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Brandlast und KNX

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    Brandlast und KNX

    Hallo,

    ich denke schon eine ganze Weile ueber meine Installation nach.

    Durch eine mehr oder weniger sternfoermige Kabelfuehrung, separate LED Kabel und einer ganzen Menge LAN Kabel kommen in meiner abgehaengten Decke viele, viele Kabel zusammen.

    Die Menge der Kabel ist aber offensichtlich ein wichtiger Faktor in der Berechnung der Brandlast, und da gibt es offensichtlich Obergrenzen.


    Ich wuerde gerne Eure Meinung dazu wissen, ob Ihr Euch damit schon einmal auseinandergesetzt habt oder vielleicht sogar die Brandlast berechnet habt?
    Nach DIN 1402 Teil 4 ist bei Stahlträger- und Stahlbetondecken mit Unterdecken die Verlegung von Kabeln und Leitungen mit brennbarer Isolierung in den Zwischendecken unbedenklich, wenn die entstehende Brandlast d 7 kWh/m2 ist. Die Brandlast (Kabel und Leitungen sowie andere brennbare Stoffe) soll möglichst gleichmäßig verteilt sein. In einem Kellergang in dem Bereich zwischen einer Unterdecke und der darüberliegenden Rohdecke aus Stahlbeton sind auf einer 0,5 m breiten Kabelpritsche Leitungen verlegt, die im Brandfall je Meter Pritschenlänge eine Verbrennungswärme von etwa 24 kWh freisetzen würden. Der Kellergang ist 1,5 m breit. Je Meter Kellerganglänge besteht eine Brandlast von 24 kWh : 1,5 m2 = 16 kWh/m2. Bezieht man die Verbrennungswärme gar nur auf die Legebreite der Kabel, also auf die Kabelpritschenbreite, so ergibt sich je Meter Kellerganglänge eine Brandlast von 24 kWh : 0,5 m2 = 48 kWh/m2. Die Ergebnisse beider Berechnungsvarianten liegen über den aus der RbALei bekannten Werten von 7 kWh/m2 bzw. 14 kWh/m2 bei halogenfreien Leitungen. Daraus ergeben sich folgende Fragen: 1)Bezieht sich die Brandlast d 7 kWh/m2 nur auf die Deckenfläche direkt über dem Leitungsbündel oder auf die gesamte Breite des Kellergangs? 2)Die aus der RbALei bekannten Werte sind überschritten. Müssen Maßnahmen zum Schutz der Stahlbeton-Rohdecke getroffen werden?

    #2
    Abhangdecke mit F30 oder F90 von oben???
    Stahlträger müssen dann verkleidet werden.

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      #3
      Also, die Decke ist nackter Beton, Stahltraeger gibt es nicht, sondern einige sehr grosse Betonpfeiler.

      Auf der Betondecke laufen die Kabel (und Rohre, Klimaanlage etc.) und das ganze ist mit Alukonstruktion und Rigips Platten um 30cm abgehaengt.

      Ich denke, die Gips Platten sind sehr einfaches Material.

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        #4
        Abgesehen vom konkreten Fall geht es mir aber auch um das Verstaendnis, muss man die Menge der Kabel in einer Wohnumgebung ueberhaupt betrachten, wenn es um Brandlast geht?

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          #5
          Finde ich sehr vernünftig diese Grundsatzüberlegung. Ich denke Hierzu kannst Du Dich nur durch Elektrovorschriften kämpfen oder einen Brandschutzsachverständigen fragen.
          Deine Überlegung hätte man mal am neuen BER in Berlin in Anbetracht ziehen sollen.
          2-lagige Deckenbeplankung mit sogenannten GKF-Platten (Gipskaton) hat schon eine F-Klassifizierung, unter Beachtung von noch weiteren Detail´s. Kann man aber ganz einfach zB. bei Knauf oder Siniat nachlesen.

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            #6
            Vielen Dank fuer Dein Feedback, ich werde mich noch einmal mit Google auseinandersetzen.

            Wenn ich etwas Interessantes finde, werde ich es hier posten.

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              #7
              Ich empfehle auf jeden Fall das hinzuziehen eines Brandschutzsachverständingen.

              Damit bist du immer auf der sicheren Seite falls es mal zu einem Brand kommt.
              Ich merke bei uns selber das unser Brandschutzspezi einige Normen sehr freizügig (und manchmal sehr genau) interpretiert.

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