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Busch-free@home mit KNX Vorbereitung verlegen?

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    KNX/EIB Busch-free@home mit KNX Vorbereitung verlegen?

    Hallo. In unserer aktuellen Wohnung nutzen wir lediglich ein paar Wifi Steckdosen und LED Glühbirnen die wir über Home Assistant und Alexa steuern. Nun beginnen bereits im Januar die Bauarbeiten für unser EFH und wir haben uns bisher nur sehr wenige Gedanken über eine Vernetzung gemacht. Viel mehr als eine programmierbare Steuerung der Jalousien, ein paar Szenen für die Beleuchtung, eine Türsprechanlage und PV-Überschussladen brauchen wir aus heutiger Sicht nicht, auch um die Kosten aktuell möglichst niedrig zu halten. Wir haben in der näheren Verwandtschaft einen Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik der für uns die Elektrik machen würde. Er hat bisher jedoch nur Busch-free@home verbaut und keine Erfahrungen mit KNX, Loxone und ähnlichem.
    Wir haben aktuell schon so viele Dinge zu planen und zu entscheiden, da würde ich das Thema Smarthome gern an ihn abgeben und ihn das verbauen lassen was er kann ohne ein neues Großprojekt für ihn und uns zu öffnen.
    Da Busch-free@home proprietär ist frage ich mich ob man die Kabel dafür gleich so verlegen könnte, dass später eine möglichst unkomplizierte Umrüstung auf KNX möglich wäre, ohne die Wände wieder öffnen zu müssen, falls der Hersteller in ferner Zukunft vom Markt verschwinden sollte. Kann man für Busch-free@home KNX Busleitungen nutzen oder sind das sowieso die gleichen Kabel? Auf was sollte man bei der Verlegung achten wenn man in vielen Jahren/Jahrzehnten evtl. eine Systemumstellungen vornehmen möchte, damit man sich jetzt keine Möglichkeiten verbaut?

    #2
    Lass es, F@H ist nicht günstiger als KNX, du bist so abhängig von BJ, was die nicht anbieten, gibt es nicht.
    Gruß Florian …. Und willkommen im KNX-Forum.

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      #3
      Moin Moin,

      F@H basiert auf KNX. Es werden auch die selben Bus-Kabel und die selbe Topologie verwendet. Allerdings ist F@H der wohl schlechteste KNX Abklatsch, da 100% prorietär. Aus einem F@H ein KNX zu machen ist sehr schwierig, da in F@H einige grundlegende Gerätetypen, wie Präsenzmelder, nicht existieren. Entsprechend fehlen dir dann später die Kabel an den richtigen Stellen dafür.
      Insgesamt gesehen gibts du das Geld mehr als doppelt aus wenn du erst F@H machst und dann auf KNX umbaust. Alleine schon weil die einzelnen Komponenten, soweit für F@H verfügbar, in der KNX Variante bei anderen Herstellern günstiger ist. Zudem sehe ich keinen bzw. kaum Mehraufwand direkt KNX zu installieren. Der einzige relativ geringe Mehraufwand wären die Komponenten die es für F@H nicht gibt.
      Bevor das Argument „aber die ETS kostet extra und ist doch teuer“ kommt… Das Geld spart man sich bei den günstigeren KNX Komponenten und wenn man den teuren F@H Access Point wegrechnet. Weitere Kosten können gespart werden, wenn man nicht die überteuerte Welcome Klingelanlage nehmen muss, wenn geplant wäre diese zu integrieren.

      Bevor ihr euch einen kompletten Austausch antut schaut erstmal nach sinnvollen KNX Grundlösungen wie „Lingg&Janke Quick“ oder „Hager easy“. Die können erstmal ohne ETS in Betrieb genommen werden und wenn der Baustress rum ist, vollständig, inkl. vorhandener Komponenten, in KNX überführt werden. Wichtig ist dabei aber unbedingt vorher eine vollständige KNX Planung zu machen, dass später dann auch die richtigen Kabel an der richtigen Stelle verfügbar sind !!!

      Empfehlen würde ich dennoch direkt als richtiges KNX zu planen und bauen.


      Zuletzt geändert von Dampf; 15.12.2024, 19:59.

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        #4
        Danke Beleuchtfix und Dampf. Ich habe eure Antworten befürchtet, sie helfen mir aber nur bedingt. Wie bereits in meinem Eingangspost erwähnt haben wir aktuell so viele Themen um die wir uns kümmern müssen, sodass ich mich um das Thema Smarthome wirklich nur rudimentär kümmern kann. Der Elektriker aus der Verwandtschaft hat selbst keine Erfahrungen mit anderen Systemen als Busch-free@home. Klar kann der Bus Kabel ziehen und anschließen, nur kann er dann weder eine Planung für uns machen, noch haben wir wenn das Haus fertig ist, ein direkt nutzbares System. Da um den Einzugstermin herum Nachwuchs ansteht, werde ich auch danach vorerst keine Gelegenheit haben mich intensiv mit KNX zu beschäftigen. Wir brauchen etwas, das out of the box funktioniert und dann später evtl. erweiterbar ist, falls wir noch zusätzliche Funktionen brauchen. Wenn dann manche Sachen die nicht grundlegend sind sondern nur nette Zusatzfunktionen nicht machbar sind, müssen wir damit leben.
        Eine gute Planung ist natürlich sinnvoll. Nur dafür jetzt ein paar tausend Euro in die Hand zu nehmen kaum machbar, wenn wir dafür bei Busch-free@home schon die Hälfte der Hardware für die Funktionen die wir aktuell benötigen bekommen.
        Hätten wir mehr Zeit würde ich mich liebend gern intensiv damit beschäftigen, aktuell haben aber andere Dinge Priorität und meine Frau ist eh der Meinung, dass wir überhaupt kein Smart Home brauchen und das Geld anderweitig besser investiert wäre.
        Mir ist natürlich völlig klar, dass ich hier in einem KNX Forum bin und das natürlich dann auch das favorisierte System der Mitglieder ist.

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          #5
          Zitat von 000 Beitrag anzeigen
          Mir ist natürlich völlig klar, dass ich hier in einem KNX Forum bin und das natürlich dann auch das favorisierte System der Mitglieder ist.
          KNX ist kein System, KNX ist ein Standard!

          Ohne vernünftige Planung wird das nichts ganzes und nichts halbes …

          Wenn sich der verwandte Elektriker mit F@H auskennt, kann er auch KNX bzw. KNX basierende Systeme verkabeln - wie gesagt: Gleiches Kabel, gleiche Topologie.

          Hast Du Dir die beiden von mir vorgeschlagenen, auf KNX basierenden und 100% KNX kompatiblen Systeme mal angeschaut?
          Für Lingg&Janke Quick braucht es nicht mal irgendeine Software um es wie eine 0815 Elektrik in Betrieb zu nehmen. Alles weitere kann dann später folgen .
          Hager Easy ist wie F@H, ABER 100% KNX kompatibel.

          Naja … wenn du es eh nur rudimentär angehst …

          EDIT:
          Mich würde mal interessieren welche Kosten für welche F@H Hardware geplant sind.
          Zuletzt geändert von Dampf; 15.12.2024, 22:32.

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            #6
            Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
            Wenn sich der verwandte Elektriker mit F@H auskennt, kann er auch KNX bzw. KNX basierende Systeme verkabeln - wie gesagt: Gleiches Kabel, gleiche Topologie.
            Das ist ein guter Hinweis. Für ihn würde sich die Umstellung also "nur" in der Auswahl der zu verbauenden Taster und Aktoren äußern und darin, dass er sich dann bei der Programmierung komplett raushalten würde. Das "Kabel aufklemmen" ist identisch? Dann kann ich natürlich versuchen ihn zu überzeugen wenn er sich da nicht groß umstellen muss.

            Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
            Für Lingg&Janke Quick braucht es nicht mal irgendeine Software um es wie eine 0815 Elektrik in Betrieb zu nehmen. Alles weitere kann dann später folgen . Hager Easy ist wie F@H, ABER 100% KNX kompatibel.
            Heißt wenn man das verbaut hätte man auch ohne Vorkenntnisse zu Beginn ein funktionierendes "smartes" System und wenn man sich dann später weiter damit beschäftigen will kauft man sich ETS und und nutzt die Komponenten dann weiter? Die 350€ für die ETS Lizenz sehe ich nicht als Kostenfaktor, mir geht es nur darum das ich nicht weiß wann ich dazu komme mich richtig einzuarbeiten. Natürlich muss das System am Ende aber auch günstig sein.

            Wie geht man an die Planung ran? Im Grundriss markieren wo welche Steckdose und welcher Schalter hin soll kann ich natürlich. Wie die Kabel dafür sinnvoll verlegt werden weiß ich nicht. "Mein" Elektriker kennt ja nur sein System, er würde nicht wissen an welche zusätzlichen Stellen Kabel gezogen werden sollten, z.B. für Präsenzmelder, die wir die nächsten Jahre aber auch nicht brauchen.

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              #7
              Zitat von 000 Beitrag anzeigen
              Das ist ein guter Hinweis. Für ihn würde sich die Umstellung also "nur" in der Auswahl der zu verbauenden Taster und Aktoren äußern und darin, dass er sich dann bei der Programmierung komplett raushalten würde. Das "Kabel aufklemmen" ist identisch? Dann kann ich natürlich versuchen ihn zu überzeugen wenn er sich da nicht groß umstellen muss.
              F@H hat sich alles, bis auf das ‚proprietär Sein‘, von KNX abgekuckt. Wo und wie das Bus-Kabel hin muss ist identisch. Ebenso die Verkabelung der Aktorik. Da muss er sich nicht umstellen. Lediglich das ein paar Bus-Kabel extra hinzu hinzukommen (Präsenzmelder in der Decke) ist anders.

              Zitat von 000 Beitrag anzeigen
              Heißt wenn man das verbaut hätte man auch ohne Vorkenntnisse zu Beginn ein funktionierendes "smartes" System und wenn man sich dann später weiter damit beschäftigen will kauft man sich ETS und und nutzt die Komponenten dann weiter? Die 350€ für die ETS Lizenz sehe ich nicht als Kostenfaktor, mir geht es nur darum das ich nicht weiß wann ich dazu komme mich richtig einzuarbeiten. Natürlich muss das System am Ende aber auch günstig sein.
              Bei Hager Easy kann man sich alles über ne App bzw. (Ich glaube) die Grundkonfiguration über ein Webinterface zusammenklicken. Ganz Easy, so wie es Hager bewirbt. Die Komponenten sind 100%KNX/ETS kompatibel.
              Mit dem teureren Server dafür kann man wohl neben der App auch mit der ETS eingreifen.
              Lingg&Janke Quick Komponenten haben „Drehschalter“ für die Zuweisung der Adressen, dass sie erstmal als „dumme“ Elektrik funktionieren. Ist alles ebenfalls 100% KNX/ETS kompatibel.
              Im Detail wirst du dich selbst einlesen müssen.

              350€ zzgl MwST. Es gibt aber locker 2 mal pro Jahr Rabattaktionen, bei denen man 20-40% sparen kann.

              Günstig, was die Anschaffung der Hardware angeht, kann man es planen, wenn man frei zwischen den KNX Herstellern wählen kann.
              MDT hat gute günstige Aktoren. Lingg&Janke hat Tatsensoren mit Temperaturen- und Feuchtefühler inkl. Wippen für ca.50€ zzgl 55er Rahmen. Ein Raumbediengerät wie der MDT Glastaster bzw. Taster Smart 86 kostet ab ca.130€ und ersetzt unnötige viele einzelne Taster/Schalter im Raum (= keine Schalterbatterien neben der Tür).
              Die Hager Komponenten zählen nicht zu den günstigsten…

              Zitat von 000 Beitrag anzeigen
              Wie geht man an die Planung ran? Im Grundriss markieren wo welche Steckdose und welcher Schalter hin soll kann ich natürlich. Wie die Kabel dafür sinnvoll verlegt werden weiß ich nicht. "Mein" Elektriker kennt ja nur sein System, er würde nicht wissen an welche zusätzlichen Stellen Kabel gezogen werden sollten, z.B. für Präsenzmelder, die wir die nächsten Jahre aber auch nicht brauchen.
              Ein paar Dinge haben ich oben bereits erwähnt.
              1) Raumbuch anlegen:
              - Was soll gesteuert werden können? Licht, Steckdosen, Beschattung, …
              ​​​​​​- Welche Sensorik ist nötig? Präsenzmelder, Taster/Schalter, Fenstersensoren, … Wetterstation nicht vergessen.
              Wo dann welche Kabel hin müssen, muss dir dein Elektriker sagen können.
              2) Schalter/Taster im vergleich zur 0815-Elektrik reduzieren. Selbst der Hager Raumcontroller ( https://assets.hager.com/step-conten...ONTROLLER_.pdf (Siehe Seite 7)) kann 10 Funktionen Bedienen. idR genügt ein Taster Pro Raum, dass man die Hauptbeleuchtung schalten kann. Alles weitere kann der Raumcontroller. So spart man sich, wenn sinnvoll möglich, Jalousienschalter und Co.. Das meiste soll am Ende sowieso automatisch funktionieren.
              ​3) Präsenzmelder… über jedem Bereich wo man sich oft aufhält einplanten(Esstisch, Couch, Küche, Schreibtisch, …). Flure und Co. Nicht vergessen. Wenn man nachts raus musst, sollte man sich keine Gedanken über Lichtschalter machen müssen. Allgemein sollte man sich in einem Smart Home keine Gedanken über Lichtschalter machen müssen wenns um die Grundbeleuchtung geht. Ein „Smart“ Home ohne bzw. mit zu wenig Sensoren (insbesondere Präsenzmelder) ist ein dummes Haus mit teurer Elektrik.
              4) Beleuchtung …
              Abgehängte Decken sind immer vorteilhaft, da man darunter später Kabel nachziehen bzw. an eine andere Position verlängern kann.
              In den je 2 gegenüberliegenden Raumecken Strom und Bus liegen zu haben ist immer gut. Da Lichtplanung aktuell sehr sekundär für dich zu sein scheint, hättest du später die Möglichkeit modernere Beleuchtung zu realisieren.
              Zusätzlich Bus an den Leuchten liegen ist auch immer gut. So kann man später auch dezentrale Aktoren verwenden und diese z.B. in der angehängten Decke verstauen.
              5) (sollte eigentlich weiter oben stehen) Ausnahmslos Alles 5adrig verkabeln! So hat man immer noch 2 Phasen für Schalt- oder Dimmkanäle übrig. Auch wäre eine Dali Lichtsteuerung möglich.
              6) Verteiler so großzügig wie möglich auslegen. Ist bei Fertigstellung der Verteiler zu Hälfte leer, hat man alles richtig gemacht! Man weiß nie was man alles nach-/umrüsten will. Zu bedenken ist auch das ein Verteiler mit min.20% Luft als voll gilt. Die 20% sollen für die Wärmeableitung leer bleiben.
              Zuletzt geändert von Dampf; 16.12.2024, 07:57.

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                #8
                Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
                F@H hat sich alles, bis auf das ‚proprietär Sein‘, von KNX abgekuckt. Wo und wie das Bus-Kabel hin muss ist identisch. Ebenso die Verkabelung der Aktorik. Da muss er sich nicht umstellen. Lediglich das ein paar Bus-Kabel extra hinzu hinzukommen (Präsenzmelder in der Decke) ist anders.
                Ich werde versuchen ihm das schmackhaft zu machen. Dann weiß er natürlich nicht welche Sensoren, Schalter, Aktoren genutzt werden können.

                Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
                Im Detail wirst du dich selbst einlesen müssen.
                Mache ich.

                Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
                350€ zzgl MwST. Es gibt aber locker 2 mal pro Jahr Rabattaktionen, bei denen man 20-40% sparen kann.
                Ich habe mal eben den ETS Grundlagen Kurs im eCampus durchgespielt. Das war nicht schwer und am Ende gab es einen Rabatt auf ETS Home. Zusammen mit einem 30% Gutschein den man online findet kommt man so auf 250€ Brutto für ETS Home. Ich befürchte, dass ich schon Lust hätte mich da reinzufuchsen.

                Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
                Ein paar Dinge haben ich oben bereits erwähnt.
                1) Raumbuch anlegen:
                - Was soll gesteuert werden können? Licht, Steckdosen, Beschattung, …
                ​​​​​​- Welche Sensorik ist nötig? Präsenzmelder, Taster/Schalter, Fenstersensoren, … Wetterstation nicht vergessen.
                Wo dann welche Kabel hin müssen, muss dir dein Elektriker sagen können.
                Das müssen wir ja eh machen, egal welche Komponenten genutzt werden.

                Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
                4) Beleuchtung …
                Abgehängte Decken sind immer vorteilhaft, da man darunter später Kabel nachziehen bzw. an eine andere Position verlängern kann.
                Wir bekommen eine gespachtelte Stahlbetondecke, Raumhöhe 2,50m. Ein Abhängen ist bisher nicht geplant, das wäre dann wieder ein Kostenfaktor. Den Sinn dahinter verstehe ich natürlich.


                Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
                So kann man später auch dezentrale Aktoren verwenden und diese z.B. in der angehängten Decke verstauen.
                Auf welchem Grund sollte man später auf dezentrale Aktoren setzen und nicht auf zentrale? Falls der Schaltschrank sonst zu voll wird?

                Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
                6) Verteiler so großzügig wie möglich auslegen. Ist bei Fertigstellung der Verteiler zu Hälfte leer, hat man alles richtig gemacht! Man weiß nie was man alles nach-/umrüsten will. Zu bedenken ist auch das ein Verteiler mit min.20% Luft als voll gilt. Die 20% sollen für die Wärmeableitung leer bleiben.
                Der Verteiler ist grundsätzlich der gleiche wie bei F@H und gleich aufgebaut, nur mit anderen Komponenten?

                Habe ich es grundsätzlich richtig verstanden, dass man theoretisch nur eine einzige Bus Leitung braucht die man dann entlang aller Schalter, Leuchten und Sensoren führt? In der Praxis wird man das vielleicht Raumweise machen, aber grundsätzlich wäre das möglich? Die Taster bekommen ihren Strom durch die Bus Leitung, wodurch sie auch ihr Datensignal schicken. Die brauchen keine eigene 230V Stromversorgung, sodass man insgesamt nicht mehr Wände aufstemmen muss als bei einer herkömmlichen Elektroverkabelung, da die Wege zwischen den Rollläden, Leuchten und Schaltern entfallen?

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                  #9
                  Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                  Dann weiß er natürlich nicht welche Sensoren, Schalter, Aktoren genutzt werden können.
                  ​Wenn du z.B. Hager Easy machst, dann ist die Auswahl natürlich easy > Hager easy Aktoren, Schalter usw. Anhand der technischen Daten sollte er die sagen können, welcher Aktor für welchen Anwendungsfall geeignet ist.
                  Machst du richtig KNX ist die Auswahl um ein vielfaches größer. Als kleiner Anstoß: Mit MDT Aktoren und Tastern und Lingg&Janke Tastsensoren fährt man günstig.

                  Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                  Ich befürchte, dass ich schon Lust hätte mich da reinzufuchsen.
                  Dann lass dich nicht aufhalten

                  Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                  Wir bekommen eine gespachtelte Stahlbetondecke, Raumhöhe 2,50m. Ein Abhängen ist bisher nicht geplant, das wäre dann wieder ein Kostenfaktor. Den Sinn dahinter verstehe ich natürlich.
                  Du könntest dir auch in die Betondecke in den gegenüberliegenden Raumecken je einen Lampenauslass mit 75mm tiefer(!) UP Dose oder besser Elektronikdose setzten und erstmal mit verspachteln lassen - für den Fall das Lichtvouten mal interessant für dich werden(darin kann man sich dann Platz für Netzteil + Aktor schaffen). Schau allgemein mal welche Lichtlösungen dich interessieren würden. Danach kannst du dir vorbereitend zusätzliche versteckte Dosen setzten lassen.


                  Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                  Auf welchem Grund sollte man später auf dezentrale Aktoren setzen und nicht auf zentrale? Falls der Schaltschrank sonst zu voll wird?
                  Da du wohl jetzt keine Lust auf Lichtplanung hast, kommst du eventuell später auf die Idee moderne Indirekte Beuleuchtung, wie Lichtvouten anzubringen oder Beleuchtung mit RGBW, RGBCCT, CCT/TW umzubauen(idR 24V). Für eine RGBCCT Leuchte bräuchtest du, neben genug Platz im Verteiler, eins Siebenadriges Kabel zum Verteiler. Wenn du den Aktor + Netzteil dafür Vor Ort in der Decke verstaust, genügen die üblichen 3 Adern für 230V + Bus. 5 adrig verkabeln ist dennoch sehr empfehlenswert, da man auch Dali Lichtsteuerung einbinden könnte. Man muss sich eben immer alle Optionen offen halten.

                  Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                  Der Verteiler ist grundsätzlich der gleiche wie bei F@H und gleich aufgebaut, nur mit anderen Komponenten?
                  Theoretisch ja, praktisch hast du bei KNX viel mehr Möglichkeiten, was das ein oder andere "haben will" auslöst

                  Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                  Habe ich es grundsätzlich richtig verstanden, dass man theoretisch nur eine einzige Bus Leitung braucht die man dann entlang aller Schalter, Leuchten und Sensoren führt? In der Praxis wird man das vielleicht Raumweise machen, aber grundsätzlich wäre das möglich?
                  Richtig, das Bus Kabel legt man von Teilnehmer zu Teilnehmer, so das theoretisch ein abgehendes Bus Kable aus dem Verteiler genügt. Man sollte aber schon wenigsten pro Etage ein separates Buskabel legen, Raumweise wäre noch etwas besser. Es empfiehlt sich auch, es in ein Leerrohr zu legen um im Schadenfalls eine Neues nachziehen zu können. ACHTUNG: Buskabel ist geschirmt - aber nur so lange bis man es auf die Adern abisoliert. Die Einzelandern MÜSSEN immer min 4mm Abstand zu 230V haben! Solange das Buskabel geschirmt ist, darf es mit 230V Leitungen verlegt werden. Ein bisschen Abstand schadet aber nie.

                  Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                  Die Taster bekommen ihren Strom durch die Bus Leitung, wodurch sie auch ihr Datensignal schicken. Die brauchen keine eigene 230V Stromversorgung, sodass man insgesamt nicht mehr Wände aufstemmen muss als bei einer herkömmlichen Elektroverkabelung, da die Wege zwischen den Rollläden, Leuchten und Schaltern entfallen?
                  Einfache Taster, teils auch Raumcontroller, kommen mit der Bus-Spannung über die schwarze und rote Ader aus dem Bus-Kabel aus. Teils ist 24V Hilfsspannung erforderlich (Zusätzliches kleines Netzteil nach Bedarf). Diese würde über die gelbe und graue Ader im Buskabel mitgeführt. 230V sind hierfür nicht erforderlich.
                  Ein bisschen mehr bzw. breitere Schlitze könntest du brauchen, da ja jede Lampe, jedes Rollo usw. einzeln in de Verteiler verkabelt wird. Da ist aber kein Unterschied zwischen F@H und KNX.

                  Achja... solltest du dich vernünftigerweise entscheiden direkt richtiges KNX Umzusetzen, brauchst du noch einen Server für die Visu und Fernzugang...

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                    #10
                    Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                    Klar kann der Bus Kabel ziehen und anschließen, nur kann er dann weder eine Planung für uns machen,
                    Naja die Planung die er mit F@H macht willst Du aber auch nicht haben, weil es da eben einfach zu wenige Funktionen gibt die hier im KNX noch lange nicht unter nerdige Spielerei fallen.

                    Auch bist Du Dir sicher das die BJ Taster diejenigen sind die euch gefallen?

                    Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                    meine Frau ist eh der Meinung, dass wir überhaupt kein Smart Home brauchen und das Geld anderweitig besser investiert wäre.
                    Und das wäre? Aber doch nicht die 50k€ Küchenaustattung?

                    Ein jetziger Neubau ohne Smarthome-Infrastruktur ist direkt ein Museumsbauwerk.

                    Wie wollt Ihr heizen wie wollt Ihr Autofahren, wo kommt die Stromversorgung in der Zukunft her? plant Ihr da mit WB, WP, und PV aufn Dach?
                    Nein und das auch nicht in den kommenden 10 Jahren?

                    Immer noch nein, dann ja dann verfolge andere Prioritäten und baue ein Haus in Technik des letzten Jahrtausend.
                    Rollos mit Gurtantrieben, also morgens/abends einmal durchs Haus laufen und alles fein per Hand bedienen. Also keine automatische Beschattung in der Sommerhitze und oder Sichtschutz
                    Oder ist das Baugebiet so üblich dicht besiedelt, dann die Rollos eh gleich unten lassen den gesamten Tag, weil Nachbars schauen eh immer komplett durchs ganze Haus.
                    Ach geht ja auch nicht, weil es ist ja keine KWL im Haus aus dem letzten Jahrtausend verbaut. Dann geht Ihr natürlich auch mehrfach tgl. durchs Haus und lüftet ordentlich die Räume. Hat man dazu eine Indikation was schlechte Luft im Raum ist? Sensoren dafür, ach braucht man ja nicht, wenn einem Müde wird und Kopfschmerzen kommen, muss es genügen aufzustehen und zu lüften.

                    Alt werden im Haus, ach was da ziehen wir dann nochmal um, also brauch ich da keine smarte Bedienung die auch im Alter ohne ständiges Aufstehen und rumlaufen durchs Haus funktioniert.

                    Rauchwarnmelder vernetzt, ach wer braucht das. Fluchtwege automatisch beleuchten im Brandfall und Rollos hochfahren von allein, um auch durch Fenster flüchten zu können, ach wer braucht das schon ich werde auch mit Rollator in der Hand wohl noch das Gurtband vom 3m Panorama Fenster hochgezogen bekommen.

                    Licht naja einmal der Kabelauslas je Raum in der Mitte und da ne 5 Flammige Lampe ran, das ist doch immer ausreichend hell. kann man machen, man kann sich aber auch wohlfühlen in einem Raum, durch dezente akzentuierte Beleuchtung, die auch nicht nur stumpf AN/AUS kann und wenn gedimmt auch wirklich dimmen kann. Und nicht bei AUS sporadisch Blitzt oder glimmt, weil gerade in der SD nebenan ein größerer Verbraucher läuft.

                    Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
                    brauchst du noch einen Server für die Visu und Fernzugang...
                    das ist Quatsch. in einem richtigen KNX können die wesentlichen Funktionen die Geräte allein. Und Smarthome definiert sich nicht durch Smartphone. Für wesentliche Funktionen genügen einfache Apps wie Easy-KNX und ein VPN Tunnel in der Fritzbox. nix teurer Server. So ein BJ Panel als Server den es da bei F@H gibt braucht man dann auch nicht.

                    2k€ Video-Türsprechanlagen sind im EFH Neubau eigentlich auch komplett überflüssig. Vorallem wenn die Bimmel eh an der Haustüre ist.

                    Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                    Ich befürchte, dass ich schon Lust hätte mich da reinzufuchsen.
                    Das ist sehr zu empfehlen.

                    Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                    Dann weiß er natürlich nicht welche Sensoren, Schalter, Aktoren genutzt werden können.
                    Tja da hat es mit KNX schon viel mehr Auswahl. aber wenn er es eh nicht durchblickt. plane Du das nach eurem bedarf, nicht nach dem verfügbaren begrenzen BJ Material. kaufe das allein, sparst auch reichlich Geld auf der Rechnung. Vor allem wenn Du damit umgehen kannst das er in den kommenden 1-2 Jahren nicht bei jedem Defekt, der wahrscheinlich eh nie stattfindet, sich um Gewährleistung kümmert.

                    Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                    Auf welchem Grund sollte man später auf dezentrale Aktoren setzen und nicht auf zentrale? Falls der Schaltschrank sonst zu voll wird?
                    Die Moderne LED-Lampe ist kein 230V Glühdraht mehr, sondern möchte andere Sorten Spannung und Ströme haben. Diese zentral im Verteiler bereitstellen geht technisch aber diese ohne erhebliche Energieverluste bis zur Lampe zu bringen wird manchmal herausfordernd. Daher lohnt es sich dann bei aufwändigerer Beleuchtung ggf. über dezentrale Komponenten nachzudenken oder habzentrale Unterverteilungen um die Leitungswege kurz zu halten.

                    Zum Thema Lichtplanung, erst das licht in Form von Menge Buntfaktor definieren dann die Lampe die das kann, dann die Steuertechnik, dann die Verortung derer und dann die CU Leitung. Viele realisieren den letzten Schritt versteifen sich auf eine Steuertechnik und wundern sich dann das so niemals das gewünschte benötigte Licht entstehen wird.

                    Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                    Der Verteiler ist grundsätzlich der gleiche wie bei F@H und gleich aufgebaut, nur mit anderen Komponenten?
                    Ja in KNX ist er ggf noch was größer weil man mehr Potential an Funktionen hat, was das eine System nicht kann hat da natürlich auch einen Platz für Geräte vorgesehen.

                    In einer selbstgemachten Planung Stromlaufplan.de und JetPlan als sehr gute Online tools. Dann bekommst auch einen guten Überblick in welchen Dimensionen man da denken sollte bei der Auslegung des Verteilers. Und das was da raus kommt wäre egal welches Smarthome-system oder eines verbaut wird, auch das an Dokumentation was man heutzutage vom Elektriker erwarten darf. Also schaue Dir die Webseiten da mal an und lass Dich nicht mit einem Schmierzettel der 10 Sicherungen an der einen Verteilertür geklebt abspeisen.

                    Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                    Habe ich es grundsätzlich richtig verstanden, dass man theoretisch nur eine einzige Bus Leitung braucht die man dann entlang aller Schalter, Leuchten und Sensoren führt? In der Praxis wird man das vielleicht Raumweise machen, aber grundsätzlich wäre das möglich?
                    Ja es ist ein Busssystem. An den aktiven Verbrauchern eher weniger, wenn man nicht mit denzentraler Aktorik arbeitet.
                    Je Raum ist großzügig je Etage ein offener Ring also vom Verteiler und zurück eine Leitung ist sehr empfohlen. Und Leitungen separat in Außenbereiche wo Sensoren verbaut werden (Wettertstaionen, BWM, Taster).

                    Zitat von 000 Beitrag anzeigen
                    da die Wege zwischen den Rollläden, Leuchten und Schaltern entfallen?
                    Ja das ist weg, dafür hat man mehr Leitungen vom Verteiler direkt bis an die Verbraucher.
                    Aber bei Rollos kann man da auch gerne mal mit dezentraler Aktorik arbeiten, dann spart man Leitungen für jeden einzelnen Antrieb und fensterkontakten. Dann aber kommt nur einmal 230V und die grüne Leitung in eine passende Klemmdose an.




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                      #11
                      Wenn du schon jemanden hast, der free@Home macht, bzw. die E Technik, dann wäre meiner Meinung nach am best3n, du suchst hier im Forum nach einem Si der dir die Planung macht und dein Kumpel setzt es nur um.
                      Dann brauchst du dich jetzt nicht zu sehr mit dem Thema beschäftigen.
                      grundsätzlich aber gilt, lege so viele KNX Kabel an so viele Stellen wie möglich. Wenn du sie nicht brauchst, egal. Aber was du hast, hast du.
                      plane ausnahmslos in jeden Raum eine Dose für einen Präsenzmelder. Den pm kannst du weg lassen. Aber plane die Dose.
                      du wirst zu 100% später einen PM haben wollen

                      les hier im Forum nach Neubauthreads. Jedes Thema wurde schon 100 mal besprochen. Mach ein Paar Tage Pause, lass deine Gedanken spielen und lese hier wieder. Und wenn du Technikverliebt bist und schönes Licht möchtest, beschäftige dich mit Lichtplanung. Im Neubau schönes indirektes Licht zu haben macht es so unfassbar viel angenehmer als die einfache Lampe mittig im Raum.

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                        #12
                        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                        das ist Quatsch. in einem richtigen KNX können die wesentlichen Funktionen die Geräte allein. Und Smarthome definiert sich nicht durch Smartphone. Für wesentliche Funktionen genügen einfache Apps wie Easy-KNX und ein VPN Tunnel in der Fritzbox. nix teurer Server. So ein BJ Panel als Server den es da bei F@H gibt braucht man dann auch nicht.
                        Ich gebe dir recht, habe mich mit meiner Aussage nur an seinen Wünschen orientiert. Die Easy KNX App hatte ich natürlich nicht auf dem Schirm…
                        Nebenbei … Die BJ Panels können nicht Server … Das sind ziemlich dumme Dinger mit retro Visu für teuer Geld …

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                          #13
                          Ich kann auch nur sagen Finger weg von F@H. Für nen halbwegs ambitionierten Wald und Wiesenelektriker ne schöne Nummer... aber leider bekomme ich immer mehr Kunden wo es genau diesen Elektriker nicht mehr gibt. Und die Tasterbatterien sind furchtbar da nur max. 2 fach Sensoren.

                          Alles andere wurde schon gesagt, Verdrahtungsaufwand ist der gleiche, PM mit vorsehen.

                          Und für die Frau:

                          Bei mir war Bedingung bei Treppenhaussanierung und Umbau auf KNX (brauch sie nicht,will sie nicht, ist auch meine ExFrau aber Miteigentümerin) jede Tür nen Taster zum Licht einschalten... wurden in 2 Jahren nie benutzt weil ja so toll alles automatisch funktioniert.
                          Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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                            #14
                            Grundsätzlich ist KNX teurer als Standardelektrik, bei gleichwrtigen Funktionen sieht das schon anders aus. Nimm einen normalen Flur/Diele, da hst du irgendwo zwischen 4 und 8 Lichttaster, oder einen Präsenzmelder (bei ungünstiger Geometrie 2)
                            Gruß Florian

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                              #15
                              Viel zu beantworten, ich versuche es in kurz. Natürlich werden wir eine WP haben, eine WB und PV auf dem Dach. Eine Küche für 50k ist natürlich nicht vorgesehen.
                              "Mein" Elektriker verbaut mir das was ich will, hält sich dann aber bei der Programmierung komplett raus. Hat auch schon Leitungen für Loxone verlegt, nur mit der Programmierung hilft er mir dann nicht.
                              Da die Lichtplanung schon mehrfach erwähnt wurde. Natürlich habe ich daran gedacht und auch schon mit Relux "gespielt", dabei ist aber noch nichts sinnvolles rausgekommen. Es gibt halt tausend Dinge zu erledigen gerade. Ich werde versuchen mich in KNX weiter reinzuarbeiten und dann gucken ob mein Wissen für richtiges KNX reichen wird oder ob es doch was abgespecktes wird, aber kein f@h, das habe ich verstanden. Danke.

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