Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Vergleich Beleuchtungsvarianten DALI vs. KNX zentral

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Vergleich Beleuchtungsvarianten DALI vs. KNX zentral

    Hallo,

    ich hoffe ich habe die Möglichkeiten der Beleuchtung richtig erfasst die ich durch längere Recherche zusammen getragen habe. Ich schreibe es hier auf um ggf. Korrekturen für einige Punkte zu bekommen. Ggf. hilft das ja auch anderen Einsteigern einen Überblick zu bekommen.

    Ziel für mich ist es eine Möglichkeit für ein EFH zu bekommen mit dem ich auf einiges Dimmen kann und dabei bevorzugt LED Technik einsetzen kann. Steuerung soll über KNX erfolgen.

    Variante 1: klassische 230V
    Jeder Raum bekommt 1 bis n Anschlussdosen für klassische 230V. Hier genügt eine 3-polige Zuleitung die in der UV auf einen Dimmaktor mit Phasenanschnitt angebunden wird. Einfache Technik, günstige und viele Leuchten verfügbar. Dimmkanäle aber teuer. Durch die 230V Retrofit LEDs aber nur sehr eingeschränkt dimmbar und daher fällt diese Variante eigentlich raus. Eventuell später Umstellung auf z.B. Philips Hue möglich, dann aber Gateway notwendig.

    Variante 2: DALI
    Jeder Raum bekommt 1 bis n Anschlussdosen für klassische 230V die nicht gedimmt werden brauchen. Schalten über KNX Schaltaktor. Die LED Technik wird mit 24V betrieben, z.B. die Voltus 30263 Spots. Als "Hardware" wird ein KNX DALI Gateway, (z.B. MDT SCN-DALI64), ein DALI Modul (z.B. LUNATONE 89453836 oder ELDOLED LIN220D1) sowie eine zentrale oder dezentrale 24V Spannungsversorgung. Die dezentrale SV und die DALI Module könnten im HaloX Trafotunnel verschwinden. Bei Nutzung von DALI könnten die Leitungen in der Decke von einem Deckenauslass zum nächsten gehen, sie muss also nicht Sternförmig sein - spart also Verkabelung und Platz in der UV. Mit DALI sind 5 adrige Leitungen notwendig und auch die beiden DALI-Adern müssen abschaltbar sein.

    Variante 3: KNX (zentral)
    Ebenfalls Nutzung der Voluts 24V Spots. Ein zentrales Netzteil in der UV, entweder Meanwell oder Phoenix Contact wenn REG erwünscht. Als KNX Modul das neue MDT (AKD-0424R.01). Gegenüber der DALI Variante müssen die Deckenauslässe zentral von der UV verlegt werden, dafür ist kein DALI Gateway notwendig. Es genügen 3 adrige Zuleitungen. Der Kanalpreis ist ebenfalls etwas günstiger (wenn alle 4 des MDT Bausteins genutzt werden). Bei der zentralen 24V Versorgung habe ich von EMV Problemen wegen PWM gelesen. Ist das bei Verlegung der Zuleitung in einer Betondecke relevant, ich würde erwarten das die Bewährung hier für eine Abschirmung sorgt - oder ist das falsch?

    Die Entscheidung ob ich mich nun für 2 oder 3 entscheide liegt sicher bei mir. Ich möchte nur sicher gehen das ich alles richtig erfasst habe.

    Bei dezentraler SV muss dann nochmal der Querschnitt wegen Leitungslänge und Widerstand betrachtet werden (bei zentral natürlich auch ;-) ), alternativ kann sie Spannung am Netzteil etwas höher eingestellt werden.

    Bei LEDs wird zwischen CC (Konstantstrom, meist 350mA) und CV (meist 12 oder 24V) unterschieden. Scheinbar ist CC das "bessere" aber auch aufwändigere und daher etwas teurere Verfahren - ist das korrekt?

    #2
    Zu 2: Ich würde unabhängig vom jetzigen verwendeten Verbraucher alle Lampenauslässe mit 5 Adern anfahren. Wer weiß ob du die jetzige Konventionelle Beleuchtung nicht doch mal gegen was dimmbares tauschen willst. Und ich würde trotzdem alle Dali "Stränge" in die UV führen und den Bus dort verbinden. Damit bist du flexibler für etwaige Änderungen und kannst schnell mal was umklemmen.

    Ich persönlich habe mich für Variante 2 entschieden und nach der Beratung von Voltus im Rahmen der KNX Schaltschrankplanung werden ich Zentrale Netzteile einsetzen und auch die Dali Treiber im Schaltschrank anbringen. Somit habe ich den Dali Bus komplett im Schaltschrank und werde dann mit den 24V über NYM zu den LEDs "fahren".
    Zuletzt geändert von magiczambo; 06.05.2015, 06:30.
    Geniale Menschen sind selten ordentlich, ordentliche selten genial. (Albert Einstein)

    Kommentar


      #3
      Genau so habe ich es auch gemacht.
      Jede Beleuchtung 5adrig in die UV gelegt. Da dann Netzteile und Treiber zentral untergebracht.

      Damit sind dann alle Möglichkeiten gegeben.

      LED + KNX-Treiber würde ich nicht mehr machen.

      Kommentar


        #4
        Zitat von irgendwer Beitrag anzeigen
        Bei LEDs wird zwischen CC (Konstantstrom, meist 350mA) und CV (meist 12 oder 24V) unterschieden. Scheinbar ist CC das "bessere" aber auch aufwändigere und daher etwas teurere Verfahren - ist das korrekt?
        Hallo irgendwer,

        alles korrekt. Nur den letzten Satz mag ich so nicht stehen lassen.

        Alle LED werden letztendlich mit CC (Konstantstrom) befeuert. Um von 230V AC auf den benötigten CC zu kommen, gibt es 3 Bauteile. Diese befinden sich in Jeder Installation. Bei Retrofit im Leuchtmittel, bei Leuchten im Gehäuse.

        Bei einer CV Anwendung ist eben nur der Konstantstromhalter oder Widerstand(eines der 3 Bauteile) am LED Modul oder im Leuchtmittel angebracht/untergebracht. Ein Widerstand (bei den meisten LED Stripes) ist kostengünstig bringt aber auch mit sich, dass die LED nicht immer mit dem optimalen Strom betrieben wird. Ein Konstantstromhalter (wie in unserem Spot Modul) ist teuer, sichert aber den optimalen Betrieb.

        Der betrieb von mehreren 24V LED Modulen an einem Netzteil erhöht die Effizienz des Gesamtsystems deutlich. Auch können die LED Module besser gekühlt werden, da weniger Elektronik im/am LED Modul ist.


        Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

        Kommentar


          #5
          Hi,
          wie schon gesagt wenn du überall ein 5adriges Kabel von der Verteilung zum Lampenausgang und verteilerdosen hinlegst hast du kein problem dich für eine der 3 Varianten umzuentscheiden.

          P.s. ich würde auch noch ein DMX kabel an die Verteilerdosen legen nich nur Dali

          VG
          Jürgen

          Kommentar


            #6
            Danke für eure Antworten. Die 5 Adrige Zuleitungen hätte ich so oder so gemacht, wollte hier nur die Unterschiede beschreiben.
            OK Die Variante DALI zentral ist auch eine Option. Dann könnte ich die Eldoled 720D nehmen und der Kanalpreis ist wieder günstiger als über den KNX MDT Reg Aktor (das DALI Gateway mal außen vorgelassen).

            Zitat von maeckes Beitrag anzeigen
            LED + KNX-Treiber würde ich nicht mehr machen.
            Was ist der Grund hierfür?

            Hat hierzu noch jemand Erfahrungen? Das betrifft ja dann auch DALI zentral...
            "Bei der zentralen 24V Versorgung habe ich von EMV Problemen wegen PWM gelesen. Ist das bei Verlegung der Zuleitung in einer Betondecke relevant, ich würde erwarten das die Bewährung hier für eine Abschirmung sorgt"

            Kommentar


              #7
              Hallo ich habe auch eine zentrale 24V CV Installation gewählt bin aber auf DMX gegangen, da ich auch jeden Lichtkreis dimmbar haben wollte (Softstart und teilweise Konstantlichtregelung). Bei DMX kannst Du auch die ELDOLED 180D benutzen. Das reduziert den Kanalpreis nochmal und ist schon mit KNX Schaltkanälen vergleichbar. Ich habe teilweise nur wenige Spots je Kanal da genügen auch die 1,5A je Kanal. In einer zentralen Installation benötigt es auch keine zusätzliche Verlegung von DMX Leitung zu den Leuchtstellen. DMX vs DALI Gateway nimmt sich nicht viel wenn es das Babtec Duo DMX ist.
              Zur Schirmung der PWM vertraute ich auf die hier bereits kommunizierten Erfahrungen mit den ELDOLED's >> Keine Probleme auch ohne Verwendung geschirmter Leitungen und kann das auch bestätigen.
              Grüße
              Göran
              ----------------------------------------------------------------------------------
              "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
              Albert Einstein

              Kommentar

              Lädt...
              X