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KNX Sensorik + Shelly + Homeassistant

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    KNX Sensorik + Shelly + Homeassistant

    Hallo in die Runde,

    um euch Leserei zu ersparen direkt zum Thema. Nur folgender Hinweis: ich bin wirklich noch am Beginn meiner Recherche und keineswegs ein Experte:

    Ich will im Zuge einer Kernsanierung lediglich dir Sensorik über einen KNX-Bus aufbauen, da ich bspw. die Fensterkontakte beim Austausch der Fenster direkt in diesen integrieren kann oder ich im Bereich der Präsenzmelder bisher keinen funkbasierten gefunden habe, der verschiedene Zonen hat.

    Die Aktorik würde ich gern der Kosten wegen bspw. über Shellys realisieren. Auch, weil die Visualisierung über HA laufen soll und auch die Shelly Touch Displays HA Dashboards bekommen sollen. Gefühlt sind die Shellys dort einfacher zu integrieren als KNX-Komponenten.

    Jetzt die einfache Frage: macht es Sinn die Sensoren wie Präsenzmelder oder Fensterkontakte über KNX-Bus und IP-Schnittstelle in Homeassistant zu integrieren, dort die Szenen etc. zu programmieren und von Shellys "ausführen" zu lassen? Oder spricht da von vornherein etwas gegen, was ich mit meinem Anfänger-Knowhow übersehen?

    Jetzt schon besten Dank für etwaige Rückmeldungen 😉

    #2
    Abgesehen von sowas wie "wenn der Server nicht läuft funktioniert KNX noch" und "dutzende WLAN Geräte machen das WLAN nicht stabiler"

    Soweit ich das sehe ist ein Shelly Plus 1 mit einen Kanal für ~17€ zu haben. Ein MDT AKS-2416.03 mit 24 Kanälen liegt bei ~409€ und damit bei ~17€ pro Kanal.

    Ich will gar nicht abstreiten das manches bei KNX stark überteuert wirkt, aber würde mir erstmal ~ durchplanen wie viele Schalt, Dimm usw. Kanäle du planst und was das im jeweiligen System kostet.

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      #3
      Zitat von Koschi24 Beitrag anzeigen
      Oder spricht da von vornherein etwas gegen, was ich mit meinem Anfänger-Knowhow übersehen?
      Als SPOF:

      HW auf der HA läuft
      zentraler Router/Switch im LAN
      KNX-IP-Interface
      KNX-SpVg

      Das sind mir ein paar zu viele Todesoptionen für Basisfunktionen im Haus. Und es müssen da nicht mal harte HW-Defekte sein, es reicht ja im Zweifel schon ein korruptes SW Update.

      Und warum sollte so ein Shelly Aktor jetzt wieder einfacher zu integrieren sein als ein KNX Schaltaktor?
      Zwei GA's an zwei KO verbinden und programmieren. Mehr Aufwand ist es auch nicht in der ETS.

      Ob dann die Shelly-HW effektiv langlebiger sein wird und auch mit dem nächsten WLAN-Verschlüsselungsstandard kompatibel sein wird wenn man die AP's dann mal austauscht.




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      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

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        #4
        Ich kann meinen Vorrednern da nur zustimmen.
        Falls es sich im eine Kernsanierung handelt und du die Möglichkeit hast Kabel zu ziehen, dann mach auch die wichtige Aktorik mit KNX.
        Mit wichtig meine ich Dinge wie die Hauptbeleuchtung, Rollläden, Heizung etc. Die schaltbaren Steckdosen für die Weihnachtsbeleuchtung können mMn auch (nachträglich) mit Shelly oder ähnlichem gelöst werden.
        KNX wirkt auf den ersten Blick teuer, es gibt aber genügend Rechenbeispiele, die das Gegenteil zeigen.
        Ich würde sogar sagen, dass KNX teuer ist, wenn du es nur für Sensorik verwendest. Die Basiskomponenten wie Spannungsversorgung und IP-Interface benötigst du trotzdem, und schon startest du mit gut 300€, wenn du selbst parametrieren möchtest kommt noch die ETS dazu, womit du schon (je nach benötigter Version weit) über 500€ liegst.
        Die Kosten pro Kanal sind mit KNX am Ende nicht so hoch, oft sogar niedriger als die Preise der Konkurrenz. Zudem gelten KNX-Geräte normalerweise als langlebig, auch das sollte man mit einberechnen. Wenn ich alle 2 Jahre ein neues Gerät kaufen muss, kommt das auf Dauer teurer als alle 10 Jahre ein etwas teureres zu kaufen.

        Die Ausfallsicherheit wurde auch schon angesprochen. Home Assistant läuft prinzipiell sehr stabil, ich habe es bei mir auch (in Kombination mit KNX) im Einsatz aber dennoch können hier viel mehr Dinge schief gehen als in reinem KNX. Die einzelnen Punkte wurden von gbglace oben bereits aufgelistet.

        Was ich noch als wichtigen Punkt sehe: Wenn du mal nicht zu Hause bist oder dir etwas passiert, weiß möglicherweise niemand wie das ganze System aufgebaut ist.
        Typischerweise interessiert sich im Haushalt eine Person für solche Dinge, alle anderen wollen nur dass es funktioniert.
        Da KNX ein Weltweiterstandard ist, beherrschen es auch viele Profis und können bei einem reinen KNX-System die Geräte wenn nötig austauschen und Parametrieren.
        Für Home Assistant gibt es keine (oder nur sehr wenige) Profis, man muss sich also selbst einlernen oder auf einen Bekannten hoffen.

        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
        Und warum sollte so ein Shelly Aktor jetzt wieder einfacher zu integrieren sein als ein KNX Schaltaktor?
        Diesen Punkt kann ich durchaus nachvollziehen, seit ich ein paar Smarte Steckdosen von TP-Link (mit Matter) habe. Die habe ich eingesteckt und schon hat das Smartphone gemeldet, dass ich sie zu HA hinzufügen kann. Leider ist die Energiemessung bei dieser Steckdose (noch) nicht über Matter möglich, also musste ich zusätzlich noch die TP-Link Integration aktivieren, was auch keine Minute gedauert hat.
        Bei KNX müsste ich immer den PC einschalten um auf die ETS zuzugreifen, noch dazu den richtigen, an dem der KNX-Stick gerade hängt.
        Ist auch kein großer Aufwand, aber das Smartphone hat man halt immer Griffbereit und für solche Kleinigkeiten ist das sehr angenehm.

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          #5
          Zitat von Springrbua Beitrag anzeigen
          Ist auch kein großer Aufwand, aber das Smartphone hat man halt immer Griffbereit und für solche Kleinigkeiten ist das sehr angenehm.
          Aber auch nur wenn es solche Schuko-Plugin-SD sind alles andere mit 230V Pille UP darfst Du eh nicht selber bauen.
          Und wie er dann einen Rolloaktor Shelly da dann so verbauen will? Während der Elektriker einen KNX Aktor verbaut hat auch jeder seinen PC dann mit der ETS am Start, wenn es der Eli nicht eh als Basisinstallation mit erledigt.

          Langzeitkompatibilität der Apps usw. daran glaube ich noch nicht bei all dem Zeug.
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          Albert Einstein

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            #6
            Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
            Aber auch nur wenn es solche Schuko-Plugin-SD sind alles andere mit 230V Pille UP darfst Du eh nicht selber bauen.
            Das stimmt, daher habe ich mich auch für Plugins entschieden. Aber dürfen und machen sind halt auch immer zwei Dinge... Shellys richten sich ja in erster Linie an den Consumermarkt, ich glaube nicht, dass die jeder von einem Elektriker installieren lässt. Von daher stimmt dein Argument zwar offiziell, aber wird in der Realität etwas anders sein.

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              #7
              Würde ich auch nie nie niemals so machen.
              Bspl. am Rolladen. Du verbaust einen Shelly und ziehst ein ysty-Kabel bis in die Verteilung (50ct/m). Rechne diese Kosten mal zusammen,
              Alternativ ein MDT UP Rolladenaktor (wenn man es dezentral will) mit Binäreingängen für 80,-€. Die KNX Leitung kommt nicht aus der Verteilung sondern irgendwo aus dem Raum. Zusätzlich sparst Du den Binäreingang welcher beim 16 Fach MDT mit 15,- pro Kanal zu Buche schlägt.

              25,- Shelly + 15,- pro Binäreingang + Kabel. Macht bei nem Doppelflügeligen Fenster direkt mal 55,- € + Kabel. Im Endeffekt hast Du dann 10,- oder 15,- gespart und verzichtest damit auf alle Vorteile die Dir hier schon genannt wurden.

              Ich hatte die Diskussion letztens mit einem Arbeitskollegen der auch meinte KNX wäre ja soo teuer. Jetzt hat er am Lichtschalter 5x1,5qmm gezogen und zwei Schaltereinsätze zu je 20,- eingebaut. Ein Lingg Janke Schalter mit Temp und Luftfeuchte liegt bei 50,-€. Er wäre hier mit KNX also günstiger gefahren und hätte alle Vorteile.

              Wenn Du Geld sparen willst dann schau auch mal ins OpenKNX Unterforum. Technikaffin musst Du ja schon sein wenn Du alles mit Shellys zupflastern möchtest

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                #8
                Besten Dank für die schnellen Rückmeldungen.

                Gerade beim Rolladen sehe ich eigentlich den Vorteil, weil ich mir dort beim zentralen KNX für jedes Rollo ein Kabel zur Verteilung ziehen muss mit Schlitzen, verputzen etc., während ich bei einer dezetralen Lösung mehrere Rollos mit einer Steigleitung versorgt bekomme.

                Bzgl. Komponentenpreis bzw. Preis pro Kanal habt Ihr vermutlich Recht. Sich dafür mehrere Bottlenecks mit potentieller Ausfallmöglichkeit in Haus zu holen und auf Flexibilität zu verzichten ist es vermutlich nicht wert.


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                  #9
                  Naja dann halt bei den Rollos die dezentralen UP Aktoren mit BEs kombiniert.
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