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Theben LUXORliving KNX System - Ist es für meinen Einsatzzweck geeignet? Erfahrungen?

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    Theben LUXORliving KNX System - Ist es für meinen Einsatzzweck geeignet? Erfahrungen?

    Wir planen gerade einen Neubau und unser Elektriker hat uns das KNX Smart Home System LUXORliving von Theben empfohlen, da dieses in unserem Fall nur einen Aufpreis von ca. 5.000 Euro (natürlich abhängig von der Ausbaustufe) hat. Mit der Lösung sparen wir uns die Thermostatschaltungen pro Raum als auch z.B. Somfy Funkmotoren für die Raffstores oder von ähnlichem Anbieter. Außerdem reduziert man somit die Vielzahl von Schaltern für Raffstores und Licht auf ein Minimum.

    Es sollen die folgenden Funktionen genutzt werden:
    - Steuerung von 18 Raffstores inkl. Wetterstation mit Sensor für Wind, Regen, Helligkeit
    - Steuerung der Fußbodenheizung in 10 Räumen
    - Steuerung des Lichts inkl. Dimmfunktion
    - Einbindung von Bewegungsmeldern für Gäste-WC und Hauswirtschaftsraum.

    - Steuerung von Steckdosen, die an- und ausgeschaltet werden können.
    - Steuerung des LUXORliving Systems über Alexa. Ich gehe davon aus, dass dies standardmäßig möglich ist?

    1.) Hat jemand das LUXORliving System von Theben im Einsatz und Erfahrungen damit?
    2.) Ist es für unseren Einsatzzweck ein geeignetes System?
    3.) Wie sieht es im Nachgang mit der Nachrüstung von Funktionen aus z.B. Einbindung von Kamera und Sprechanlage oder Klima-Split Geräten?
    4.) Kann damit jede Lichtquelle einzeln gedimmt werden bzw. jede Steckdose einzeln gesteuert werden? Oder muss man im Voraus festlegen, welche davon steuerbar sind? Falls ja, wie sieht es im Nachgang mit der Erweiterung aus, d.h. es sollen noch zusätzliche Steckdosen gesteuert werden?

    Über Eure Meinungen & Erfahrungen bin ich gespannt. Vielen Dank!

    #2
    Nach kurzer Recherche sieht es für mich so aus, als hätte Theben zu KNX gegriffen, die Offenheit und Flexibiltät von KNX aber stark beschnitten und künstliche Grenzen eingezogen, eine nette Visualisierung für "mobile Endgeräte" ausgearbeitet und zielt damit auf "KNX-Einsteiger". Falls noch nicht geschehen, lies dir mal die FAQ zu LUXORliving durch. Dann bekommst du schon etwas Gefühl dafür, was die Idee dahin ist.

    F: Wie viele Geräte können in ein System integriert werden?
    A: Das System kann mit maximal 64 LUXORliving-Geräten ausgestattet werden und umfasst Systemgeräte, Sensoren und Aktoren.

    mein Kommentar: Nur 64 Geräte kann reichen für ein normales EFH, kann aber auch knapp werden. Hier im Forum dürften einige unterwegs sein, die diese Grenze locker sprengen. Die Erfahrung zeigt, dass es im Laufe der Zeit doch hin und wieder mehr Geräte werden - weniger jedenfalls nicht mehr...

    F: Kann man auch einen Fremdraumthermostat in das System einbinden?
    A: Nein, das ist leider nicht möglich.

    mein Kommentar: Was soll dieser Unfug? Das System dahin ist KNX. Und KNX setzt man genau dafür ein: Egal welcher Hersteller, die Geräte können gemischt verwendet werden, sodass man sich die passende Geräte (NICHT Hersteller) aussuchen kann.

    F: Kann ich die Anlage auch ohne App Steuerung betreiben (Kostenreduktion)?
    A: Ja, das ist generell möglich. Alle Beleuchtungs- und Beschattungsrelevanten Steuerungen bleiben erhalten. Lediglich die Steuerung mit der App (Clients), die Szenenaufrufe und deren Speicherung, sowie die Zeit- und Anwesenheitsfunktionen sind dann bis auf weiteres ausgesetzt.

    mein Kommentar: Hier baut man eine zentrale Komponente (Server) ein, die dezentrale Grundfunktionen von KNX übernimmt. Single Point of Failure statt Ausfallsicherheit - wieder KNX auf den Kopf gestellt. Und gerade Szenen sind, für mich, ein gewichtiges Argument für KNX und gegen eine normale Elektro-Installation.

    Deshalb meine Einschätzung, ohne damit gearbeitet zu haben, ist, dass das gut funktionieren kann, wenn man "nichts großes" / "kreatives" mit dem Smart Home vorhat. Im Hinblick auf spätere Erweiterung oder Austausch von Komponenten würde ich mich aber nicht auf einen Hersteller verlassen.

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      #3
      Du kannst aber LuxorLiving Geräte auch mit der ETS programmieren, reicht es nicht, kannst du es anpassen (lassen). Wenn dir die angebotenen Geräte zusagen, kann es sinnvoll sein, da die Programmierung deutlich schneller geht, und wenn du später selber programmieren kannst, steht die KNX offen.
      Gruß Florian

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        #4
        Danke, Florian. Dann sieht es in der Praxis ja doch nicht so schlimm abgespeckt und zurückgestutzt aus, wie es in der Theorie auf den Theben-Internetseite dargestellt wird. Oder zumindest, wie ich es interpretiert habe.

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          #5
          Theben Luxor living oder halt Hager Easy haben den wesentlichen Vorteil das beides noch echtes KNX ist. Damit kann man mit der eigenen ETS auch MDT Taster einbauen um ggf noch mehr Taster einzusparen, denn bei Theben findest da halt auch nicht soviel.

          Wenn Luxor/Living nur 5k Aufpreis ist, ist es ja eigentlich schon ein angenehmer Gesprächspartner der Elektriker.

          Mit einer ordentlichen Planung sollte dann der direkte Schritt zu KNX in einem Herstellermix an Geräten nicht mehr viel größer sein. Die HW Preise sind bei anderen nicht viel mehr, liegt dann nur noch daran ob der Elektriker selber öfters mal mit der ETS arbeitet oder darauf einfach keine Lust hat.

          Oder ggf hast auch direkt selber Lust Dich damit zu beschäftigen und kannst mit dem Elektriker nen Deal machen.

          Für eine eindeutige Entscheidung fehlt aber ganz klar eine detailliertere Planung der zu realisieren Funktionen für sofort und Nachrüstung.
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          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

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