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Projektvorstellung und Anwendungsfälle

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    Projektvorstellung und Anwendungsfälle

    Hallo KNX-Freunde,

    nachdem ich mir einiges hier im Forum angeschaut habe, bin ich sicher, dass ich mit meinem Anliegen vlt. ganz gut aufgehoben bin.

    Aber der Reihe nach. Wir sind Stefanie und Johannes und bauen derzeit ein EFH. Genauer gesagt, es handelt sich um ein EFH aus den 70er welches komplett saniert wird. Also so richtig saniert...Bodenplatte raus, Fassade raus...aktuell stehen vom alten Rohbau noch 30%...aber das ist eine andere Geschichte. Wir sind schon recht weit und bald geht es innen drin los. So in ca. 8 Wochen soll der Elektriker loslegen und damit auch alles so wird, wie wir uns das vorstellen, freuen wir uns auf Unterstützung aus euren Reihen...Dafür schonmal vielen Dank!

    Nach reiflicher Überlegung haben wir haben uns für ein KNX System von Gira entschieden. Der Elektriker hat hier einiges an Erfahrung und auch bei Gira vor Ort (Radevormwald) haben wir uns das ein oder andere angeschaut.

    Nun zu meinem Anliegen: Ich würde gerne den ein oder anderen Anwendungsfall ansprechen und mir von euch das „ok“ holen, ob das so funktioniert oder ob wir gerade was total Wichtiges vergessen haben. Dabei geht es mir nicht im Detail darum, wie baue ich jenes oder programmiere ich xy (dazu nehm ich mir dann den Spezialisten), sondern ich würde gerne unsere Ideen mit euch diskutieren abwägen, ob sinnvoll oder nicht, bzw. damit ich meinem Elektriker sagen kann, DAS wollen wir.

    Bevor ich jetzt wie wild in die Tasten haue, bin ich mit meinem Anliegen überhaut richtig?

    Freue mich auf eure Antworten.

    Viele Grüße aus dem heißen Steinbach (aktuell ca. 37 Grad)

    Johannes


    #2
    Es gibt kein KNX System von Gira. Alle Produkte mit KNX Logo sind kompatibel. Daher macht es Sinn, die Komponenten je nach Anwendungsfall mehrerer Hersteller zu mischen.Ein Elektriker der sich mit einem "Gira-KNX-System" auskennt, ist meist nicht die richtige Wahl. Aber ansonsten bist Du hier schon mal richtig.

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      #3
      Willkommen im Forum,

      Ich bin gespannt mehr über euer Projekt zu erfahren. Ich bin auch im Rahmen einer Kernsanierung 240 m² EFH BJ 1930 >> KFW70 Haus zum KNX gekommen.

      Aber wie Vento66 es bereits geschrieben hat. Ein Gira KNX System gibt es so nicht. Ein solcher Elektriker hat ggf schon einige Projekte realisiert, lässt sich dann aber die Detils gern selbst von Gira planen und programmieren. Wenn Du nicht planst wesentliches in Eigenregie zu realisieren, dann ggf noch ein weiteres Angebot von einem ausgesprochenen Systemintegrator einholen. Mit einem SI an eurer Seite bekommt ihr ebenfallas eine ordentliche Planung viele Hinweise und eine Hardwareauswahl die optimal auf eure Bedürfnisse abgestimmt ist und im Vergleich zu Gira schnell auch um einiges günstiger.

      Also da dies hier schon das richtige Forum ist um Idden zu sammeln (viel lesen) bzw. eigene Vorstellungen bewerten zu lassen. Lege los und berichte mehr über euer vorhaben.

      Grüße
      Göran
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      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

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        #4
        Hallo Johannes,

        in welchem Steinbach baut Ihr denn? Falls es eins der Steinbachs in der Nähe von Butzbach ist, könnt Ihr gern mal hier vorbeischauen. Mein Haus ist auch aus den 70er - allerdings nicht aus dem letzten Jahrhundert - und Ihr könntet mal ausprobieren, wie sich KNX außerhalb vom Showroom anfühlt.

        Viele Grüße

        Dirk
        Baubeginn: 1676d. Sanierungsbeginn: 6/2010. Einzug: 9/2014. Fertig? Nie ;-)

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          #5
          Hallo zusammen,

          dann kanns ja losgehen. Ich habe euch mal unser "Raumbuch" angehangen. Das war unser letzter Planungsstand (die Gartenanlage und die Aussenbeleuchtung ist hier noch außen vor).

          Bevor ich euch erzähle, was wir alles so vor haben, die erste Frage: Haben wir was Grundlegendes übersehen? Haben wir einen groben Fehler drin?

          @Dirk: Steinbach gibt es so einige in D :-) Wir kommen aus der nähe von Kaiserslautern...also nach Butzbach noch eine Ecke ;-)

          Ich bin gespannt und geh schon mal in Deckung :-)

          VG Johannes
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            #6
            Zitat von Allexxico Beitrag anzeigen
            Haben wir was Grundlegendes übersehen? Haben wir einen groben Fehler drin?
            Das kommt darauf an, was man als Bauherr als Grundlegend ansieht. Soweit ich sehe, hast Du gedacht an die üblichen fünf Systeme: Beleuchtung, Beschattung, Heizung, Klingel, Garagentor

            Aus Sicht eines Herstellers von Sensoren - die ein Haus erst richtig smart machen - fehlen die Sensoren für die Messung und Überprüfung der Behaglichkeit, der Fenster- und Türzustände und der Überwachung der Heizungsanlage.

            Analogie zu KFZ - vom mechanischen über das mechanisierte zum smarten Auto: Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als Autos noch eine fast rein mechanische Angelegenheit waren, abgesehen von Anlasser, Licht, Scheibenwischer und Radio. Mit der Zeit kamen dann die mechanisierung durch motorisch verstellbare Fenster, elektrische Autoschiebedächer, elektrische Cabriodächer, elektrische Sitze usw. hinzu. Das war bequem, aber es war nicht smart.
            Danach wurde die Sensorik ausgebaut um Dinge automatisch zu regeln und anzupassen. Aber es wurden auch viele Sensoren eingebaut um dem Fahrer mehr Information über den Zustand seines Fahrzeuges zu geben: Reifendruck, Ölstand, Bremsbelege, Leuchtmittelzustand, Türöffnung, Sitzbelegung, Gefriertemperaturwarnung, diverse Temperaturen im Fahrzeug, (sogar Reifentemperaturen bei der Corvette), Berechnung der Serviceintervall und zig weiterer Sensoren und Zustandsspeicher für das Werkstattpersonal. Die heutigen Fahrzeuge sind damit wirklich smart.

            Und wie steht es heute mit den üblichen "smarten" Häusern? Automatische Beschattung und Beleuchtung ist sehr komfortabel, aber macht das ein Haus schon smart? Gut die Hälfte - manche sagen mehr - der Heizungsanlagen sind falsch zusammengebaut und / oder arbeiten ineffizient. Das billige Personal aus dem Osten macht keinen hydraulischen Abgleich mehr, weil das eh keiner überprüft. Stromfresser werden nicht aufgedeckt, weil es an Zwischenzählern fehlt. Ob die KWL für eine bessere Raumluftqualität sorgt ist unbekannt, weil es nicht nachgemessen und nicht nach dem schlechtesten Raum gesteuert wird, usw.

            In meinem Augen hat ein perfektes smartes Haus sehr viele "Augen, Ohren und Nasen":
            • Temperatursensoren in jedem Estrich (Kontrolle der Trocken- und Belegreifheizung in der Bauphase, ideales Hilfsmittel für hydraulischen Abgleich, langfristige Überwachung der Funktion und des hyd. Abgleiches - Ventile werden defekt -; Messung Bodentemperatur bei Kühlung zur Vermeidung der Betauung)
            • Temperatursensoren in den Räumen (Kenngröße für Behaglichkeit, Regelung der Heizung, Messung mit Durchschnittsbildung bei mehreren Sensoren)
            • Temperatursensoren an allen Leitungen der Heizungsanlagen (Anlagen sind falsch zusammengebaut, parametriert oder werden falsch bedient; darum an allen wesentlichen Rohrleitungen, an mehreren Stellen im Pufferspeicher und in den jeweiligen Zu- und Rückläufen jeweils einen Sensor)
            • Luftfeuchtesensoren in jedem Raum (Wichtige Kenngröße für die Behaglichkeit, Vermeiden von Trockenrissen in Holzböden und Echtholzmöbeln, Vermeiden von Schimmel in wenig gehizten Nebenräumen, Erkennen von Baufehlern; Feuchteerkennung unter der Duschtasse / Badewanne bei Holzböden)
            • Fensterüberwachung an jedem Fenster
            • Leckageerkennung im Bereich aller Wasserzapfstellen und Geräten mit Wasseranschluss
            • Luftqualitätssensoren VOC in allen wichtigen Räumen (moderne synthetische Baustoffe und Möbelwerkstoffe belasten die Raumluft mit tausenden von Substanzen, viele davon sind uns nicht wirklich zuträglich "Sick Building Syndrome"; die Lüftung muss sich daher nach dem schlechtesten Raum richten, zudem läßt sich nur so, die Effizienz und Funktion der KWL auch prüfen. Überwachung auf CO in Lagerräumen für Pellets. Auch für Lüftung von Hand hat man eine gute Informationslage durch Luftqualitätssensoren)
            • Wettersensorik an verschiedenen Stellen rund um das Haus (Nicht nur zu Steuerung der Beschattung, sondern auch für Bewässerung, Aufenthaltsplanung [wie warm ist es auf der Terrasse, kann man die kleinen rauslassen]; Bewertung des möglichen Energieeintrages

            Ich könnte noch mehr ausführen, aber das macht nur Sinn bei entsprechendem Interesse. Du bist der Bauherr und musst Dir überlegen, ob Du nur ein automatisch mechanisiertes Haus willst bei dem das Licht und die Rolladen von selbst fahren, oder ob Du ein smartes Haus willst, dass seine "Vitalwerte" auch kenn und anwenden oder zumindest an den Hausbesitzer melden kann. So wie die Ölstandswarnung in modernen Fahrzeugen von heute.

            Wie soll man es machen? Diese viele Sensorik in KNX auszuführen ist möglich, aber äußerst teuer. Mit 1-Wire steht ein sehr kostengünstiges und energieeffizientes System zur Verfügung, dass schon in vielen tausenden von Smarthomes Einzug gehalten hat. Mit dem WireGate Server sind alle Messwerte transparent auf dem KNX zur Verfügung. Unser System gibt es seit 2009 und es ist sehr ausgereift. Infos hier im WireGate Unterforum und auf wiregate.de

            Ich hoffe einen Denkanstoß gegeben zu haben.

            lg

            Stefan

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              #7
              Braucht ihr wirklich soviele Schalter?

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                #8
                Hallo Johannes,

                das sieht nach einem sehr schicken Haus aus!

                Wie Micha schon sagte: Nicht alles von einem Hersteller nehmen. KNX eignet sich perfekt um Komponenten nach Design, Preis und Leistung auszuwählen. Wenn es so abläuft, wie von Dir beschrieben bleibt Dir nichts anderes als den Preis zu zahlen, den der Elektriker und Gira aufrufen.

                Hier rechnet sich eine Fachplanung der gesamten Elektroanlage oder aber zumindest des KNX Teils. Guter Ablauf: Planer (das kann ein Fachplaner Elektro oder ein Systemintegrator sein) erstellt gemäß Deinem Raumbuch eine Planung und eine Ausschreibung. Diese fragst Du dann bei mehreren Elektrikern an.

                Die Anzahl Schalter wirst Du nicht benötigen. Wer will schon im Haus herumgehen und alle Jalousien und Leuchten einzeln bedienen? Die Einzelbedienung kannst Du auf dem Ipad machen und dann als Szenen auf den Tastern (z.B. durch einen langen Tastendruck) abspeichern. Weniger ist mehr.


                Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                  #9
                  Hallo zusammen,

                  in der Tat haben wir uns in Sachen Schalter etwas ausgetobt. Das Ziel soll es natürlich sein, dass ich nicht für alles einen Schalter habe, sondern diese sollten natürlich programiert werden.

                  Beispiel: Jalousien herablassen. Das soll vom EG wie auch dem UG gehen. Sprich: Ich programmiere den linken Taster auf Raffstores EG und den rechten auf UG. Sollen beiede Etagen geschlossen werden, dann langer Tastendruck auf eine der Tasten. Unabhängig davon, soll der Raffstore hauptsächlich über die Wetterstation/Helligkeitssensor gesteuert werden.

                  Das mit dem Bodenfühler klingt interessant. Hier werde ich auf jedenfall unseren Elektriker ansprechen.

                  @Voltus: ich hab dir eine PN geschickt.

                  Jetzt zum ersten konkreten Beispiel:

                  Ich komme abends nach heim und möchte in die Garage fahren.
                  In der Einfahrt wird ein elektirscher Poller installiert.

                  Wie könnte die ideale Lösung aussehen, damit ich ohne "Aufwand" in die Garage fahren? Klingt jetzt komisch...aber ich möchte natürlich keine drei Fernbedienungen im Auto benutzern. Über mein Handy, das ich ja sowieso im Auto hab, wäre das ja nur eine Fernbedienung. Nachteil: Ich muss anhalten, die App öffnen und den Taster drücken.
                  Geht das auch intelligenter? Mein Haus erkennt, dass sich das Handy in der nähe befindet
                  a) im idealfall merkt mein Haus, dass ich in 2min da bin (Stichwort Ortungsdienst Iphone) und fährt den Poller runter.
                  b) ich stehe an der Straße, mein Handy bucht sich ins WLAN ein und der Poller fährt runter
                  c) ???

                  Und dann natürlich die Frage: Wann geht das Garagentor auf? ich möchte nicht jedes Mal in die Garage fahren, sondern auch mal in der Einfahrt stehen bleiben?

                  Wann geht das Tor auf und zu? Meine Überlegung: Sensor/Lichtschranke/??? dirket vors Tor und wenn ich mit dem Auto vorfahre öffnet sich das Tor.

                  Ein scheinbar einfacher Vorgang wir für mich als Laien da schon sehr kompliziert. Wenn es eine intelligente Lösung gibt, freue ich mich auf eure Infos, ansonsten...naja, Fernbedienung / Taster halt.

                  Schon mal Danke für eure Hilfe

                  VG Johannes


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