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    KNX-Anfänger

    Hallo,
    Ich bin KNX-Neuling und habe vor allem zwei Fragen.
    1. Frage:
    Ich spiele mit KNX virtual herum, ich habe das Prinzip verstanden, aber es gibt eine Sache, die mich beschäftigt, z.B. mit D4 (Tasten) und D7 (Switch Actuator).
    Mein Beispiel ist sehr einfach: Ich drücke einen Knopf auf D4 (CH1), der CH1 auf D7 betätigt, der den Status an D4 zurückgibt.
    Soweit funktioniert alles ohne Probleme.
    Wenn ich nun D4 über ET neu starte, erinnert sich D4 nicht mehr an den Status on oder off, was aber nicht weiter schlimm ist. Ich frage D7 über den read on init nach dem Status und aktiviere den read auf dem Statusobjekt von D7, das die Information an D4 zurückgibt (ich habe das Flag update gesetzt)
    Das funktioniert einwandfrei.
    Wenn ich D7 jedoch neu starte, erinnert er sich seltsamerweise an seinen Status, wenn CH1 aktiviert war und auch nach dem Neustart aktiviert bleibt?
    Warum ist das nicht das gleiche Verhalten wie bei D4? Ist das normal?
    ​2. Frage
    Diese Frage bezieht sich auf IP-Schnittstellen und KNX IP-Router.
    Wenn ich also zum Beispiel drei getrennte Leitungen habe, die nicht miteinander sprechen müssen, muss ich drei IP-Schnittstellen an jede Leitung anschließen, damit ich sie über die ETS auf IP programmieren kann, richtig?
    Wenn ich nun möchte, dass meine drei Leitungen miteinander kommunizieren, muss ich auf jeder Leitung einen KNX IP-Router installieren, der als Leitungskoppler fungiert, richtig?
    Ich nehme also an, dass ein Router auch eine Art IP-Schnittstelle ist (umgekehrt ist das natürlich nicht der Fall)?
    Aber bedeutet das, dass ich mit ETS eine Verbindung zu einem einzigen Router herstellen kann, um alle meine Teilnehmer auf meinen drei Leitungen zu programmieren? Das sollte doch kein Problem sein, oder?
    Und wenn ich zum Beispiel mit allen meinen Teilnehmern über eine Überwachungssoftware eines Drittanbieters sprechen möchte, die KNX beherrscht, muss ich mich nur mit einem einzigen Router verbinden?
    Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt
    Vielen Dank im Voraus.​

    #2
    Hallo DaeniW und willkommen im Forum,

    ich kann Dir nicht sagen, was die konkreten Geräte im KNX-Virtual machen, aber "in echt" kommt es drauf an: Alle Aktoren haben einen Standard-Zustand (nach Reset), ggf. ist der auch konfigurierbar. Der Aktor könnte auch -- wie Dein Sensor -- einen read-on-init machen und Deinen Sensor nach dem aktuellen Status fragen. Und es gibt Aktoren, die speichern ihren Zustand und können ihn sich so über einen Reset hinweg merken.

    Zu den Routern bzw. Linienkopplern: Die Dinger (egal ob IP/KNX-KNX oder KNX-KNX) lesen zunächst mal die Kommunikation auf den beiden verbundenen Leitungen und schreiben die empfangenen Pakete auf die jeweils andere Leitung. Was sie zusätzlich noch machen, ist die Pakete zu filtern: Wenn also auf Leitung A ein Paket für eine Adresse ankommt, die nicht an Leitung B angeschlossen ist (bzw. dort keiner abonniert hat), dann leitet der Koppler sie nicht an die Leitung B weiter. Das klappt aber nur, wenn Deine Konfiguration passt. Außer dem Medium (Ethernet vs. KNX) ist sonst kein großer Unterschied zwischen einem Router und einem Linienkoppler.

    Bei einem KNX-Router werden die Ethernet-Pakete übrigens als Broadcast verschickt, d.h. der Sender (ETS, Deine Überwachungssoftware, HomeAssistant, etc.) müssen die Adresse des Routers nicht wissen, oder ob es einen oder drei Stück gibt; sie verschicken einfach ihr Kommando und jeder Router im LAN bekommt es und muss sich dann überlegen, ob er es weiterverarbeitet.
    Die meist etwas preiswerteren "IP Interfaces" sehen mechanisch erstmal aus wie Router, können aber keine KNX-IP-Pakete empfangen oder senden. Die bieten eine TCP-Verbindung an, mit der sich bspw. die ETS auf die dahinter liegende KNX-Leitung verbinden kann. Hierfür braucht die ETS dann auch die IP-Adresse des IP-Interfaces, was sie für den Router nicht braucht. Meistens können die KNX-Router auch die Funktion eines IP-Interfaces anbieten, d.h. nur weil Du in der ETS eine IP-Adresse eingetragen hast, kann es i.A. immer noch ein Router sein, den Du da benutzt.

    Hoffe, das bringt etwas Licht ins Dunkel.

    Kommentar


      #3
      Zitat von DaeniW Beitrag anzeigen
      Wenn ich also zum Beispiel drei getrennte Leitungen habe, die nicht miteinander sprechen müssen, muss ich drei IP-Schnittstellen an jede Leitung anschließen, damit ich sie über die ETS auf IP programmieren kann, richtig?
      Das kommt darauf an, was du mit getrennt meinst. Getrennt im Sinne von eigenständige KNX-Systeme? Dann ggf. "ja". Wenn getrennt meint, dass da drei grüne Leitungen in der Verteilung ankommen, dann eher "nein".

      Zitat von DaeniW Beitrag anzeigen
      Wenn ich nun möchte, dass meine drei Leitungen miteinander kommunizieren, muss ich auf jeder Leitung einen KNX IP-Router installieren, der als Leitungskoppler fungiert, richtig?
      Gleiches sprachliches Problem wie oben. Und meinst du wirklich "Leitung", also das grüne "Kabel", sprich Hardware? Oder meinst du "Linie", also Software? Die Hardware kannst du einfach elektrisch verbinden. Die Software musst du über Koppler zusammenbringen, ja. Ob du dafür über IP / TCP gehen musst oder solltest, ist noch mal eine ganz andere Frage.

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