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Topologiefrage: zwei Gebäude per IP? Bereich oder Linie?

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    KNX/EIB Topologiefrage: zwei Gebäude per IP? Bereich oder Linie?

    Hi allerseits!

    Ich hatte hier im anderen Thread mal gefragt bezüglich der Vernetzung zweier Gebäude mit 1Wire und KNX.
    Ergebnis ist LAN per Glasfaser und darüber dann KNX Verbindung per IP Router, 1Wire 1 Busmasterkanal direkt per Kabel

    Jetzt ergibt sich daraus die Topologiefrage.

    Ich hab die Topologie jetzt mal skizziert. (siehe Bildanhang)

    Ich hätte jetzt zwei Bereiche Haus und Halle verbunden via IP

    Im Haus hab ich eine Hauptlinie mit dem Wiregate als IP Router, zusätzlich eine 1. Linie mit eigener SELV und zusätzlich die Aussenlinie mit Drossel am Netzteil der Hauptlinie.

    Meine Fragen dazu.

    Der zweite Bereich in der Halle. Macht das Sinn? Oder eher Probleme?
    Oder sollte die Halle auch besser als zusätzliche Linie zb 1.3. eingebunden werden?

    Kann ich die Hauptlinie im Haus relativ weit vollbelegen? Oder sollte die wirklich nur für Zentrale Busteilnehmer benutzt werden.
    Mal angenommen im ersten Step
    Hauptlinie 50 Busteilnehmer
    1. Linie Haus 50 Busteilnehmer
    Aussenlinie 6 Busteilnehmer
    Hauptlinie Bereich 2 Halle: 6 Busteilnehmer

    Der Kern dabei ist jawohl, dass Linienübergreifende Telegramm nicht optimal sind. Also zu verhindern das alle Aktoren in der Hauptlinie sind und alle Aktoren in Linie 1, richtig?

    Vermutlich würde ich es sogar so aufbauen gleich eine zusätzliche Linie im Haus zu nehmen. Also gleich noch eine weitere Innenbereichslinie 1.3.
    Also dann
    Hauptlinie 1.0
    Innenlinie 1.1 EG
    Außenlinie 1.2
    Innenlinie 1.3 OG, KG

    Wie ist das mit Linienkopplern? Gibts da viele Unterschiede? also Ausstattungsmäßig? Ist da soviel zu parametrieren?

    Danke
    Daniel
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    #2
    Hallo Daniel

    Die Aufstellung und das daraus folgende Diargamm sind schlüssig und soweit korrekt.

    In der Halle würde ich tatsächlich direkt hinter den IPR die TP Geräte mit 2.0.XXX anschliessen. Da ist noch eine menge Reserve bei gerade mal 6 Geräte

    Den HS würde ich jedoch unter umständen direkt per IP an die Hauptlinie anschliessen. Das spart dir nicht nur eine Schnittstelle sondern da der HS im grunde genommen sämtliche Schaltzustände aus allen Linien bekommen sollte wäre es besser die Telegramme von beiden TP Linien auf IP zu übertragen und dort mit dem HS zu lauschen... Dazu kommt dass eine USB KNX Schnittstelle im grunde genommen schon vom Design her Müll ist (ist aber ein anderes Thema). Bei deiner Installation die im Bereich 2 nur wehnige Geräte hat ist aber auch deine aktuelle Anordnung des HS im Bereich 1 mit dem grössten Telegrammaufkommen nicht falsch. Die paar zusätzlichen Telegramme aus der Halle mag der Bereich 1 auch noch für den HS mit übertragen

    Wegen der Linienbildung im Haus... Wenn du pro Etage einen offenen Ring in die Hauptverteilung legst kannst du erst mal mit einem LK für 1.1.x Starten und wenn die maximal 60 Geräte (zheoretisch wären mehr möglich aber nicht zu empfehlen) nicht ausreichen kannst du immer noch einen LK zusätzlich als Linienverstärker für eine Etage einbauen und bräuchtest nicht einmal etwas umprogrammieren (den LK jetzt schon einbauen ist hald eine Kostenfragen )

    Bei den LK selber gibt es praktisch keine Unterschiede. Die machen alle das gleiche und werden auch gleich konfiguriert. Wenn du von Anfang an die Topologie sauber wie in deiner Aufstellung durchziest, übernimmt die ETS für dich automatisch das anpassen der Filtertabellen. Du musst nur daran denken wenn ein ein Telegramm von z.B. Linie 2 mit dem HS Dummy <- (Wichtig in der ETS wegen den Filtertabellen) auf der Linie 1.0 verknüpfst, dass du nach dem laden der Geräteapplikation auch noch die beiden IPR neu Downloadest sonnst werden die Telegramme nicht weitergeleitet
    Gruss Patrik alias swiss

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      #3
      Hi Swiss,

      vielen Dank für deine Antwort.

      In dem skizzierten Szenario ist ja die Halle als Bereich definiert. Richtig?
      Der Router fungiert dann als IP Bereichskoppler? und das ist dann die Hauptlinie in dem zweiten Bereich.

      Mir ist noch nicht ganz klar wo konkret der Unterschied ist. Also ob die Halle jetzt eine weitere Linie wäre oder wie jetzt ein Bereich. Und wofür das Vor- oder Nachteile hat.

      Mit dem Homeserver hab ich mich aktuell noch nicht so tief eingearbeitet. Ich meine nur gelesen zu haben, dass der am besten mit TP USB Schnittstelle an den TP Bus kommt. Aber der kommt dann einfach per IP an den Switch und der an den IP Router (Wiregate) in der Hauptlinie.

      Danke Daniel

      Kommentar


        #4
        Also grundsätzlich ist es so dass IP immer die höchste Linie sein muss. Wenn du also 1-2 TP Linien im Haus hast, hast du darüber eine TP Bereichslinie und wieder darüber den IP Backbone...

        Linie1 Haus 1.1.x
        Linie2 Haus 1.2.x

        Daraus ergibt sich die TP Bereichslinie 1.0.0 (diese kann auch TP Endgeräte enthalten)

        Daraus ergibt sich die IP Bachbonelinie mit 0.0.x (der HS über IP angebunden würde dann z.B. die Adresse 0.0.1 bekommen)

        Daraus folgt in der Halle dass du unter dem IPR wieder eine Bereichslinie 2.0.0 hast. Daran kannst du nun direkt TP Geräte mit 2.0.xxx anschliessen. Dir entstehen daraus keine Nachteile.

        Damit die Topologie stimmt hast du immer Linie -> Bereichslinie -> Backbone (bei dir IP) -> Bereichslinie -> Linie.

        In jeder Linie, Bereichslinie oder Backbonelinie können Endgeräte angeschlossen und adressiert werden. Da du in der Halle TP Endgeräte hast kannst du die entweder direkt an der Bereichslinie oder über einen weiteren Linienkoppler an einer zusätzlichen Linie anschliessen. Ist hald eine reine Kostenfrage und in deinem Fall zumindest im Moment ohne grossen Nutzen
        Gruss Patrik alias swiss

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          #5
          das klingt gut.

          Das werde ich das wohl so machen :-)

          anbei hab ich die Topologie nochmal aktualisiert.

          Der HS bekommt dann 0.0.1
          Das die IpRouter jeweils die 1.0.0 bzw. 2.0.0 im jeweiligen Bereich erhalten ist richtig?

          Danke
          Daniel
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            #6
            Richtig.

            Wenn du einen Lineinekoppler 1.x.0 (Koppler bekommen immer die Adresse 0 der untergeordneten Linien bzw. Bereichslinie) also z.B. 1.1.0 oder 1.2.0 hast, bekommt der Koppler darüber die 1.0.0.

            Die Adresse ist immer so aufgebaut:

            Bereichslinie.Linie.Endgerätenummer

            Die 0 ist immer für den Koppler zur nächst höheren Linie Reserviert.

            Daraus ergibt sich die Abhängigkeit dass der Koppler 1.0.0 über den Linienkoppler 1.1.0, 1.2.0, 1.3.0 usw. angeordnet werden muss. Denn der Bereich wird durch die erste Zahl definiert.

            Wenn du doch einen Linienkoppler in der Halle unterhalb des IPR mit der Adresse 2.0.0 einsetzen möchtest oder dort z.B. einene Koppler auf KNX RF+ einsetzt (Linienkoppler auf RF), hat der Linienkoppler dann entsprechend eine Adresse wie 2.1.0, 2.2.0, 2.3.0 usw...
            Gruss Patrik alias swiss

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