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Plane ich zu wenig Leitungen?

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    Plane ich zu wenig Leitungen?

    Hallo liebe Forengemeinde,

    in einem anderen Thread habt ihr mich von KNX überzeugt und ein erstes Testbrett habe ich seitdem auch aufgebaut. Nun soll der Rohbau bald losgehen, und ich frage mich, ob ich zu wenig Leitungen einplane, hier im Forum liest man gut und gerne von 2-3 KM NYM Leitung. Ich komme allerdings nur auf rund 1100m zuzüglich Außenbereich und das verunsichert mich.

    Es wird ein Fertighaus und die Leitungen kann ich entspannt unter der Decke im EG und auf dem Boden im OG verlegen. Eine Auszug aus meinem Raumbuch sieht gerade so aus, als Beispiel (um euch das gesamte Buch zu ersparen):

    Raum

    Arbeitszimmer
    Bauteil

    Rolläden
    Anzahl

    1
    Leitung

    Nym 5x1,5
    Länge

    11
    Steckdosen 3 Nym 5x2,5 36
    Netzwerk 3 Cat 7 36
    PM 1 KNX Bus 9
    Taster 1 KNX Bus 11
    Leuchten 1 Nym 5x1,5 10
    WohnEss (44qm) Rolläden 6 Nym 5x1,5 114
    Steckdosen 8 Nym 5x2,5 160
    Netzwerk 4 Cat 7 80
    PM 2 KNX Bus 34
    Taster 8 KNX Bus 152
    Leuchten 9 Nym 5x1,5 162

    Aus den Steckdosen werden ggf. Doppelsteckdosen gemacht, es geht hier erstmal nur um die Zuleitungen. Bei den Leuchten geht mir auch um die Zuleitungen zu Leuchten und LEDs.
    Aktuell in der Wohnung habe ich im Arbeitszimmer bei ähnlicher Größe auch "nur" 3 Steckdosen und das LAN nutze ich bislang gar nicht.

    Daher meine Frage, plane ich hier wirklich zu wenig?

    #2
    Ich hätte da jetzt mal ne Frage zur Dimension des Arbeitszimmers.

    Bei 11m NYM Leitung vom Verteiler bis zum Fenster, scheint der Raum recht günstig zum Technikraum positioniert zu sein. Wie man dann aber für 3 SD auf 36m Leitung 5-fach NYM kommt, wenn es nur 11m bis zum Fenster sind erschließt sich mir nicht. Aber ich kenne auch den Grundriss nicht.

    Taster und PM sind wirklich 9m auseinander? Ich denke da wird der PM auch nicht viel sinnvolle Arbeit leisten können.

    Nur soviel als Beispiel das solche Tabellen alles oder nix aussagen.

    Und ein Haus mit 2 Räumen braucht natürlich auch keine 3km CU in den Wänden.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Das kann man vermutlich nicht pauschal beantworten.

      Ich habe das bei uns vorab auch versucht, die Längen zu bestimmen und musste während der Verlegung der Leitungen dann doch noch einiges Material nachbestellen.

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        #4
        Danke für die fixe Antwort. Taster und PM sind nicht so weit von einander entfernt, ich rechne hier nur mit Durchschnittswerten, wie weit alles üblicherweise von der dem Schaltschrank nächsten Wand entfernt ist und generiere mir das Buch per Skript. Dass ich den Bus weiterschleifen kann habe ich da noch nicht beachtet (guter Punkt!).

        Es sind am Ende 165qm im Haus, also ähnlich wie die meisten Projekte hier.

        Ohne Erklärungen sagt die Tabelle wirklich wenig aus

        Kommentar


          #5
          Dein Ansatz ist verdammt seltsam. Es geht nicht darum die Brandlast im Gebäude zu maximieren, sondern dort wo nötig Leitungen vorzusehen. Such dir lieber ein anderes Kriterium für den Schw*** Vergleich

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            #6
            Beweisen will ich mich damit ja nicht Habe mich nur gefragt, ob ich was Fundamentales vergessen habe…

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              #7
              Ich habe erst mal 800m 5x geholt.
              Viele hier fahren jede Steckdosenkombination einzeln an. Sehe ich persönlich für etwas übertrieben (auch wenn natürlich deutlich flexibler)

              Aber als Tipp:
              Vorher irgendwie zu versuchen eine lange zu bestimmen wird sehr wahrscheinlich scheitern.
              Kaufe paar Bunde und schau wie weit du kommst.
              Aktuell sinkt der Kupferpreis ja wieder, da kann man dann schnell noch was nachholen.

              Kommentar


                #8
                Jede Steckdose ne eigene Ader finde ich auch übertrieben. Frage ist ja auch was man später schaltet. Bei irgendwelchen Lampen finde ich es meist sinnvoller die Lampen selber smart zu machen oder in smarter ausführung (Hue etc) zu kaufen. Die ETS jedesmal zu bemühen weil man ne Lampe woanders hinstellt ist vielleicht auch net so Ideal.
                Ich nutze HUE und auf den KNX Tastern ist die Raumschaltung hinterlegt. Wenn ich nun eine Lampe von Raum A nach Raum B trage muss ich sie in der App eigentlich nur in den neuen Raum verschieben und bin fertig.
                Aber muss jeder selber wissen..
                Bei schaltbaren Steckdosen finde ich "Gruppen" ausreichend. Einmal dauerhaft an, die andere Ader dann zB für Verbraucher die abgeschaltet werden können wenn keiner Zuhause ist. Und dann hat man immer noch eine frei..
                Bei großen Räumen ggf auch einfach 2 5x1,5 "Ringe" bilden.

                Wenn sich das mit Matter/Thread irgendwann mal durchsetzt wird warscheinlich ohnehin fast jedes Gerät im Haushalt mit nem Stecker sich irgendwie drahtlos Steuern lassen können sodass man höchstens noch ne Standbyabschaltung benötigt. Muss auch gestehen rein schaltbares Licht wäre mir in Wohnräumen auch zuwenig. Licht mit Steckerdran ist imo in erster Linie Deko/Ambiente. Da ist dimmbar und ggf auch farbe ein Muss.
                Zuletzt geändert von ewfwd; 11.06.2024, 22:56.

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                  #9
                  Bei Hue finde ich es allerdings in der App mehr als unangenehm zu versuchen 150 Leuchten irgendwie unterzubringen und zu bedienen. Insofern wenn man da mal die ein oder andere Akzentbeleuchtung realisiert Ok aber ein komplettes Wohnhaus aus solchen Leuchten ist für mich noch ein absolutes Unding und die ETS im Vergleich eine Wohltat an Übersichtlichkeit und intuitivier Bedienung. Ganz abgesehen von der Integration in Logiken. Das geht mit dem ganzen Appgedönsel, was für sehschwache Menschen mit Wurstfingern designt ist auch nur mehr schlecht als recht in Sachen Übersichtlichkeit.

                  Für Mich ist alles was Funk ist ein weiterer Beschleunigungsmechanismus in Sachen Elektroschrott. HUE hat ja mit einem Security-Gau begonnen, der nächste wird sicher auch kommen. Dann auf der Basis das ganze Haus voll damit zu haben und dann wegen fehlender Updatemöglichkeit der Endgeräte selbst die entsorgen zu dürfen sehe ich derzeit noch kritisch.
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                    #10
                    Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                    Bei Hue finde ich es allerdings in der App mehr als unangenehm zu versuchen 150 Leuchten irgendwie unterzubringen und zu bedienen.
                    Ich weiß gar nicht ob das mit 150 Leuchten funktioniert mit einer Bridge imo ohnehin nicht. Ich habe glaub ich um die 15 Lampen die aber keine Hauptbeleuchtung darstellen und als Hauptbeleuchtung würde ich Hue auch nur begrenzt empfehlen. Wenne umbedingt dieses Schienensystem haben willst würd ich da aber auch sagen kann man durchaus machen in einem Raum wenn mans halt haben will.
                    Grundsätzlich schalte ich über KNX Taster die komplette Raumbeleuchtung bzw Szenen. Wenn ich da beim X1 nicht die Lampe direkt verknüpfe sondern die Gruppe "Raum_xy" kann ich sehr schnell und sehr komfortable in meinen Augen eine Lampe schnell einem anderen Raum zuweisen ohne dass ich die ETS bemühen muss oder GPA was ich nicht schlecht finde.
                    Ne Stehlampe nun zerpflücken um sie irgendwie auf Krampf dann auf Dali oder KNX umzubauen wäre für mich auch nix. Wem es reicht sie über die Steckdose an/aus zu schalten ist ja okay. Wer sie aber dimmen will, wer sie bunt haben will da greift eher auf so Dinge wie HUE zurück imo.

                    Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                    Dann auf der Basis das ganze Haus voll damit zu haben und dann wegen fehlender Updatemöglichkeit der Endgeräte selbst die entsorgen zu dürfen sehe ich derzeit noch kritisch.
                    ​Musst du nicht. Sprechen Zigbee selbst wenn Philips morgen den Laden dicht macht, und die App nicht mehr aktualisiert oder aus dem Store schmeißt haste da auch weiterhin Mittel und Möglichkeiten das ganze weiter zu benutzen..

                    Wenn man flexibel sein will das Ding mal hier mal da hinstellen können und man nicht massiv Kabel in der Wand versenkt hat, nicht an jeder Steckdose Dali und/oder KNX abgreifen kann (was bei den wenigstens der Fall sein wird) wird man schnell bei Funk landen. Ja kann halt auch KNX-RF sein am Ende.. Dann haste zwar das "bessere" Funk Protokoll aber dafür musste dann die ETS anschmeißen..

                    Dali Funk ist halt nichts was irgendwie breit am Markt verfügbar ist. ggf ist casambi noch ne Option. Lässt sich mittels Gateway auch direkt in KNX integrieren mittlerweile.
                    Zuletzt geändert von ewfwd; 12.06.2024, 13:36.

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                      #11
                      Ja bei Stehlampen die man nicht nur per SD AN/AUS machen will sehe ich da auch noch einen Vorteil von diesen intelligenten Leuchtmitteln.

                      Aber dennoch würde das Ding im KNX dann eine neue GA bekommen oder die GA einen neuen Namen, wenn die Stehlampe umzieht.
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                        #12
                        Ich plane aktuell auch meine Verkabelung und habe mir für Steckdosen Folgendes überlegt(Wohnzimmer, Schlafzimmer, Büros):
                        Also: in die vorderen beiden Raumecken jeweils 5x1,5 legen und von dort aus weiter mit 5x1,5 zur jeweils hinteren Raumecke. So kann ich es klemmen das in jeder Ecke eine Dose schaltbar ist und die Anderen nicht. ODER ich klemme es in der Dose so um, dass eine Ecke zwei schaltbare Dosen hat, dafür die anderen in der dazugehörige Ecke nur Dauerstrom haben. Zusätzliche könnte man, wie schon vorgeschlagen, zusätzlich 5x1,5 zwischen den beiden Enden legen um ggf. noch etwas flexibler zu werden.

                        Grundsätzlich denke ich, man sollte nicht (zu viel) am Kabel sparen. Später ärgert man sich sehr wahrscheinlich drüber, nicht doch Eins mehr gelegt zu haben, weil man sparen wollte oder es für unnötig hielt.


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                          #13
                          Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
                          Grundsätzlich denke ich, man sollte nicht (zu viel) am Kabel sparen. Später ärgert man sich sehr wahrscheinlich drüber, nicht doch Eins mehr gelegt zu haben, weil man sparen wollte oder es für unnötig hielt.
                          Grundsätzlich richtig aber irgendwo musste am Ende auch nen Cut machen, ich mein vllt haste jede Steckdose mit ner einzelnen Ader angefahren, was wenn du auf einmal feststellst wäre schon praktisch wenn du jetzt auch einfach das Dali Signal noch aus der Dose bekommen könntest, in dem Fall wären dann ja dann nochmal 2 Adern extra "für den Fall der Fälle". ggf ist ne Sternverkabelung pro Raum dann noch etwas wo man sich irgendwo unauffällig nen Kasten hinmacht um dort dann umverdrahten zu können. Das spart Leitungen, ermöglicht mehr Flexibilität ohne dass die UV dafür direkt ne Ecke größer werden muss.

                          Zuletzt geändert von ewfwd; 12.06.2024, 20:03.

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                            #14
                            Soweit ich das sehe hat der TE das Wichtigste vergessen: Leerrohre!
                            Wenn die überall passend und in ausreichender Menge liegen braucht es zu Beginn überhaupt keine Kabel.

                            Im Ernst, Leerrohr ist das einzige "Kabel", das die letzten Jahrzehnte noch nie aus der Mode gekommen ist.
                            Gruß -mfd-
                            KNX-UF-IconSet since 2011

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                              #15
                              Aus der Mode sind Leerrohre schon, aber sie können fantastisch „umgewandelt“ werden

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