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Heizung über KNX-Bus - was muss man beachten?

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    #16
    Eben aus einem anderen Thema gelesen:

    Zitat von pawlvandik Beitrag anzeigen
    Hallo,

    Was die Heizungssteuerung (Fussbodenheizung) angeht, bemerke ich immer mehr, dass da eine Steuerung per Bus recht hinfällig ist, solange man den Wärmeerzeuger (in meinem Fall eine Brennwerttherme) nicht auch steuern kann.

    Sobald die Thermostate nicht voll offen sind, fängt die Therme an mit takten. Ich denke aus Sicht der Therme gibt es 2 Dinge, die schlecht sind.
    1. Sich ständig ändernde hydrauliche Gegebenheiten
    2. wenn teilweise Thermostate geschlossen sind, kann die erzeugte Wärme nicht abgegeben werden.

    Die Therme ist Aussentemp.-Gesteuert und derzeit sind die Thermostate daueroffen.

    Das wiederrum bestätigt ja meine Sorge, dass der Aktor nicht mit der, in meinem Fall, Gasbrennwerttherme sprechen wird und diese dann wirres zeug anstellt, oder?

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      #17
      Zitat von Programmierer Beitrag anzeigen

      Das wiederrum bestätigt ja meine Sorge, dass der Aktor nicht mit der, in meinem Fall, Gasbrennwerttherme sprechen wird und diese dann wirres zeug anstellt, oder?
      Die Sorge kann ich einfach nicht nachvollziehen. Die Therme ist Außentemperaturgesteuert, und ermittelt aus der Außentemperatur und der in der Reglung hinterlegten Heizkurve die Vorlauftemperatur.

      Fall a: Alle Raumthermostate melden Isttemp. grösser als oder gleich Solltemp. --> Ventile schließen. Es erfolgt keine Wärmeabnahme --> Brenner schaltet ab bzw. Mischer fährt zu --> Umwälzpumpe reduziert Drehzahl aufgrund differenzdruck.

      Fall b: Alle Raumthermostate melden Isttemp kleiner als Solltemp. --> Ventile öffnen. Es erfolgt Wärmeabnahme durch die Räume --> Vorlauftemperatur fällt unter die von der Brennersteuerung berechnete solltemp. --> Brenner schaltet zu bzw. Mischer fährt auf --> Umwälzpumpe erhöht Drehzahl aufgrund geändertem differenzdruck.

      Diese funktionsweise einer Heizung ist nicht grade neu und ist auch bei Heizungen mit Heizkörperventilen nicht anders.
      KNX revolutioniert da nichts.
      Die Möglichkeit den Heizungsbrenner ebenfalls auf den Bus zu bringen ist natürlich einer schöne Spielerei. Mann kann Fehlermeldungen visualisieren, auch den Brenner abschalten.

      Um meine Viessmann Vitodens auf den Bus zubringen, müsste ich 800 EUR bezahlen. Der geringe Spareffekt, den Brenner abzuschalten wenn alle Ventile geschlossen sind, amortisiert sich leider nie.

      Denn der Fall a ist in der Heizperiode selten. z.B. Wenn über Uhrzeit die Raumtemperatur abends abgesenkt wird kann es sein, dass alle Ventile gleichzeitig schließen.
      In der Übergangsjahreszeit schaltet sich der Heizungsbrenner und die Umwälzpumpe bei höher Außentemperatur automatisch ab.

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        #18
        Zitat von Tenbrock Beitrag anzeigen

        Die Sorge kann ich einfach nicht nachvollziehen. Die Therme ist Außentemperaturgesteuert, und ermittelt aus der Außentemperatur und der in der Reglung hinterlegten Heizkurve die Vorlauftemperatur.

        Fall a: Alle Raumthermostate melden Isttemp. grösser als oder gleich Solltemp. --> Ventile schließen. Es erfolgt keine Wärmeabnahme --> Brenner schaltet ab bzw. Mischer fährt zu --> Umwälzpumpe reduziert Drehzahl aufgrund differenzdruck.

        Fall b: Alle Raumthermostate melden Isttemp kleiner als Solltemp. --> Ventile öffnen. Es erfolgt Wärmeabnahme durch die Räume --> Vorlauftemperatur fällt unter die von der Brennersteuerung berechnete solltemp. --> Brenner schaltet zu bzw. Mischer fährt auf --> Umwälzpumpe erhöht Drehzahl aufgrund geändertem differenzdruck.
        Ok ... die 2 Fälle stellen eine simple Betrachtungsweise dar.

        In der Realität (zumindest in meiner) bedeutet eine Thermostatstellung von 40% eben, dass innerhalb von einem Zyklus von 10min 4min geöffnet ist und 6min geschlossen. Nun stelle man sich derer 12 Thermostate mit unterschiedlichen Stellwerten vor. Der Heizungshydraulik tut das nicht besonders gut. Da ist mal ein großer Heizkreis offen, dann kommt noch einer kleiner dazu, dann geht der große Kreis zu usw. Die Differenzdruck gesteuerte Pumpe sollte das eigentlich abfangen und mit Ihrer Pumpleistung regulieren. Bei mir klappt das nicht so, wie ich mir das theoretisch vorstelle.

        Ich habe nun alle Thermostate komplett offen und heize aktuell 2x am Tag für jeweils 3h (4Uhr - 7Uhr und 15Uhr - 18Uhr). Die Nachmittags-Periode fällt derzeit meistens aus, da die Therme ab einer bestimmten Temperatur abschaltet.

        Ich denke bei einer gepufferten Heizung sieht das schon anders aus.

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          #19
          Was ich noch erwähnen wollte.

          Ich habe auch noch 1wire Temperatursensoren im Estrich liegen, da ich mir vorgestellt habe, z. Bsp. den Fussboden im Bad früh zu erwärmen selbst, wenn die Raumtemperatur schon passt.

          Letztendlich habe ich sie hauptsächlich für den hydraulichen Abgleich der Anlage genutzt. Aktuell bringen mir diese Daten jedoch keinen Mehrwert mehr.

          Und zum Handtuchheizkörper ... Wir haben derer 2 mit am normalen Fussbodenheizungskreislauf hängen. Hatte noch nie den Bedarf einer zusätzlichen elektrischen Heizpatrone (sanierter Altbau).
          Ich schalte die Ventile nach Bedarf einfach binär (auf/zu). Damit erreiche ich relativ simpel die gewünscht höhere Temperatur in den Bädern. Ich würde auf die Patronen komplett verzichten.


          Ralf

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            #20
            Zitat von pawlvandik Beitrag anzeigen

            Ok ... die 2 Fälle stellen eine simple Betrachtungsweise dar.
            Die 2 Fälle stellen die beiden Extremsituationen dar, die auftreten können. Die meiste Zeit befindet man sich natürlich "zwischen" diesen beiden Fällen.

            Hast Du ein FBH mit Mischerkreis?
            Wie machst Du einen hydraulischen Abgleich mit (1wire) Temperaturfühlern?

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