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Vorstellung KNX-Planung EFH

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    Vorstellung KNX-Planung EFH

    Hallo liebe Forumskollegen,

    seit einigen Monaten lese ich hier fleißig mit. So langsam geht es bei meiner Hausplanung in die heiße Phase. Sofern es das Wetter zulässt, wird heuer noch der Keller gebaut und im Frühjahr dann das (Holz)Haus aufgestellt.

    - Mit am wichtigsten ist damit zunächst die Positionierung der PM in der Kellerdecke (Halox-P-Dosen). Im EG und OG bin ich durch die Holzständerbauweise und abgehängte Decken noch lange Zeit sehr flexibel.

    - Beim Einzeichnen der Steckdosen, PM, etc. im Grundrissplan, ging es mir vor allem darum, das Mengengerüst zu ermitteln. Weiterhin existiert noch ein von mir in Excel erstelltes Raumbuch, in dem beschrieben ist, was von welchem Taster bzw. PM geschaltet werden soll.

    - Möglicherweise kann man noch Bustaster reduzieren. Im Wohnzimmer werden die zwei 8-fach-Taster vielleicht einem BJ Prion weichen. Allerdings habe ich in jedem Raum Fußboden bzw. Wandheizung und möchte mit den Tastern auch gleich die Temperatur messen. Sollwert-Verstellung wird dann über Visu (Gira HS mit iPad-App) gelöst, hat aber erstmal keine Prio.

    - Das ganze wird eine "Gemeinschaftsproduktion": mein Elektriker macht die ganze 230V-Anlage einschließlich Verteiler. Ich unterstütze beim Kabelziehen, etc. und alles was KNX ist, mach ich selbst. D.h. insbesondere die Programmierung, Beschaffen der Komponenten, etc.

    Geplante Aktoren:

    - MDT AMI 1216.01 - ich komme derzeit auf 65 geschaltete Kanäle (inkl. Außenbereich/Garage, was man auf dem Plan nur teilweise sieht)
    - MDT JAL 0810.01 - insgesamt 18 Kanäle notwendig
    - MDT AKH 0800.01- 14 Heizkreiskanäle erforderlich

    Was ist an Sensoren bzw. zur Steuerung geplant:

    - Glastaster (MDT) inkl Temp.-fühler
    - Glas-PM (MDT)
    - BJ Prion im Wohnzimmer
    - Theben theLuxa P300 im Außenbereich
    - Theben Meteodata Wetterstation
    - Gira HS

    Ich freue mich über euer Feedback zu meinen Überlegungen und Planungen. Insbesondere eben auch zur Position der PM im Keller.

    VG
    Emanuel


    Angehängte Dateien

    #2
    Hi Emanuel,

    da dies noch so verwaist ist wollt ich grad mal drauf sehen, ging dann auch nachdem ich von der Datei das .html am Ende löschte (weiss nicht woran das hängt).

    Hab jetzt nur den Keller (UG bei Dir) und dort die PM angesehen. Ob man da überall PM braucht oder es auch BWM tun, kommt ggf. auf die Einrichtung an. Ich hab Räume im Haus (vorwiegend Vorrat, WC, kleines Bad, Technik) wo ein BWM den Lichtschalter ersetzt (gleiche Stelle) und wenn man die Laufzeit ein wenig erhöht war das bisher kein Problem. Man kann ja sich ggf. auch warnen lassen, Aktoren können das zB wenn man den Treppenhauslicht Automaten aktiviert das sie eine Zeit vor ausschalten einmal kurz ausschalten. Die BWM an Stelle des Lichtschalters haben den Vorteil das sie sofort angehen wenn man die Nase in den Raum steckt, und eben nicht wenn man auch bei offener Tür vorbei geht. Aber ggf. sieht ein BWM nicht an einem Schrank vorbei wenn der relativ nahe dran steht.

    Deine PM sehen ggf. in den Flur oder Nachbarräume, aber im Keller sind Türen wohl meist zu. Sonst kannst sie ggf. ein wenig weiter weg von der Tür schieben.
    Dann kommen sie den Lampen nahe, hier wollte ich anmerken das Lampen in Raummitte nur eine Lösung sind. Wenn man die Möblierung ein wenig einschätzen kann, zB. wo ein Schrank hinkommt, dann ist die gefühlte Raummitte ggf. nicht mehr Raummitte. Auch 2 Leuchten an der Decke können sehr hilfreich sein. Dann könnte der PM ggf. dazwischen und sich den Platz (mit Abstand) mit dem Rauchmelder teilen.

    Da Du schreibst das Du in EG und OG abgehängte Decken bekommst (wo ich leider keinen Platz für hatte) wollte ich den Hinweis geben das man den Keller auch tiefer bauen kann. Unserer ist nach Einbau Fussboden 3m hoch. Das wollten wir da wir schon mal einen tieferen Kellerraum hatten und das super war. Für uns hat es sich voll gelohnt. Die Räume sind nach Abhängung noch ca. 2,75m hoch. ich komm überall an die Installation ran (Fernsehzimmer, Tanz/Partyraum, Büro), im Technikraum und Vorratsraum ist bis oben offen. Das hat sich auch im relativ kleinen Technikraum absolut gelohnt. Und im KG-Flur sieht man nichts von Abwasser, Wasser, LAN, Strom etc. Die PMs, Lampen, Lautsprecher konnte ich dann ganz am Schluss noch hin- und herschieben :-)

    Baurechtlich war es hier in Bayern null Problem solange man nicht ins Grundwasser baut. Gekostet dürfte es zwischen 5 und 8k€ mehr. Am Ende sind es 100m3 mehr Aushub, etwas mehr Beton/Eisen/Schalung sowie eine um 3 Stufen längere Treppe. Ah, der um 50cm höhere Treppenraum im Keller hat bei uns dort sogar ein kleines Bad mit WC, Waschbecken und Dusche erlaubt, das geht sonst niemals unter eine Treppe. Just saying :-)

    Eine günstige Alternative zur Halox Dose wäre noch ein 25mm Leerrohr an die Stelle zu legen. Da passen bei mir (hab das in der Garage so) die Eibmarkt PMs mit dem Busstecker gerade so rein. Das ist dann die günstigste Lösung. Je nach Kellerraum ggf. ausreichend. Da kann man dann ggf. auch ein Leerrohr an 2 Stellen legen wenn man sich nicht sicher ist und putzt das nicht benötigte halt zu (oder nutzt es anderweitig).

    Soweit was mir zu Deinem Keller einfällt :-)

    Hast Du kein 1-wire mit Wiregate geplant? Zumindest die Verkabelung wäre zu überlegen. Wird auch öfter für Estrichfühler genutzt, oder ist eine Alternative zu Tempsensoren in Schaltern (dann kann man jeden nehmen der gefällt und nicht jene die Temp messen können. Und ich hab heute ca. 20 Sensoren alleine an Lüftung, Heizung, etc. Das Wiregate kann auch als IP-Tunnel oder Router nach KNX fungieren.

    Und ich würde mit der Visu noch warten:
    a) kommst dann nicht in die Versuchung das Dein KNX in wichtigen Funktionen von einem Server abhängig ist, dabei kann man sehr viel in den Aktoren und Tastern direkt machen. Visu und Logiken dann für Komfortfunktionen. Wenn die mal nicht gehen hängt nicht gleich der WAF auf -200
    b) gibt es immer wieder tolle Visus bzw. sie entwickeln sich gut, warum schon 1-2 Jahre bevor man es wirklich braucht festlegen. Und günstig ist ein HS auch nicht

    Was ist mit Dali Vorbereitung? Dimmen?

    Viel Erfolg beim Planen und Bauen!

    Cheers Sepp

    PS: Da Du noch Zeit hast, empfehle ich Dir das Buch "Heimautomation mit KNX, DALI, 1-Wire und Co." von KNXFINDICHGUT, Link bei ihm hier im Forum im Footer oder auch hier direkt https://www.rheinwerk-verlag.de/heim...co_3749/autor/
    Zuletzt geändert von seppm; 12.10.2015, 17:15.

    Kommentar


      #3
      Hi Sepp,

      schon mal vielen Dank für die umfangreiche Antwort!

      Zitat von seppm Beitrag anzeigen

      Hab jetzt nur den Keller (UG bei Dir) und dort die PM angesehen. Ob man da überall PM braucht oder es auch BWM tun, kommt ggf. auf die Einrichtung an. Ich hab Räume im Haus (vorwiegend Vorrat, WC, kleines Bad, Technik) wo ein BWM den Lichtschalter ersetzt (gleiche Stelle) und wenn man die Laufzeit ein wenig erhöht war das bisher kein Problem. Man kann ja sich ggf. auch warnen lassen, Aktoren können das zB wenn man den Treppenhauslicht Automaten aktiviert das sie eine Zeit vor ausschalten einmal kurz ausschalten. Die BWM an Stelle des Lichtschalters haben den Vorteil das sie sofort angehen wenn man die Nase in den Raum steckt, und eben nicht wenn man auch bei offener Tür vorbei geht. Aber ggf. sieht ein BWM nicht an einem Schrank vorbei wenn der relativ nahe dran steht.
      Das ist ein guter Tipp! Im Technikraum, Lagerraum und der Werkstatt könnte ich mir das gut vorstellen. Das mit dem "Hineinsehen" in andere Räume bzw. Flur könnte tatsächlich nervig werden. Klar, im Keller sind die Türen vermutlich meistens zu, aber ich werde die Position trotzdem nochmal etwas nachjustieren. Vor allem im EG muss ich dann aufpassen, da haben wir nämlich Glastüren vom Wohnraum zum Flur.

      Zitat von seppm Beitrag anzeigen

      Hast Du kein 1-wire mit Wiregate geplant? Zumindest die Verkabelung wäre zu überlegen. Wird auch öfter für Estrichfühler genutzt, oder ist eine Alternative zu Tempsensoren in Schaltern (dann kann man jeden nehmen der gefällt und nicht jene die Temp messen können. Und ich hab heute ca. 20 Sensoren alleine an Lüftung, Heizung, etc. Das Wiregate kann auch als IP-Tunnel oder Router nach KNX fungieren.
      Bisher hab ich über 1-wire nur viel gelesen, hatte es bislang aber nicht vor. Nachher ärgert man sich aber vielleicht, wenn man an den paar Kabeln gespart hat!
      Werd ich nochmal überdenken.

      Zitat von seppm Beitrag anzeigen

      Was ist mit Dali Vorbereitung? Dimmen?
      Die Spots im gesamten EG (wird vermutlich auf die Voltus 30248 rauslaufen) werden dimmbar. Im OG fehlt mir momentan noch etwas die Fantasie, wo das Dimmen Sinn machen könnte. Aber da hab ich ja noch etwas Zeit zum Überlegen.

      Zitat von seppm Beitrag anzeigen

      PS: Da Du noch Zeit hast, empfehle ich Dir das Buch "Heimautomation mit KNX, DALI, 1-Wire und Co." von KNXFINDICHGUT, Link bei ihm hier im Forum im Footer oder auch hier direkt https://www.rheinwerk-verlag.de/heim...co_3749/autor/
      Buch ist bereits bestellt und wird sehnsüchtig erwartet !!

      VG
      Emanuel

      Kommentar


        #4
        Zitat von MrE Beitrag anzeigen
        Vor allem im EG muss ich dann aufpassen, da haben wir nämlich Glastüren vom Wohnraum zum Flur.
        Hallo Emanuel,

        Durch Glas kann der PM nicht sehen. Wo ist das Kochfeld in der Küche? Der PM mag nicht es nicht auf eine heiße Herdplatte zu schauen.
        Ansonsten die PM dort Platzieren wo du sitzt: überm Sofa oder Schreibtisch.
        Die Duschen werden ebenfalls nicht erfasst.

        Gruß,

        Jan

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          #5
          Zitat von Tenbrock Beitrag anzeigen

          Hallo Emanuel,

          Durch Glas kann der PM nicht sehen. Wo ist das Kochfeld in der Küche? Der PM mag nicht es nicht auf eine heiße Herdplatte zu schauen.
          Ansonsten die PM dort Platzieren wo du sitzt: überm Sofa oder Schreibtisch.
          Die Duschen werden ebenfalls nicht erfasst.

          Gruß,

          Jan
          Hallo Jan,

          ah das wusste ich nicht. Dachte immer, dass man bei Glastüren aufpassen muss.
          Das Kochfeld ist links vom eingezeichneten PM in der Mitte des Blocks. Abstand nach oben 1.55m (Kochblock ist 1m hoch) und ca. 1m nach rechts.
          Der PM ist auf alle Fälle nicht direkt darüber. Aber ich kann ihn vermutlich noch weiter nach rechts und zwischen die Küchenzeile und den Block rücken.
          Der Plan ist nicht ganz maßstabsgerecht im pdf. Aber ich zeichne das sowieso nochmal per Hand in den Werkplan ein, sobald er fertig ist.

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            #6
            Hi, die Planung schaut gut aus. Aber du sagst Holzständerbauweise. Wie sind die Ständer aufgebaut? Wir sind ein Jahr weiter und haben nun die Verkabelung soweit abgeschlossen. Ich kann dir aus Erfahrung sagen > Es kommt doch anders als man denkt und geplant hat. Hast du die Positionen der Ständer schon? Die haben uns einiges an Steckdosen Positionen und anderer Planung zunichte gemacht. Heisst wenn das Haus steht > Begehen, nochmal genau überlegen wo die Steckdosen hinkommen sollen.
            Und ganz wichtig die Ständer ansehen (wo kann und wo muss was hin, wie können die Kabel gelegt werden).

            Kommentar


              #7
              Nein, die exakte Position der Ständer hab ich noch nicht. Die Werkplanung ist gerade in Arbeit.
              Ich denke auch, dass sich von den Positionen noch einiges verändern wird. Im Zweifelsfall werden es einfach mehr Steckdosen .

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                #8
                Hi Emanuel,

                wie wird das bei Euch gemacht, kommen die Leitungen und Dosen ab Werk rein oder habt ihr eine Installationsebene vor den Wänden?

                cheers Sepp

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von seppm Beitrag anzeigen
                  Hi Emanuel,

                  wie wird das bei Euch gemacht, kommen die Leitungen und Dosen ab Werk rein oder habt ihr eine Installationsebene vor den Wänden?

                  cheers Sepp
                  Guten Morgen Sepp,

                  die Wände sind innen alle offen, wir haben also bei der Installation freie Hand und können uns in der Installationsebene austoben. Ist keiner der großen Fertighausanbieter, sondern ein individuell geplantes und von einer kleineren Firma gebautes Haus.
                  Daher kann ich mich auch bei der Planung/Installation so schön selber verwirklichen und auf kurzen Wegen alles direkt mit dem Elektriker ausmachen.

                  VG
                  Emanuel

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                    #10
                    Schön auch einmal von erfreulichen Erfahrungen mit einem Fertighausanbieter zu hören!
                    Gruß
                    Frank

                    Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von evolution Beitrag anzeigen
                      Schön auch einmal von erfreulichen Erfahrungen mit einem Fertighausanbieter zu hören!
                      Meine allerersten Erfahrungen in der Fertighausausstellung in Poing b. München und dem Thema KNX waren von ernüchternd (keine Ahnung) bis erschreckend ("Dieses Paket kostet 60k Aufpreis"). Unter anderem deswegen war das dann ganz schnell vom Tisch und es ist kein "klassischer" Fertighausanbieter geworden, sondern ein echter Familienbetrieb, der vollständig ökologische Holzhäuser baut. Ich denke, das macht auch den Unterschied aus, wenn man einfach vernünftig mit den Leuten reden kann.

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                        #12
                        Zitat von MrE Beitrag anzeigen
                        Meine allerersten Erfahrungen in der Fertighausausstellung in Poing b. München und dem Thema KNX waren von ernüchternd (keine Ahnung) bis erschreckend ("Dieses Paket kostet 60k Aufpreis"). Unter anderem deswegen war das dann ganz schnell vom Tisch und es ist kein "klassischer" Fertighausanbieter geworden, sondern ein echter Familienbetrieb, der vollständig ökologische Holzhäuser baut. Ich denke, das macht auch den Unterschied aus, wenn man einfach vernünftig mit den Leuten reden kann.
                        In Poing war wohl jeder aus der Gegend mal... Ganz nett um sich als Unwissender (der ich seinerzeit war) mal einen groben Überblick zu verschaffen. Und, da gebe ich Dir Recht, kommt man davon immer weiter davon weg, je mehr man sich in die Materie einarbeitet.
                        Auch wir haben gerade mit Familienunternehmen sehr gute Erfahrungen gemacht, man bekommt hier noch eher das was man sich vorstellt geliefert.
                        Gruß
                        Frank

                        Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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