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Fensterkontakte zentral / dezentral in Leerrohr für Rolladen

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    Fensterkontakte zentral / dezentral in Leerrohr für Rolladen

    Hallo zusammen,

    die Möglichkeit doch vom Fensterbauer Reeds direkt verbauen zu lassen, hat sich bei mir leider erst kurzfristig ergeben.

    Vorbereitet ist ein M20 Leerrohr zentral über die Decke zu jedem Fenster. Das Leerrohr tritt neben dem Fenster etwas oberhalb des Rollandekastens aus der Wand (von der Decke schräg runter gebohrt). Zunächst war dieses Leerrohr nur für die vier Adern des Rolladenmotors gedacht.

    Um das vorhandene Rohr nun auch für die Fensterkontakte zu nutzen, sehe ich zwei Möglichkeiten:

    1.
    Ich lege parallel zu den vier Einzeladern (H07V-U 1,5mm²) noch ein Buskabel ins Rohr. Die Fensterkontakte werden dann dezentral per UP-Tasterschnittstelle (von MDT) abgefragt. Ich brauche für das Verklemmen des Rollandmotors sowieso eine Dose - in diesem Fall nehme ich dann eine Electronicdose, sodass ich den UP-Eingang von den 230V per Trennsteg sauber trennen kann.

    2.
    Ich verlängere die Kabel für die Reeds bis zum Verteiler und nehme dort einen REG-Eingang.


    Bei 1. ist etwas unschön, dass ich im Prinzip einen "KNX-Stern" hinzufüge. Da die einzelnen Distanzen jedoch maximal 10m lang sind ist die Gesamt-Bus-Verlängerung nicht so gravierend (wir haben 11 Fenster). Zwischen den Geräten und der Spannungsversorgung halte ich die maximalen Leitungslängen ja locker ein. Insgesamt dürfen es meine ich pro Segment ja 1000m Gesamtlänge sein. Das müsste auch passen.
    Übersehe ich irgendwas?

    Bei 2. wüsste ich nicht, welches Kabel ich hierfür verwenden darf (ist ja parallel mit den vier 230V Adern im Rohr).

    Preislich tut sich das alles nicht so viel - gibt es weitere Vor- / Nachteile? Was meint ihr?

    Viele Grüße

    Nico


    #2
    3 Du kannst auch 1-Wire IO Bauschsteine dezentral setzen. Den Stern löst du dabei auf, indem du in jeder Leitung das Signal hin und zurück führst. Vielleicht preiswerter.

    Für 1, 2 und 3 solltest du eigentlich KNX Leitungen nehmen dürfen. Die sind entsprechend isoliert.

    Zu 1: ein Stern ist bei KNX mein Problem. Geschlossene Ringe sind doof. Ansonnsten ist KNX sehr pflegeleicht.

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      #3
      Aufgrund der Komplexität in meinem Fall (Nachrüstung im Bestandsbau) habe ich mich entschieden, die Fensterkontakte ausschließlich über Tasterschnittstellen (dezentraler Ansatz) auszulesen. Zum Einsparen der Anzahl an Schnittstellen habe ich z.B. 2 Fenster dann in eine Electronic-Dose verklemmt. Bei einer 4-fach TS ist der Kanalpreis schon ganz OK - und den Rest spart man locker durch die einfachere Verkabelung (besonders, wenn man das nicht selbst macht). Seinerzeit war auch mein Argument der geringeren Kontaktbelastbarkeit der Reeds indem die TS sehr nahe am Reed mit niedriger Abfragespannung fährt. Das ist mittlerweile etwas relativiert ...

      Wenn Du also noch ein Buskabel in's Rohr bekommst, hast Du praktisch 0 Aufwand ... geht natürlich aber auch mit dem Buskabel, was Du bei der normalen Installation im Raum ggf. sowieso verlegst. Wenn Du das zentral machst, würde ich auf alle Fälle auch eine KNX-Leitung nehmen ... da gibt es dann die Lila Variante. Ist zwar etwas teurer, läßt sich aber sofort für eine andere Anwendung erkennen. Später kannst Du dann ggf. doch noch dezentral (z.B. für einzelne Kanäle, um nicht ein ganzes neues REG-Gerät zu kaufen) oder sogar 1-wire drüber laufen lassen.

      Viele Grüße,

      Stefan
      Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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        #4
        Zitat von blacksavior Beitrag anzeigen
        3 Du kannst auch 1-Wire IO Bauschsteine dezentral setzen. Den Stern löst du dabei auf, indem du in jeder Leitung das Signal hin und zurück führst. Vielleicht preiswerter.
        Für 1, 2 und 3 solltest du eigentlich KNX Leitungen nehmen dürfen. Die sind entsprechend isoliert.
        Zu 1: ein Stern ist bei KNX mein Problem. Geschlossene Ringe sind doof. Ansonnsten ist KNX sehr pflegeleicht.
        Servus,

        genau, Du kannst alles machen aber neben 230V darfst nur ein Kabel mit 4kV Prüfspannung verwenden, z.B. das KNX-Bus-Kabel da es die 4kV erfüllt (grün hast eh, könnte aber verwechselt werden, also Kennzeichen an jedem Ende, gibt auch noch Lila (derzeit für 1-wire empfohlen) und grau hab ich auch schon gesehen.)

        Nicht empfehlenswert ist (um einen Stern zu vermeiden) das man 1-wire im gleichen Kabel hin- und wieder zurückführt. Selbst bei kurzen Strecken kann es zu Signalauslöschungen kommen. Besser ist einen Abzweig von der 1-wire Linie zu machen. Wenn er nur 3m lang ist, tut das nichts.

        Ein Vorschlag der sowohl mit KNX Tasterschnittstelle geht als auch mit 1-wire I/Os:
        Im Raum zB. am Boden einen lila KNX-Kabel Ring führen, auf 30cm eine Dose in der dann ein 1-wire I/O (mit 2, 4 oder 6 Kanälen) sitzt und an den von oben kommend die Reed-Kontakte (auch in einem 4kV isolierten Kabel kommend) angeschlossen werden. Wenn Du das für die Fenster mit einem durchgehenden Kabel machst, kannst Du in der Verteilung entscheiden ob Du es auf einen 1-wire BusMaster klemmst oder an KNX.
        Der Vorteil von dezentral ist das Du mit sehr kleinen Anfragespannungen arbeiten kannst. Wiregate I/Os arbeiten mit nur 3,3V. Die meisten KNX Tastaturschnittstellen wohl auch, ggf. aber vorher prüfen.

        Ob 1-wire für Dich generell interessant ist kannst ja hier mal im Wiregate Forum nachlesen, da gibt es sehr viele Anwendungsbeispiele.

        Cheers Sepp

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