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KNX sinnvoll in Datsche / Tiny House? Zuleitung 16A - einfaches Lastmanagment?

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    KNX/EIB KNX sinnvoll in Datsche / Tiny House? Zuleitung 16A - einfaches Lastmanagment?

    Hallo zusammen,

    Freund hat kleines Tiny House gebaut auf einem alten Datschen-Grundstück. 12x Schalten für Licht und Steckdosen (davon 2x LED-Dimmer), 2x "Wechselschaltung", KEINE Verschattung, KEINE Heizung. Nur Schalten und Dimmen, ggf. zwei Reedkontakte für Schrankbeleuchtung, bedienbar Uhr für Schaltung Boiler und Außensteckdose (also ohne ETS).

    Zuleitung : 20A Schmelzsicherung, 3x2,5mm Kupfer. Eigentlich wollte ich klassisch bauen, aber das wird viel Kabel wegen der vielen Schalter, die fast alle an eine Stelle sollen. Trafos für LED Stripe sollen mit in Verteilung installiert werden.

    Problem: Warmwasser-Boiler 1500W Schuko, 2x Kochplatten (1900W + 900W) Schuko, Steckdose für Wasserkocher 900W und Handtuchheizkörper 500W Schuko sollen nicht alle gleichzeitig laufen können, um den "Hausanschluß" nicht zu überlasten.

    Da kam mir die Idee das überverhältnismäßig doch in KNX zu machen, weil weniger Kabel zu legen ist und ich die Kanäle der großen Verbraucher gegenseitig sperren könnte (keine Logik Engine geplant, das sollte alles mit den KNX-Aktoren abzubilden sein). In Analog wird das ja auch wieder aufwendig. Mein Freund will aber vom "Smart Tiny" nichts mit bekommen, also nur Schalter an der Wand, keine App und Fernüberwachung etc.

    KNX sinnvoll? Ratschläge für das "Lastmanagment"?

    Danke!

    Mit freundlichen Grüßen
    Hans!

    #2
    Irgendwie muss dann aber auch signalisiert werden, wenn der Energieverbrauch am Limit ist, und daher kein neues Gerät mehr in Betrieb genommen werden kann.
    Dafür bieten sich möglicherweise Taster mit LED an, wo man dann mit grün, gelb & rot genau das darstellen kann.
    KNX kann sinnvollerweise ohnehin nur mit Tastern und nicht mit Schaltern kombiniert werden.

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      #3
      Ja genau, ich würde einen Tastsensor von Gira. o.ä. verwenden. Eine Simple ODER Logik würde als Sperre ja reichen. Mit einem Smartmeter oder Strommessaktor den Verbrauch wirklich messen und dann regeln ist ToMuch denke ich.

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        #4
        und 3x16A sind nicht möglich?
        Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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          #5
          Das habe ich prüfen lassen, leider nein.

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            #6
            Musste erstmal googlen was "Datsche" bedeutet
            OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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              #7
              Ich würde den Strom der kritischsten Steckdosen durchaus überwachen (6-fach Strommessaktor) und die mit simpler Logik gegeneinander verriegeln. Ein eigener, optionaler 8-fach Taster mit LEDs kann beim Lastmanagement helfen. Die 1500W müssen auch für Warmwasser (Dusche) reichen? Wie groß in Liter ist der Boiler? Hilft ein Balkonkraftwerk (auf dem Dach) tagsüber etwas entspannter zu sein? Auch dessen Einspeisung kann man (spätestens umgekehrt angeschlossen) mit dem Strommessaktor direkt im KNX bestimmen.

              Du hast beim Auslegen der Sicherungen im Blick, dass B16 ggü. 20A Schraubsicherung nicht selektiv ist?

              Rein aus Interesse: Wie wird geheizt und beschattet?

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                #8
                Warum soll man von KNX nichts mitkriegen? Verstehe ich nicht.

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                  #9
                  Im Osten der Republik ein gängiger Name aus alten Zeiten:-)

                  Boiler hat glaube ich 50l, bin mir aber nicht sicher. Balkonkraftwerk/Solarmodule in der Anlage bisher verboten, hatte ich auch schon überlegt. Der Elektrohengst vor Ort meinte, das wir mit B16 absichern sollte im Haus, daran hatte ich mich erstmal orientiert, k.a. was im VEB-Verteiler an der Grundstücksgrenze mit den Alukabeln absicherungstechnisch noch geht. Stromzähler sollen wir euch einen kleinen digitalen mit einbauen für die jährliche Ablösung.

                  Kannst du mir das mit dem nicht selektiv kurz näher erläutern?

                  Geheizt mit Kamin, im Winter soll der Handtuchheizkörper mit den 500W ggf. durchlaufen. Und sonst noch zwei Leute einladen zum Spieleabend, damit es in der kleinen Hütte warm wird :-) Ist nur in den Sommermonaten bewohnt, Wasser muß auch abgelassen werden im Winter. Beschattung gibt es nicht... Sonnenschirm auf der Terrasse und wenn zu warm, Tür und Fenster auf.

                  Auf die Idee mit KNX bin ich nur gekommen, weil das in Analog auch eine Menge Kabel werden, die das Lastmanagment auch nicht wirklich günstig lösen. Vielleicht liege ich aber auch falsch mit meinen Kenntnissen. Die LED anzeigen und das gegenseitige sperren sind ja aber einfach zu realisieren, auch wenn das kein Schnäppchen wird.

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                    #10
                    PV Modul flach auf dem Tiny House muss erstmal einer sehen.
                    Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                      #11
                      Das stimmt, hat aber 15 Grad :-) Laut der Kleingartenverordnung wohl aktuell nicht zulässig, wären aktuell sowieso viele Bäume ringsum, die den Ertrag stark trüben würden. Strommessaktor von MDT könnte man ja alles drüber laufen lassen, da wüßte man auch den Verbrauch insgesamt, fehlt aber wieder Logik, um die einzelnen Kanäle zusammen zu addieren, um davon dann die Sperren abhängig zu machen. Da kann man dann doch wieder den einfachen Schaltaktor nehmen für simple Sperren über ein ODER Gatter. Oder kennt jemand einen Taster, der die Logik vielleicht intus hätte?

                      Alles nicht so einfach....

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                        #12
                        Der verrechnete Strom MUSS - selbst wenn sich alle Parteien auf das Gegenteil einigen - über 'geeichte' (bzw. nach MID geprüfte) Geräte erfolgen. Es gibt ab ~30€ einfache (sogar theoretisch mit Modbus auslesbare) Zähler von EASTRON (deutscher Hauptimporteur B+G e-tech) wie den SDM120.

                        Wenn ein Kurzschluss auftritt, fließt ein Strom von ~80-100 Ampere bevor die Sicherung auslöst. Dieser sorgt aber AUCH dafür, dass die Schmelzsicherung auslöst. Man kann grob vom Faktor 1,6 zwischen zwei nachgeschalteten Sicherungen sprechen. Bei 20A heißt das maximal 13A Sicherung. Die meisten Schuko können eh nur ~10A dauerhaft. Ich würde bis auf eine 'Werkzeugsteckdose' konsequent höchstens 10A Automaten verbauen. Diese eine dann mit 13A. Theoretisch könntest du sogar ausrechnen, dass für 500W bei 230V nur ~2A benötigt werden und dementsprechend maximal 6A Sicherung einbauen.

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                          #13
                          Danke für die Infos. So ein "geeichter" Zähler soll es sein, das steht auf dem Zettel vom "Platzwart". Der SDM120 kann ja auch S0, damit könnten man den Verbrauch auch grob mitzählen über Binäreingang, den ich eh für die Schrank-Kontakte brauche und ermitteln, wie der Verbrauch grob ist. Obwohl mir jetzt nicht klar ist, wie die Impulse getaktet sind. Und dann fehlt wieder die Logik-Engine...

                          Das mit den Automaten werde ich beachten und die entsprechend klein Dimennsionieren (mir ist klar, das W = V*A ist, wobei V=230). Man könnte den Großteil des Lichtes mit den LED-Stripes gleich über einen "großen" 24V Trafo ziehen mit einem AKD-Controller von MDT und es dimmbar machen. Mals sehen, ob es das Budget erlauben wird.

                          Netzwerk ist nicht geplant.

                          Damit wäre auf dem Zettel

                          1x Hutschienezähler geeicht
                          1x FI +
                          1x 13A für Kochfeld
                          1x 13A für Werkzeugsteckdose
                          1x 6A je für Boiler, andere Steckdosen
                          1x 2A je für Handtuchheizung, Licht


                          1x Schaltaktor mit entsprechenden Verriegelungen
                          1x Spannungsversorgung 160er
                          1x 2er Binäreingang
                          1x Gira Tastsensor 4-fach als "Zentrale" für Szenen + tasten große Verbraucher mit LED "Lastmanagment"
                          2x einfacher Taster für die Gegenseite der "Wechselschaltung", die habe ich noch rumliegen...

                          1x (eventual) KNX LED-Controller + 24V Trafo


                          Frage, da der Wunsch ggf. beim Bauherren besteht, seinen Honda EU22 ggf. für das Haus zu nutzen im E-Fall: Ein 1-phasiger Umschalter mit Nullstellung und CEE-Einspeisedose sollte dann auch machbar sein, oder?
                          Zuletzt geändert von knxhans; 22.10.2024, 11:46.

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                            #14
                            Was ist ein FI+? Du hast irgendwie einen Fehler in der Aufzählung 1x und je schließt sich aus. Zudem beachten: Genau auf der Grenze sollte man den Sicherungs-Automaten vielleicht nicht auslegen. 2A für 500W und 6A für 1500W ist sehr knapp. Da würde ich eher auf 6A + 10A gehen. Es geht dabei auch nicht primär darum, den Gesamtstrom zu reduzieren, sondern das Auslösen der Vorsicherung zu verhindern.

                            Die 24V Netzteile der geplanten Größe könnten bei kleinen Sicherungen Probleme mit dem Einschaltstrom (Einschaltstrombegrenzer vorsehen) machen. Zudem - gerade bei vmtl. viel Holz? - auf die Kurzschluss-/Überstromeigenschaften des Netzteils (nicht Trafo) achten. Der Weinzierl LED Controller ist deutlich günstiger und kompakter als der MDT. Vielleicht reicht der vom Strom auch aus. Netzteilabschalten kann man auch über einen externen Aktorkanal, der ggf. sowieso übrig ist.

                            Als 'konventionellen' Taster würde ich eher einen Lingg+Janke TA4F55 (inkl. Temperatur/Feuchtigkeit) vorsehen. Die kann man zu einem späteren Zeitpunkt auch mitzeichnen oder einem einen Alarm schicken, während man einige Wochen nicht vor Ort ist. Zum 2-fach Binäreingang: ggf. ist der mit dem o.g. Taster schon überflüssig. Falls nicht, würde ich trotzdem auf 4-fach gehen.

                            Wenn du so sparsam bist aus Kostengründen: Der MDT Tastsensor Plus kostet die Hälfte des Gira.

                            Den s0-Ausgang des Zählers kannst relativ gut mit den MDT Tasterschnittstellen/Binäreingängen auswerten. Achtung: das ist ein elektronischer Ausgang, welcher ggf. NICHT galvanisch vom Netz getrennt ist und daher nicht bedenkenlos an eine Tasterschnittstelle angeschlossen werden sollte. Ich würde immer auf Modbus setzen und den tatsächlichen Stand auslesen. Der Zähler in der Modbus-Version ist günstig. Das openKNX Modbus-Gateway auch bezahlbar. Alternativ Modbus zu USB/IP und später mal über eine Visualisierung abfragen.

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                              #15
                              Top, danke, das hilft mir erstmal bei der weiteren Planung. Schaue ich mir alles an.

                              FI+ Leitungsschutzschalter meine ich.

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