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KNX von Haus zu Haus: CAT7 oder Fibre?

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    KNX von Haus zu Haus: CAT7 oder Fibre?

    Hi Leute,

    ich habe folgende Fall: ich möchte das Haus meiner Eltern (noch kein KNX) und mein Haus (voll KNX) in ein KNX System intergieren. Es gibt eine Glasfaserverbindung für LAN und eine CAT 7 Leitung für Heizungssteuerung (wobei hier nur 2 von 4 Paaren in Benutzung sind) zwischen den Häusern. Länge jeweils 130 Meter.

    Jetzt meine Frage: wie verbinde ich die Häuser am besten? ich sehe folgende Optionen:

    1) Übe Glasfaser/LAN: Wäre vermutlich die sauberste Lösung aber auch echt teuer. So wie ich es versteh brauche ich dann 2 IP-Router in Summe mit ca. 500 EURO (MDT).

    2) Einfach die 2 verbleibenden Adern-Paare der CAT 7 Leitung nehmen und direkt an mein KNX System anschließen. Geht das über die Länge überhaupt? kann da ein anderes BUS System (CAN) parallel laufen?

    3) wie Option 2 nur dann halt mit einem Linienverstärker (gibt es sowas überhaupt)

    Danke euch für das Feedback.


    #2
    Nur eine große Linie würde ich bei zwei getrennten Häusern schonmal nicht machen. TP nur dann, wenn die damit entstandene Hauptlinie z.B. auch die zwischen den Häusern liegenden Garagen anbindet.

    Ansonsten bei zwei Gebäuden mit mehr als 5m Abstand IMMER galvanisch vollständig getrennt, heißt hier: GLAS.

    Mit den MDT IP-Routern hatte ich jetzt mehrfach relativ viel Ärger. Ich würde auf Enertex oder Weinzierl setzen.

    Wenn du KNX und Netzwerk nicht verbinden willst, gibt es auch native Glasfaser Adapter (ABB LL/S1.1).

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      #3
      Zitat von tobiasr Beitrag anzeigen
      Wenn du KNX und Netzwerk nicht verbinden willst, gibt es auch native Glasfaser Adapter (ABB LL/S1.1).
      Die ABB Schnittstelle kannt ich bisher noch nicht und war sogar kurzzeitig - bis ich den Preis gesehen habe - begeistert 😉
      Viele Grüße ... Rudi

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        #4
        Ok, ich nehme mit:

        Option 1 bleibt teuer, Enertex auch nicht günstiger, ABB LWL Schnittstelle no way
        Option 2: CAT7 ist ja getrennt, da ist ja jedes der 4 Adern-Paare separat geschirmt, oder verstehe ich das falsch? Würde man die 130 Meter rein theoretisch abdecken können über KNX/CAT7 dann mit Linienkoppler

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          #5
          Es geht nicht um die Kombination mehrerer Technologien in einem Kabel. Das würde ich - sofern das anderen SELV ist - gefahrlos machen. Es geht darum, dass hier zwei Gebäude, elektrisch miteinander verbunden sind. Das würde ich schon für die Heizung nicht machen. Da wird es auch Adapter über Ethernet (z.B. Modbus RTU over TCP Converter) geben.

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            #6
            Würde jedenfalls die beiden Häuser über Fiber und IP verbinden. Dadurch bist du sehr flexibel und kannst jedes moderne, aktuelle Protokoll darüber routen, auf Sicht rechnet sich das bestimmt.

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              #7
              Zitat von Odjeb Beitrag anzeigen
              Es gibt eine Glasfaserverbindung für LAN und eine CAT 7 Leitung für Heizungssteuerung (wobei hier nur 2 von 4 Paaren in Benutzung sind) zwischen den Häusern. Länge jeweils 130 Meter.
              Was heißt denn Glasfaser? Wieviele Fasern gibt es denn? Ich hoffe mal mehr als 1 oder 2. Wenn du genug Fasern hast könntest du natürlich mittels KNX Router und Medienkonverter die KNX Linien verbinden OHNE dass die erstmal eine direkte Verbindung mit dem Netzwerk haben sprich du keine Abhängigkeiten von einem Switch hast der vielleicht mal kaputt geht irgendwann oder ein Firmwareupdate macht und grade dann gehen gewisse Funktionen für die Zeit nicht..

              KNX-TP direkt nach LWL gibts nur das ABB Gerät welches aber auch schon veraltet und in meinen Augen überteuert ist. Aber wer weiß vielleicht kommt da in Zukunft ja irgendwann von irgendwem nochmal ein Nachfolgeprodukt..

              Ansonsten 2 KNX Router und 2 Medienkonverter. ggf welche mit 10 oder 100Mbit die im Vergleich zu 1Gbit weniger Leistung benötigen.
              Wenn der Router 2 LAN Ports hast könnte man den anderen natürlich fürs "normale" Netzwerk nutzen. Die Verbindung zwischen den Gebäude wäre aber damit unabhängig vom weiteren IP Kram, musst dich da auch net um DHCP, IPs etc drum kümmern afaik weils Broadcast ist.
              Zuletzt geändert von ewfwd; 06.06.2024, 19:43.

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                #8
                Selbst auf dem gleichen Grundstück bei halben Entfernungen, verbinde ich Haus1 Haus2, Gartenschuppen, Bungalow, Carport jeweils per LWL und wenn KNX dann per IP. jeweniger abzusichernde CU Verbindungen desto besser.
                ----------------------------------------------------------------------------------
                "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                Albert Einstein

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                  #9
                  Jap. Legst einfach ein LWL Kabel mit ausreichend Fasern (besser haben als brauchen). Machst an beiden Seiten wo die Leitung ins Haus kommt ein Art "APL" und gehst von da dann entsprechend weiter sternförmig einmal zum Netzwerkschrank, einmal zum Stromverteiler etc.
                  Das LWL-Erdkabel direkt in den Netzwerkschrank oder Stromverteiler zu legen würde ich nicht machen...
                  So kannste die LWL Leitung sogar für SAT nutzen mit entsprechenden Konvertern...Am besten SM. Der Sat Kram ist meine ich nur SM und für Netzwerk bekommste eh passende Transceiver für beides. Gibt auch LWL Leitungen die sind gemischt meine ich SM und MM Fasern, so haste dann immer das passende noch frei.
                  Hat den Vorteil dass du nur einmal spleißen musst (alternativ kaufste fertige LWL Leitungen) und von dem "APL" kannste dann jeweils mit LWL Patchleitungen arbeiten...

                  Der ABB LWL Konverter scheint sowohl SM als auch MM zu können (mit Unterschiedlicher Maximaler Reichweite)

                  So würde ich es umsetzen.
                  Zuletzt geändert von ewfwd; 06.06.2024, 19:40.

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                    #10
                    Zitat von Odjeb Beitrag anzeigen
                    ABB LWL Schnittstelle no way

                    Gerade gesehen, dass es zwei Stück bei Ebay gibt. Damit geht es halbwegs

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                      #11
                      Wenn Geld keine Rolle spielt dann Glas. Ansonsten würde ich einfach ein freies Aderpaar der LAN-Leitung nehmen und fertig.

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                        #12
                        Dann müssen halt im Fall der Fälle die Nerven mitspielen. Gerade wenn man auf einen Linienverstärker geht, ist dann ja auch erstmal die eine Linie kaputt. Geht man auf eine eigene TP Hauptlinie, hat sich der Preisvorteil relativiert. Ältere IP Router (ohne Secure, ggf. mit etwas weniger Filtermöglichkeit zwecks Programmierrichtung, etc.) gibt es gebraucht auch für ~100€).

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                          #13
                          Die letzten 100 Jahre hat man zu Häusern Telefonleitungen aus Kupfer gelegt, da wurden ganze Städte miteinander verbunden. Das gibt mir schwer zu denken.
                          Gruß Florian

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                            #14
                            Wäre nicht das erste DSL Modem, das abraucht. Hier verbindet man aber nicht ein idr. durch entsprechende Übertrager terminierte Geräte - in denen das DSL Modem trotzdem abraucht - sondern je nach Konstellation (Linienverstärker) mal eben noch alle Lichtschalter und Schaltaktoren. Bedeutet im ungünstigen Fall nicht nur '2 Tage kein Internet', sondern auch einige Wochen nicht überall Licht, defekte Schalter, aufwändige Elektroarbeiten (z.B. weil Aktoren nicht mehr 1:1 verfügbar).

                            Nachtrag: Zudem liegen je nach Heizung FELV/PELV mit SELV (KNX) in einer Leitung.

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                              #15
                              Zitat von tobiasr Beitrag anzeigen
                              Ältere IP Router (ohne Secure, ggf. mit etwas weniger Filtermöglichkeit zwecks Programmierrichtung, etc.) gibt es gebraucht auch für ~100€).
                              Jo, und dass jemand die unterirdische LWL Leitung ausbuddeln um dort was abzuhören auf dem eigenen Grundstück sowas wie von unwarscheinlich.

                              2 Häuser sollten doch ohnehin auch 2 verschiedene Linien sein. Also Linienkoppler wird so oder so benötigt. Was kosten die?150-200euro soweit ich weiß da biste mit 2 gebrauchten (ist ja eh DIY) Routern die kein Secure können und dementsprechend günstig sind plus Medienkoppler auch nicht wirklich drüber und hast ne gescheite Trennung. Mit der KNX-TP Lösung mittels Linienkoppler also 1x also die Sparlösung wirste dann ja auch wohl mindestens ÜSS an beiden Enden vorsehen welche auch nochmal kosten und die bei LWL wegfallen..

                              2 freie Adern des CAT7 zu nehmen ist wie schon angesprochen wegen SELV und non-SELV auch keine saubere Lösung, könnte man machen wenn das Kabel nicht benutzt ist...Ferner hieß es bei 1W auch "damals" immer noch man solle dieses Kabelsharing zusammen mit KNX-TP nicht machen weil es sich gegenseitig stören könnte..

                              Obendrein ist die Cat7 Leitung mit 130m eh zulang für "klassische" Netzwerkanwendungen da die Link Länge da 100m beträgt... Sprich ggf ist darüber nichtmal stabiles Netzwerk machbar. Ist also so oder so nur zum "zweckentfremden" gut diese Cat7 Kabel.
                              Zuletzt geändert von ewfwd; 07.06.2024, 00:10.

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