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Worauf bei Dimmaktor achten?

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    KNX/EIB Worauf bei Dimmaktor achten?

    Hallo,

    wir werden in unserem Haus neben LED-Spots (geschaltet via DALI) auch einige, klassische 230V Lichtauslässe haben. Die dortigen Lampen möchte ich teilweise dimmen können. Die grundlegenden Nachteile gegenüber DALI sind mir da bewusst.

    Ich schaue nun nach passenden Dimmaktoren für die 230V Lichtauslässe und frage mich, worauf ich da achten muss. Was ich bisher verstanden habe, kommt es natürlich einerseits auf den Leistungsbedarf pro Kanal an und idealerweise sollte pro Kanal auch Phasenan- oder Phasenabschnitt ausgewählt werden können. Gibt es noch etwas, worauf ich achten sollte?

    Was mich bei den Dimmaktoren auch noch wundert, ist, dass die MDT AKD Aktoren relativ teuer sind. Sie haben eine Wirkleistungsmessung integriert, wobei mir nicht klar ist, wofür ich das gebrauchen könnte. Die ABB-Aktoren, etwa der ABB UD/S6.210.2.1 (oder auch der S4 als 4-Kanalvariante) oder der Theben DM 4-2 T bzw. DM 8-2 T sind pro Kanal deutlich günstiger als die MDTs. Sind diese Aktoren auch empfehlenswert oder würdet ihr abraten? Habt ihr vielleicht generell ein Modell, was ihr empfehlen würdet?

    Danke und viele Grüße

    #2
    Zitat von hansblafoo Beitrag anzeigen
    Die grundlegenden Nachteile gegenüber DALI sind mir da bewusst.
    Dali kein Dimmverfahren. Dali ist ein Bus-System wie KNX. Das schickt nur Steuersignale raus.

    PhasenAN/ABschnittsdimmen(230V) ist das schlechteste Dimmverfahren mit LED Leuchtmitteln. Es kommt oft zu Flackern, glimmen wenn aus und keiner besonders guten Dimmkurve. Das ist immer abhängig von der Dimmakor-Leuchtmittel-Kombination. Wer 24V CV oder CC Dimmen im selben Haus hat, wird glaube ich, damit nicht wirklich glücklich. Solche Dimmaktoren gibts übrigens auch für Dali.

    Konstantspannung/PWM Dimmen (CV) ist deutlich besser und idR ohne Flackern oder andere ungewünschte Effekte. Das wird in vielen (den meisten?!?!) IoT Smart Home Leuchten und Leuchtmitteln eingesetzt (Philips Hue und Co.).

    Konstantstrom Dimmen (CC) soll wohl das beste der genannten Dimmverfahren sein. Also was für besonders Anspruchsvolle…


    Von Enertex soll Anfang 2025 ein HV Dimmaktor erscheinen, bei dem das Phasenabschnittsdimmen optimiert wurde und dieser alle möglichen Dimmer 230V LEDs gut dimmen können soll. Ob das stimmt wird dann festgestellt.

    Wenn du Leuchten mit e27 oder e14 einsetzten willst könntest du auch nach 24V CV/PWM Leuchtmitteln schauen. Die sind zwar teurer aber aller Wahrscheinlichkeit nach besser

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      #3
      Ich weiß natürlich, dass DALI kein Dimmverfahren sondern ein Bussystem ist. Mir ging es darum, dass mir die Flackerthematik, gerade bei niedrigen Dimmstufen bei Phasenan- bzw. -abschnitt, bewusst sind und das bei der Nutzung von DALI mit entsprechenden EVGs und 24V CV Leuchtmitteln oft nicht der Fall ist.

      Mein Gedanke ist recht einfach: ich möchte auch normale Lampen betreiben können, wobei mir der Hinweis auf die 24V CV/PWM Leuchtmittel mit E27 oder E14 Fassung schon weiterhelfen. Dennoch würde mich schon interessieren, worauf ich bei Dimmaktoren für 230V Leuchtmittel achten muss. Der Enertex klingt da schon spannend, aber dazu gibt es eben auch noch keine Erfahrungen, weil noch nicht auf dem Markt.

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        #4
        Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
        Konstantstrom Dimmen (CC) soll wohl das beste der genannten Dimmverfahren sein
        CC steht in dem Zusammenhang eigentlich nur für Constant Current. Also dass das EVG den Strom regelt und konstant hält, im Gegensatz zu CV wo die Spannung konstant bleibt.

        Dimmverfahren bei CC sind wie bei CV auch PWM (weit verbreitet) oder PFM, zusätzlich kann aber auch der Strom reduziert werden. Wird als AM also Aplitudenmodulation oder CCR Constant Current Reduction bezeichnet.
        Zitat von hansblafoo Beitrag anzeigen
        Dennoch würde mich schon interessieren, worauf ich bei Dimmaktoren für 230V Leuchtmittel achten muss.
        Auf Erfahrung der Anwender. Soweit ich weiß gibt es da keinen Oberbegriff der Herstellerübergreifend für irgendetwas benutzt wird.
        Die Hersteller, wenn sie sich mehr mühe geben, messen die Leuchtmittel und optimieren dann in der Regel daraufhin wie sie es dimmen, zB dort wo etwas mehr Logik reingepackt wurde.

        Zitat von hansblafoo Beitrag anzeigen
        Sie haben eine Wirkleistungsmessung integriert, wobei mir nicht klar ist, wofür ich das gebrauchen könnte.
        ​Habe den Aktor auch. Aber ja, die Wirkleistungsmessung ist eher Spielerei. Habe sie bei meinem nichtmal verbunden.Weiß nicht was ich damit sinnvolles anfangen soll. Klar kann man sich irgendwo anzeigen lassen und abspeichern, aber wozu? Vielleicht irgendwo im Gewerbe wo man dann schauen kann wieviel Einsparpotential beim Licht noch drin ist am Strom...
        Zuletzt geändert von ewfwd; 12.12.2024, 22:19.

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          #5
          Einen langanhaltenden guten Tip wird dir wohl keiner geben können. Es finden sich X Themen zu „Welche Birne zu dem Dimmer“… Da scheint es bisher kein Patentrezept zu geben. An dieser Stelle soll der Enertex HV Dimmer als erster ansetzten …

          Definiere bitte mal „normale Lampen“. Sollen das so zylindrische UFOs an der Decke werden?

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            #6
            Ich wundere mich halt, warum der MDT AKD so teuer ist. Das finde ich untypisch für MDT. Selbst der oben genannte Enertex mit dem neuen, verbesserten Dimmverhalten liegt beim Kanalpreis _deutlich_ unter dem MDT. Ich frag mich deshalb, ob ich irgendetwas besonderes übersehe, wo ich dann später sagen würde, dass ich doch mal lieber den MDT statt den ABB, Theben, Gira oder Enertex genommen hätte.

            Ich weiß gar nicht, ob der MDT das hat, aber sind verschiedene Dimmkurven (kann wohl der Enertex) vielleicht etwas, worauf ich bei der Auswahl achten sollte? Ich hatte bisher den ABB auf dem Schirm, der wirkt preisleistungstechnisch gut, aber ich finde wenig Erfahrungen zu diesem. Der neue Enertex klingt auch spannend, aber da werde ich das gleiche Problem haben. Mir ist bewusst, dass es wohl auch ein bisschen herumexperimentieren ist, welcher Dimmatkro mit unseren Leuchtmitteln dann am besten funktionieren wird, aber ich finde insgesamt wenig Empfehlungen für bestimmte Dimmaktoren, was es noch ein bisschen mehr wie Stochern im Nebel macht.

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              #7
              Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
              Einen langanhaltenden guten Tip wird dir wohl keiner geben können. Es finden sich X Themen zu „Welche Birne zu dem Dimmer“… Da scheint es bisher kein Patentrezept zu geben. An dieser Stelle soll der Enertex HV Dimmer als erster ansetzten …

              Definiere bitte mal „normale Lampen“. Sollen das so zylindrische UFOs an der Decke werden?
              Nee, damit sind einfache Pendelleuchten oder auch Wandleuchten gemeint. Ich gehe davon aus, dass viele Lampen, die man eben in normalen Geschäften kaufen kann (und die meine Frau für optisch gut befindet ;-)), z.B. fest integrierte LEDs haben werden. Ich habe auch schon gelesen, dass man dort Trafos/EVGs wechseln kann, um die DALI-kompatibel zu machen, aber ich will da einfach nicht basteln sondern im Grunde dimmbare Lampen, wie man sie in Möbelgeschäften o.ä. bekommt, anschließen und halbwegs sinnvoll dimmen können.

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                #8
                Dimmbare Lampen mit festem Leuchtmittel aus dem Möbelhaus sind idR Klick-Klick-Dimmbar(mehrfach Schalter AN/AUS = vordefinierte Helligkeitsstufen des EVG wechseln) oder via Fernbedienung. In beiden Fällen hilft eine Dimmaktor gar nicht. Da bliebe nur EVG tauschen.
                Triac bzw. Phasendimmbare Leuchten sind mir noch nie in einem Möbelhaus über den Weg gelaufen…

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                  #9
                  Ja dimmbare LED Leuchten aus dem Möbelhaus sind so ganz verrücktes Zeug was der Hersteller so verbaut. Ansonsten sind es Leuchten mit auswechselbaren Leuchtmitteln, da bist dann bei den Möglichkeiten der KNX 230V Dimmaktoren angekommen.

                  Mit Bastelfreude, als erstes ins Möbelhaus gehen und sich die Lampe unmontiert zeigen lassen und nach dem verbauten EVG suchen, die Hersteller sind auch da hochgradig kreativ und verbauen Leistungseckdaten die manchmal nur sehr schwer als quasi standardisierte DALI EVGs zu bekommen sind. Und manche sind auch gleich so komisch dass die dann außerhalb der SELV Spezifikationen sind also so hohe Spannungen auf der Sekundärseite benötigen das man das nur umbauen sollte wenn man da genau weiß was man tut und es noch weniger DALI EVGs für findet.

                  Und wenn man dann DALI EVG gefunden hat müssen die alle auch noch in die Lampengehäuse passen.

                  Aber grundsätzlich erst das Licht dann die Lampe dann die Technik und Infrastruktur (CU in der Wand) dahinter planen.
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                  "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                  Albert Einstein

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