plus würde ich einen Gira G1 nehmen, dann hättest du deutlich mehr Möglichkeiten.

      Als "normale" Taster würden sich viele anbieten, da solltest du allerdings drauf achten, dass zumindest Temperaturmessung mit drin ist, da PM's diese Funktion eher selten haben. (Außer du möchtest getrennte Sensoren verbauen)

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        #4
        Bei uns sind in den Zimmern nur 2 Taster. Einer (Lichtschalter, einfacher Flächentaster) auf Höhe 1,10 und einer auf 1,50 (MDT Glastaster für Rollo, Heizung (RTR), Lüftung oder anderes) Den Flächentaster kann man auch oben und unten mit jeweils einer anderen Lampe belegen, so ist es bei uns im Bad für das Deckenlicht oder Wandlampe. Mann könnte auch noch oben oder unten mit "langem Tastendruck" parametrieren und hätte somit schon 4 Funktionen auf einem ganz einfachem Flächentaster.

        Im kompletten Wohn-/Ess-/Küchebereich haben wir nur 1 Panel an der Wand und einen Glastaster an der Wand zur Terrasse.

        Wir haben 2 Kinder und vermissen GAR NICHTS. Kinder sind damit aufgewachsen, meine Frau kommt sehr gut klar und das seid nunmehr über 10 Jahren.

        Fußbodenheizung wird einmal eingestellt und gut. Rollo´s werden nach bedarf bedient bzw. fahren mittlerweile in Abhängigkeit von anwesenden Personen, Helligkeit, Wind, offenem Fenster etc.... komplett alleine.

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          #5
          Oh super Feedback, danke!
          Ich glaube sinnvoll ist tatsächlich schonmal die Heizung zu zentralisieren und die Temp.sensoren z.B. in die Taster zu übernehmen. Dann kann ich in den Räumen mit dem Klimainnengerät eine dedizierte Lösung zur Temperatursteuerung nur für die Klima machen.
          Wahrscheinlich wäre ich dann auch so mutig die Rolladensteuerung weitgehend zu zentralisieren und insgesamt mir den Gira G1 zu gönnen.

          Dann bleiben quasi nur noch die Lichtgruppen und Dosen. Und das kann ich mir dann überlegen.

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            #6
            Wenn du IT-Affin bist, kannst statt dem X1 du auch IO-Broker, NodeRed oder Openhab nehmen.

            Auf YouTube gibt's da den passenden Einsteig.

            Damit hast du eine Hersteller und Gewerkeübergreifende (KNX + alles andere) Leittechnik (incl Visu), die viel mehr kann als das Kästchen von Gira.

            Kostet zudem viel weniger Geld, aber etwas mehr Zeit ;-)

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              #7
              Gira G1 ist etwas veraltet.

              Ich habe hier zum Beispiel nur im Gästezimmer die Heizung und die Rollläden auf dem Taster. In allen anderen Räumen nicht, denn die Rollläden fahren automatisch.

              Bezüglich Licht wird hier sehr viel in Szenen gedacht. Somit komme ich mit einem MDT Glastaster II smart pro Raum aus.

              Die Präsenzmelder sorgen für eine Grundbeleuchtung.

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                #8
                Es ist richtig, daß der G1 nicht mit einem neuen Android (darauf basiert der G1) oder IOS mithalten kann.
                ABER: Ich kenne keine anderes Produkt was da mithalten kann. Z.B.:
                1: wenn es die Gira TKS sein soll gibt es außer wesentlich teureren Windows Panels nichts was dir Türko mit abdecken kann.
                2: Der G1 kann sowohl als Client für X1, Hs oder komplett ohne Server (nativ mit Gira IP Router) als "Schalter" mit sehr vielen Funktionen fungieren.
                3: Haptisch, optisch und funktionell gibt es in der Preisklasse meiner Meinung nach nichts was da mithalten kann. (Immer nur mit Einschränkungen)

                Wenn du allerdings keine Gira TKS einsetzt und auch weder x1 oder hs auf der einkaufsliste steht, würde ich mir an deiner Stelle auchkeinen G1 kaufen. (Gira ist so ein bisschen wie Apple, man braucht mehr um von den Vorteilen zu profitieren)


                Offene systeme wie node red oder openhab bieten meistens mehr Möglichkeiten als kommerzielle Systeme wie z.b. x1, fordern aber auch einiges mehr an Eigeninitiative

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                  #9
                  Zennio hat zum Beispiel auch was in die Richtung, auch wenn ich deren große Displays bisher nie genauer angeschaut habe

                  Zitat von herrder4ringe Beitrag anzeigen
                  Wenn du IT-Affin bist, kannst statt dem X1 du auch IO-Broker, NodeRed oder Openhab nehmen.
                  Muss man da affiner sein? Die Bedienung ist anders, aber nicht unbedingt schwerer / leichter.

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                    #10
                    Von Zennio kenne ich nur das Z41, da ist bei aller Liebe der G1 um Lichtjahre weiter.

                    Ich sehe es auch so, dass man ein wenig IT-Affin sein sollte, sonst bekommt man node red noch nichtmal ins laufen. Mit Hilfe von YouTube und Co ist das aber auch ohne Studium machbar, kostet nur was mehr Zeit und Nerven (was sich aber durchaus mit günstigem Preis und toller Kompatibilität bezahlt macht)

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                      #11
                      Wenn man etwas mit NodeRed machen möchte, aber noch keine/wenig Erfahrung hat, empfehle ich die Videos und auch den Kurs von Matthias Kleine. So komprimiert und gut erklärt findet man das sonst kaum im Netz.
                      Gruß Bernhard

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                        #12
                        Wenn algo2 sagt, dass er nur 2 Taster hat, davon aber einer ein Glastaster mit Display ist, dann ist das doch etwas gänzlich anderes, als wenn du zwei Taster nehmen willst, wovon beide "dumm" sind. Bei algo2 können bis zu 12 Funktionen auf dem Glastastur liegen, dazu Status und Mitteilungen, Temperatur, Uhrzeit, ... Und das in jedem Raum!
                        Wofür er den einen klassischen überhaupt noch braucht ist mir ein Rätsel, da mit der Patschfunktion des GT dieser auch überflüssig ist, ganz ohne Gefummel.

                        Zum Thema Gefummel: Was soll an einem Touchtaster Gefummel sein? Im Idealfall braucht man den Taster doch sowieso so gut wie nie. Wo gibt es dann Gefummel? Ist es nicht eher ein Gefummel, wenn ich, um die Jalousie manuell zu übersteuern, erst an ein zentrales Display laufen muss, außerhalb des Raums? Oder wenn ich erst mein Smartphone raus holen muss? Haben alle deine Kinder überhaupt schon ein Smartphone?

                        Gerade mit Kindern werden die meisten Räume doch mannigfaltig genutzt und dann muss man oft manuell eingreifen. Ob man das dann macht, indem man dann manuell eine Szene aktiviert oder manuell eben den Präsenzmelder sperrt, ist ja egal. Man muss manuell eingreifen können. Und wo siehst du an einem klassichen Taster welche Szene gerade aktiv ist, oder ob der Präsenzmelder gesperrt ist, oder ....

                        Im Idealfall läuft alles automatisch ab. Das Licht geht an wenn jemand den Raum betritt und aus, wenn derjenige aus dem Raum draußen ist. Der Rolladen geht morgens hoch und abends runter. D.h. an vielleicht 6 von 7 Tagen muss man gar nichts machen.​

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