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    Topologie Fragensammlung

    Hallo,

    ich stehe bei der Topologie gerade auf dem Schlauch und habe daher ein paar Fragen.

    1. Welche Relevanz hat die Backbone-Architektur?
    Bei meinem Testboard hatte ich damals absichtlich IP als Backbone gewählt und habe damit folgende Topologie bekommen:
    1 IP Bereich
    1.1 TP Linie
    Meine Geräte hängen alle in der 1.1er Linie drin beginnend mit 1.1.0 bis 1.1.8 für den Enertex IP Router. Das ist vermutlich auch der Grund, warum ich den PA Filter im IP Router deaktivieren muss, um Geräte in der 1.2er Linie zu programmieren. Für die Gruppenadressen, die zwischen 1.1 und 1.2 ausgetauscht werden reicht es ja den "Weiterleitungs-Tag" zu setzen.
    Wenn ich nun über den Wizard in ETS6 ein neues Projekt mit erstelle wird auch automatisch eine IP Backbone angelegt, ohne dass ich die Option sehe statt dessen TP auszuwählen:
    1 IP Bereich
    1.1 TP Linie​
    So oder so habe ich keine Linie 0 des Bereiches 1. Ich dachte die Hauptlinie sollte immer 1.0.X sein? Ist das, weil 1.0.X die inexistente IP Backbone Linie wäre? Wäre es dann (für ein EFH) nicht viel sinnvoller eine TP Backbone auszuwählen und warum gibt es die Option im Wizard nicht? Ich dachte der soll so etwas wie eine Referenz-Empfehlung erstellen?

    2. Folgende Topologie hatte ich angedacht, ist die sinnvoll (alle Linien sind TP-Linien)?
    Bemerkung: durch dezentrale UP-Reed-Kontakte habe ich recht viele Geräte. Zudem werden Wände von unten angefahren und wir durften leider fast keine Leerrohre in die Decke legen, daher wiegen die alle auf der Decke und ich habe die Decke eines Stockwerkes mit der Wand des nächsten Stockwerkes zusammengekabelt, um nicht ganz so viele KNX-Leerrohre auf dem Boden liegen zu haben.
    1.0 Hauptlinie: IP Router, Hauptverteiler, Keller Wand (35 Geräte)
    1.1 UG/EG: Decke UG + Wand EG + Stockwerksverteiler EG (37 Geräte)
    1.2 EG/OG: Decke EG + Wand OG (48 Geräte)
    1.3 OG: Decke OG + Stockwerksverteiler OG (25 Geräte)
    1.4 ELW: ELW inkl. ELW Verteiler (23 Geräte)
    1.5 Outdoor: Wetterstation, Außenbewegungsmelder OG + EG + ELW und Garage (11 Geräte)

    Einige der Geräte sind am Anfang noch nicht existent, aber bereits für den späteren Ausbau sowie ggf. KNX in Leerdosen ect. vorgesehen.

    3. Verbindung
    Ich hätte alle Linienkoppler und Netzteile in den Hauptverteiler gepackt, den "Main" an die 1.0er Linie gehängt und dann den "Sub" jeweils in den passenden Stockwerksverteiler gelegt. Die Linie 1.2, die keinen Stockwerksverteiler umfasst, hätte ich trotzdem in den Stockwerksverteiler OG gelegt und von da aus im Leerrohr zusammen mit der 1.3er KNX Leitung zum Hauptverteiler geführt. Soweit sinnvoll?

    4. Linien 1.2 und 1.3 / Linienverstärker
    Ich habe mit überlegt, ob es vielleicht sinnvoll wäre, die Linien 1.2 und 1.3 zusammenzulegen via Linienverstärker, da sie irgendwie zusammengehört. Wäre das sinnvoll? Dann wären zumindest im OG die Bewegungsmelder in der selben Linie wie die Wandschalter. Bei den anderen Stockwerken geht das leider nicht, wenn ich nicht alles in eine Linie werfen will (1.0, 1.1, 1.2 und 1.3).

    #2
    Zitat von GabrielG Beitrag anzeigen
    So oder so habe ich keine Linie 0 des Bereiches 1
    Doch. Da wo "1 Bereich" dransteht, ist gleichzeitig die Hauptlinie 1.0. Wäre für dich wohl sinnvoll, den Medientyp des Bereichs (= der Hauptlinie) auf TP umzustellen.
    Und Backbone ist 0.0

    Kommentar


      #3

      Grundlage der Topologie
      a)
      Der KNX Bus hat drei Ebenen, daher auch drei Zahlen in der PA
      b)
      es gibt eine Bereichslinie, bis zu 15 Bereiche/Hauptlinien und diese können jeweils bis zu 15 Linien haben.
      die beiden oberen Linientypen können selbst Geräte beinhalten, dienen aber primär zur Verbindung der jeweils untergordneten Linien.
      c)
      Datentransfer zwischen den Linien erfolgt niemals direkt zwischen Linien gleicher Hierarchiebene sondern immer über die jeweils drüber liegenden Linien.
      es sind also bei zwei Linein wie 1.1.x und 1.2.x minestens 2 Koppler notwendig.

      zu 2.

      Viel zu viele Linien
      .
      Anzahl grüne Leitungen >= Anzahl Linien in der Topologie
      Eine Trennung der Linien nach Aktorik (Verteiler) zu denzentraler Sensorik (Etagen) ergibt gar keinen Sinn/Vorteil

      Hauptlinie 1.0.x als Medium TP Spannungsversorgung nach Bedarf (1280mA)
      ​​Innenlinie 1.1.x Medium TP Spannungsversorgung nach Bedarf
      Außenlinie 1.2.x Medium TP Spannungsversorgung nach Bedarf

      Die beiden Innenlinein so sortieren das Sensorik und Aktorik möglichst zugehörig verbaut wird, ggf zentralen Verteiler anders befüllen.

      Eine Beschränkung auf 64 Geräte gibt es nicht vom Telegrammverkehr her, Begrenzung ist nur noch der Energiebedarf der angeschlossenen Geräte.

      Mehrere Innenlinein nur bei diesen Kapazitätsgrenzen oder bei getrennter Nutzung (Mieter usw.)
      ----------------------------------------------------------------------------------
      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

      Kommentar


        #4
        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
        Hauptlinie 1.0.x als Medium TP Spannungsversorgung nach Bedarf (1280mA)
        ​​Innenlinie 1.1.x Medium TP Spannungsversorgung nach Bedarf
        Außenlinie 1.2.x Medium TP Spannungsversorgung nach Bedarf

        Die beiden Innenlinein so sortieren das Sensorik und Aktorik möglichst zugehörig verbaut wird, ggf zentralen Verteiler anders befüllen.

        Eine Beschränkung auf 64 Geräte gibt es nicht vom Telegrammverkehr her, Begrenzung ist nur noch der Energiebedarf der angeschlossenen Geräte.

        Mehrere Innenlinein nur bei diesen Kapazitätsgrenzen oder bei getrennter Nutzung (Mieter usw.)
        Ok, danke dir! Die 64er Begrenzung hatte ich von Stefan Heinles Buch. Da stand max. 64 Teilnehmer und max. 700m pro Liniensegment, danach braucht es ein neues Liniensegment oder eine neue Linie.

        Daher stellen sich mir jetzt folgende Fragen
        1. Wenn ich dich richtig verstanden habe sagst du die Hauptlinie ist primär zur Verbindung der untergeordneten Linien da und sollte selbst nicht so viele Geräte beinhalten. Warum würdest du dann dafür ein 1280mA Netzteil nehmen?
        2. Ich habe grob einen Kilometer KNX Kabel gelegt, davon vielleicht 850m für das Kernnetz (ohne Außenlinie und ELW). Im geplanten Endausbau kommen da gut 140 Teilnehmer dran, davon einige Glastaster, die laut ETS mit 20 mA angegeben sind. Soll ich da wirklich versuchen, das alles in einem Liniensegment mit einem 1280 mA Netzteil zu betreiben? Oder besser auf zwei aufteilen?
        3. "Viel zu viele Linien" - je nach Antwort auf 2 komme ich dann aber nur auf eine oder zwei Linien weniger, oder?
          1. Hauptlinie 1.0.x (ca. 5 Geräte)
          2. Innenlinie(n) 1.1.x (+ ggf. 1.2.x oder Linienverstärker) (ca. 140 Geräte)
          3. Außenlinie 1.3.x (11 Geräte)
          4. ELW 1.4.x (23 Geräte)

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          #5
          schon Punkt 1. falsch verstanden: Die einzige Begrenzung für die Zahl der Geräte in der Hauptlinie ist die Stromversorgung. Prrmäre Aufgabe ist nicht ausschließlich gemeint.

          zu 2. Bei der oben beschriebenen Sternverdrahtung ist das Geld für den Kilometer KNX Kabel gut angelegt; da wird die Strombelastung auf mehrere Cu-Leitungen verteilt.

          Ich habe aus der Geräteliste den Stromverbrauch aufsummiert, um mehr Sicherheit zu bekommen, ob die SV reicht.

          zu 3. Die Hauptlinie als Cu sollte in der ELW nicht physisch erreichbar sein, der zugehörige LK also in der HV.

          Kommentar


            #6
            Das ist der primäre Grund der Spezifikation.

            Und auf einer der übergeordneten Linien kann man keine Segmentkoppler installieren, also ist man in der Anzahl der Geräte begrenzt, anders als auf den einfachen Linien.

            In einem EFH kommt man aber meist mit der Anzahl Geräte ganz gut hin, die man mit der maximalen 1280-er SpVg betreiben kann.

            Und der KNX hat seine Designgrundlage nicht im EFH. In einem Objektbau hat man dann eben komplett andere Ansprüche an Segmentierung und Trennung und Menge der anfallenden Telegramme und dann ist da auch nicht viel an Geräten auf den übergeordneten Linien.

            140 Geräte inkl. einiger größerer Verbraucher, wie MDT Glastaster 2 Smart sind nix für eine Linie.
            Wenn das aber quasi eine Wohnzone ist würde ich da auch auf Grund der anzunehmenden Größe auf nicht nur einen zentralen Verteiler im Keller setzen oder es ist eine Planung mit vorwiegend dezentraler Aktorik.

            Dazu gibt es hier aber nur Spekulationen.

            Ich empfehle die Konsultation eines erfahrenen KNXlers (SI) bei solchen Projektdimensionen kann man da als DIY Laie auch viel Geld versenken.
            Zuletzt geändert von gbglace; 07.01.2024, 18:46.
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            Albert Einstein

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              #7
              KNX Grundlagen,
              • maximal 350 mtr Abstand zur SV
              • maximal 700 mtr Abstand zwischen en „äußeren“ Geräten
              • maximal 1000 mtr Gesamtlänge in einem Segment.
              Gruß Florian

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