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Anfänger Frage zur zentralen Versorgung von 24V LED Beleuchtung

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    Anfänger Frage zur zentralen Versorgung von 24V LED Beleuchtung

    Hallo Gemeinde,

    nach dem ich leider eine ungeplante Pause einlegen musste gehts endlich weiter und ich habe folgende Frage.

    Ich plane diverse Schattenfugen für eine Indirekte Beleuchtung sowie diverse Spotgruppen für Haupt- bzw. "sauber mach"-Beleuchtung.
    • Also Spannungsversorgung werden entsprechende Anzahl an Enertex power supplies verwendet
    • LED Controller kommen von der Firma MDT
    • maximale Länge der Schattenfugen also der LED Strips sind 4m, es werden wahrscheinlich Constaled WW mit 10W oder 18W werden

    Die Versorgung und Steuerung der Strips soll also zentral im Verteilerkasten stattfinden. Vom Verteilerkasten gehen 25mm Leerrohre für die komplette Stromverteilung ab. Diese sind natürlich teils auch doppelt beleget sprich für mehrer Spotgruppen.
    Geplant sind 2.5mm2 Leitungen für 24V. Die Decke ist mit Doppellattung abgehängt (7cm).

    Aktuell stelle ich mir die Frage ob das zentral gesteurt überhaupt so hinhaut zwecks Spannungsabfall oder ob ich doch Revisionsklappen für LED Treiber vorsehen muss. Gibts es einen Richtwert bei dem man sagt, dass funktioniert... also max. X meter ?
    Die Bude hat ca. 90qm und ich würde die max. Zuleitungslänge auf ca. 8m schätzen.

    Bin um Rat dankbar!
    Zuletzt geändert von Darwin; 10.11.2024, 16:05.
    Viele Grüße
    Kris

    #2
    Siehe Seite 2:
    https://www.enertex.de/downloads/116...y160-24-de.pdf

    Bei Leitungslänge immer Hin + Rückweg + Stripelänge berechnen. Also bei dir ca. 20m

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      #3
      Sapperlot FrankMaier wie konnte ich das in der Gebrauchsanweisung überlesen? Bin ich schon so alt?

      Danke dir! Das scheint für mich also ohne weiteres zu gehen. Wenn ich von 18W pro Meter ausgehe und somit maximal ca. 100W als längste Schattenfuge, dann könnte ich laut der Liste ja tatsächlich 25m für einfache Länge anfahren.
      Oder änderst ausgedrückt könnte bei 20m Gesamtstrecke (hin und zurück) bis 150W alles zentral Bereiben.

      1000 Dank!!!
      Viele Grüße
      Kris

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        #4
        Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
        Bei Leitungslänge immer Hin + Rückweg + Stripelänge berechnen.
        Laut Text gilt in der Tabelle: 50 m laut Tabelle entspricht 50 m für Hin- und 50 m für Rückleiter,
        es ist also die Kabellänge bereits doppelt berücksichtigt worden.

        Wenn das Netzteil 24 V ausgibt, dann gilt als max. Kabellänge nur jener Wert, wo keine höhere Spannung steht.

        Es gab hier mal eine Frage zu dem Thema, ob man bei längeren Kabeln einfach die Spannung erhöhen kann, damit am Ende noch genug ankommt.
        Soweit ich mich erinnern kann, ist diese Frage damals nicht mit einem eindeutigen Ja beantwortet worden.
        Ich hab auch nicht den Eindruck bekommen, dass so etwas öfters gemacht wird.

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          #5
          Zitat von Darwin Beitrag anzeigen
          bis 150W alles zentral Bereiben.
          Es gibt da eine bekannte Formel Ua=2*L*I/(A[mm²]*56)
          und da sollte man mit dem Spannungsabfall unter 5% bleiben, also unter 1,2V.
          Das sind dann bei 2,5 mm² und 125 W genau 16 m (also 2x 8 m)
          und bei 100 W ergeben sich 20 m (also 2x 10 m).

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            #6
            Danke scw2wi für deine Ausführung. Auch nach deinen Berechnungen im zweiten Post wäre das bei meinen Vorhaben wahrscheinlich alles noch zu realisieren, was mich freut, da ich so auf Revisionsöffnungen verzichten kann
            Viele Grüße
            Kris

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              #7
              Zitat von scw2wi Beitrag anzeigen
              Laut Text gilt in der Tabelle: 50 m laut Tabelle entspricht 50 m für Hin- und 50 m für Rückleiter,
              es ist also die Kabellänge bereits doppelt berücksichtigt worden.
              Danke, das habe ich tatsächlich übersehen.

              Ein Problem bei einer zentralen Ansteuerung ist auch noch die Interferenz mit anderen Leuchtmitteln oder Leitungen. So ist es möglich, dass auch im Ausgeschalteten Zustand LEDs schwach glimmen.
              Ebenso ist es problematisch, wenn du, im Fall des Enertex Netzteils, drei Netzteile parallel schaltetst und von da aus mehrere verschieden LEDs ansteuerst, da du dann Gefahr läufst, dass sie sich gegenseitig beeinflussen und zu flackern beginnen.
              Hinzu kommt, dass du nicht nur beachteten solltest, was technisch noch möglich ist, sondern auch was bzgl. der Effizienz Sinn macht. Wie du im Datenblatt siehst, sind die Verluste auf der Leitung nicht zu unterschätzen.

              Meine Empfehlung: Schalte keine Enertex Netzteile parallel. Überdimensioniere die Netzteile.
              Du wirst die Spots vermutlich in eine abgehängte Decke einsetzen. Somit könntest du später noch, falls du Probleme hast, Spots raus nehmen, ein LED Aktor durch die öffnung stecken und auf die Decke legen und den Spot wieder einsetzen. D.h. lege dir ein KNX Kabel in Reichweite, man weiß ja nie. (vielleicht willst du auch noch einen weiteren Sensor installieren).

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                #8
                Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
                So ist es möglich, dass auch im Ausgeschalteten Zustand LEDs schwach glimmen.
                Hast du sowas bei 24V schonmal beobachtet? In meinen Augen ist das eher eine Sache bei 230V LED Lampen.

                Zitat von Darwin Beitrag anzeigen
                Aktuell stelle ich mir die Frage ob das zentral gesteurt überhaupt so hinhaut zwecks Spannungsabfall oder ob ich doch Revisionsklappen für LED Treiber vorsehen muss. Gibts es einen Richtwert bei dem man sagt, dass funktioniert... also max. X meter ?
                Die Bude hat ca. 90qm und ich würde die max. Zuleitungslänge auf ca. 8m schätzen.
                ​8m sind keine große Entfernung. Bedenke halt dass für Lichtvouten du in der Regel auch mehrfach einspeisen musst. Entweder sammelst du dann an einen Punkt im Raum die Leitungen und gehst mit einer Leitung zur UV oder du ziehst alle Leitungen einzelnt zur UV.

                Ich persönlich muss sagen dass ich mittlerweile eher ein Fan von dezentral bin... spart Kabel, spart Platz in der UV, man kann die Vorteile eines Bussystems nutzen und auch relativ einfach erweitern weil man nur an 230V plus KNX kommen muss. Für sehr geringe Lasten und wenn man ein Buskabel direkt von der UV hat und die Strecke kurz ist könnte man den dezentralen LED Controller sogar über die beiden Hilfsadern im KNX Kabel versorgen...(mit Netzteil in der UV dann)
                Zuletzt geändert von ewfwd; 10.11.2024, 22:18.

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                  #9
                  Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                  Hast du sowas bei 24V schonmal beobachtet? In meinen Augen ist das eher eine Sache bei 230V LED Lampen.
                  Nein, meine Leitungslängen sind aber gering, da ich viele dezentrale LED Controller mit zentralen Netzteilen verwende. Im Moment habe ich aber ein Glimmen bei kurzer Leitungsstrecke und MDT LED REG Controller und zwei parallel geschalteten Enertex Netzteilen. Mit einem Netzteil kein Leuchten, bei zwei parallel schon. Ich bin aber noch nicht dazu gekommen, genau nachzumessen und weitere andere Netzteile auszutesten. Werde langfristig aber diese mit MeanWell ELG 300 ersetzen und Enertex nur im Einzelbetrieb verwenden.

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                    #10
                    Mich macht eher die Aussage stutzig wie da eine Doppelbelegung der M25 Lerrohre für mehrere Leuchtgruppen aussehen soll.

                    Zwei 5-fach NYM auf über 20m da durch ziehen ist schon sehr ambitioniert. Und ein NYM für zwei TW Gruppen geht halt nicht.
                    ----------------------------------------------------------------------------------
                    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                    Albert Einstein

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                      #11
                      Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                      Hast du sowas bei 24V schonmal beobachtet? In meinen Augen ist das eher eine Sache bei 230V LED Lampen.
                      Ich hab teilweise über 15m verlegt und hab das Problem nicht. Erwarte das auch nur bei 230V. Da hatte ich am Anfang eher mit folgendem zu kämpfen:

                      Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
                      Ebenso ist es problematisch, wenn du, im Fall des Enertex Netzteils, drei Netzteile parallel schaltetst und von da aus mehrere verschieden LEDs ansteuerst, da du dann Gefahr läufst, dass sie sich gegenseitig beeinflussen und zu flackern beginnen.
                      OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                        #12
                        traxanos
                        Wie hast du das "Enertex - mehrere Leds - gegenseitig beeinflussen - flackern"-Problem gelöst?
                        Ich habe geplant die Beleuchtung für 3 Wohnräume + Bad über 2 Enertex Dimmsequenzer mit je 2 Enertex PowerSupply 160 zu realisieren. Wenn das Problematisch werden könnte, plane ich lieber noch mal um, bevor mein Verteiler in Produktion geht ...

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                          #13
                          ich habe nur noch ein enertex netzteil für ein enertexdimmer im einsatz. ein vorteil vom enertexdimmer ist darüber hinaus dass man keine potenzialverteilunng mehr braucht und die leistung ähnlich eine sicherung limitieren kann. wenn du wirklich mehrere stripes ansprechen muss wo ein netzteil nicht reicht, dann ist ein zusammen falls sicher problemlos weil es ja der gleiche stromkreis bleibt.
                          OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                            #14
                            Wir haben damals viele NYM Leitungen in Bündeln (Steigschacht verlegt) hierbei wurde leider nicht überall darauf geachtet, daß AC Niederspannung und 24V DC NYM (5x1,5 und 7x1.5) wirklich alle separat in Ihren Bündeln laufen. Da wurden ein paar Leitungen vertauscht und genau die sind es nun bei drei 24V (RGB CTT) Stripes Probleme machen. (man kann ja nicht jeden Arbeitschritt selbst nochmal kontrollieren, dann könnte man es ja gleich komplett selbst machen, was heute vermutlich auch machen würde, dann hätte ich mich nicht nachträglich so viel ärgern müssen)
                            Die Stripes Blitzen jedenfalls immer wieder unregelmässig kurz auf und davon abhängig was in den Leitungen des selben Bündels gerade läuft.
                            Dummerweise hat es genau die Stripes im Sockelbreich nebem dem Schlaffzimmerbett getroffen, das nervt Nachts dann schon ab und zu ein wenig.
                            Wollte mich da mal drum kümmern und mal schauen, wie man die einzelnen Ansterungen am besten zusätzlich belastet ohne zuviel Strom verbraten zu müssen. (eventuell einfach jeweils ein R und C in Serie gegen V+)

                            Also auch 24V DC können einkoppeln, zumindest von parallelen 230V AC Leitungen.

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                              #15
                              Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                              ich habe nur noch ein enertex netzteil für ein enertexdimmer im einsatz. ein vorteil vom enertexdimmer ist darüber hinaus dass man keine potenzialverteilunng mehr braucht und die leistung ähnlich eine sicherung limitieren kann. wenn du wirklich mehrere stripes ansprechen muss wo ein netzteil nicht reicht, dann ist ein zusammen falls sicher problemlos weil es ja der gleiche stromkreis bleibt.
                              Die Leistung von mehr als 160W für einzelne Strips brauche ich nicht.
                              Ich brauche 8 Dimmkanäle, mit der Option für 2 Weitere. Da bieten sich 2 Dimmsequenzer an. Wenn ich diese auf je 2 Räume aufteile, käme ich auf je maximal 270W. Deswegen je 2 PowerSupply160 pro Dimmsequenzer. Da die PowerSupply160 einen sehr niedrigen Standby Verbrauch haben (0,1W, im Gegensatz zu Konkurrenz) würde ich mir je einen Schaltkanal fürs Abschalten bei Nichtgebrauch sparen. Der Etagenverteiler kann nur 2 feldrig 7 reihig werden - mehr Platz ist nicht. Da ergaben für mich 2 Dimmsequenzer + je 2 PowerSupply160 ein gutes Kosten-Nutzen-Flexibilität-Verhältnis.

                              Würde ich das ganze mit 4 MDT AKD-0424R2.02 + 4 Enertex PowerSupply160 würde ich 100€ mehr für Hardware zahlen, zzgl. Aufwand im Verteilerbau, hätte zwar 2 Kanäle mehr, die ich aber direkt für die Lastverteilung brauche, und wäre bei Änderung der Kanal- und Lastverteilung unflexibler.

                              Die only Enertex Lösung bringt mir ja auch nix, wenns hinterher Macken hat

                              Ich frag mich so langsam ob zumindest teilweise eine dezentrale Lösung besser wäre. Aber da muss ich wieder Platz für Netzteile und Controller schaffen und brauche eine Revisionsöffnung.

                              Jetzt bin ich wieder verunsichert…

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