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Verkabelung ohne gleichzeitige Programmierung möglich?

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    Verkabelung ohne gleichzeitige Programmierung möglich?

    Hallo zusammen,

    für unser EFH möchte ich die Programmierung (Licht, Rollladen, Heizung, Fenster- /Türkontakte und später auch mehr) soweit es geht selbst machen (Lerneffekt und Kostenersparnis). Ich habe die benötigten Komponenten nach meinem Verständnis vorgeplant. Stelle ich an anderer Stelle gerne mal vor.

    Nun meine Frage: Kann ein Installateur die Komponenten (Aktoren, Sensoren und Verbraucher) alle anschließen und mir die Programmierung (ggf. mit stundenweiser Unterstützung) überlassen? Oder muss die Installation sofort durch die Einbindung in die ETS "verifiziert" werden?

    Ist so ein Vorgehen denkbar oder komplett unüblich? Macht das ein Fachbetrieb mit? Schwierig stelle ich mir dabei noch die Frage vor, wenn der Installateur einen Fehler gemacht hat, den ich (mühsam) bei der Programmierung finde. Ist es dann mein Fehler oder der des Installateurs?

    Und: Wie oft kommt es vor, dass Ihr (Profis) bei der Programmierung merkt, dass etwas falsch angeschlossen wurde und geändert werden muss?

    Danke für Eure Einschätzung und Eure Tipps!

    #2
    Also ich hab die Verkabelung zusammen mit dem Elektriker gemacht. Notgedrungen, der kannte sich ja nicht aus.
    Der hat sich die Montageanleitungen angesehen und die Aktoren angeschlossen, war kein Problem.
    Die Sensorik und die grünen Kabeln generell hab alle ich zusammengeschlossen, war auch kein Problem und der Elektriker konnte nichts falsch machen.
    Zwei Monate danach hab ich angefangen zu programmieren - mit Unterstützung des ETS-Campus, der Bedienungsanleitungen und dem Forum hier ging das eigentlich auch problemlos, hatte aber auch keine hohen Anforderungen, nur mal Licht schalten ohne Szenen.
    Förderlich ist es, wenn du wenigstens 2-3 Monate Zeit hast um das mit dem Programmieren zu machen und nicht in einer Woche alles schon funktionieren muß.

    Das sind halt meine Erfahrungen.... ich hoffe es hilft ein wenig.

    sg,
    Hups

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      #3
      Hallo Hups, danke! Die Zeit ist eingeplant. Das Vorgehen hatte ich mir auch ungefähr so vorgestellt.
      Darf ich fragen wie viel und welche Erfahrung Du a) für die Unterstützung bei der Verkabelung und b) für die Programmierung selbst mitgebracht hast?

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        #4
        Hallo Christian!

        Zitat von Digitalvitamin Beitrag anzeigen
        Nun meine Frage: Kann ein Installateur die Komponenten (Aktoren, Sensoren und Verbraucher) alle anschließen und mir die Programmierung (ggf. mit stundenweiser Unterstützung) überlassen? Oder muss die Installation sofort durch die Einbindung in die ETS "verifiziert" werden?
        Viele Aktoren verfügen über einen Handbetrieb. Damit kann der Elektriker testen und sein Gewerk abschließen.

        Häufig ist es sinnvoll, die KNX-Komponenten bereits vor dem Einbau zu parametrieren. Zumindest die physikalische Adresse, gerne aber auch die Applikation, so dass zumindest die Grundfunktionen benutzbar sind.

        Und: Wie oft kommt es vor, dass Ihr (Profis) bei der Programmierung merkt, dass etwas falsch angeschlossen wurde und geändert werden muss?
        Ich bin kein Profi und habe nur die Erfahrung im eigenen Haus. Das einzige, was mir hier einfällt, ist die Richtung bei Rolladen; aber auch das merkt man beim Handbetrieb.

        Gruß,
        Jens.

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          #5
          Hallo Jens,

          Häufig ist es sinnvoll, die KNX-Komponenten bereits vor dem Einbau zu parametrieren. Zumindest die physikalische Adresse, gerne aber auch die Applikation, so dass zumindest die Grundfunktionen benutzbar sind.
          Das würde man dann auf einem Testbrett machen? Würde aber voraussetzen, dass ich die Komponenten vorher besorge und parametrisiere die der Elektriker dann einbaut, oder?

          Handbetrieb heißt, an den Aktoren gibt es einen kleinen Schalter oder wie kann ich mir das vorstellen?

          Danke & Gruß

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            #6
            zwei mal richtig vermutet! Sowohl die Vorgehensweise zum vorherigen parametrieren, also auch zum Handbetrieb.

            Das vorherige Parametrieren ist grundsätzlich ein sehr sinnvolles Vorgehen, da man jedes Gerät körperlich vor sich hat, die Programmiertaste drücken kann, das Gerät gleich beschriften kann und man beim Einbau direkt ein funktionierendes Gerät hat.
            ABER: das setzt voraus, dass man weiß, was man macht! Aus eigener Erfahrung sind die ersten Ansätze meist eher try&error. Es besteht also eine gewisse Gefahr, dass Du da viel Arbeit rein steckst und dann nach Einbau merkst, dass das alles noch nicht das gelbe vom Ei ist und Du wieder von vorne anfängst.

            Als kleinste Voraussetzung solltest Du zumindest ein Testbrett mit den wichtigsten Komponenten aufbauen und deren Zusammenspiel ausgiebig testen, verschiedene Varianten durchspielen etc.
            ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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              #7
              a) Ich habe sämtliche Steckdosen und Lichauslässe selbst geplant (gehört zusammen mit Interior Design auch zu meinen beruflichen Aufgaben) und die Leerrohre verlegt. Ansonsten viel lesen, was es mit KNX auf sich hat (Stichwort Topologie). Hatte vorher keine Ahnung von Bussystemen. Wie man Kabel einzieht weiß der Elektriker, der war über Hilfe froh, Verteilerkastenbau und zusammenschließen der Komponenten war rein seine Arbeit. Kanalbelegung mußt du vorher wissen, sonst stehst mit dem Eli da und er weiß nicht was er tun soll. Mit dem Handbetrieb am Aktor kann er das dann schon testen ob es richtig verkabelt ist.
              b) 0 - wie gesagt. ETS-Campus Schnellkurs, Bedienungsanleitungen, Youtube, liebe Unterstützung der Forumsmitglieder. Ich hatte niemanden in meiner realen Umgebung der sich damit auskennt.

              SG,
              Hups

              PS: die Geräte bestehen aus Aktoren und Sensoren. Aktor, Spannungsversorgung und Gateway würd ich den Elektriker einbauen lassen, weil im Schaltschrank. Sensoren sind keine Hexerei selbst einzubauen sofern du weißt wie man 2 rote und 2 schwarze Drähte über eine Steckverbindung zusammensteckt.

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                #8
                Ok, danke. Klingt sinnvoll, aber:

                ... Testbrett mit den wichtigsten Komponenten aufbauen ...
                Bei einer Lampe und ein paar Sensoren kann ich mir das ja noch vorstellen. Aber einen Rollladenmotor, oder die Heizungssteuerung?

                Inwieweit kann man da mit Dummy-Geräte in der ETS arbeiten? Angeblich gibt es ja von einigen Herstellern Produktdaten für Dummy-Geräte.

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                  #9
                  Dummy-Geräte zum Import in die ETS gibt es von etlichen Herstellern, die helfen Dir in Deinem Fall aber nicht weiter! (die braucht man z. B. um GA sauber verknüpfen zu können, die sonst keinem echten Gerät zugeordnet sind.

                  Und ja, mit Schaltaktor und Glühlampe ist das noch am einfachsten. Dimmaktor geht auch auch noch. Aber auch Wetterstaion kannst Du da mit aufbauen. Man kann ja z. B. die Schwellwerte für Beschattung erts mal so wählen, dass eine Taschenlampe zur Sonnen-Simulation reicht. Und für die Regensimulation reichen zwe, drei Tropfen. Jalousieaktor: Vielleicht hast Du ja einen passenden 230V Elektromotor, den Du da anklemmen kannst. Wenn nicht geht's auch mit zwei Glühbirnen, die Du mit auf und ab beschriftest.
                  ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                    #10
                    Hi,
                    wo ist das Problem du programmierst das alles gibst es deinem Elektriker der baut es ein und kann es gleich Testen....alles andere finde blöd wenn man was einbauen soll und man die Funktion nicht gleich selbst testen kann.
                    VG
                    Jürgen

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                      #11
                      Gut, das muss ich mal mit den Herren vom Fach besprechen.
                      Danke auf jeden Fall für die Tipps!

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                        #12
                        Hallo miteinander

                        Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
                        Das vorherige Parametrieren ist grundsätzlich ein sehr sinnvolles Vorgehen, da man jedes Gerät körperlich vor sich hat, die Programmiertaste drücken kann, das Gerät gleich beschriften kann und man beim Einbau direkt ein funktionierendes Gerät hat.
                        Genau so habe ich das auch gemacht und würde es auf jeden Fall auch wieder so machen. Der Einbau auf der Baustelle ist dann durch die saubere Beschriftung im Handumdrehen erledigt und die Komponenten funktionieren auch gleich mit den ersten rudimentären Funktionen. Bspw. hatte ich alle Schaltaktoren der Steckdosen "eingeschaltet" resp. als Öffner konfiguriert, so dass erstmal alle Steckdosen Strom haben und direkt verwendet werden können. Sonst heisst es nur zu schnell von einem anderen Handwerker auf der Baustelle, dass etwas kaputt ist weil Steckdose XY ja gar nicht geht...


                        Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
                        das setzt voraus, dass man weiß, was man macht! Aus eigener Erfahrung sind die ersten Ansätze meist eher try&error. Es besteht also eine gewisse Gefahr, dass Du da viel Arbeit rein steckst und dann nach Einbau merkst, dass das alles noch nicht das gelbe vom Ei ist und Du wieder von vorne anfängst.
                        So ist es. Es macht sich bezahlt, die Komponenten zunächst via ETS und dann bei genauerer Auswahl via Testbrett zu evaluieren. Dafür braucht man ja nicht die komplette Anlage aufbauen, es reicht die Komponenten nach und nach einzeln anzuschliessen und mit den wichtigsten Werten zu konfigurieren. Ich habe das reihum mit allen Tastern, PMs und Schaltaktoren getan, so dass diese dann auf der Baustelle direkt funktioniert haben.


                        Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
                        Als kleinste Voraussetzung solltest Du zumindest ein Testbrett mit den wichtigsten Komponenten aufbauen und deren Zusammenspiel ausgiebig testen, verschiedene Varianten durchspielen etc.
                        FullAck!
                        Kind regards,
                        Yves

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                          #13
                          Zitat von Digitalvitamin Beitrag anzeigen
                          Kann ein Installateur die Komponenten (Aktoren, Sensoren und Verbraucher) alle anschließen und mir die Programmierung (ggf. mit stundenweiser Unterstützung) überlassen? Oder muss die Installation sofort durch die Einbindung in die ETS "verifiziert" werden?
                          Wenn Dein Eli mitmacht ist das keinerlei Problem - im Objektbau ist sowas gar die Regel.

                          Zitat von Digitalvitamin Beitrag anzeigen
                          Schwierig stelle ich mir dabei noch die Frage vor, wenn der Installateur einen Fehler gemacht hat, den ich (mühsam) bei der Programmierung finde. Ist es dann mein Fehler oder der des Installateurs?
                          Du schreibst es doch selber - wenn der Installateur u. Du findest
                          Zitat von Digitalvitamin Beitrag anzeigen
                          Wie oft kommt es vor, dass Ihr (Profis) bei der Programmierung merkt, dass etwas falsch angeschlossen wurde und geändert werden muss?
                          Was hilft es Dir, wenn sonst üblich? Kann sein, muss nicht.
                          Wer Erfahrung hat, findet es halt schneller.
                          Gruss
                          GLT

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                            #14
                            Ich hatte bei einem Bekannten mal ein Problem, dass der alle Komponenten bereits eingebaut hatte, aber unprogrammiert. Die Programmierung der phys. Adresse hat dort nicht geklappt, wir mussten den Bus in Teile auftrennen von max. ca. 10 Komponenten, dann erst konnte man die Adressen programmieren. Keine Ahnung woran das lag. Will sagen, auf jeden Fall vorher programmieren.

                            Gruß Nils

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                              #15
                              Guten Abend,

                              Zitat von GLT Beitrag anzeigen
                              Was hilft es Dir, wenn sonst üblich? Kann sein, muss nicht.
                              Wer Erfahrung hat, findet es halt schneller.
                              Ich bin davon ausgegangen, dass ich die Programmierung nach der Installation mache (und entsprechend später). Und dann bei Fehlern den Installateur wieder auf die Baustelle kriegen muss. Wenn aber die Basis-Programmierung wirklich schon vorab erfolgt, sollte das Risiko dafür geringer sein.

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