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Planung Buskabel (und Leerrohre)

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    KNX/EIB Planung Buskabel (und Leerrohre)

    Hallo,

    ich habe schon viel gelesen und wollte mich einmal kurz bei den Profis bzgl. meiner Kabelplanung erkundigen.

    Laut div. Beschreibungen und Büchern darf ich das grüne Kabel ja fast so verlegen, wie ich Lust habe.

    Ich habe mir dahingehend überlegt, pro Raum einen offenen Ring zu legen und diese Ringe untereinander mit einer Stichleitung zu verbinden (ebenso von Keller zu EG und zu DG).

    Von diesen Ringen würde ich dann Stichleitungen zu den jeweiligen Sensoren/Tastern/Aktoren/Deckenauslass ziehen.

    (siehe PDF).

    Ich würde meine kurze Fragen kurz durchnummerieren, um sie übersichtlicher beantworten zu können:

    1) Ist diese Kabeltopologie problemlos umsetzbar (350 Meter von Spannungsversorgung zum entferntesten Sensor sollte eigentlich problemlos eingehalten werden)

    Weiterhin würde ich die Räume mit 5x1,5 oder 5x2,5 zentral anfahren, so dass ich einmal normale Steckdosenkreise habe und trotzdem noch 2 schaltbare Adern für die Zukunft hätte. Die Deckenauslässe würde ich generell zentral verlegen.

    2) Um die Verkabelung etwas übersichtlicher zu gestalten, überlege ich, im DG eine kleine Unterverteilung zu setzen, und dieses Geschoss von dort aus zu versorgen - sind solche UVs anzuraten oder macht sich dies in der Praxis nicht gut.

    In einem Musterhaus habe ich gesehen, dass alle Kabel ohne Kanal direkt auf der Decke/Fußboden verlegt und dann vom Estrich bedeckt werden.

    3) wo würdet Ihr in diesem Aufbau am günstigsten das grüne Kabel verlegen - ebenfalls im Estrich und dann Stichweise in die Dosen nach oben oder eher ein Ring "im Putz" auf Installationshöhe?

    4) Wo würdet Ihr Leerrohre einplanen - bzw. machen diese im großen Maßstab überhaupt Sinn - nach 2 Knicken bekomme ich ja wahrscheinlich sowieso keine Kabel mehr sinnvoll durch?

    Ich habe bestimmt noch viel mehr Fragen, würde mich aber für die ersten Ideen schonmal vielmals bedanken.
    Angehängte Dateien

    #2
    Wieso gehst du mit dem Buskabel nicht einfach von einer Dose zur nächsten und machst so einen Ring pro Stockwerk, der dann an einer Stelle offen gelassen wird ?
    Ein Kabel, um das Zimmer legen, an das man später nicht mehr ran kommt, macht doch wenig Sinn.

    Kabel einfach so auf die Betondecke legen und dann die Isolierung + Estrich drauf? Hauptsache schnell und billig?

    1) Funktionieren wird es, solang du noch den Überblick hast und den Kreis nicht doch irgendwo geschlossen hast oder die Entfernung zu lang wird

    2) So reduzierst du die Leitungen, die in den Keller gehen, allerdings solltest dir dann gut überlegen wo der UV ist, falls dort auch Aktoren untergebracht werden...

    3) Hol dir lieber einen anständigen Elektriker.
    Gewisse Regeln sollte man schon einhalten, damit man nicht bei jedem Bild oder Regal eine Leitung anbohrt.
    Von Dose zu Dose und immer schön über Boden oder Decke und nicht quer durch die Wand.

    4) Ich würde immer alles mit Leerrohren machen (in der Betondecke verlegt). Da kommt man schon durch, mit dem richtigen Werkzeug. Kabel einziehen vor dem Verputzen, dann kann man auch noch was machen, falls es wirklich nicht durch gehen sollte oder man was vergessen hat.

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      #3
      Hallo.

      Meinem Vorredner kann ich mich nur anschließen und ergänzend:

      1.) Generell okay, aber aus der Zeichnung ist die Verlegung und Zugänglichkeit nicht erkennbar (im Beton, auf Rohecke, in Wand, in Leerdosen endend, etc.),.
      2.) Abgesehen vom Preis ist es Geschmackssache ob du die Komponenten zentral haben möchtest oder pro Stockwerk. Außerdem ist es baulich/örtlich abhängig da bei zentralem Verteiler ein größerer Steigschacht nötig ist und bei einem UVT ein geeigneter Platz zur Unterbringung. Persönlich bevorzuge ich aufgrund der oftmals besseren Möglichkeit zur Nachinstallation einen UVT, aber das kann man eben nicht pauschal sagen.



      Zu 3.) und 4.) solltest du mit einem Elektriker sprechen da
      • Verlegezonen einzuhalten sind
      • nicht jede Leitung für die direkte Verlegung im Beton zulässig ist (z.B. NYM)
      • die waagrechte gebündelte Leerrohrverlegung im Mauerwerk statisch problematisch ist
      Bei direkter Verlegung von Niederspannungsleitungen im Beton musst du auf die teureren NYY statt NYM ausweichen, bei Stampf- und Rüttelbeton wird es problematisch. Daher relativieren sich die Mehrkosten für Leerrohre ein wenig, die Vorteile wie Leitungsschutz und Austauschbarkeit wiegen aber wesentlich mehr.
      Bei meinem Bau bin ich durch jedes Leerrohr durchgekommen, nur bei einem ging es nicht, weil beim setzen der Ständerwand zu tief gebohrt wurde
      Wäre dort bereits das Kabel gelegen hätte ich es erst ganz am Ende erfahren, wenn etwas nicht funktioniert und eine nachträgliche Leitungsverlegung auch nicht mehr ohne weiteres machbar ist.
      So konnte ich aber wenigstens auf die Leerrohr- bzw. Leitungsverlegung auf der Rohdecke ausweichen.
      Je nach Bauablauf kann dies natürlich auch bei den Leitungen im Leerohr passieren.


      Gruß
      Thomas

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        #4
        Hallo,

        vielen Dank für die Anregungen. Das mit dem Ring werde ich wohl lassen und das Kabel von Dose zu Dose führen.

        Beim Rest überlege ich nochmal in Ruhe und melde mich später nochmals.

        Alles dem Elektriker zu überlassen ist nicht so mein Ding - ich würde schon gern mitreden können und auch die Umsetzung des Elektrikers einschätzen können.

        Viele Grüße

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