Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Topologie und physische Aufteilung bei Zweifamilienhaus mit Platzproblem

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Topologie und physische Aufteilung bei Zweifamilienhaus mit Platzproblem

    Hallo zusammen,

    wir sind gerade dabei unser Haus zu planen und würden dort wenn es finanziell drin ist, gerne ein KNX-System (zunächst für Heizung, Licht und Jalousien, aber erweiterbar) verbauen. Deswegen lese ich hier seit einer Zeit still mit und acker mich durch Bücher.
    Bisher habe ich hier aber kein Thema gefunden, welches so wirklich unser Problem beschreibt, deswegen habe ich beschlossen, hier um Rat zu fragen.

    Folgende Situation:
    Unser Haus wird 2 Wohneineheiten auf 3 Stockwerken haben: Hangeschoss: WE1 (70qm)+Technik, EG+OG: WE2 (qm). Einen zusätzlich Keller gibt es nicht. Die beiden Wohneinheiten komplett getrennt mit eigenen Haustüren und auch der Technikraum ist nur von Außen zugänglich.
    Wir selbst wollen die große WE nutzen. Die kleine soll zunächst fremd vermietet werden, würde aber eventuell später für Familie gebraucht.

    Die ursprüngliche Planung (vor KNX) war, einen Zählerschrank mit Zähler für jede WE im Technikraum für beide zugänglich und eine kleine UV in jede WE zu setzten. Sodass man nicht für jede Sicherung raus aus dem Haus und in den Technikraum gehen muss.
    MIt KNX benötige ich aber einen viel größeren Verteiler. Die größten Unterputzverteiler die ich gefunden habe haben aber nur 3x7 Reihen. Für die kleine Wohnung sollte das gehen aber für die große ist das ganz schön klein. Für eine zweite UV in der großen WE wäre nur im OG Platz (sollte ja nicht hinter einem Schrank sein). Im OG bei den Schlafräumen wollten wir aber nach möglichkeit keine Verteilung haben (mögliche Schaltgeräusche) Zudem ist eine weitere UV auch nicht gerade günstig und der Platz wäre ziemlich weit weg von Technikraum und erster UV, an hätte also lange Leitungswege.
    Alles in eine große Verteilung im Technikraum zu packen, fände ich auch unpraktisch. Zum einen müsste man dann wieder für jede Sicherrung oder bei Ausfall komplett raus aus dem Haus, um in den Technikraum zu kommen. Auch muss der Mieter ja zutritt zum Technikraum haben (Stromzähler). Zudem ist der Technikraum mit 8qm auch nicht gerade groß und da wir KFW40+ bauen müssen wird der auch mit Heizung, KWL, Wechselrichter und Batteriespeicher schon ziemlich voll werden.

    Meine Idee war es jetzt die Geräte aufzusplitten: WE1 bekommt alle Geräte in die eigene UV. WE2 bekommt nur die Geräte für Licht und Steckdosen in die eigene UV. Alles andere für WE2 (Heizung, Jalousien, Binäreingänge Fenster) sowie alle Geräte für Außenbereich und Garage kommen in den Technikraum.
    Spricht da was dagegen? Wie mache ich das sicher?
    SV und LK besser in der Wohnung oder kann ich die auch in den Technikraum auslagern?

    Die nächste Frage ist wie mache ich die Topologie? Bei den Themen, die ich glesen habe, wurde für Zweifamilienhäuser öfter folgendes empfohlen:

    Hauptlinie 1.0.x TP
    Linie 1.1.x TP Wohnung 1
    Linie 1.2.x TP Wohnung 2
    Linie 1.2.x TP Außenlinie

    Der Vorteil ist, das ich geimsame Geräte für beide Wohnungen nutzen kann. Da es keinen gemeinsamen Flur etc. gibt, fällt mir da nur die Wetterstation ein.
    Zudem habe ich hier gelesen, dass man die Aktoren mit Verbindung nach draußen (Schaltaktor für Außensteckdose, Außenlicht, etc.) auch auf die Außenlinie setzten soll und nicht nur die Busgeräte, ist das so richtig?
    Funktioniert, dass dann mit einer gemeinsamen Außenlinie, wenn beide WE diese nutzen? Wie wird das umgesetzt? Separater Schaltaktor (und bei Bedarf Dimmaktor etc.) die jeweiligen Steckdosen, Lichter, etc. außen mit Anschluss an die Busleitung für außen in der UV von jeder WE oder ein gemeinsamer Schaltaktor im Technikraum für Steckdosen, Lichter, etc. außen von beider WE mit Anschluss an die Busleitung für außen? Kann bzw. darf man da mischen? Also z.B. 2-fach Schaltaktor der an eine Steckdose, die über den Stromzähler von WE1 und eine Steckdose, die über den Stromzähler von WE2 läuft, angeschlossen ist?

    Außerdem benötige ich bei obiger Topologie ja auch 4xSV und 3xLK und muss mich um das Verhindern des gegenseitigen Zugriffs kümmern. Bei zwei getrennten Installationen mit jeweils Haupt- und Außenlinie würde ich "nur" 4xSV und 2xLK benötigen und ein gegenseitiger Zugriff wäre nicht möglich.
    Der einzige Nachteil wäre, ich würde 2 Wetterstationen benötigen. Übersehe ich hier etwas?

    Wie wäre es bei zwei getrennten Installaionen, wenn die beide WE später in der Familie genutzt werden und ich diese verbinden möchte. Eventuell auch mit gegenseitigem Zugriff (Unterstützung im Alter) Wie einfach oder aufwändig wäre das?
    Falls es relevant ist: Für WE2 is langfristig Server und Visualisierung geplant, für WE1 vermutlich eher nicht.

    Vielen Dank!


    #2
    2 Wetterstationen braucht man nicht. Eine Außenlinie macht zwar Sinn wenns aber nur die Wetterstation auf dem Dach ist die eingebunden werden muss könnte man aber auch auf die Außenlinie verzichten.
    Ich würde 3 Linie vorschlagen: Außenlinie, Wohnung1, Wohnung2.
    Schaltaktoren besitzen Kanäle. Wenn nun ein Kanal das Außenlicht steuert muss man Aktor nicht auf die Außenlinie setzen. Zumal von der 230V aus eh kein Zugriff auf den Bus möglich ist. Es geht ja in erster Linie darum den Bus zu schützen.
    ggf könnte man Aktoren auf die Außenlinie setzen die Dinge steuern die nicht einer Wohneinheit zugeordnet werden können.

    Wie groß die UV sein muss hängt davon ab was man alles einbauen will. 3x7 Reihen würde ich jetzt schon als etwas größer ansehen. Schwer zu sagen ohne weitere Informationen ob man wirklich soviel Platz benötigt.
    Aufsplitten der Geräte würde ich eher vermeiden. Finde das wenig übersichtlich.
    Zitat von Kaeffchen Beitrag anzeigen
    SV und LK besser in der Wohnung oder kann ich die auch in den Technikraum auslagern?
    Mal angenommen die "Außenlinie" wäre die Linie die gemeinsam genutzt wird wäre es egal ob der LK nun in der Wohnung sitzt oder im Technikraum.
    Tendieren würde ich aber dazu den LK in den Technikraum zu setzen. Spannungsversorgung wäre egal wo.

    Zitat von Kaeffchen Beitrag anzeigen
    Also z.B. 2-fach Schaltaktor der an eine Steckdose, die über den Stromzähler von WE1 und eine Steckdose, die über den Stromzähler von WE2 läuft, angeschlossen ist?
    ​Theoretisch gehen würde es. Wenns mehr wie 1-2 Kanäle sind würde ich aber dennoch das Geld für einen zusätzlichen Aktor ausgeben um es dann sauber verdrahten zu können.

    Zitat von Kaeffchen Beitrag anzeigen
    Wie wäre es bei zwei getrennten Installaionen, wenn die beide WE später in der Familie genutzt werden und ich diese verbinden möchte.
    ​Man müsste ja nur weils in der Familie beides benutzt wird nicht umbedingt was ändern und könnte es genauso weiter nutzen. Die LK können ausgewählte Telegramme ja dennoch von der einen in die andere Linie senden.
    Man könnte aber auch später eine Linie raus machen. Dann müsste man alle physikalischen Adressen ändern/anpassen.
    Zuletzt geändert von ewfwd; 07.06.2023, 01:57.

    Kommentar


      #3
      Kamera in den Technikraum.

      Zählerschrank separat von den Verteilungen im Technikraum.

      Auf alle Linien ein MDT-Safe Modul. Die Verteilung für die Außen/Allgemein/Eigentümer WE abdchließbar.
      Damit kann man das schon mal was absichern.

      Irgendeine Art HWR wird es ja noch in der großen Wohneinheit geben. An den Sicherungsschrank muss ich hier eigentlich nie wirklich ran. Insofern im Zweifel auch alles nach unten.

      Aber wenn oben würde ich wohl alles nach oben packen. Ein UP-Schrank wüsste ich nicht warum man sich das antun will. Mit den reduzierten Bautiefen ist das immer keine Freude.
      Dann eher gleich einen Standschrank auf zwei/drei Felder, das sollte für eine Wohnung hinkommen.

      Topologie kann man so machen. Je WE mindestens eine IP-Schnittstelle berücksichtigen, dann kann der Mieter seine Linie auch mit Handy usw. Bedienen. Wenn Du das so erstmal nicht selbst zentral erstellen willst.

      ----------------------------------------------------------------------------------
      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

      Kommentar


        #4
        Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
        2 Wetterstationen braucht man nicht. Eine Außenlinie macht zwar Sinn wenns aber nur die Wetterstation auf dem Dach ist die eingebunden werden muss könnte man aber auch auf die Außenlinie verzichten.
        Ich würde 3 Linie vorschlagen: Außenlinie, Wohnung1, Wohnung2.
        Schaltaktoren besitzen Kanäle. Wenn nun ein Kanal das Außenlicht steuert muss man Aktor nicht auf die Außenlinie setzen. Zumal von der 230V aus eh kein Zugriff auf den Bus möglich ist. Es geht ja in erster Linie darum den Bus zu schützen.
        ggf könnte man Aktoren auf die Außenlinie setzen die Dinge steuern die nicht einer Wohneinheit zugeordnet werden können.


        Für Außen ist bisher geplant (bei beiden WE): Wetterstation, Licht, Bewegungsmelder, Markisen. Die Bewegunsmelder und die Wetterstation würden dann am Bus hängen. Langfristig könnte aber noch mehr dazukommen (z.B Füllstand Zisterne, Gartenbewässerung etc.) Also macht eine Außenlinie wohl schon Sinn.
        Wenn es bei den Aktoren egal ist und mann dort nicht zwischen Innen und außen Trenn muss hilft das schon einmal.

        Einen wirklichen Gemeinschaftsteil wird es nicht geben, das wäre eigentlich der Technikrraum und der soll über der Zähler der großen Einheit laufen (abgesehen von der KWL für die kleine Einheit). Hier lohnt sich ja nicht wirklich ein extra Zähler für Gemeinschaftsstrom.


        Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen

        Wie groß die UV sein muss hängt davon ab was man alles einbauen will. 3x7 Reihen würde ich jetzt schon als etwas größer ansehen. Schwer zu sagen ohne weitere Informationen ob man wirklich soviel Platz benötigt.
        Ich habe mal versucht zu überschlagen, was ich in der Endausbaustufe für die große WE im Schaltschrank hätte:
        ca. 50 Kanäle Schaltaktoren
        ca. 20 Kanäle Strommessaktoren
        ca. 23 Kanäle Jalousie/Rolladen/Markisenaktoren
        ca. 42 Binäreingänge für Fenster und Türen

        Dazu dann eben noch die SV, LK und DALI-Steuerung für eininge Lampen. Langfristig dann IP-Router und Home Server.
        Und danach sollte dann noch etwas Platz sein für Spielereien wie Füllstandsmessung Zisterne, Motorabsperrhähne für Wasserleitungen etc. sein.
        Da kam mir 3x7 schon etwas knapp vor. Was meint ihr?


        Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen

        Aufsplitten der Geräte würde ich eher vermeiden. Finde das wenig übersichtlich.
        Mal angenommen die "Außenlinie" wäre die Linie die gemeinsam genutzt wird wäre es egal ob der LK nun in der Wohnung sitzt oder im Technikraum.
        Tendieren würde ich aber dazu den LK in den Technikraum zu setzen. Spannungsversorgung wäre egal wo.



        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
        Kamera in den Technikraum.

        Zählerschrank separat von den Verteilungen im Technikraum.

        Auf alle Linien ein MDT-Safe Modul. Die Verteilung für die Außen/Allgemein/Eigentümer WE abdchließbar.
        Damit kann man das schon mal was absichern.

        Irgendeine Art HWR wird es ja noch in der großen Wohneinheit geben. An den Sicherungsschrank muss ich hier eigentlich nie wirklich ran. Insofern im Zweifel auch alles nach unten.

        Aber wenn oben würde ich wohl alles nach oben packen. Ein UP-Schrank wüsste ich nicht warum man sich das antun will. Mit den reduzierten Bautiefen ist das immer keine Freude.
        Dann eher gleich einen Standschrank auf zwei/drei Felder, das sollte für eine Wohnung hinkommen.


        Irgendwie "traue" ich mich aber nicht alles in den Technikraum zu packen. Ich stelle mir vor, es ist spät abends im Winter, draußen ist schlechtes Wetter, ich liege schon im Bett und dann geht eine LED kaputt und die Sicherung fliegt raus. Dann müsste ich ja komplett raus aus dem Haus und zur anderen Tür wieder rein, um die Sicherung wieder reinzu machen. Da hätte ich keine Lust zu. Deswegen hätte ich alles was Licht und Steckdosen betrifft lieber in der WE. Bei Jalousie und Heizung wäre es mir egal.
        Aber wenn alles zusammen besser ist, dann muss ich schauen, ob ich oben einen großen Schrank unterbekomme. Einen HWR gibts zwar, der ist aber recht klein und hat keine freien Wandflächen. (Türen auf beiden kurzen Seiten mit schmalen Durchgang in der Mitte, an den beiden Lngen Seiten jeweils Regale und WM etc.)
        Eventuell könnte man eine Wandnische i Flur machen, damit der Schrank wie UP aussieht.
        Reicht bei den Schränken dann einer mit 16cm Tiefe oder besser gleich 20cm?

        Kann ich ein einen solchen Schrank auch gleich die Netzwerkverteilung mit einbauen? Oder lieber trenne?
        Kann man einen 19" Switch da vertikal "reinhängen"? Von der Tiefe würde der ja nicht passen.
        WLAN und DECT Basis (Fritzbox) müsste dann aber vermutlich außerhalb platziert werden, wegen den Blechtüren, oder?

        Die Geräte für die Außenlinie dann aber trotzdem in den Keller oder würdet ihr die dann auch in den Verteiler für die große WE packen?



        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen

        Topologie kann man so machen. Je WE mindestens eine IP-Schnittstelle berücksichtigen, dann kann der Mieter seine Linie auch mit Handy usw. Bedienen. Wenn Du das so erstmal nicht selbst zentral erstellen willst.
        Der IP-Router sitzt dann auf der jeweiligen Linie der WE? Oder ist es dann sinvoller gleich mit einem IP-Backbone und den IP-Routern anstatt LK zu arbeiten?

        Kommentar


          #5
          Zitat von Kaeffchen Beitrag anzeigen
          dann geht eine LED kaputt und die Sicherung fliegt raus.
          Das ist unwahrscheinlich. Bei Glühlampen ist das noch passiert, da der durchbrennende Faden wirklich einen nahezu Kurzschluss verursachen konnte. Das kann bei LED nicht passieren, die halten viel länger und falls Sie sterben, dann still.
          Gruß Bernhard

          Kommentar


            #6
            Zitat von Kaeffchen Beitrag anzeigen
            Für Außen ist bisher geplant (bei beiden WE): Wetterstation, Licht, Bewegungsmelder, Markisen. Die Bewegunsmelder und die Wetterstation würden dann am Bus hängen. Langfristig könnte aber noch mehr dazukommen (z.B Füllstand Zisterne, Gartenbewässerung etc.) Also macht eine Außenlinie wohl schon Sinn.
            Wenn es bei den Aktoren egal ist und mann dort nicht zwischen Innen und außen Trenn muss hilft das schon einmal.
            Für die Markise würde ich so oder so einen Aktor in der UV vorsehen, das ganze muss nicht auf die Außenlinie. Eine Außenlinie für die Geräte wo es sein könnte dass jemand theoretisch Zugriff auf den Bus haben könnte, aber auch allgemein für Geräte die Außen sitzen einfach weil Geräte die Außen sind der Witterung ausgesetzt sind und es da warscheinlicher ist als auf der innenlinie dass es mal einen Kurzschluss geben kann und dann sollte der Bus innen nicht betroffen sein.

            Zitat von Kaeffchen Beitrag anzeigen
            Irgendwie "traue" ich mich aber nicht alles in den Technikraum zu packen. Ich stelle mir vor, es ist spät abends im Winter, draußen ist schlechtes Wetter, ich liege schon im Bett und dann geht eine LED kaputt und die Sicherung fliegt raus. Dann müsste ich ja komplett raus aus dem Haus und zur anderen Tür wieder rein, um die Sicherung wieder reinzu machen. Da hätte ich keine Lust zu. Deswegen hätte ich alles was Licht und Steckdosen betrifft lieber in der WE. Bei Jalousie und Heizung wäre es mir egal.
            “Richtig“ wäre eigentlich pro WE mindestens eine entsprechende UV mit den Sicherungen für die Endstromkreise.
            Zähler(Verteilung), Heizung, Wechselrichter etc können ja durchaus in den Technikraum

            Zitat von Kaeffchen Beitrag anzeigen
            Kann ich ein einen solchen Schrank auch gleich die Netzwerkverteilung mit einbauen? Oder lieber trenne?
            Kann man einen 19" Switch da vertikal "reinhängen"? Von der Tiefe würde der ja nicht passen.
            WLAN und DECT Basis (Fritzbox) müsste dann aber vermutlich außerhalb platziert werden, wegen den Blechtüren, oder?
            ​Es gibt sogenannte Multimediaverteiler für Sat und Netzwerk. Das ist einfach nur ein Lochblech worauf du befestigen kannst was du willst. Mit einem 19er Switch wäre da natürlich alles voll.
            Für die Wohnung die vermietet werden soll potentiell würde ich das Netzwerk von den Endpunkten der Leitungen natürlich so aufbauen sodass der Mieter selber zugriff auf die Netzwerkdosen hat die in seiner Wohnung sind.
            Einen 19er Netzwerkschrank ist was für einen Technikraum, diesen „unsichtbar“ in einer Wohnung zu platzieren ist schon aufwendiger. Die Frage ist auch was man für Ansprüche an so einen Verteiler hat, sprich was will man einbauen. Es gibt ja auch genügend nicht 19Zoll Netzwerkgeräten womit man schon weit kommt.
            Zuletzt geändert von ewfwd; 11.06.2023, 21:23.

            Kommentar


              #7
              Das ist ein bisschen viel Text um alles zu lesen sorry in aller kürze aus der Norm:
              - Bei >1 Wohneinheiten müssen die Zähler in einen allgemeinen Hausanschlussraum. Drei Stück: Wohnung 1, Wohnung 2, Allgemein
              - Bei >1 Wohneinheiten gehört in jede Wohnung bzw. bei mehrgeschossigen Wohneinheiten in jedes Stockwerk eine UV.
              - In jede Wohneinheit gehört vom Telekom Hausanschluss ein Leerrohr zum Medienverteiler in der Wohnung für FTTH.
              - Wallbox sollte vorbereitet werden, eventuell muss sie es sogar.
              - Bau die KNX Topologie so, dass jede Wohneinheit eine eigene Linie ist plus eine allgemeine Linie. Backbone ist IP, getrennt werden sie mit dem Gira F1 dann hast auch gleich die Türstation abgefrühstückt. Oder du verzichtest auf das F1 und baust mit Zennio Display und Türstation, dann ist es auch wieder einfacher mit Display je WE.
              - Ich bin kein Fan von einer zentralen Visu mit Benutzern je WE. Ich hab je WE eine eigene Visu lieber …
              - Es gibt es nicht, dass die Verteiler für die Wohnungen zu klein sind. Es gibt nur schlechte Planung. Entweder weil es keinen Raum in der Wohnung „für den 5 Feld Standverteiler gibt“ oder weil es diesen Standverteiler überhaupt erst braucht (überspitzt formuliert)…

              Und last but not least: KNX muss keinen horrenden Aufpreis gegenüber konventionell bedeuten, wenn man es gescheit plant. Man sollte heutzutage kein Gebäude mehr ohne Intelligenz errichten. Gegebenenfalls Planer suchen und dafür die PN Funktion aktivieren und zumindest die Region in das Profil schreiben

              Grüße

              Edit: man kann Unterputzverteiler übrigens auch anreihen und Platz findet man immer irgendwie … ich habe dieses Jahr ein 2 Familienhaus übernommen, da gab es auch keine Planung und die Unterverteiler waren 100% hunkering für die Bauherrenwünsche. Diese Wünsche wurden in einer Beratung erst mal eingedampft und der Rest dann passend gemacht. Unter anderem gibt es einen FI für die Küche und ansonsten pro Raum plus manche einzelne Geräte einen Siemens FI/LS. Auf die Art ist es zwar teurer, aber die Absicherung passt in zwei Reihen. Man muss nur wissen wie
              Zuletzt geändert von BlackDevil; 12.06.2023, 06:39.

              Kommentar


                #8
                Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen

                Und last but not least: KNX muss keinen horrenden Aufpreis gegenüber konventionell bedeuten, wenn man es gescheit plant. Man sollte heutzutage kein Gebäude mehr ohne Intelligenz errichten. Gegebenenfalls Planer suchen und dafür die PN Funktion aktivieren und zumindest die Region in das Profil schreiben
                Das klingt interessant. Leider war ich mit meiner Suche bisher nicht sehr erfolgreich. Die lokalen Elektriker (die auch mit KNX werben) haben alle horrende Preise aufgerufen. (3-4 facher Preis einer guten Standardinstallation). Und ich hatte bei vielen eher das Gefühl die haben keine Lust auf KNX.
                Alos wenn jemand das günstger kann: PN sollten aktiviviert sein und Region habe ich auch ergänzt.😄

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Kaeffchen Beitrag anzeigen
                  3-4 facher Preis einer guten Standardinstallation
                  Naja was ist eine gute Standardinstallation. Das mehr an SD selbst ist egal, hat nix mit Smarthome in welcher Form auch immer zu tun. Aber in Standard gibt es nix was irgendwie nach Rolloautomatik oder Gruppen oder Zentralschaltung ausschaut. Und ein Alles AUS im Haus gibt es auch nicht.

                  Was halt niemand macht ist eine lowlevel KNX- Installation (was nicht bedeutet das keine Funktionen möglich sind, nur eher das nix wie ein 24/7 Logik und Visu-Server existiert und benötigt wird, es sei denn man wollte auch beim Klick/Klack eine Video Türsprechanlage haben) mit einer Klick-Klack Umsetzung mit vergleichbarer Funktionalität zu vergleichen. Weill wenn Du erstmal vernünftige Funktionen in beiden Welten planst und bepreist, wird man schnell feststellen das KNX schnell günstiger wird, dabei aber massiv Freiräume für mehr bietet.

                  Man kann natürlich auch einfach nur ne Schubkarre mit nem aufgerüsteten Unimog vergleichen und sich wundern das letzterer teurer ist.
                  ----------------------------------------------------------------------------------
                  "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                  Albert Einstein

                  Kommentar


                    #10
                    ganz egal wieviel we, praktisch ist es in jedes stockwerk eine verteiler zu setzen

                    up verteiler kenne ich nur max 1x5 reihen
                    alles andere sind feldverteiler, die man ja ap up und teilversenkt montieren kann, und da habe ich auch keine reduzierte einbautiefe

                    knx geräte und stromkreisverteiler unabhängig zu machen ist auch unpraktisch

                    es wird doch sicher eine wandfläche geben auf welche ein verteiler passt

                    und lieber auf komfortfunktionen setzen und sich das geld für fi-ls pro stromkreis sparen, das ist zwar bei ausfallsicheren kreisen sinnvoll, ganz egal aus welchem grund man das ausfallsicher haben möchte. aber für alles weit übertrieben

                    eigentlich reicht pro we 2 fi, aber zb aussen oder bad auf ein extra fi ist jetzt auch nicht übertrieben
                    die größere we die über zwei etagen geht kann man ja dann 2fi pro stock planen, also wenn das eh in extra verteiler ist
                    ja und 6ls pro fi sollte erstrecht kein argument sein, das ist ganz alleine unsinn mehr nicht

                    Kommentar


                      #11
                      Warum immer so knauserig mit den FI, was bringt das für Vorteile? FI/LS gibt es mittlerweile auch in ein TE, also Platz im Verteiler kann es nicht sein. Geht es nur darum nur das normativ geforderte Minimum umzusetzen? Das hat für mich immer recht wenig Zukunftsfähigkeit, da die Normen meist selten einfacher eher strenger werden.
                      ----------------------------------------------------------------------------------
                      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                      Albert Einstein

                      Kommentar


                        #12
                        gerade für alle wasserführenden Geräte und Kühlgeräte (dann mit Überwachung) ist ein eigener FI Kreis absolut sinnvoll.
                        Gruß Bernhard

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von willisurf Beitrag anzeigen
                          Kühlgeräte (dann mit Überwachung)
                          Genau, gerade im Sommer ist es wichtig wenn der Bierkühler ausfällt sofort eine Meldung zu bekommen.
                          Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von nickerla Beitrag anzeigen
                            ganz egal wieviel we, praktisch ist es in jedes stockwerk eine verteiler zu setzen
                            Sieht die DIN18015 auch so …

                            Zitat von nickerla Beitrag anzeigen
                            up verteiler kenne ich nur max 1x5 reihen
                            Nur ein Sadist würde Kleinverteiler für KNX Wohnungsverteiler einplanen

                            Zitat von nickerla Beitrag anzeigen
                            und lieber auf komfortfunktionen setzen und sich das geld für fi-ls pro stromkreis sparen[…]aber für alles weit übertrieben[…]
                            eigentlich reicht pro we 2 fi, aber zb aussen oder bad auf ein extra fi ist jetzt auch nicht übertrieben
                            die größere we die über zwei etagen geht kann man ja dann 2fi pro stock planen
                            Auch hier macht die DIN18015 klare Vorgaben, das hat nix mit Komfort und Sinn und Unsinn zu tun. Jede Wohnung soll danach seine eigene Verteilung bekommen, mehrgeschossige Wohnungen sind davon nicht ausgenommen nur das nur ein Verteiler an den Zählerschrank angeschlossen werden soll. Die Anlage soll danach derart geplant werden, dass ein Ausfall eines Stromkreises nicht die ganze Anlage lahm legen kann. Ansonsten ergibt sich die FI Planung nach Verstand und Bemessungsleistung. Außerdem sieht die 18015 einen Medienverteiler je Wohnung vor, mit einem Leerrohr für Glasfaser von der Telekom für FTTH.

                            Wie immer gilt: einmal gut geplant spart später viel Frust

                            Edit: ich habe versucht die Zitate sinnvoll zu kürzen ohne auf Vollzitate zu kommen

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X