Hallo,
wir errichten gerade ein Haus neben dem Haus das wir aktuell bewohnen. Im Rahmen der Bauarbeiten wurden auch ein Nebengebäude (Garage mit Werkraum) abgerissen. Durch die Umbauarbeiten wächst das KNX-System einerseits, andererseits gibt es auch Änderungen die den Bestand betreffen. Dadurch ergeben sich für mich ein paar Fragen bezüglich der Topologie.
Hier der aktuelle Stand:
- IP Backbone
- Bereich 1, aktuell komplett in einem per LWL angebundenen Außenschrank untergebracht, hat auf der 1.0.0 einen IP Router
- Linie 1.1 ist aktuell leer
- Linie 1.2 Außenlinie über Linienkoppler 1.2.0 mit Schaltaktoren und Sensoren im Außenbereich.
- Bereich 2, Altbau (Bestand), über KNX/IP Router 2.0.0, Geräte sind alle auf der Hauptlinie 2.0.x
Der Neubau hat 4 Etagen, das UG ist größtenteils eine separate aber ebenfalls selbst genutzte Einheit (Büro). Es gibt 3 wesentliche Unterverteilungen: 1x UG Büro, 1x UG+EG, 1x OG+DG. Dann gibt es noch ein für allgemeine Sachen designiertes Verteilerfeld (Außenbeleuchtung, Heizung etc.). In jedem Stockwerk wurde der Bus als Ring verlegt (wovon natürlich nur ein Ende angeschlossen wird).
Für das Büro als separate Einheit würde ich eine eigene Linie anlegen. Dort kommen ca. 10 Aktoren und 15 Sensoren zum Einsatz.
Den privaten Teil würde ich versuchen als eine Linie aufzubauen, um keine zusätzliche Komplexität zu schaffen. Unter Umständen würde ich OG+DG als Liniensegment über einen Linienverstärker anbinden, sofern ich z.B. zu viele Teilnehmer bekomme.
Bei den allgemeinen Komponenten habe ich kein Problem damit sie mit in die "private" Linie zu packen.
Wo ich noch nicht ganz klare Vorstellungen habe ist die Umsetzung des Backbones. Aktuell ist der wie beschrieben in IP ausgeführt. Der einzige Vorteil den ich darin aktuell sehe ist, dass ich dadurch die Außenlinie (bzw. den Außenbereich) galvanisch getrennt habe (Ethernet über LWL) und mir auf diesem Wege keine Überspannung über den Bus ins Haus hole. Dem Gegenüber steht die zusätzliche Fehlerquelle durch Medienwechsel TP/IP und letztendlich auch höhere Komplexität.
Verkabelungstechnisch habe ich noch einiges an Spielraum, vom Altbau in den Neubau liegt Ethernet genauso wie TP, zum Außenverteiler liegt ebenfalls Ethernet und auch TP zum Neubau.
Meine Fragen sind nun: Sollte ich bei einem IP-Backbone bleiben, den Neubau als neuen Bereich 3 über einen IP-Router anbinden und dann per LK eine Linie 3.1.0 Büro anlegen? Den privaten Teil dann direkt in die Hauptlinie 3.0.0 oder lieber per LK getrennt in Linie 3.2.0?
Oder ist es hier Quatsch, überhaupt auf IP zu setzen und ich sollte den Backbone auf TP umbauen, mit Bereichskopplern für den Altbau und den Neubau? Dann könnte ich den Bereich 1 für den Neubau nehmen, Linie 1.1.x für das Büro, Linie 1.2 bleibt Außenlinie aber nun aus dem Neubau per TP angebunden. Frage auch hier: Den privaten Teil als Linie 1.2.x oder in die Hauptlinie?
Es gib ja mittlerweile auch KNX-Komponenten, die über IP angebunden werden, z.B. das G1. Hilft mir der IP-Backbone da, oder ist es bei Einsatz solcher Komponenten ggf. trotzdem sinnvoll den Backbone mit TP zu bauen und einen der freigewordenen IP-Router für die Schaffung einer IP-Linie für die IP-Komponenten zu verwenden?
Vielen Dank schonmal für eure Gedanken dazu.
Gruß
Steffen
wir errichten gerade ein Haus neben dem Haus das wir aktuell bewohnen. Im Rahmen der Bauarbeiten wurden auch ein Nebengebäude (Garage mit Werkraum) abgerissen. Durch die Umbauarbeiten wächst das KNX-System einerseits, andererseits gibt es auch Änderungen die den Bestand betreffen. Dadurch ergeben sich für mich ein paar Fragen bezüglich der Topologie.
Hier der aktuelle Stand:
- IP Backbone
- Bereich 1, aktuell komplett in einem per LWL angebundenen Außenschrank untergebracht, hat auf der 1.0.0 einen IP Router
- Linie 1.1 ist aktuell leer
- Linie 1.2 Außenlinie über Linienkoppler 1.2.0 mit Schaltaktoren und Sensoren im Außenbereich.
- Bereich 2, Altbau (Bestand), über KNX/IP Router 2.0.0, Geräte sind alle auf der Hauptlinie 2.0.x
Der Neubau hat 4 Etagen, das UG ist größtenteils eine separate aber ebenfalls selbst genutzte Einheit (Büro). Es gibt 3 wesentliche Unterverteilungen: 1x UG Büro, 1x UG+EG, 1x OG+DG. Dann gibt es noch ein für allgemeine Sachen designiertes Verteilerfeld (Außenbeleuchtung, Heizung etc.). In jedem Stockwerk wurde der Bus als Ring verlegt (wovon natürlich nur ein Ende angeschlossen wird).
Für das Büro als separate Einheit würde ich eine eigene Linie anlegen. Dort kommen ca. 10 Aktoren und 15 Sensoren zum Einsatz.
Den privaten Teil würde ich versuchen als eine Linie aufzubauen, um keine zusätzliche Komplexität zu schaffen. Unter Umständen würde ich OG+DG als Liniensegment über einen Linienverstärker anbinden, sofern ich z.B. zu viele Teilnehmer bekomme.
Bei den allgemeinen Komponenten habe ich kein Problem damit sie mit in die "private" Linie zu packen.
Wo ich noch nicht ganz klare Vorstellungen habe ist die Umsetzung des Backbones. Aktuell ist der wie beschrieben in IP ausgeführt. Der einzige Vorteil den ich darin aktuell sehe ist, dass ich dadurch die Außenlinie (bzw. den Außenbereich) galvanisch getrennt habe (Ethernet über LWL) und mir auf diesem Wege keine Überspannung über den Bus ins Haus hole. Dem Gegenüber steht die zusätzliche Fehlerquelle durch Medienwechsel TP/IP und letztendlich auch höhere Komplexität.
Verkabelungstechnisch habe ich noch einiges an Spielraum, vom Altbau in den Neubau liegt Ethernet genauso wie TP, zum Außenverteiler liegt ebenfalls Ethernet und auch TP zum Neubau.
Meine Fragen sind nun: Sollte ich bei einem IP-Backbone bleiben, den Neubau als neuen Bereich 3 über einen IP-Router anbinden und dann per LK eine Linie 3.1.0 Büro anlegen? Den privaten Teil dann direkt in die Hauptlinie 3.0.0 oder lieber per LK getrennt in Linie 3.2.0?
Oder ist es hier Quatsch, überhaupt auf IP zu setzen und ich sollte den Backbone auf TP umbauen, mit Bereichskopplern für den Altbau und den Neubau? Dann könnte ich den Bereich 1 für den Neubau nehmen, Linie 1.1.x für das Büro, Linie 1.2 bleibt Außenlinie aber nun aus dem Neubau per TP angebunden. Frage auch hier: Den privaten Teil als Linie 1.2.x oder in die Hauptlinie?
Es gib ja mittlerweile auch KNX-Komponenten, die über IP angebunden werden, z.B. das G1. Hilft mir der IP-Backbone da, oder ist es bei Einsatz solcher Komponenten ggf. trotzdem sinnvoll den Backbone mit TP zu bauen und einen der freigewordenen IP-Router für die Schaffung einer IP-Linie für die IP-Komponenten zu verwenden?
Vielen Dank schonmal für eure Gedanken dazu.
Gruß
Steffen
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